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Benutzer:Klaus Eifert/ Meinungsbild-Schmiede/ Langzeitschutz für Bücher

Aus Wikibooks

Schutz fertiger Bücher

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Auf welche Bücher bezieht sich dieses Meinungsbild?

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Ausschließlich auf Bücher vom Monografietyp und keinesfalls auf Bücher vom Sammlungstyp. Zur Unterscheidung siehe hier.

Warum?

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Zahlreiche potentielle Autoren haben Hemmungen, ihr Buch hier einzustellen, und mehrere unserer Autoren haben beschlossen, kein weiteres Buch auf Wikibooks zu schreiben. Ein Teil dieser Bedenken soll ausgeräumt werden.

Wenn sich ein Autor entschließt, ein Wikibook zu schreiben, sollte er von Anfang an ganz sicher sein können:

  • Während des Schreibens wird er weitgehend vor Vandalen und Klugschwätzern geschützt
  • Wenn er fertig ist, muss er nicht anschließend jahrzehntelang auf sein Buch aufpassen. Sein Konzept, seine Formulierungen, sein Stil wird nicht verwässert und verschlechtert. Sein Buch wird nicht durch unzählige kleine Veränderungen in etwas verwandelt, wofür er seinen Namen nie hergegeben hätte. Der Autor muss das Buch auch nach Jahren noch als sein Werk präsentieren und stolz darauf sein können. Er soll die viele Zeit nicht bereuen, die er Wikibooks und seinen zukünftigen Lesern geschenkt hat.

Stell dir vor, ein Lehrer/Dozent/Professor hat ein Lehrbuch geschrieben (das ist ja unser Ziel) und benutzt es im Unterricht (warum sonst hätte er es schreiben sollen). Einer seiner Schüler ändert mal eben am aktuellen Thema oder an der Aufgabenstellung der Hausaufgaben herum ...

Wenn ein Wissenschaftler ein Buch geschrieben hat und in der Fachwelt darauf verweist (was wunderbar wäre, um Wikibooks bekannter zu machen), muss das Buch (bzw. die PDF-Version) mindestens jahrzehntelang als Beleg gespeichert bleiben.

PDF-Versionen

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Eine PDF-Druckversion eines fertigen Buches (wenn sie mit einer Versionsnummer oder Versionsdatum versehen ist) wird auf einfache Bitte des Hauptautors von einem Admin unbegrenzt gesperrt. Gibt es eine neuere Version, kann je nach Wunsch des Autors die ältere Version erhalten bleiben oder ersetzt werden. In seltenen Konfliktfällen (z. B. die Meinung des Autors hat sich mit den Jahren verändert) muss eine vernüftige Lösung gefunden werden (Wie bei der „Photoschule Großformat“)

Für welche Bücher (oder größere Teile eines Buches) darf ein weitergehender Antrag auf Sperrung gestellt werden?

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Nur für „ganz und gar“ fertige Bücher, an denen keine wesentlichen Verbesserungen mehr zu erwarten sind. Das bedeutet, dass die folgenden beiden Bedingungen zutreffen:

  1. Der Hauptautor erklärt es für fertig und will nicht mehr daran weiterschreiben oder wegen langer Nichterreichbarkeit des Hauptautors wurde in einer Diskussion „Redaktionsschluss“ beschlossen.
  2. Das Buch wird auch von vielen Benutzern als fertig empfunden. Ein Anzeichen dafür ist die Wahl zum Buch des Monats oder zum empfehlenswerten Buch oder die einvernehmliche Aufnahme in den Buchkatalog.

Da eine Sperrung und Entsperrung nur von Admins durchgeführt werden kann, entscheidet letztlich ein Admin über einen Antrag. Jeder Autor soll darauf vertrauen können, dass sein fertiges Buch auf Wunsch gesperrt wird, dem möglicherweise noch ein konzentriertes Review durch interessierte Wikibookianer vorangehen sollte.

Sollte ein Buch mehrere Autoren haben und es unlösbaren Streit über die Sperrung geben, entscheidet ein Admin.

Da die Administratoren hier unbezahlt und freiwillig arbeiten, besteht kein Anspruch auf mehrmaliges Sperren und Entsperren.

Weiterentwicklung eines gesperrten Buches

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Will der Hauptautor sein gesperrtes Buch weiterentwickeln, gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Das Buch oder die benötigten Kapitel werden freigegeben, die alte Version geht durch Weiterentwicklung verloren,
  • Eine Druckversion wird mit Versionsnummer versehen und vollgesperrt, das Buch wird freigegeben,

Will irgend jemand ein gesperrtes Buch weiterentwickeln:

  • Von allen oder einigen Kapiteln werden Kopien gemacht (Fork), möglichst mit Versionskennzeichnung, und ein neues Buch daraus zusammengestellt und weiterentwickelt.
    • Anmerkung: Es gibt kein technisches Problem, ein Kapitel (selbst wenn es vollgesperrt ist) in ein neues Buch einzubinden, sogar wenn die Navigation unterschiedlich ist. Wer eine neuere Version oder ein Fork eines gesperrten Buches schreiben will, entwirft eine Navigation, bindet zunächst alle Seiten des gesperrten Buches als Vorlage ein und ersetzt dann Kapitel für Kapitel durch eigenen Text.

Widerspricht eine Sperrung den Zielen von Wikibooks?

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Fertige Bücher zu sperren, widerspricht nicht dem ominösen "Wiki-Prinzip". Es ist äußerst unwahrscheinlich, das ein „fertiges“ Buch durch zufällige Autoren inhaltlich wesentlich verbessert werden kann.

Letztlich ist es auch in der Wikipedia üblich, Seiten zu sperren. Die Einführung von stabilen Artikelversionen ist nichts anderes als eine Bearbeitungssperre. Die fertigen Bücher machen gegenwärtig nur 6% unseres Buchbestandes aus. Wenn einige Bücher auf Antrag gesperrt würden, dann würde das nur einen sehr geringen Teil unserer 32.652 Buchkapitel betreffen. -- Klaus 20:36, 9. Nov. 2006 (CET)

Vorteile einer Sperrung aus Sicht des Autors

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  • Buch kann in einer abschließend redigierten Version als „verbindliches“ Lehrmaterial für die Ausbildung verwendet werden.
  • Der Autor kann in Gesprächen und anderen Publikationen auf sein Buch hinweisen, ohne zu befürchten, sich zu blamieren, weil es inzwischen „verschlimmbessert“ worden ist.
  • In der Versionsgeschichte bleibt der Name des Autors klar erkennbar und wird nicht durch zahlreiche Kleinständerungen und Reverts aus den letzten 50 Änderungen „verdrängt“.

Nachteile einer Sperrung aus Sicht des Autors

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  • Rechtschreib- und Tippfehler werden nicht mehr verbessert. Es sollten allerdings auch kaum noch welche enthalten sein.
  • Anregungen und Kritik nehmen möglicherweise ab, es kann aber auch anders kommen.
  • Auch der Autor kann auf die Schnelle keine sinnvollen Änderungen mehr vornehmen, sondern kann nur Offline am Text weiterarbeiten, um die Admins nicht mit unzähligen Entsperr- und Sperrwünschen zu nerven.

Vorteile einer Sperrung aus Sicht eines Lesers

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Der Leser bekommt eine „stabile Version“, die von mehreren Wikibookianern kontrollgelesen wurde und die sicheres, verlässliches Wissen enthält.

Werden die Buchsperranträge überhand nehmen?

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„Normale“ Menschen schreiben keine Bücher, allenfalls investieren sie ein paar Stunden an einem Wochenende und lassen sich dann nicht wieder blicken. Wer es schafft, ein Buch fertigzustellen und es gar noch bis zum Buch des Monats zu bringen, gehört ohne jeden Zweifel zur intellektuellen Elite. Solche Autoren haben soviel Arbeit in ihr Buch gesteckt, dass sie ohne Zweifel den Wert von Arbeit zu schätzen wissen. So einem Autor muss man nicht erklären, dass die Admins ein wenig Arbeit damit haben werden, die Seiten zu sperren und bei notwendigen Änderungen wieder zu entsperren. Man muss ihnen auch nicht erklären, dass eine Sperrung bedeutet, auf Rechtschreibkorrekturen und manche Anregung zu verzichten. Darum glaube ich, dass die Sperranträge nicht überhand nehmen werden, denn es ist wahnsinnig interessant (und leider auch selten), Verbesserungsvorschläge zu seinem Werk auszuwerten. Und selbst wenn die Sperrwünsche häufiger sein sollten: Ich persönlich investiere sehr gern ein paar Minuten Arbeitszeit, um das fertige Werk eines Autors zu schützen. Der Autor weiß dann sein Buch in guter Obhut und kann sich beruhigt anderen Aufgaben zuwenden, und ich erspare mir monate- und jahrelanges Überwachen des Buches.

Stellt euch vor, wir haben hundert oder dreihundert fertige Bücher: Wieviel Arbeit würden die Admins haben, all diese Bücher vor Vandalismus zu schützen? Wieviel Arbeit würde es wohl machen, ein Buch wie Sexualität vor Vandalen zu schützen? Seht mal auf Diskussion: Sexualität das Beispiel, wie oft schon Reverts gemacht werden mussten! (Und das ist nur eine von vielen Seiten des Buches.) Deshalb wurde das Buch Sexualität kürzlich halbgesperrt.

Es ist nicht undenkbar, dass die Admins irgendwann beginnen werden, die Autoren zu bitten, fertige Bücher endlich halb- oder vollsperren zu dürfen!


Ich bitte um eure Meinung, vorzugsweise auf der Diskussionsseite!