Wikibooks:Meinungsbilder/ Archiv/ illegale Handlungen
Kurzzusammenfassung
[Bearbeiten]fehlt
Anleitungen zu illegalen Handlungen
[Bearbeiten]Die Abstimmung ist beendet, hier ist eine Zusammenfassung
Das Problem
[Bearbeiten]- Im Buch Hanf-Anbau wird beschrieben, wie man in seiner Wohnung unauffällig und gesetzwidrig Hanf produzieren kann und was man tun soll, wenn man erwischt und verhaftet wird.
- In einem (inzwischen zurückgezogenen) Buch sollte eine Anleitung entstehen, wie man sich in fremde Computer einhackt.
- Im Buch Heroinkonsum wird beschrieben, wie man sachkundig Heroin konsumiert. Dazu wurde die zweite Hälfte eines Wikipedia-Artikels übernommen. Allerdings ist der Konsum von Heroin nicht illegal.
- Das Buch Pilzzucht steht dann auch zur Disposition oder müßte zumindest überarbeitet werden ("Zauberpilze").
- Wird hier demnächst eine Anleitung zum Bauen einer Bombe veröffentlicht?
Wikibooks sollte nicht als anonyme Plattform für Leute dienen, die sich nicht trauen, ihr "Buch" auf ihrer eigenen Homepage zu veröffentlichen.
Das Gesetz
[Bearbeiten]Zu den nicht diskutierbaren Grundsätzen von Wikibooks gehört: Halte dich an das geltende Recht – insbesondere das Urheberrecht.
- Der § 27 des Strafgesetzbuches lautet:
(1) Als Gehilfe wird bestraft, wer vorsätzlich einem anderen zu dessen vorsätzlich begangener rechtswidriger Tat Hilfe geleistet hat.
- Der § 111 lautet:
(1) Wer öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreitung von Schriften ... zu einer rechtswidrigen Tat auffordert, wird wie ein Anstifter ... bestraft.
Ob ein Buch eher eine Warnung oder mehr eine Anleitung darstellt, ist interpretierbar. Selbst wenn einer der Initiatoren dieser Bücher ein Rechtsgutachten vorweisen könnte, dass die Publikation seines Buches in der aktuellen Fassung nicht rechtswidrig sei: Möchtest du mit deiner Spende Bücher finanzieren, die eine Anleitung zu rechtswidrigen Taten geben?
Deine Meinung zu Büchern über Drogen
[Bearbeiten]Sollte man tolerieren
[Bearbeiten]- Patho 21:48, 17. Feb 2006 (UTC)
- Gnushi 11:25, 18. Feb 2006 (UTC)
- [John N. | Diskussion] 10:11, 18. Feb 2006 (UTC) Das mit dem Gesetz mag sein, aber nach welchem Recht agieren wir? Nach US-Recht, soweit ich weiß, also sollten wir lieber dort gucken. Außerdem ist das ja nochnichteinmal illegal. M.E. sollte diese Diskussion durch eine normale Löschdiskussion ersetzt werden.
- E^(nix) 01:50, 19. Feb 2006 (UTC) Einzelfallregelung über Löschanträge. In der Diskussion kann man eventuell das Projekt neu ausrichten. Von pauschalen Regeln halte ich nichts.
- ThePacker 20:27, 19. Feb 2006 (UTC) Ich bin kein Anhänger vorbeugender "Gesetzgebung". Ein Löschantrag ist das Mittel der Wahl, wenn es darum geht ein Buch aus diesem Projekt zu entfernen.
- DonQuichot 08:12, 20. Feb 2006 (UTC) -- Allgemein schon. Diskrepanzen sollten auf der Diskussionsseite erläutert werden.
- Red Rooster 17:37, 23. Feb 2006 (UTC) -- Solange ein Buch nicht direkt zu einer Straftat auffordert, hat es definitiv einen Platz hier verdient. Es gibt zahlreiche Bücher (auch mehrbändige Abhandlungen über Sprengstoffe und deren Rezepturen), die frei im Bücherhandel zu erwerben sind! Jeder muß letztendlich selber entscheiden, was er mit seinem Wissen anfängt!
- Metoc 17:19, 28. Feb 2006 (UTC)
Sollte man nicht tolerieren
[Bearbeiten]- Klaus 21:10, 17. Feb 2006 (UTC)
- Worker 23:21, 17. Feb 2006 (UTC) Verschreckt potentielle Autoren
- S.Möller 09:31, 18. Feb 2006 (UTC) Wer benötigt eine solche Anleitung? Raus damit!
