Benutzer:HirnSpuk/ Wer wird Autor – Versuch einer Analyse und eines Rückschlusses
Wer diese Seite findet: Hier beschäftige ich mich mit der Frage, wer hier Bücher schreiben kann und sollte. Die Seite ist Work-in-Progress. Wenn jemand einen Gedanken zum aktuellen Stand äußern möchte, so kann er das gern tun: Bitte nutzt dafür die Diskussion dieser Seite. Es handelt sich hier um meine Gedanken und nur um diese.
First Draft von HirnSpuk 3. Quartal 2016
Weitere Arbeit möglich...
Abstract
[Bearbeiten]Anhand der folgenden Stichpunkte begründet der Autor, warum eine Änderung im Denken, der Arbeit und letztlich bei Wikibooks für sinnvoll erachtet wird.
Potentielle Autoren – geordnet nach theoretischer Fähigkeit zur Lehrbuchverfassung
[Bearbeiten]- Professoren
- Doktoren
- Meister
- Lehrer
- Ausbilder
- Hochschulabsolventen
- Doktoranden
- Studenten
- Schüler und Auszubildende
- generell interessierte Laien
Aufgaben – geordnet nach aktuell aktiven Möglichkeiten zu "potentiellen Aufgabenfeldern"
[Bearbeiten]- Autor
- Korrekturleser
- Diskutant
- Gemeinschaftsmitarbeiter
- Prüfer
- Editoren
- Verwalter
- Rezensenten
Motivation – Lage und Ideen
[Bearbeiten]Es bedarf Motivation.
Aktuelle Lage:
- nicht monetär
- kaum reputativ
→ intrinsische idealistische Motivation.
Ein Herausarbeiten der Vorteile von Wikibooks für Marketingzwecke ist dringend wünschenswert.
Ideen:
- Rückkopplung Lehrendem – Lernendem
- vereinfachte Publikation
- große Reichweite
- Kooperation
Lage – Personal, Struktur und soziale Situation
[Bearbeiten]- Wenig Nutzer
- Weniger Admins
- Noch weniger Korrekteure
- Einige Diskutanten
- Chaos im Hilfenamensraum
- keine Trennung von Lesern und Autoren
- "Buchleichen"
- schlechte Beispiele und falsche Freunde
- Benutzer:HirnSpuk/Aussenhirn#.E2.80.9EVerhaltens-Trigger.E2.80.9C
- keine/kaum Ideen
- Harsche Töne sind an der Tagesordnung
- Wenig Zufriedenheit
- Die Empfindung: "Müllhalde", "Buchleichen", "Sauhaufen"
persönlicher Wunsch und Einschätzung des Autors
[Bearbeiten]Einigen, Aufräumen, Werben!
Einleitung
[Bearbeiten]Im Verlauf der Arbeit an diesem Text wurde mir klar, dass es nicht allein um Autoren, sondern generell um Mitarbeiter geht. Menschen sollten Korrekturlesen, Menschen sollten Kleinigkeiten wahrnehmen, Menschen sollten auf aktuelle Ereignisse reagieren, Menschen sollten generell Feedback geben. Der nachfolgende Text spricht zwar von Autor, meint aber generell Mitarbeiter bei Wikibooks.
Es scheint ein generelles Problem zu sein engagierte Autoren zu finden. Zwei potentielle Verfahren habe ich beobachtet:
- Ein Autor kommt, hat keine Ahnung von Wikibooks oder Wikimedia, und denkt, oh prima, eine freie Bibliothek, da schreib ich doch mal was.
- Ein Autor hat ein konkretes Ziel und arbeitet daran.
Ein spontaner Bearbeiter, der nicht nur Rechtschreibung korrigiert, erfährt sehr schnell Gegenwind. Welches Problem hat Wikibooks mit spontanen Bearbeitern (siehe Trigger)? Der Wunsch scheint zu sein, Inhalte werden nur von Profis (Akademikern und Lehrern) erstellt?
In diesem Text will ich mich mit der Frage auseinandersetzen, wer alles bei Wikibooks arbeiten würde, wer dies könnte und ob dies von der Community zugelassen wird oder zugelassen werden sollte. Dieser Text lässt dabei folgende Punkte außer Acht:
- Verschwörungstheorie und Selbstdarstellung. Diese Probleme wird es immer geben und sie werden auch immer Arbeit machen, egal, wie die Abläufe und die Struktur gestaltet sind. Es soll einzig darum gehen, ob eine derart strikte Reaktion, wie zur Zeit durchgeführt, erforderlich ist (siehe: Benutzer:HirnSpuk/Aussenhirn#.E2.80.9EVerhaltens-Trigger.E2.80.9C).
- Die Frage, ob der bestmöglich geeignete Fachbuchautor (akademische Ausbildung, praktische Erfahrung, pädagogische Kompetenz, übergreifendes Wissen zur Querverbindung) in der Lage dazu wäre auch ein Wikibooks angemessenes Fachbuch zu schreiben (schreiberisches Formulierungstalent, Motivation sich konsequent frei zu engagieren, tolerant gegenüber Gruppendynamiken, kooperationsfähig).
