ZFS auf Linux/ ZFS dauerhaft einbinden
Mountpoint definieren
[Bearbeiten]Beim Anlegen eines Pools kann dessen Mountpoint über den Parameter -m angegeben werden:
user> zpool create -m <MOUNTPOINT> <POOLNAME> <DEVICES>
Werden in diesem Pool Datasets angelegt, so werden sie entsprechend ihrer Position in der Hierarchie unterhalb des Mountpoints des dazugehörigen Pools eingebunden. Eine abweichender Mountpoint kann beim Anlegen eines Datasets mit folgendem Befehl gesetzt werden:
user> zfs create -o mountpoint=<MOUNTPOINT> <POOLNAME>/<DATASETNAME>
Soll der Mountpoint eines Pools oder Datasets nachträglich angepasst werden, ist dies mit folgendem Kommando möglich:
user> zfs set mountpoint=<MOUNTPOINT> <POOLNAME>/<DATASETNAME>
Sollte auf dem entsprechenden Dataset nicht gerade gearbeitet werden, wird es ausgeworfen und an dem neuen Mountpoint wieder eingebunden.
Import / Export von Pools
[Bearbeiten]Beim Export eines Pools werden alle zur Verwaltung notwendigen Daten in den Pool geschrieben und der Pool vom System getrennt. Anschließend können die Datenträger an demselben oder einem anderen System in beliebiger Reihenfolge wieder angeschlossen und der Pool importiert werden. Dafür sind folgende Kommandos notwendig:
user> zfs export <POOLNAME>
user> zfs import <POOLNAME>
Festplatten des JBODs ermitteln
[Bearbeiten]Mit folgendem Kommando können alle Festplatten mit einer bestimmten Größe ermittelt werden:
user> lsblk | grep 5.5T | grep disk | awk '{ print $1 }' | sed -e ':a;N;$!ba;s/\n/ /g' | sed -e 's/sd/\/dev\/sd/g'
/dev/sdb /dev/sdc /dev/sdd /dev/sde /dev/sdf /dev/sdg /dev/sdh /dev/sdi /dev/sdj /dev/sdk /dev/sdl /dev/sdm /dev/sdn /dev/sdo /dev/sdp /dev/sdq /dev/sdr /dev/sds /dev/sdt /dev/sdu /dev/sdv /dev/sdw /dev/sdx /dev/sdy /dev/sdz /dev/sdaa /dev/sdab /dev/sdac /dev/sdad /dev/sdae /dev/sdaf /dev/sdag /dev/sdah /dev/sdai /dev/sdaj /dev/sdak /dev/sdal /dev/sdam /dev/sdan /dev/sdao /dev/sdap /dev/sdaq /dev/sdar /dev/sdas
Da die Systemplatte des Servers meist wesentlich kleiner als die für ZFS angedachten Festplatten ist, können die Gerätenamen in den meisten Fällen über die Speicherkapazität ermittelt werden. In dem zuvor angeführten Beispiel wird durch das Pattern "5.5T" nach 6 TB großen Festplatten gesucht.
Der sed-Befehl wird benötigt, um die Ausgabe als eine Zeilen ohne Umbrüche zu erhalten. In dieser Form kann sie direkt als Eingabe für zpool create verwendet werden.
Auf diese Weise können Pools schneller und vor allem automatisch angelegt werden. Um Fehler zu vermeiden sollten die ermittelten Gerät immer nochmals überprüft werden.