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Shibari/ Sicherheit

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Shibari

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Vorwort
Einführung
Geschichtliches
Sicherheit
Materialkunde
Knotenkunde
Fesselungen
Begriffslexikon
Bekannte Künstler
Index
Quellen

Verletzungen können beim Fesseln nicht ausgeschlossen werden, ihre Wahrscheinlichkeit und Schwere können jedoch verringert werden. Einige Überlegungen und Hinweise folgen hier.

Gefahrenzonen

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Vorsicht an den rot markierten Stellen beim Fesseln!

An den roten Stellen verlaufen Blutgefäße und Nerven dicht unter der Haut, entsprechend ist hier besondere Vorsicht geboten, weil insbesondere die Gefahr von Nervenschädigung besteht. Schmerzen aufgrund von Nervenquetschungen treten oft erst im Moment der nachhaltigen Schädigung ein. Die Folge sind mehrere Tage bis Monate anhaltende Taubheitsgefühle, geringere Muskelkraft im betroffenen Körperteil oder länger anhaltende Schmerzen.

Wer also unerfahren genug ist, dieses Buch zu lesen, meidet solche Stellen; alle anderen meiden sie sowieso oder weichen bewusst und unter größter Vorsicht davon ab. Die meisten Techniken des Shibari helfen auch unerfahrenen Fesselnden dabei, das Risiko von gesundheitlichen Schäden zu verringern, beispielsweise durch genügend Auflagefläche des Seilwickelungen und durch die adäquate Platzierung derselben.


Hinweise zur Sicherheit

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  • Das Einverständnis aller Beteiligten ist Voraussetzung zu jeder Art des Fesselns. Das Einverständnis zum Fesseln umfasst dabei nicht das Einverständnis zu anderen sexuellen Handlungen. Klares Besprechen des Gewünschten und seiner Grenzen ist die Voraussetzung zu einem einvernehmlichen und schönen Erlebnis.
  • Alkohol, andere Drogen und bestimmte Medikamente sind unvereinbar mit sicherem Fesseln.
  • Den Gefesselten unbeobachtet oder gar alleine zu lassen ist gefährlich. Abhängig von der Art der Fesselung ist die Möglichkeit des sofortigen bis baldigen Eingreifens erforderlich.
  • Gesundheitsprobleme wie Kreislaufschwäche, Asthma, Allergien oder auch Angststörungen sollten allen Beteiligten bekannt sein, so dass sie bereits bei der Vorbereitung entsprechende Vorkehrungen treffen können und ihre Art zu Fesseln dem Gesundheitszustand des Gefesselten anpassen können.
  • Auch während des Fesselns sind Rückmeldungen des Gefesselten unerlässlich, um schlimmere Folgen zu verhindern. Üblicherweise auftretende Probleme sind: Schwindelgefühle, Taubheitsgefühle, kalte Hände und Gliedmaßen, allgemeines Unwohlsein, pochende Schmerzen. Im Zweifel immer: Die Fesselung lösen, reden und eine Pause einlegen.
  • Der Gefesselte ist sich möglicherweise nicht rechtzeitig über beispielsweise gequetschte Nerven bewusst. Daher liegt es in der Verantwortung des Fesselnden, so etwas selbst rechtzeitig zu antizipieren. Erfahrungsaustausch mit anderen Shibari-Interessierten helfen, die Risiken einzelner Fesselungen besser bewerten zu können.
  • Eine stabile Verbandsschere oder ein größerer Gurtschneider in Griffweite, am besten am Hosenbund, helfen beim schnellen Befreien, sollte dies notwendig werden. Normale Scheren oder gar Messer sind hingegen, von Laien angewandt, lebensgefährlich und damit zum Aufschneiden von Seilen ungeeignet.
  • Seile aus Nylon oder Baumwolle sind für diese Art des Fesselns ungeeignet. Erstere verbrennen beim Ziehen die Haut; letztere sind elastisch, drücken daher stärker und Knoten lassen sich u.U. nur schwer öffnen.
  • Das Aufhängen des Gefesselten ist äußerst gefährlich und sollte nicht ohne Anleitung versucht werden. Der ungeschützte Fall aus einem halben Meter kann bereits lebensgefährlich sein. Auch ein Hängetrauma, ein lebensgefährlicher Zustand durch längeres Abschnüren insbesondere der Beine, ist möglich. In diesem Fall birgt die unsachgemäße Rettung ebenfalls erhebliche Gefahren für die Gesundheit.

Die Kapitel des Buches: Shibari - Vorwort - Einführung - Geschichtliches - Sicherheit - Materialkunde - Knotenkunde - Fesselungen - Begriffslexikon - Bekannte Künstler - Index - Quellen