Reisen in das Alte Dresden/ Dresden 1804

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Friedrich Julius von Tschiersky (geb. 1777): Dorf bei Dresden, nach Johann Christian Klengel (1751 bis 1824). Im Hintergrund die Silhouette Dresdens.
Johann Carl Wilck (1772–1819): Porträt des Baron Rohrscheidt. 1804. Höhe: 196 cm; Breite: 133 cm. Staatliches Museum Schwerin.
Stadtplan von Dresden (Teil der Wilsdruffer Vorstadt) von J. Georg Lehmann, gezeichnet 1801, verbessert 1804, gedruckt 1809 der Marstall (rot, Signatur q Könlg. Ställe u. Reitbahn).

Tschiersky, Friedrich Julius von, Zeichner und Radierer, wurde 1777 zu Peilau in Schlesien geboren, wo sein Vater Gutsbesitzer war. Er studierte in Erlangen die Rechtswissenschaft, wurde dann Referendar bei der Kammer in Posen, und später k. sächsischer Kriegsrat, als welcher er sich in Dresden aufhielt. Hier übte er sich unter Klengel in der Landschaftsmalerei, und lieferte besonders Zeichnungen in der Manier dieses Meisters, welche geistreich behandelt sind. Klengel zählte ihn überhaupt zu seinen besten Schülern. Er ist jener Baron von Thirsky, dessen Brulliot im Dict. des monog. II. 2691 erwähnt. Wir verdanken diesem geschickten Dilettanten mehrere radierte Blätter nach Klengel, J. G. Wagner und nach eigenen Zeichnungen. Sie belaufen sich an 20 Stücke und sind meist mit v. T. f. bezeichnet. 1. Landschaft mit Häusern und einem Turm im Grunde. Neben einer Hütte sieht man zwei Gänse. Nathe del. 1786. v. T. f. 1806. qu. 12. 2. Zwei malerische Hütten auf einer Platte, qu. 4. 3. Landschaft mit Strohhäusern, qu. 8. 4. Vier sächsische Landschaften mit Figuren und Vieh, in Klengels Manier oder nach diesem, v. T. f. 1804, qu. fol. 5. Einige Landschaften nach Zeichnungen von J. G. Wagner, kl. qu. fol. (Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon, oder, Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc.', Schwarzenberg & Schumann, Leipzig, 1835 bis 1852, Band 21.)


31. August: In Löbtau soll eine Mörderin und Brandstifterin enthauptet werden. Die Löbtauer protestieren bei Stadtgericht gegen die Hinrichtung auf ihrem Gebiet und versuchen in der Nacht, die Richtstätte durch einen Graben unter Wasser zu setzen. Schließlich klagen sie auf Schadenersatz für den durch den Menschenauflauf entstandenen Flurschaden in Höhe von 15 Talern.

  • STEPHAN, Siegfried: Als man Löbtau noch Kuh-Löbtau nannte, in: ? August/September 1974


Gestorben

1. März in Dresden w:de:Caroline von Bourbon-Parma (Carolina Maria Theresia von Parma) * 22. November 1770 in Parma

  • Gemahlin des Prinzen Maximilian von Sachsen, des jüngsten Sohns von Friedrich Christian