Radioonkologie (PORT)/ Diagnosen/ HNO/ Gehörgangskarzinom
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Übersicht
[Bearbeiten]Tumoren des äußeren Gehörgangs sind selten. Zusammen mit den (noch selteneren) Mittelohrkarzinomen beträgt die Inzidenz in den USA 2 auf 1 Mio.. Die meisten HNO- Ärzte werden in ihrer Berufskarriere lediglich ein bis zwei Fälle sehen.
Diagnostik
[Bearbeiten]Histologie
[Bearbeiten]In 90% Plattenepithelkarzinome. Unter den seltenen am häufigsten Basalzellkarzinome, erst dann malignes Melanom, Adenoidzystisches Karzinom, Adenokarzinom (von den Talgdrüsen abstammend), Ewing-, Osteo- und Rhabdomyosarkome.
Lokalisation
[Bearbeiten]Plattenepithelkarzinome entstehen in jedem Abschnitt des Gehörgangs, Basalkarzinome überwiegend am Eingang des hier knorpeligen Anteils des Kanals.
Ausbreitung
[Bearbeiten]Meistens lokales Wachstum mit der Verlegung zunächst des Kanals, im weiteren Verlauf Infiltration des Perichondrium und Periost. Nach Infiltration des Knorpels selbst kann der Tumor sich in die Paraotis und/ oder nach retroaurikulär ausdehnen. Die Infiltration des Mittelohrs durch Tumoren im knöcherenen Kanalanteil geschieht erst im weit fortgeschritten Stadium.
Lymphknotenmetastasen entstehen nur bei Plattenepithelkarzinom in 10% - 20%, nicht bei Basalzellkarzinomen. Betroffen sind hauptsächlich prä- und retroaurikuläre Lymphnknoten sowie subdigastrische.
Stadieneinteilung
[Bearbeiten]TNM 7. Auflage (gültig ab 2010)
[Bearbeiten]Eine dezidierte TNM Klassifikation für Gehörgangskarzinome besteht nicht.
frühere und alternative Klassifikationen
[Bearbeiten]Vorgeschlagen wird für Karzoinome des Gehörgangs und des Mittelohrs eine T- Klassifikation nach Goodwin und Jesse in modifizierter Fassung.
T- Status | |
---|---|
T1 | Tumor des äußeren Gehörgangs mit oder ohne Infiltration des Kanal- oder Ohrmuschelknorpel. Keine Infiltration des Knochens oder des Trommelfells. |
T2 | Tumor des äußeren Gehörgangs mit minimaler Invasion des Knochens oder Infiltration in das Trommelfell. |
T3 | technisch resektable Ausdehnung des Tumors ausserhalb des Gehörgangs, inklusive Infiltration des Mittelohrs und des Mastoids. |
T4 | technisch nicht resektable Ausdehnung (Felsenbeinspitze, Sinus cavernosus, Innenohr, Carotis interna, mittlere oder hintere Schädelgrube, HWK 1 oder HWK 2, Basis des Occiput) |
Therapieprinzipien
[Bearbeiten]Indikation RT
[Bearbeiten]Zielvolumen
[Bearbeiten]Dosis RT
[Bearbeiten]Nebenwirkungen
[Bearbeiten]Prognose
[Bearbeiten]Nachsorge
[Bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten]- ↑ Cox JD, Ang KK. Radiation Oncology: Rationale, Technique, Results. 9. Aufl. Mosby; 2009. ISBN 0323049710