Vermutete Probleme
[Bearbeiten]Bei Wikibooks scheint es einige Probleme zu geben.
- Eine mangelnde Community-Größe (Wenig Engagement),
- wenige konsequent arbeitende Autoren,
- vom Initialautor verlassene Buchanfänge, liebevoll verwaist oder schlimmer Buchleichen genannt,
- eine Konzentration auf Lehrbücher, was aber nur schlecht kommuniziert wird,
- Definitionsprobleme frei verfügbaren Wissens
- niedrige Bearbeitungshemmschwelle
- Wikibooks wirkt unaufgeräumt
Wenig Engagement
[Bearbeiten]Generell ist bei Wikibooks wenig Engagement zu verzeichnen, wobei diese Tatsache nicht nur an mangelnder aktiver Mitarbeiterzahl liegt, sondern auch im Mißverhältnis liu:anon. Wenn Wikipedia als Präzedenz genommen wird, stellt sich die Situation wie folgt dar: Es gibt ca. 2000 Bearbeitungen pro Tag, davon 900 angemeldet und 1100 von unangemeldet (geschätzte Quote 45:55). Bei Wikibooks ist die geschätzte Quote 10:1 (liu:anons), bei etwa 50 bis 100 Edits am Tag. Adminverhältnis 2000 Edits zu 200 Admins (pedia), 75 Edits 3 Admins (books). Diese Werte wurden als Momentaufnahme im Herbst 2016 genommen.
Mitglieder
[Bearbeiten]Zur Zeit hat Wikibooks.de etwa 10 bis 15 aktive Bearbeiter, plus eine mehr oder weniger große handvoll sporadisch oder gezielt aktiver Personen. Davon engagieren sich 6 in der Gemeinschaft. Drei der Gemeinschaftsengagierten sind Admins. Die Frage ist: Können anons viel zu Büchern beitragen? Wenn ja, wie?
Verlassene Bücher
[Bearbeiten]Wikibooks hat 823 Bücher (687, Stand 2016Q4), aber nur 90 fertige Bücher (82, Stand 2016Q4). Nehmen wir an: 10-15 aktive Bearbeiter über einen Zeitraum von 10 Jahren Existenz, bedeutet das: pro Jahr hat jeder Nutzer ein 3/4 Buch geschrieben. Da eine Person etwa ein bis zwei Jahre an einem Buch schreibt, passt hier also das Verhältnis. Die Frage ist: Warum scheint Wikibooks nicht zu wachsen? Und warum kommen viele Bücher nicht über den Umfang eines Magazins hinaus.
Lehrbücher vs. Sachbücher
[Bearbeiten]Wikibooks konzentriert sich auf Lehrbücher. Das ist in sofern ein Problem, als dass darauf nicht prominent genug hingewiesen wird. Man kann jetzt argumentieren, dass das auf der Hauptseite ja steht. Bedauerlicherweise nur im Editorial und nicht auf jeder Seite. Die Frage ist, wieviele Menschen gelangen über die Hauptseite auf Wikibooks? Und wieviele Leser lesen tatsächlich das Editorial (gibt es da Statistiken zu?)? Zugriffe sind nicht gleichbedeutend mit tatsächlich lesen. Welches Wissen will die Wikibooks-Gemeinschaft erfassen? Welches Wissen ist relevant (Ja, ich habe Jehova gesagt; Nein, es gefällt mir nicht!)?
frei verfügbares Wissen ohne Quellenangabe – Was ist gesichertes Wissen
[Bearbeiten]Damit zusammen hängt das frei verfügbare, gesamte, gesicherte Wissen der Menschheit, welches auch noch neutral vermittelt werden soll. Was ist mit Praxis-Wissen? Reizt Wikibooks damit nicht zu sehr zur URV? Würden wir Galileo Galilei hier schreiben lassen? Oder Kopernikus?
Leser vs. Autor
[Bearbeiten]Die klassische Trennung zwischen Leser und Autor ist bei Wikibooks aufgrund des Wikiprinzips (was hier darunter verstanden wird, s.u.) nicht gegeben. Daraus ergibt sich auf der einen Seite ein Vorteil, weil kleine Bearbeitungen Vieler einen positiven Gesamteffekt haben (könnten). Andererseits entsteht daraus auch ein Nachteil, weil aufgrund der Buchcharakteristik und der Empfindung Hilfe:Das_Buch_als_Eigentum eine erhöhte Kontrollmenge entsteht, um die Interessen von Autoren zu schützen. Müssen Autoren auf Wikibooks umdenken? Können sie es überhaupt? Sollten wir als Gemeinschaft das fordern?
Niedrige Hemmschwelle für Leser zu Autoren zu werden
[Bearbeiten]Die niedrige Hemmschwelle (durch den Button „bearbeiten“) vom Leser zum Autor zu werden, hat oben genannte Vorteile. Wenn die Quote 10:1 (s.o.) stimmt und wir davon ausgehen, dass 50% Vandalismus in der 1 sind, lohnt es sich dann überhaupt das Wiki offen zu halten? Oder sollten nur Diskussionsseiten offen bleiben, sodass Leser Feedback geben können (was nur begrenzt passiert)?
