ZFS auf Linux/ NFSv4
NFSv4
[Bearbeiten]NFS in der Version 4, NFSv4, soll genutzt werden, um die Daten eines ZFS-Servers netzwerkweit den NFS-Clients anzubieten.
NFSv4 und Kerberos
[Bearbeiten]NFSv3 konnt nicht-authorisierten Zugriff nicht verhindern, NFSv4 kann dies, weil Kerberos integraler Bestandteil des Protokolls wurde. NFSv4 besitzt 4 Varianten des Kerberos-Einsatzes:
- -
- keine Nutzer-Authentifizierung mittels Kerberos
- krb5
- Nutzer-Authentifizierung mittels Kerberos; NFS wird nicht langsamer
- krb5i
- zusätzlich sichern Prüfsummen die Daten eines NFSv4-Calls ab, um die Daten-Integrität auf der Übertragungsstrecke zu gewährleisten; NFS wird langsamer
- krb5p
- NFS wird deutlich langsamer
Auf dem Server kann man für jedes exportierte Filesystem eine der 4 NFSv4-Varianten einstellen entsprechend der erforderlichen Performance und Datensicherheit. Der Server trifft die Entscheidung, die der Client nachvollziehen muss.
pNFS
[Bearbeiten]Ab NFSv4.1 (RFC5661) ist das von der Firma panasas entwickelte ParallelNFS (pNFS) Teil des NFS-Protokolls, das im Linux-Kernel implementiert wurde. Das rückwärtskompatible pNFS ermöglicht den Clients einen direkten Zugriff auf Dateien, die auf mehreren NFS-Servern verteilt sind und hat somit das Potenzial zu einer standardisierten Lösung für parallelen Datenzugriff zu werden.