- Turelion 13:35, 18. Feb 2006 (UTC)
- Wasseralm 20:31, 18. Feb 2006 (UTC)
- SBS 15:50, 22. Feb 2006 (UTC)
- Stilfehler 16:57, 24. Feb 2006 (UTC)
- Spongefeld 01:38, 14. Mär 2006 (UTC) bitte keine anleitungen fuer drogenanbau, bombenbau und aehnliches
Hängt vom Inhalt ab
[Bearbeiten]- Soylentgreen 07:02, 18. Feb 2006 (UTC)
- Sleepy 15:32, 22. Feb 2006 (UTC)
Neutral
[Bearbeiten]Deine Begründung, wenn du eine angeben magst
[Bearbeiten]- Wenn ein Buch vorsätzlich zum Gesetzesbruch auffordert hat es imho hier nichts zu suchen. Die Absicht finde ich wesentlich: "Bau einer Bombe" hat hier nichts zu suchen, dahingegend allgemeine Infos über explosive Stoffe schon eher. Bau eines Störsenders sollte auch nicht alleiniges Thema eines Buches sein. Allgemeine Infos über Rundfunktechnik, welche diese Problematik beinhalten sind ok.
- Zum Thema Drogen: a) die moralische Seite: Alkohol und Zigaretten kosten bei uns etwa 100 mal mehr Menschen das Leben als alle illegale Drogen zusammen, von daher sollte man nicht päpstlicher (scheinheiliger) sein als der Papst, ansonsten müssten wir uns konsequenterweise auch vom Cocktailbuch verabschieden. b) die gesetzliche Seite: Bücher zur Herstellung und dem "Safer-use" von illegalen Drogen sind nicht verboten, da genügt ein Blick auf den Büchermarkt. Patho 21:48, 17. Feb 2006 (UTC)
- Es steht jedem frei, auf seine Kosten einen Verlag zu suchen oder einen Eigenverlag zu gründen. Aber dafür Wiki-Spendengelder zu nutzen, bin ich dagegen. -- Klaus 22:03, 17. Feb 2006 (UTC)
- Dann sollte man vielleicht die Spender fragen oder den Begründer der Wikis, inwieweit die informationelle Freiheit, die mich gerade bei den Wikiprojekten so begeistert und die ich für ein außerordentliches Privileg halte (siehe China, haben die eigentlich eine freie Wikipedia bzw. Zugang dazu?), zugunsten einer Zensur eingeschränkt werden soll. Begründungen wie "wer braucht sowas?" oder die selbstgestrickte Moral können bei einer so wichtigen Frage doch nicht das entscheidende Moment darstellen. Solange nicht gegen geltendes Recht verstoßen wird und das Buch nicht primär auf die Schädigung Dritter abzielt, hat jedes Buch hier einen Platz verdient (das wird auch nicht so einfach zu differenzieren sein, ein Buch "Wie vergifte ich meine Frau?" könnte inhaltlich durchaus große Überschneidungen aufweisen mit einem "Medizinlehrbuch Pharmakologie und Toxikologie", was wiederum die Frage aufwirft, ob man es verantworten kann hier ein solches Lehrbuch zu erstellen?) Wie schon gesagt wurde, sollte man bei strittigen Fällen individuell entscheiden (Löschantrag) und man sich was das Rechtliche angeht am Büchermarkt orientieren. Zensur sollte meiner Meinung nach die ultima ratio sein und keine Standardanwendung. Patho 11:06, 19. Feb 2006 (UTC)
- Das lässt sich m.E. nicht so pauschal entscheiden. Solange die Bücher objektiv, rechtlich nicht zu beanstanden sind und Drogen nicht verherrlicht werden, kann ich zunächst mal nichts dagegen einwenden. Soylentgreen 07:02, 18. Feb 2006 (UTC)
- Ist WikiBooks eine moralische Instanz einiger sich aus dem Fenster lehnenden Hausmeister? Meiner Meinung nach ist nicht etwa WikiBooks für den Inhalt des Buches verantwortlich, sondern die Autoren. Falls hier jemand einen Straftatbestand erkennen kann, möge er bitte die Autorenschaft anzeigen. Eine Selbstzensur gegen "unangenehme" oder "nicht gesellschaftskonforme" Themen lehne ich ab. --Gnushi 11:31, 18. Feb 2006 (UTC)
