ZFS auf Linux/ Grundbegriffe von ZFS

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Grundbegriffe und Grundlagen von ZFS[Bearbeiten]

Die wichtigsten Begriffe im Überblick[Bearbeiten]

dataset
generischer Begriff für ein ZFS-Dateisystem, allgemeiner Name für die folgenden ZFS-Komponenten: Klone, Dateisysteme, Schnappschüsse und Volumes
RAID-Z
Ein virtuelles Gerät, das Daten und Paritäten auf mehreren Festplatten speichert. eine bessere Variante des RAID-5-Standards. Es gibt 3 Stufen: RAID-Z1 bis RAID-Z3.
Resilvering
Vorgang des Kopierens von Daten von einem Datenspeichergerät auf ein anderes Gerät = Neusynchronisierung der Datenspiegelung.
Mirror
Eine Konfiguration von virtuellen Geräten, in der identische Kopien von Daten auf zwei oder mehr Festplatten gespeichert werden.
Clone
Ein Clone ist ein auf Schreibrechte upgedateter Snapshot.
Snapshot
eine read-only Kopie eines Datasets zu einem bestimmten Zeitpunkt
vdev
Ein logisches Gerät in einem Pool. Dies kann ein physisches Datenspeichergerät, eine Datei oder ein Geräteverbund sein.
volume
Ein Dataset, das ein Block-Device darstellt, welches sich dann beispielsweise als Swap-Gerät nutzen läßt. Volumes sind nützlich, um andere Dateisysteme auf ZFS aufzusetzen.
zpool, ZFS-Pool
Eine logische Gruppe von Geräten, die das Layout und die physischen Merkmale des verfügbaren Speichers beschreibt. Datasets wird Festplattenkapazität aus einem Pool zugewiesen. Ein Speicher-Pool, ist der grundlegendste Baustein von ZFS. Ein Pool besteht aus einem oder mehreren vdevs. Ein Pool wird dann verwendet, um ein oder mehrere Dateisysteme (Datasets) oder Blockgeräte (Volumes) zu erstellen. Diese Datasets und Volumes teilen sich den im Pool verfügbaren freien Speicherplatz. Jeder Pool wird eindeutig identifiziert durch einen Namen und eine GUID. Die verfügbaren Eigenschaften werden durch die ZFS-Versionsnummer des Pool bestimmt.


Die wichtigsten Begriffe im Detail[Bearbeiten]

vdev[Bearbeiten]

Es gibt 7 Arten von vdev's:

  1. Platten, in Form echter Hardware
  2. Files, als absolute Pfade zu einer bereits vorhandenen Datei
  3. Mirror, ein Spiegel (meist eine Platte) wie bei einem Software-RAID-1
  4. raidz1/2/3, Software-RAIDs (meist aus Platten) mit verschiedenen Redundanz-Leveln
  5. spare, eine spare disk, die man manuell einhängen muss
  6. cache, ein Device, das als L2ARC eingesetzt wird. Wenn man hier eine SSD verwendet, kann man möglicherweise die Performance erhöhen.
  7. log, ein Device, das als ZIL eingesetzt wird. Wenn man hier eine SSD verwendet, kann man möglicherweise die Performance erhöhen.


ZFS-Interna[Bearbeiten]

  • ZFS speichert alle Informationen über den Pool (zugehörige Platten, Dateisystemaufbau, Properties, etc.) mit dem Pool selbst, ohne eine eigene Konfigurationsdatei zu benötigen.
  • Ebenso wird auch die Pool-Historie mit dem gesamten Pool gespeichert. So kann ein Administrator immer nachvollziehen, wie der Pool entstanden bzw. sich über die Zeit verändert hat.