Tschechisch: Deklination nach harten und weichen Konsonanten

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Deklination nach harten und weichen Konsonanten[Bearbeiten]

Um ein tschechisches Nomen oder Adjektiv richtig deklinieren zu können, muss man es zuerst dem richtigen Geschlecht zuordnen. Wenn das Nomen weiblich oder sächlich ist, gibt es keine Probleme es korrekt zu deklinieren. Bei männlichen Substantiven wird es da schon schwieriger. Zuerst sollte man herausfinden ob es belebt oder unbelebt ist. Wenn man dies weiß, sollte man sich nun die Endkonsonanten genauer anschauen:

Beispiel: Sie wissen, dass das Wort "pán" (Herr) männlich-belebt ist. Nun gibt es allerdings zwei Deklinationsmuster für männlich-belebte Nomen: Eines, nach dem die "weichen" Nomen dekliniert werden, und eines nach dem die "harten" dekliniert werden. Um herauszufinden wie das wort "pán" dekliniert wird, müssen sie sich einmal den Endkonsonanten anschauen. Es ist ein -n. das -n zählt zu den harten Konsonanten, demnach wird "pán" nach dem Muster der "harten" Substantive dekliniert.

Anderes Beispiel: Sie haben das Wort "stroj" (Maschine) zu den männlich-unbelebten Nomen zugeordnet. Auch bei den unbelebten Substantiven gibt es wieder zwei Deklinationsmuster. Der Endkonsonant -j gilt als weich, deshalb wird das Wort nach dem Muster der weichen, unbelebten Nomen dekliniert.

Sie sehen, es gibt also zwei Kriterien nach denen sie männliche tschechische Wörter deklinieren müssen:

Zuerst müssen sie herausfinden ob das vorhandene Substantiv belebt (Tiere und Menschen) oder unbelebt (Dinge) ist. Danach müssen sie auf den Endkonsonanten achten, ob er weich oder hart ist.

Als weich gelten: c, č, d’, j, ň, ř, š, t’, ž

Harte Konsonanten sind: d, h, ch, k, n, r, t

Es gibt auch mittlere, sogenannte "hartweiche" Konsonanten: b, f, l, m, p, s, v, z dabei werden bei den Deklinationen b, f, m, p, v als hart angesehen, l, s, z wiederum als weich.