- Eigentlich will der Gesetzesgeber mit den entsprechenden Gesetzen (IMO) nicht das Recht des Bürgers auf Rausch verwähren (Handel strafbar, Konsum nicht und leichte Drogen sowieso erlaubt), sondern Personengruppen (z.B. Kinder) schützen und die Beschaffungskriminalität unterbinden. In meinen Augen würde ein Buch über Heroinkonsum dem nicht entgegenwirken. Im Gegenteil. Wenn in dem Buch beschrieben wird, wo man sich neue Sprizen besorgen kann oder wie man dafür sorgt, dass man nicht an einer Überdosis stribt, usw. , würde dieses Buch einen guten Beitrag für den sicheren Umgang mit Drogen leisten. Nichts desto trotz ist die Grenze sehr schwammig. Deshalb muss die Wikibooks-Community hier aufpassen, dass Beiträge den eigenen moralischen Prinzipien und auch den Gesetzen nicht entgegenwirken. Ich plädiere für die Einzelfallbetrachtung. Sleepy 15:32, 22. Feb 2006 (UTC)
- Einzelfallbetrachtung muss gewiss im Vordergrund stehen. Ob Bücher, in denen detailliert dargestellt wird, wie man Drogen gebraucht (dasselbe gilt für die Darstellung krimineller Handlungen), den Gebrauch von Drogen verhindern können, weiß ich nicht. Darüber sollte man keine Behauptungen aufstellen, bevor man einen Empiriker gefragt hat. Trotzdem gehen mir Bücher, die als Leitfäden zum Drogengebrauch (oder für kriminelle Handlungen) gelesen werden können, gegen den Strich. Wenn sie so gelesen werden können, dann werden sie von vielen auch so gelesen. Ich verbringe sehr viel Zeit mit WikiBooks und Wikipedia, weil mir die Idee gefällt, anderen uneigennützig Wissen zugänglich zu machen, das sie mit mehr Kompetenz ausstattet, ihnen mehr Selbstbestimmung ermöglicht und ihr Leben vielleicht auch ein bisschen einfacher macht. Ich weiss ein bisschen, wovon ich schreibe, wenn ich behaupte, dass Drogen - und zwar selbst angeblich harmlose Drogen wie Haschisch - bei langfristigem Gebrauch die Intelligenz, die Selbstbestimmung und die Lebensqualität zerrütten. Das ist präzise das Gegenteil der Wiki-Philosophie und es wäre schizophren, wenn die Wiki-Community Beiträge duldete, die ihre Axiome krass in Frage stellen. Es ist - Pardon - albern zu behaupten, es seien "unangenehme" oder "nicht gesellschaftskonforme" Themen, denen durch einen WikiBook-internen Ethikstandard das Forum entzogen würde. Ich kann mir gut Bücher vorstellen, die Tabus berühren und "unangenehm" sind, ohne einen solchen Ethikstandard zu verletzen (z. B. "Leben mit einem behinderten Kind", "Leben mit einem Pflegefall", "Sterbebegleitung"). --Stilfehler 19:05, 24. Feb 2006 (UTC)
- Wenn Du schon das Gesetz bemühst, dann aber auch § 28
- Besondere persönliche Merkmale
- (1) Fehlen besondere persönliche Merkmale (§ 14 Abs. 1), welche die Strafbarkeit des Täters begründen, beim Teilnehmer (Anstifter oder Gehilfe), so ist dessen Strafe nach § 49 Abs. 1 zu mildern.
- (2) Bestimmt das Gesetz, daß besondere persönliche Merkmale die Strafe schärfen, mildern oder ausschließen, so gilt das nur für den Beteiligten (Täter oder Teilnehmer), bei dem sie vorliegen.
- das bedeutet, dass man jedem Einzelnen von uns beweisen muss, Gehilfe gewesen zu sein. Was ich damit sagen möchte, ist, dass nicht einfach herauszufinden ist, welche der vielen Paragraphen in welcher Reihenfolgen bemüht werden müssen. Das Hanf-Buch hat mittlerweile mehrere Löschanträge hinter sich und es ist heute noch da. Mich persönlich interessiert der Konsum von Drogen nicht, aber ich habe auch nichts dagegen, dass sich andere Menschen damit in Buchform beschäftigen. Es steht mir nicht zu, zu entscheiden, womit andere Menschen sich beschäftigen dürfen und womit nicht, so lange sie nur sich selbst schaden. -- ThePacker 15:15, 25. Feb 2006 (UTC)
Deine Meinung zu Büchern über andere illegale Handlungen
[Bearbeiten]Möchtest du, dass demnächst ein Lehrbuch „Wie man ein Haus ausräumt, ohne erwischt zu werden“ neben deinem Buch im Regal steht?
Sollte man tolerieren
[Bearbeiten]- Gnushi 11:43, 18. Feb 2006 (UTC)
- [John N. | Diskussion] 14:31, 18. Feb 2006 (UTC) Zuersteinmal: Wer bestimmt über die Illegalität? Ok, ein Einbruch ist illegal, aber das Schreiben eines Textes dazu auch? Ich finde solche Bücher schlecht, aber man sollte sie auf dem normalen Weg bei der Löschdiskussion abhandeln und bei einer Mehrheit löschen. Soweit ich weiß, standen einige der Bücher schonmal zur Löschdiskussion und wurden nicht mehrheitlich als irrelevant begutachtet. Ich dekne man sollte sich lieber an den akademischen Grad halten. Wenn hier jemand ein Buch "Wie man seinem Kind ein Buch vorliest" oder "Wie baut man seinen Schrank auf" einstellt, würde ich es aus dem Grund der unwissenschaftlichen Relevanz gelöscht sehen. Gleiche sgilt m.E. auch für diese Bücher. Aber das kann man mit konkreten Büchern bei den LKs regeln.
- E^(nix) 01:55, 19. Feb 2006 (UTC) Hier wird polarisiert. Besser ist die Diskussion im konkreten Fall. Das hat bisher funktioniert, warum nicht dabei bleiben? Halte überhaupt nichts von Pauschalurteilen/Voratsbeschlüssen. Ich könnte immer noch ein Buch über Sicherheitslücken gut brauchen, einfach um meine Software sicher machen zu können. Schade, dass der Autor das eingestellt hat.
- ThePacker 20:31, 19. Feb 2006 (UTC) Ich kann mich der Argumentation von E^(nix) anschließen.
- DonQuichot 08:12, 20. Feb 2006 (UTC) -- Diskrepanzen sollten auf der Diskussionsseite erläutert werden.
- Sleepy 15:43, 22. Feb 2006 (UTC) - Auch ich kann mich der Argumentation von E^(nix) anschließen.
- Metoc
Sollte man nicht tolerieren
[Bearbeiten]- Klaus 21:10, 17. Feb 2006 (UTC)
- Worker 23:22, 17. Feb 2006 (UTC)
- Soylentgreen 07:02, 18. Feb 2006 (UTC)
- S.Möller 09:34, 18. Feb 2006 (UTC)
- Turelion 13:36, 18. Feb 2006 (UTC)
- Wasseralm 20:33, 18. Feb 2006 (UTC)
- Stilfehler 16:58, 24. Feb 2006 (UTC) meine Begründung ist dieselbe wie oben (Bücher über Drogen)
- Spongefeld 01:40, 14. Mär 2006 (UTC)
Keine pauschalen Aussagen
[Bearbeiten]Deine Begründung, wenn du eine angeben magst
[Bearbeiten]- Diese Frage ist unsinnig, da ein Buch das potentiell strafwürdig ist bei Wikibooks sowieso nicht erstellt werden darf. --Soylentgreen 07:03, 18. Feb 2006 (UTC)
- Ich finde vieles kann man gar nicht pauschal aussagen. Das "Hackerbuch" ist wohl das beste Beispiel. Es gibt ja bereits Bücher über Hacking, Rootkits und auch Kurse z.B. [Unilog] - IMHO ist es wichtig die Seiten / Absätze zu löschen die wirklich Gesetzwidrig sind - aber nach welchem Recht - deutschem???
- (Wenn du Bundesbürger bist, hast du das deutsche Recht einzuhalten. Weil der Server in den USA steht, gilt auch das dortige Recht.) -- Worker 16:33, 18. Feb 2006 (UTC)
- Das ist eben die Frage. -- [John N. | Diskussion] 17:49, 18. Feb 2006 (UTC)
- (Wenn du Bundesbürger bist, hast du das deutsche Recht einzuhalten. Weil der Server in den USA steht, gilt auch das dortige Recht.) -- Worker 16:33, 18. Feb 2006 (UTC)
- Ja, definitiv. Ich finde das Thema Schlösser knacken furchtbar interessant, trotzdem respektiere ich eines jeden Menschen Privatspäre und Eigentum, soweit mir möglich. Schriebe jemand ein solches Buch, wäre ich einer der treusten Leser. Stellt hier jemand ein Buch ein, welches offensichtlich einen Straftatbestand aufweist, werde ich nicht Richter, sondern nur Ankläger sein. Letztlich finde ich, müssen wir im Einzelfall entscheiden. Ein Buch der Art "Gewalttaten gegen Kinder" wird von mir anders bewertet als ein Kapitel "Schwarzpulverherstellung" im Buch "Chemie für Hobbychemiker". Die Zensurschere in unseren Köpfen ist furchtbar groß. --Gnushi 11:43, 18. Feb 2006 (UTC)
- Daß Wikipedia kein rechtsfreier Raum ist, hat man neulich am Fall Tron gesehen. Ich finde man sollte die vorhandenen Inhalte nicht durch riskante Inhalte gefährden. Wenn dafür ein Bedarf ist, dann steht es jedem frei, sich die Wikipedia-Software zu kopieren und ein Grauzonen-Wiki aufzumachen, dieses muß sich dann mit den rechtlichen Konsequenzen auseinandersetzen. Meine Entscheidung ist keine ethisch-moralische, sondern zweckorientiert, nämlich zu dem Zweck, die unbedenklichen Wiki-Inhalte vor rechtlichem Ärger zu schützen. Ich denke, ein Buch wie "Wie stürze ich ein Terror-Regime?" könnte sogar segensreich sein. Trotzdem gehört es IMHO nicht ins normale Wiki.
-- Turelion 13:47, 18. Feb 2006 (UTC)
- Es sollte kein Buch pauschal zensiert werden, sondern für jeden Einzelfall entschieden werden. Der Lösch-, besser noch der Überarbeitungsantrag war, ist und bleibt das beste Konzept. Allgemein würde ich sagen, solange Bücher nicht gegen geltenes Recht verstossen, oder sich die Wikimedia Foundation ausdrücklich von solchem Inhalt entfernt, müssen auch die moralisch fragwürdigen Bücher erhalten bleiben und sogar gefördert werden. Think free, Learn free. Ausserdem würde ich hier gerne Bücher wie "Admin vs Hacker" oder "Schliesstechnik" sehen. Ich finde es schon wichtig Schwachstellen zu veröffentlichen, um die Sichertheit und Aufklärung zu fördern. Zu oft wird Sicherheit vermarktet, wo keine ist. DonQuichot 08:12, 20. Feb 2006 (UTC)
- Dann wäre ein Buch über Computerviren mit detaillierten Informationen, wie sie funktionieren ein ernstes Problem? Wenn ich an meine früheren Tage zurückdenke, so denke ich, dass mir dass Wissen darüber, wie derartige Programme funktionieren, mir dabei geholfen hat programmieren zu lernen. Die Medien, denen wir hier in Deutschland unterworfen sind, bestimmen heute was moralisch richtig und falsch ist, Jahrhunderte lang hat sich die Kirche mit diesen Fragen beschäftigt und erreicht, dass es fast 1500 Jahre keine nennenswerten Fortschritte gab. Ich möchte nicht damit beginnen müssen, zu überlegen, ob ich ein Kapitel in mein Datenkompressions-Buch schreiben darf, dass sich mit EXE-Packern beschäftigt, nur weil die gleichen Techniken benutzt werden, wie sie auch Viren benutzen, um sich in einer ausführbaren Datei einzunisten, die Datei im Speicher zu modifizieren und so zu tun, als wäre sie durch das Betriebssystem geladen worden. Eines dieser Verhalten ist erwünscht und notwendig und das andere nicht. Ich werde niemanden daran hindern können, von selbst auf die Lösung eines Problems zu kommen, nur weil ich mich einschränke. Ich möchte nicht mit einer mentalen Schere im Kopf Bücher schreiben wollen. Wissen sollte und muss frei bleiben. Aber es ist so einfach auf jemanden zeigen zu können, der da, der hat ein Buch über Viren geschrieben, der muss in den Knast und sich dort dafür anständig f****n lassen.-Das ist das was die Medien tun, sie schreiben aber keine Bücher. Trotzdem sollte es in einzelnen Fällen ein Korrektiv geben, um das Projekt nicht zu gefärden. Das ist der Löschantrag. Bei uns werden die meisten Bücher nicht deswegen gelöscht, weil sie illegal sind, sondern weil sie über keinen nennenswerten Inhalt verfügen. -- ThePacker 15:44, 25. Feb 2006 (UTC)
Zusammenfassung
[Bearbeiten]Nach den üblichen zwei Wochen erkläre ich die Diskussion für beendet. Wer seine Kommentare nicht losgeworden ist, möge sie bis zur nächsten Löschdiskussion aufheben.
- Die Diskussion war in freundlichem Ton geführt worden.
- Viele interessante, nachdenkenswerte Argumente wurden vorgebracht.
- Die Informationsfreiheit wird sehr, sehr hoch bewertet.
- Der Grat zwischen einer guten Anleitung und einer Beihilfe ist schmal und kann sich während der Entstehung eines Buches verschieben.
- Pro, Contra und Differenziert – keiner dieser Standpunkte hat ein Übergewicht.
- Folglich wird es keine allgemeinen Regeln gegen bestimmte Buchkategorien geben.
- Folglich muss jedes Buch zukünftig einzeln bewertet werden, nötigenfalls in einer Löschdiskussion.
Diese Diskussion ist nun beendet.
Warum ich diese Diskussion ausgelöst habe
[Bearbeiten]Als Administrator fühle ich mich verpflichtet, die Interessen der Community zu vertreten – und dabei natürlich die Wikibooks-Grundsätze einzuhalten. Weil ich über die Meinung der Community nicht länger spekulieren wollte, habe ich diese Abstimmung initiiert.
Im Herbst 1989 demonstrierte ich in Leipzig für Glasnost und Informationsfreiheit unter dem Transparent „Freiheit ist immer auch die Freiheit der Andersdenkenden“ ( Rosa Luxemburg). Das Wiki-Prinzip ist die beste mir bekannte Verkörperung von Informationsfreiheit, und es freut mich, dass auch ihr die Informationsfreiheit so hoch bewertet.
Aber Freiheit hat dort ihre Grenzen, wo sie andere schädigt oder wo sie die Freiheit anderer einschränkt.
Als Mensch folge ich moralischen Grundsätzen, und als Administrator will ich Schaden von Wikibooks abwenden.
- Negative Presseberichte schaden den Wikibooks.
- Solche Bücher schrecken potentielle Autoren und Spender ab.
- Rechtliche Folgen sind nicht auszuschließen – oder kennt sich hier jemand aus? „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“. Siehe dazu Anleitung zu illegalen Handlungen.
- Die Musikindustrie hat den Heise-Verlag verklagt, der über illegale Kopierprogramme berichtet hat [1]. »Auch die Pressefreiheit ist kein Freibrief: Anleitungen und Hilfestellungen für illegale Handlungen sind unzulässig ... «. Es wird darüber spekuliert, ob der Verlag das Geld aufbringen kann und will, um die Pressefreiheit zu verteidigen.
- Der Wikipedia-Administrator w:Benutzer:Asb/Waldorf ist abgemahnt worden, weil er als Administrator nicht verhindert hat, dass auf einer der 300.000 Wikipedia-Seiten ein Link auf ein illegales Kopierprogramm gesetzt war. Er musste jede Tätigkeit im Internet einstellen, um dem persönlichen Ruin zu entgehen.
- Wenn hier das erste Buch über Kopierschutz entsteht, ist eine Unterlassungsklage zu erwarten. So eine Klage käme ohne Vorwarnung und wäre sehr teuer. Mit welcher Argumentation wollen wir ein Buch über Kopierschutz verhindern, nachdem wir Bücher wie Hanf-Anbau und Heroinkonsum (bisher) zugelassen haben?
Wenn man in der Diskussion:Das Hanfbuch: Grundzüge der Kulturtechnik gelesen hat
- das ist eine etwas subversive Aktion
- Also laßt etwas Vorsicht walten und fangt nicht noch an LSD zu kochen
- Ich wäre dafür aus dem Glossar alle Begriffe zu streichen, die mit der gärtnerischen Seite nicht direkt etwas zu tun haben (zB. Kiffen, Wasserpfeife, Chillum usw.)
dann ist ja wohl klar, welchen Zweck dieses Buch erfüllen soll.
Ich möchte, dass "meine" Bücher in einer renommierten Bibliothek stehen.
In einer renommierten Bibliothek sieht es sauber und aufgeräumt aus, und in den Regalen stehen hochwertige Bücher. Ich möchte die Bibliothek meinen Freunden empfehlen können. Ich möchte meine Kinder und Enkel dorthin schicken können, auch unbeaufsichtigt, ohne mir Sorgen um ihre Lektüre zu machen.
Euer Klaus 00:08, 8. Mär 2006 (UTC)