Unternehmerisches Lernen/Implementierung

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Implementation of entrepreneurial learning

Die Schule kann sich dafür entscheiden, unternehmerisches Lernen als Business School zu implementieren. Damit ignoriert die Schule den der Lernfreiheit als Schlüsselfaktor, und konzentriert sich in erster Linie auf das Lernen von Unternehmertum. Am anderen Ende des Spektrums kann sich eine Schule auf die Freiheit des Lernenden konzentrieren und sieht Unternehmertum nur als zusätzlich.

Eine weitere Dimension der Implementierung ist die Anzahl der beteiligten Schüler. Implementiert die Schule unternehmerisches Lernen für eine kleine geeignete Gruppe von unternehmerischen Schüler oder für alle Schüler der Schule?

Strategie[Bearbeiten]

Es gibt eine klare Linie zwischen Lernen, Geschäfte zu machen und unternehmerischem Lernen. Wenn eine Schule unternehmerisches Lernen einführen möchte, ist es wichtig, klar zu machen, ob Inhalt (Unternehmertum als Fach) oder Form (Unternehmertum als Haltung) eine größere Rolle spielt. Im letzteren Fall gilt unternehmerisches Lernen im eigentlichen Sinne. Man kann sich für eine Zunahme der Schülerzahl oder für eine Zunahme der Größe des Bildungsprogramms entscheiden, das unternehmerisches Lernen als Bildungsform hat. Die folgenden Aktionen können beide Auswahlmöglichkeiten erleichtern

  • Schulungen für Fachlehrer und Schulleiter, um unternehmerisches Lernen während des regulären Unterrichts zu ermöglichen. Sie können Zeit sparen, indem Sie beispielsweise Anweisungen auf Film (das Flipping the Classroom-Konzept) oder auf einem anderen Medium aufzeichnen und über eine virtuelle Lernumgebung (VLE) anbieten.
  • Schulweite unternehmerische Projekte, die über einen bestimmten Zeitraum laufen und zusammen einen kontinuierlichen Lernpfad bilden.
  • Eine separate Schulabteilung für die unternehmerischsten Schüler und Lehrer, die die oben genannten Maßnahmen ergreifen.

Diplom[Bearbeiten]

Europa[Bearbeiten]

Im europäischen Kontext wurden keine allgemeinen unternehmerischen Lernziele festgelegt. Eine Schule kann daher ihre eigenen Lernziele formulieren. Dabei kann es beim führender Organisationen anknüpfen, die umfangreiche Untersuchungen zu den Kompetenzen unternehmerischer Studenten durchgeführt haben. Diese Organisationen sind:

  • Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)
  • Die Europäische Kommission (EG)

Test[Bearbeiten]

Bestimmte Talente können einen positiven Beitrag zum Erwerb von Fähigkeiten, Kenntnissen und Einstellungen (Kompetenzen) leisten. Für die mögliche Auswahl unternehmerischer Studierender anhand eines persönlichen Profils kann ein Einstiegstest hilfreich sein. Anschließend muss die Entwicklung dieser Kompetenzen während des Lernprozesses überwacht werden, damit der Schüler ein effektives Feedback erhält. Danach ist die Schule für die Qualität der Ausbildung verantwortlich, indem sie den Schüler testet. Diese Tests sind aufgrund der individuellen Lernpfade auch individuell. Dies erfordert SMART-formulierte Ziele für jeden einzelnen Schüler, die sich neben den inhaltlichen Unterschieden auch in der Art des Beweises unterscheiden können.

Portfolio[Bearbeiten]

Je mehr der Lernende den Lernprozess und die Lernziele festlegt, und je besser die vorhandenen Schulfächer dem unternehmerischen Verhalten entsprechen, desto besser eignet sich ein Portfolio zur Erfassung und Überwachung der Entwicklung des Lernenden. Die Schule wird Anforderungen an die Mindestlernziele stellen, die im Portfolio angegeben sind. Das Erlernen des Unternehmertums und das Lernen, unternehmerisch zu lernen, werden dabei einen festen Platz haben. Es hängt von der Implementierung ab, wo der Akzent liegt. Jedes folgende Diplom ist die Summe aus dem „regulären“ Diplom und dem Portfolio.

Zuneigung[Bearbeiten]

Emotionale Ereignisse spielen eine entscheidende Rolle beim Lernen von unternehmerischer Menschen. Sie geben den Lernerfahrungen einen Sinn. Obwohl dies in der Regel nicht sehr verbreitet ist, ist es beim unternehmerischen Lernen wichtig, diese affektiven Lernziele explizit zu machen. Indem man den Lernenden regelmäßig reflektieren lässt, kann man die Entwicklung dieser affektiven Lernziele überwachen und sie mit Feedback unterstützen.

Verweise[Bearbeiten]