"Sauhaufen"
[Bearbeiten]Wikibooks wird „liebevoll“ als „Müllhalde“ mit „Buchleichen“ bezeichnet. Ich gehe einen Schritt weiter und nenne es einen „Sauhaufen“. Nicht die vielen Buchanfänge sind in meinen Augen das Problem, sondern schlechte Absprachen, Überreaktionen und Strukturmangel im Überfluss. Die letztliche Frage die sich stellt ist: Kann das beseitigt werden, und – falls ja – kann es gelingen Wikibooks bekannter zu machen und damit einen Mitgliederzuwachs zu bekommen, der den Zielen Wikibooks nicht zuwider läuft?
Was uns zum nächsten Kapitel führt:
Zielsetzung
[Bearbeiten]Welchen Zweck verfolgt dieser Aufsatz? Ist es nicht völlig unerheblich, wer Bücher schreibt? Ich glaube nein, denn zum einen sollen hier Lehrbücher entstehen und zum anderen müssen die Autoren den Grundsätzen von Wikibooks folgen. Daraus resultiert die Notwendigkeit umzudenken: klassische Bereiche des Marketings und des Vertriebs werden ersetzt durch Kontroll- und Wartungsarbeiten. Dazu kommt noch eine erhebliche Menge an Arbeitsänderung durch Kooperation.
Im Endeffekt sollen mit diesem Aufsatz Gründe gesammelt und erarbeitet werden, die es in Zukunft erleichtern und begründen folgende Änderungen anzustreben:
- Für Leser attraktiver werden
- Für Autoren attraktiver werden
- Die Kopplung von Leser und Autor durchbrechen und strukturell besser trennen (auch wenn es wikifiktisch nicht getrennt sein soll)
- Richtlinien so glatt ziehen, dass alle nachvollziehbar an einem Strang ziehen können
Provozierende Fragen
[Bearbeiten]- Wollen wir ein Buchladen mit lauter "für Dummies" Büchern?
- Wollen wir eine Universitätsbibliothek?
- Wollen wir die Lehrbuchsammlung einer Universitätsbibliothek?
- Wollen wir praktisches (Fähigkeiten und Fertigkeiten) ausschließen, weil es nicht gesichert werden kann?
- Wollen wir mit allem, was uns nicht in den Kram passt, eine Bücherverbrennung durchführen?
- Könnte nicht alles davon gehen?
- Können die "für Dummies" Bücher nicht gleichberechtigt neben den Lehrwerken stehen?
- Können die praktischen Fähigkeiten nicht zugelassen werden, da ohnehin ein eigenes Versuchen erfolgen muss?
- Können Löschungen (Anm. des Autors: Diese sind nötig!) nicht auch ohne eine Verbrennungskonnotation (schnell, angreifend, rausschmeißend) geschehen?
- Was ist mit dem kritischsten Thema, dass für ein Lehrbuch vorstellbar wäre? Hier: Ein praktisch zu erfahrendes Freizeitthema? Sagen wir "Meditatives Töpfern"?
Grundlagen
[Bearbeiten]Die stützenden Säulen der Wikimedia
[Bearbeiten]- NPOV – Eine Schilderung im neutralen Standpunkt. Alle Theorien sollen Gehör finden. Oder Beispielsweise auch eine kritische Position erwähnt werden. Was nicht heißt, dass wir nicht auf dem Mond waren. Es gibt Beweise genug (LRO, Mondgesteinsproben von Apollo(USA) – Luna(UDSSR)).
- gesichertes Wissen – Es wird nur Wissen vermittelt, dass als gesichert gelten kann, also auch an anderer Stelle verfügbar ist. Quellen, die nicht kontrolliert publiziert sind (Verlage, Review, etc.) sind dabei mit Vorsicht zu behandeln. Eine wechselseitiges Abschreiben aus der WikiX – Presse – WikiX ist unter allen Umständen zu vermeiden.
- nicht-fiktional – Auf Wikibooks können keine Romane, neue zu überprüfende Theorien oder persönliche Meinungen veröffentlicht werden. Was nicht heißt, dass Fiktion nicht die Lehre unterstützen darf oder persönliche Erfahrungen nicht weiterzugebendes Wissen sein kann.
- lehrreich (Wikibooks spezifisch) – Wikibooks sollen in irgendeiner Form etwas lehren. Das kann Mathematik sein, das kann die Erklärung eines Mechanismus sein aber auch die Regeln eines Spiels.
Glaubhaftigkeit
[Bearbeiten]Auf Wikipedia gibt es mit diesem Problem bereits größere Erfahrungen, wie zum Beispiel mit diesem Problem. Andererseits fassen immer mehr Menschen Vertrauen in die Wikipedia. Nichts desto trotz gibt es w:Kritik_an_Wikipedia, der wir uns auch auf Wikibooks nicht verschließen können.
Kritisches Denken
[Bearbeiten]Können/Sollen Bücher nicht ohnehin vorsichtig betrachtet werden? Wer sagt, dass die Informationen in dem Script eines Professors für seine Vorlesung korrekt sind?
Das Wiki-Prinzip
[Bearbeiten]Was ist das vielgenannte Wiki-Prinzip. Ich verstehe darunter:
- Wenige die viel machen, viele die wenig machen!
- Die korrekten Informationen werden sich durchsetzen? Weil immer mehr Leute die "richtige" Information haben, als die falsche. Woran ist aber messbar, ob eine Information korrekt ist?
Ist die Kritik an Wikipedia hier anwendbar? https://www.technologyreview.com/s/520446/the-decline-of-wikipedia/
Potentielle Autorengruppen
[Bearbeiten]Die folgenden Unterkapitel trennen potentielle Autorengruppen nach Herkunftsgruppe. Dabei soll keine Aussage über individuelle Qualifikation getätigt werden. Es wird lediglich von allgemein bekannten Voraussetzungen ausgegangen.
Wer käme alles als Autor in Frage – streng
[Bearbeiten]- Professoren?
Ein Professor der schon von Berufswegen lehren muss, könnte mit hoher Wahrscheinlichkeit ein gutes und angemessenes Lehrbuch verfassen. Der regelmäßige Kontakt zur schreibenden Zunft ist hier von Vorteil. Dazu kommt eine verfasste und verlegte Dissertation (Doktorarbeit) und Habilitation.
- Doktoren?
Ein Doktor hat seine Dissertation geschrieben und veröffentlicht. Dadurch hat er Erfahrung im schreiben. Auch ein Doktorand muss Erfahrungen im Lehrbetrieb sammeln. Auch hier kann davon ausgegangen werden, dass er/sie als Autor in Frage kommt.
- Meister?
Meister führen häufig eine eigene Firma oder leiten eine Abteilung. Ihr praktisches Wissen, theoretische Kenntnisse und häufig auch die Ausbilderbefähigung prädestinieren auch diese Gruppe als Autoren.
Hier können sicher alle höheren Laufbahnen als eingeschlossen gelten (z.B. Studiendirektor, Akademischer Rat, etc...)
Wer käme alles als Autor in Frage – mittel
[Bearbeiten]Diese Interpretation schließt obige strenge Gruppe ein, ergänzt aber noch um Hochschulabsolventen (inklusive Doktoranden und Lehrer), Kursleiter und Ausbilder (also pädagogische Erfahrung).
- Lehrer
Die möglicherweise hervorragend geeignet sind Bücher für eine Zielgruppe bis 18 Jahre zu verfassen.
- Ausbilder
Ähnliche Gründe treffen auch hier zu. Ausbilder müssen Ihre fachliche und pädagogische Eignung nachweisen. Bei beiden Gruppen besteht die Herausforderung unentgeltlich tätig zu sein und das persönliche Lehrverhalten in angemessene Bücher zu übertragen.
- Hochschulabsolventen
- Doktoranden
Beide Typen verfügen über umfassendes theoretisches Wissen. Schriftliche Arbeiten eines gewissen Umfangs gehören zum Standardrepertoire. Die Herausforderung ist hier wieder die Fassung in "gute" Lehrtexte.
Dieser Gruppe ist zueigen, dass davon ausgegangen werden kann, dass eine Qualifikation als Ausbilder, das Studium zum Lehramt, sowie die theoretische Ausbildung einer Hochschule mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu befähigt ein Lehrbuch zu schreiben.
Wer käme alles als Autor in Frage – lasch
[Bearbeiten]Diese Interpretation schließt obige Gruppen ein, ergänzt aber noch
- Studenten
- Schüler und Auszubildende
- generell interessierte Laien
Diese Gruppe ist die problematischste:
- Gefestigtes, verlässliches Wissen ist nur möglicherweise vorhanden.
- Saubere Quellenrecherche kann nicht als vorhandenes Wissen vorausgesetzt werden.
Reflektion
[Bearbeiten]Der vermutet springende Punkt ist: Streng will nicht und lasch darf theoretisch nicht. Was bleibt? Mittel, was irgendwie zu "lasch" wird, weil geeignete Menschen dieser Kategorie sich anderweitigen Publikationswegen zuwenden, also nur weniger erfahrene und möglicherweise nicht sehr talentierte Schreiber übrigbleiben.
Die Wahrscheinlichkeit, dass aus der strengen Gruppe Probleme erwachsen ist nahe null. "Probleme" im Sinne von Regelmißverständnis und Sturheit taucht mit hoher Wahrscheinlichkeit nur im laschen bis mittleren Bereich auf. Ausschließen kann und sollte man diese Gruppen aber nicht, weil diesen Gruppen jahrelang der Zugang zur Erstellung von Lehr-Materialien verwehrt war. Die Gelegenheit bessere Lehrmittel zu erstellen, aufgrund direkterer anonymer Rückkopplung zwischen lehrender und lernender Zunft stellt eine große Chance dar.
Darüber hinaus ist die Frage, ob durch eine nennenswerte Menge an aktiver gefestigter Gemeinschaft mit "schwierigen Fällen" nicht einfacher umgegangen werden kann. Hier treten jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit Probleme der "Anonymität" des Internets zu Tage. Das darf bei allem Optimismus nicht vergessen werden.
Mitarbeitergruppen
[Bearbeiten]Welche Mitarbeitergruppen gibt es auf Wikibooks? Könnte es mehr geben? Sollte es mehr geben?
Mitarbeiter nach Status
[Bearbeiten]- IP – Ein spontaner Besucher, dem ein Fehler auffällt. Im ungünstigsten Fall jemand, der "Die freie Bibliothek" zu frei interpretiert und Arbeit erzeugt.
- Nutzer – Ein angemeldeter Nutzer, der ein Minimalmaß an Erfahrung aufweist.
- Admin – Ein erfahrender Benutzer, dem durch die Gemeinschaft erweiterte Rechte zugewiesen wurden.
Problematisch ist hierbei der Übergang zwischen IP und Nutzer. Eine IP wird sehr schnell aufgefordert sich anzumelden. Daraus entstehen mehrere Probleme:
- Wenn die IP noch zu geringe Erfahrung hat und zu zügig arbeitet entsteht sehr viel Arbeit, um der Person klar zu machen, was sie alles "falsch" macht.
- Aufgrund des Kommunikationsvorteils mit angemeldeten Nutzern und der schnellen Aufforderung sich anzumelden sinkt das Vertrauen in angemeldete Benutzer.
- Es gibt Voraussetzungen (Namens: Erfahrener Benutzer n Edits/x Zeit), die überprüft werden müssen und weitere Arbeit machen.
Der Umgang unter erfahrenen Nutzern und Admins kann leiden, jedoch ist hier eine bessere Diskussionskultur möglich. Probleme die hier entstehen sind gruppendynamischer Natur und können vermutlich als immer vorhanden angesehen werden. Auch hier ist die Gruppenintegrität entscheidend. Ziehen alle am gleichen Strang grob in die gleiche Richtung, haben es destruktive Naturen schwieriger ihre maliziösen Züge auszuspielen.
Mitarbeiter nach Aktivität
[Bearbeiten]- Autor
Häufigster Aktivitätswunsch. Nur wenige Wikibookianer möchten kein Buch schreiben.
- Korrekturleser
Seltenster Vertreter an Aktivität. Korrekturlesen macht Arbeit und Bedarf Fähigkeiten, die schwierig und nicht angenehm sind.
- Diskutant
Irgendwo in der Mitte. Meist Idealisten, die nicht einsehen, dass sie nicht eine bestimmte Meinung haben sollten und deren Initiative als Autor und Gemeinschaftsmitarbeiter gebremst wird durch Abblocken von Diskussionsbeiträgen (der Autor dieses Textes zählt sich zu dieser Gruppe, auch wenn er lieber zu den anderen gehören würde).
- Gemeinschaftsmitarbeiter
Macht jeder so ein bißchen. Admins mehr, Nutzer weniger.
Kann eine Gruppe potentieller Mitarbeiter einen Job NICHT?
[Bearbeiten]Es kann davon ausgegangen werden, dass IPs generell selten als Diskutant (wenig Interesse an Gemeinschaftsprozessen) oder als Gemeinschaftsmitarbeiter (dito) auftreten können. IPs können als Autor auftreten sind dadurch aber mit einer ganzen Menge Probleme mehr konfrontiert, als angemeldete Nutzer. Angemeldete Nutzer könnten theoretisch alles. Aufgrund des fließenden Übergangs zwischen IP und Nutzer ist hier aber Vorsicht geboten, was vermutlich Grund für die Einführung des "erfahrenen Nutzers" ist. Ein Admin kann sehr wahrscheinlich alles. Hier sind jedoch persönliche Einstellungen und Wünsche maßgebend, die die Situation schwierig machen. Wenn Admins in Diskussionen aktiv werden, kann ihnen schnell der Vorwurf einer "Lenkung" oder sogar "Willkür" gemacht werden. Dieser Eindruck kann je besser entstehen, je stärker der Glaube an Erfahrung und längerfristige Kenntnisse ist.
Zusammenfassend: Admins und IPs sollten aus unterschiedlichen Gründen eher nicht diskutieren. Diese Forderung ist jedoch aufgrund der aktuellen Gemeinschaftsgröße nicht zu leisten.
Potentielle Aufgaben
[Bearbeiten]Es gäbe einige Aufgaben, denen sich Nutzer verstärkt zuwenden könnten, jedoch gibt es dafür keine offiziellen "Ämter" oder "Rechte".
- Prüfer
- Nutzer, die IP-Beiträge gegenlesen und Schäden beheben.
- Editoren
- Nutzer, die sich verstärkt um bestimmte Bücher kümmern. Strukturieren, organisieren, kommunizieren aber wenig schreiben.
- Verwalter
- Nutzer, die den Wikibooks- und Hilfenamensraum betreuen, übergreifende Kontakte pflegen, Schäden beheben und Nachrichten erstellen.
- Rezensenten
- Nutzer, die Bücher lesen, konstruktive Kritik äußern und Kritiken in der Rundschau veröffentlichen.
Motivation
[Bearbeiten]Um als Mitarbeiter bei Wikibooks aktiv zu werden, bedarf es einer Motivation. Diese Motivation kann systembedingt nicht monetär sein. Aufgrund oben dargestellter Kritik kann sie auch nur in sehr geringem Ausmaß reputativ bedingt sein. Es bleibt einzig und allein intrinsische idealistische Motivation. Ein Herausarbeiten der Vorteile von Wikibooks für Marketingzwecke ist dringend wünschenswert.
Als Ideen können gelten:
- direkte Rückkopplung zwischen Lehrendem und Lernendem (was leider auch ein Nachteil sein kann).
- vereinfachte Publikation (wieviele Lehrende schreiben Lehrmaterial, dass sie jedoch nie veröffentlichen?).
- große Reichweite (statt eines ganzen Kurses erreicht man Landesweit ein Publikum).
- Kooperation (es kann davon ausgegangen werden, dass aufgrund von Kooperation bei genügender Anwesenheit von Spezialisten die Qualität und Quantität des Wissensvermittlungspotentials steigt).
Aktuelle Lage
[Bearbeiten]organisatorische Situation
[Bearbeiten]- Admins
2-3. 2 aktiv.
- Nutzer
vielleicht maximal 30
- Korrekteure
Selten, häufig IPs. Oder angemeldete Nutzer, die sich ein konkretes Werk aus Interesse vorgenommen haben.
- Diskutanten
Wenig. Aktuell ungefähr 4-6
strukturelle Situation
[Bearbeiten]- Chaos im Hilfenamensraum
- Erzählende Lehrbuchstruktur, die nicht von allen Stellen aus sinnvoll identisch zugänglich ist.
- keine saubere Trennung von Lesern und Autoren
- Leser werden nur sehr begrenzt gezielt angesprochen
- "Buchleichen"
- Es gibt eine erhebliche Menge an begonnenen aber nicht vollendeten Werken.
- schlechte Beispiele und falsche Freunde
- Es gibt Werke, die zweifelhaft im Regelkontext vermutlich aus historischem Wuchs bestehen. Falsche Freunde wurden erst kürzlich durch eine Umformulierung der Regeln besser legitimiert.
soziale Situation
[Bearbeiten]Unter Berücksichtigung der oben eingeführten Kategorien, stellt sich die aktuelle Lage (streitbar) wie folgt dar:
- Aktiv sind
- vermutlich überwiegend Personen mittleren Autorenpotentials
- in allen Nutzergruppen (sowohl Status als auch Aktivität)
Die Gemeinschaft scheint zur Zeit dazu zu tendieren nur die strenge Gruppe als Autoren gewinnen zu wollen. Ideen, wie das zu geschehen hat, gibt es scheinbar keine. Diskussionen arten aus. Empfundene Beleidigungen sind an der Tagesordnung. Der Wunsch sich kurz zu fassen ist die überwiegende Tendenz der Administration. Änderungsvorschläge werden selten diskutiert. Wenn, dann artet das aus. Änderungen, die getätigt werden scheinen keine Gruppe wirklich zufrieden zu stellen.
Die Empfindung: "Müllhalde", "Buchleichen", "Sauhaufen" ist da. Kooperativ wird nichts dagegen getan. Allenfalls ändern sich Kleinigkeiten im Hintergrund, bei denen auf Community-Widerspruch gewartet wird.
Ideen und Vorschläge zur Situationsverbesserung
[Bearbeiten]- Buchbrutkasten
- Schreibwerkstatt (in der Mache)
- Admin Feedback
- Freizeit und Praxis-Lehrbücher richtlinienfixiert zulassen (in der Mache)
- Optisch ansprechend für Leser werden
- Strukturell ansprechend für Autoren werden
Abschließende Betrachtungen
[Bearbeiten]- Können wir überhaupt attraktiver werden?
- Vielleicht. Unter der Bedingung, offen zu sein für alles, und nicht jedem Autoren gleich das Schlechteste zu unterstellen, gute Lehrbuchautoren auszubilden und nicht zuletzt mit entsprechendem Marketing, lässt sich Wikibooks vielleicht zu einer großartigen Plattform formen. Sie wird niemals die Wikipedia-Dynamik erreichen können, schon allein aufgrund des Umfangsunterschied einen Artikel über Spezialwissen zu füllen oder konsequent länger an einem Thema zu arbeiten. Aber es kann, muss und wird (hoffentlich) noch viele fähige Autoren geben da draußen, die Wikibooks einfach nur finden müssen und sich respektiert fühlen bei ihrer Arbeit.
Zusammenfassung
[Bearbeiten]Es wurde aufgezeigt, wer alles Autor sein könnte, und wie sich die Lage aktuell darstellt. Es wurden Vorschläge gesammelt und Ideen präsentiert. Kann Wikibooks aufgrund dieses Textes verbessert werden? Nicht unmittelbar. Es ist aber genug Reflexion vorhanden, um eine Änderungsnotwendigkeit zu begründen. Kann in Zukunft etwas verändert werden? Das kann nur die Gemeinschaft gemeinsam in Zukunft entscheiden und durchführen. Oder auch nicht.
Meine persönliche Antwort auf die kritischen Fragen
[Bearbeiten]- Wollen wir ein Buchladen mit lauter "für Dummies" Büchern? – Nein! Natürlich nicht. Niemand will das. Aber wir können uns nicht gegen für Dummies-Bücher aussprechen und sollten dies auch nicht tun, wenn sie ordentlich geschrieben sind und den vier Säulen folgen.
- Wollen wir eine Universitätsbibliothek? – Möglicherweise ist das das Initialziel gewesen und mit Sicherheit auch ein frommer Wunsch und ein Ideal, was wir nicht aus den Augen verlieren sollten. Aber wir werden das aufgrund der potentiellen Autoren-Struktur nicht erreichen können. (Vielleicht kann man hier eine Art Denkmal bauen? Der Wales-Schrein of Excellence oder sowas? Ein Titel den kein Buch je erhalten wird, aber alle darum konkurrieren es vielleicht doch mal zu schaffen?)
- Wollen wir die Lehrbuchsammlung einer Universitätsbibliothek? – Nein. Damit wird zu viel praktisches Wissen ausgeschlossen, dessen Existenzberechtigung hier zweifelsfrei gegeben ist.
- Wollen wir praktisches (Fähigkeiten und Fertigkeiten) ausschließen, weil es nicht gesichert werden kann? – Nein. Aber wir sollten ein Mindestmaß an Sicherung und Quellenarbeit versuchen zu gewährleisten.
- Wollen wir mit allem, was uns nicht in den Kram passt, eine Bücherverbrennung durchführen? – Nein. Das Wort an sich ist schon falsch, da wir nicht marodierend durchs Internet ziehen und Dinge löschen. Wir sollten aber auch ordentlich mit Plänen umgehen und nicht fordern 10 Seiten zu schreiben, bevor entschieden werden kann, ob ein Buch zu Wikibooks gehört oder nicht.
- Könnte nicht alles davon gehen? – Vielleicht, s.o.
- Können die "für Dummies" Bücher nicht gleichberechtigt neben den Lehrwerken stehen? – Nein, natürlich nicht. Müssen sie aber auch gar nicht, da wir unsere Bücher nicht vom Anspruch sortieren.
- Können die praktischen Fähigkeiten nicht zugelassen werden, da ohnehin ein eigenes Versuchen erfolgen muss? – Ja, natürlich. Solange die praktischen Hinweise gut begründet sind, lassen sich alle möglichen praktischen Fähigkeiten weiter geben.
- Können Löschungen (Anm. des Autors: Diese sind nötig!) nicht auch ohne eine Verbrennungskonnotation (schnell, angreifend, rausschmeißend) geschehen? – Das ist die einzige Frage, die nicht sinnvoll zu beantworten ist. Aber zum Glück auch nichts mit den Autoren zu tun hat. Die wahrscheinlich beste Lösung ist, wenn Admins KEINE Diskussionen mehr führen oder Löschvorschläge machen sondern diese nur noch durchführen. Ob das machbar und sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.
- Was ist mit dem kritischsten Thema, dass für ein Lehrbuch vorstellbar wäre? Hier: Ein praktisch zu erfahrendes Freizeitthema? Sagen wir "Meditatives Töpfern"?
Folgen wir obigen Antworten fällt die Antwort leicht : Das kommt darauf an!
- Meine Erfahrungen bei Meditation beim Töpfern sind sehr gut. Ich war viel Volker als vorher. Die Erleuchtung hat mich durchströmt. → Nein, NPOV verletzt
- Meditation ist nach X, Y. Z sagt dazu A. Die Untersuchung dazu hatte G Probanden. B wiederum behauptet C, dies konnte mit Studien jedoch nicht nicht belegt werden. Es gibt ein Standardwerk des Metitativen Töpferns namens D. Gute Erfahrungen habe ich mit Methode A und C gemacht, weil ich dadurch tatsächlich entspannter meinen Alltag meistern konnte. Ich war in Diskussionen weniger leicht reizbar. → Ja, Lehrbuch mit persönlicher Erfahrung gewürzt
- Im Standardwerk D über meditatives Töpfern, dass bereits hier, hier und hier als Grundlage verwendet wurde, werden folgende Methoden genannt: A, B und C. A macht man so. B macht man so. C macht man so. Meditation hat einen beruhigenden Effekt, weil... → Ja, "ein für Dummies-Buch"
Kladde
[Bearbeiten]Bleibt als persönliche Notiz am Ende erhalten.
Lesenswerte Artikel in der Wikipedia werden von ein bis zwei Autoren geschrieben (Quelle?), genauso wie lesenswerte Bücher(Theorie!). Man muss das Kollaborative erst lernen. Und da sich alle damit schwer tun, bleibt es bei recht wenigen Autoren pro Buch. Wo sind nun also alle, die wenigstens nicht kollaborativ arbeiten könnten? Warum kommen sie nicht oder warum bleiben sie nicht? Ich vermute zwei Gründe: Marketing/Einnahmen sowie Sozial-Struktur. Oder komplexer ausgedrückt: Extrinsische und intrinsische Motivation. Warum könnte man extrinsisch motiviert sein? Man wird in irgendeiner Form extern dafür belohnt. Bezahlt wird man bei Wikibooks nicht. Reputation erhält man auch nicht. Bekannt ist Wikibooks auch kaum (Umfrage im Bekanntenkreis). Dann nennt sich Wikibooks noch die freie Bibliothek, kein Wunder, dass da überwiegend Selbstdarsteller und Verschwörungstheoretiker angezogen werden. Die machen den Wikibookianern Arbeit.
Ich stelle für mich fest: Extrinsisch werde ich hier nicht motiviert (das ist bei der Wikipedia mit der Medienaufmerksamkeit und Bekanntheit wahrscheinlich etwas anders), bleibt also die intrinsische Motivation: Eigener Wunsch, unerschütterlicher Glaube an die Gesellschaft und freies Wissen, allgemein an das Gute im Menschen (Vandalen? Gibt es nicht!). Sehe ich das, wenn ich bei Wikibooks reinschaue? Ja. Klar, da stehen ein Haufen toller frei verfügbarer Texte, die ich sogar verkaufen dürfte. Was passiert aber, wenn ich jetzt selbst aktiv werde? Nehmen wir an, ich bin Feuerwehrmann und weiß eine ganze Menge über erste Hilfe, ich sehe die in meinen Augen fehlerhafte Verwendung des Wortes "bergen". Prima, das korrigiere ich mal. Einen Tag später komme ich zurück, und sehe, es ist zurück gesetzt worden (Siehe Verhaltenstrigger). Komme ich wieder? Wahrscheinlich nicht. Ich stelle einen Text ein, den ich als Basis zur Arbeit benutzen möchte. Noch am selben Tag ist er gelöscht. Komme ich wieder? Sicher nicht (Siehe [1]) Auch wenn in diesem Falle eine Löschung schnell hätte passieren können müssen, hätte man durchaus eine Kontaktaufnahme abwarten können.
Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und stelle die These auf: Ein Wissenschaftler als Autor bei Wikibooks ist eher die Ausnahme, als die Regel. Ja, was sollte er hier auch? Das was ihn wirklich interessiert, darf er hier nicht schreiben (weil seine Forschungen ja eher in den Bereich Theoriefindung fallen). Und das, was er mehr oder weniger gezwungener Maßen machen muss, dafür soll er dann seine Zeit opfern und noch nichtmal die Sache an seine Studenten verticken können (können! Dürfen dürfte ers ja, aber klappen würds nicht mehr. Und schlimmer noch, die anderen dürften es auch. Dazu kommt: Irgendwer (also auch einer seiner Studierenden) könnte die Intention seines Buches ändern.
Jetzt kommt der ambitionierte Laie, der über ein Spezialthema etwas weiß (zum Beispiel Rollenspiele). Darüber fängt er an zu schreiben, darf es aber nicht. Und das wird ihm auch ziemlich unmissverständlich klar gemacht (und das obwohl das Buch seit Jahren bei Wikibooks in einem Grundgerüst online steht). Wobei er sich dann fragt, wo der Unterschied zwischen Rollenspielen und Schach ist. Die hunderte von Jahren Abstand im Erfindungszeitpunkt können es ja wohl nicht sein. Falls die Geschichte von Schach an dieser Stelle von Bedeutung sein sollte, kann auch SelfR3 als Beispiel dienen.
Wer bleibt also über: Wirklich ambitionierte UND optimistische Laien, die noch dazu bereit sind, sich ein Stück weit anzupassen. Wenn diese dann mit der aktuellen Gruppendynamik empfangen werden, dann bleiben dort nur die mit dem dicksten Fell und/oder dem unerschütterlichsten Optimismus über (wobei ich mich mal zur zweiten Gruppe zählen würde).
Damit kommen wir zum Ende der Kette: Das Wikiprinzip (also die große Tätigkeit Weniger und die kleine Tätigkeit Vieler) kann so nicht funktionieren, weil die Menge an wenigen, die viel tun, so im Verlauf der Zeit auch noch schrumpft und nicht wächst, was unmittelbar nach sich zieht, dass auch die Menge derer die wenig tun niemals größer wird.
Nebenbemerkung: Ich stehe auf dem Standpunkt, lasst uns gemeinsam daran arbeiten, dass es funktioniert und nicht bei jedem gleich das Schlechteste annehmen. Dazu gehört für mich
- Es Leuten einfacher machen zu ändern (nicht SOFORT revertieren),
- es Leuten einfacher machen zu schreiben (Schreibwerkstatt einführen, aber bitte nicht mit zusätzlichen Hierarchien durch die Hintertür),
- es Leuten einfacher machen ein Thema zu finden (den möglichen Freizeitbezug klarer in den Regeln herausstellen und damit wir Bücher wie SelfR3, die Kontenkunde, Heimwerkertipps etc... legitimieren → quasi schon geschehen.)
- und eine Marketingkampagne starten.
Aber alle diese Punkte und speziell der letzte, machen im derzeitigen Sauhaufen (und damit meine ich keine Buchleichen, sondern den Gesamteindruck) einfach keinen Sinn. Meine präferierte Reihenfolge wäre: Einigen, Aufräumen, Werben. Einen Plan für das mittlere mache ich grad, Ideen für letzteres habe ich, nur Ersteres könnte ein Problem werden.