In diesem Kapitel geht es darum, die Vorteile der Beidflanken-Triggerung aufzuzeigen.
Wir gehen von dieser Schaltung aus:
Es handelt sich nur um einen groben Auszug aus einer möglichen Schaltung; in der Praxis wird sich kaum eine derartige Schaltung finden.
Dieser Teil stellt eine Taktverteilung dar.
So etwas kann nötig sein, wenn der Taktgeber alleine z.B. maximal 10 Gatter ansteuern kann, wir aber sagen wir fünfzig haben. Durch so eine Schaltung muss der Taktgeber nur 5 Buffer treiben, die jeweils 10 Gatter ansteuern.
Hier haben wir zwei Datenregister, die als Schieberegister geschaltet sind
Im kompletten Schema wären oben und unten noch weitere Flipflops. Zur Vereinfachung haben wir sie weggelassen.
Die Laufzeitverzögerung zweier Gatter muss nicht unbedingt gleich sein. Gründe dafür können Herstelltoleranzen sein, unterschiedlich lange Leitungen usw.
Wir nehmen an, dass der obere Schaltungsteil eine kürzere Signallaufzeit hat, als der untere Schaltungsteil:
Das kann beispielsweise bei Ungünstiger Leitungsführung auf der Leiterplatte vorkommen.
Wir nehmen an, dass am Anfang alle Bauteile auf Low sind:
Dann lagen wir ein High am ersten Flipflop an:
Nach 200ns aktivieren wir das Clock Signal. Nach 10ns kommt das Clocksignal durch den ersten Treiber zum ersten Flipflop:
Nach weiteren 10ns reagiert das Flipflop:
Nach weiteren 5ns (also 25ns nach dem wir das Clock Signal angelegt haben), reagiert der zweite Treiber:
Zubeachten ist: Das Signal vom ersten Flipflop hat nun sozusagen den Clock vom zweiten Flipflop überhollt.
Das zweite Flipflop braucht nach anliegen des CLocksignals noch 15ns bis es reagiert:
Nun, setzen wir das CLock signal wieder auf Low:
Wieder geben die Treiber die Signale erst verzögert weiter: