Traktorenlexikon: Kämper
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Die Motorenfabrik Kämper, gegründet 1901, versorgte verschiedene deutsche Schlepper- und Tragflughersteller mit Motoren.
Geschichte[Bearbeiten]
Kämper-Motoren GmbH, Berlin-Marienfelde, Großbeerenstr. 174
1908 H. Kämper Motorenfabrik OHG, Berlin-Mariendorf
1949 - 1950 Kämper-Motoren GmbH, Berlin-Marienfelde
Die Motorenfabrik Kämper, gegründet 1901, versorgte verschiedene deutsche Schlepper- und Tragflughersteller mit Motoren. 1908 versuchte das Werk den Nachbau der ungarischen »Köszegi«- Bodenfräse aufzunehmen. Nach dem Bau eines Prototyps ging der Auftrag aber an das Mannheimer Lanz-Werk, wenn auch Kämper hierzu die Motoren beisteuerte.
Einen zweiten Versuch wagte Kämper im Jahre 1949 mit der Konstruktion einer stabilen und solide gebauten Dieselzugmaschine für Acker- und Straßenbetrieb. Dabei brachte ein 24 PS starker Einzylinder-Motor mit Zapfwelle und Riemenscheibe die beiden in rahmenloser Blockkonstruktion ausgeführten Prototypen auf 17 bzw. 23 km/h. Zu den Besonderheiten gehörten die verstellbare Spurweite, die gefederte Vorderachse sowie die Lenkbremsen. Das Vierganggetriebe stammte aus eigener Produktion. Die durchaus zeitgemäße Konstruktion ging nicht in Serie. Kämper, gehandicapt durch die Insellage Berlins und die politischen Zeitumstände, verfolgte das Projekt nicht weiter, zumal dank des Wirtschaftswunders die Nachfrage nach Kämper-Motoren förmlich explodierte: Für Landmaschinen hatte der seit 1941 zum Demag-Konzern und mit der Darmstädter MODAG-Motorenfabrik verschmolzene Hersteller von Motoren für Lkw, Schiffe, Traktoren und Raupenschlepper keine Kapazitäten mehr frei. In den 70er Jahren musste Kämper die Fertigung einstellen, nachdem die etablierten Fahrzeughersteller eine ausreichende Dieselmotorenkapazität geschaffen hatten. Heute ist das Unternehmen ein Tochterbetrieb der International Basic-Economic Corporation in Genf und der Demag AG in Duisburg.
Typen[Bearbeiten]
Es wurden bzw. werden Schlepper mit folgenden Typenbezeichnungen vertrieben: