Reisen in das Alte Dresden/ Dresden 1794

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Karl August Grenser[Bearbeiten]

Karl August Grenser (auch Grentzer)

Holzblasinstrumentenbau kam im letzten Drittel des 17. Jhds. von Paris zunächst nach Nürnberg und nach dem 7jährigen Krieg nach Wien, Leipzig, Dresden, Potsdam (Christoph Freyer 1747/49) und Markneukirchen - in Nürnberg bremsten Zunft und Konzessionen, Leipzig blühte nach 1710 als Messestadt auf

  • geb. 11. 11. 1720 Wiehe (Thüringen) (evangelisch) Sohn eines Bauern
  • ab 1733 Lehre zum Holzblasinstrumentenmacher bei Johann Poerschmann (Oboenmacher in Leipzig, geb. um 1680 Wittenberg, gest. 1757 Leipzig- nur eine Oboe d’amore von ihm ist [in New York] überliefert, ein Fragment in Poznan) - Magical Oboe d’amore von 1729 - Klangbeispiel; eine 1760/1792 - 4-teilig. 6 offene Grifflöcher, 1 Klappe. - im (Grassi) Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig von Johann Gottlob Poerschmann - überlebende Instrumente: eine Blockflöte, mehrere Flöten, eine Oboe d'amore und ein Fagott
    • weiterer Lehrling: Jakob Friedrich Grundmann - (* 1727 in Dresden; † 1. Oktober 1800 ebenda)
    • drei Holzblasinstrumentenbauer in Leipzig in der Zeit Johann Sebastian Bachs: Johann Heinrich Eichentopf, Johann Poerschmann und Cornelius Sattler - Barockoboen
    • Johann Poerschmann war Solo-Fagottist und Oboist beim Leipziger Concert (deren erstes Konzert am 11. März 1743 stattfand - das spätere Gewandhausorchester) - Instrumenten- und Pfeifenmacher
  • ab 1739 in Dresden in unbekannter Werkstatt - es liegen keine Namen über den Holzblasinstrumentenbau vor 1739/44 vor - eine Signatur Grenser & Schvechbaur auf einer verschollenen dreiklappigen Oboe (1893 versteigert) ist nur ein Indiz
  • 1744 Gründung einer eigenen Werkstatt in Dresden - verwenden der Lilie als Werkzeichen (nach den Pariser und Berliner Holzblasinstrumenten)
  • 1753 kursächsischer Hofinstrumentmacher - Bestallungen für Hof und Militär seit etwa 1700 als Hofbäcker etc. - Jacob Grundmann hatte seine Werkstatt in Dresden eröffnet und Grenser beantragte zum Schutz am 1. Dezember 1753 das Hofprädikat, welches er am 10. Dezember auch erhielt: Königl. Hof Musikalischer Instrumenten-Macher
  • 1772 - die Salzburger Hofkapelle bestellt Oboen und Fagotte bei Grenser
  • 1776 - der Holz - und Metallblasinstrumentenbauer Johann August Fritsche (1741 bis 1804) eröffnet in Dresden eine Werkstatt
  • 1780 - Grensers gleichnamiger Sohn Augustin Grenser d. J. (1757 bis 1814) eröffnet eine eigene Werkstatt (Erwerbung des Bürgerrechts am 24. Oktober 1780)
  • 1782 „excellent Artiste“
  • 1788 - die Regimentsmusik Ludwigslust bestellt Bassetthörner bei Grenser
  • 1796 Übergabe der Werkstatt an Heinrich Grenser
  • † 4. 5. 1807 Dresden

https://www.deutsche-biographie.de/sfz23655.html

Heinrich Grenser[Bearbeiten]

Johann Heinrich Wilhelm Grenser (* 5. März 1764 in Lipprechtsroda/ Thüringen; † 12. Dezember 1813 in Dresden)

vgl. https://www.stadtwikidd.de/wiki/Heinrich_Grenser


Johann Gottlob August Kläbe: Neuestes gelehrtes Dresden : oder Nachrichten von jetzt lebenden Dresdner Gelehrten, Schriftstellern, Künstlern, Bibliotheken- und Kunstsammlern.

https://www.moeck.com/uploads/tx_moecktables/1993-4.pdf