Diskussion:Ratgeber für Hobbyfilmer: Glossar

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Heißt der Skylite-Filter nicht UV-Filter?[Bearbeiten]

Hallo, Was ist der Unterschied zwischen einem Skylitefilter und einem UV-Filter? Mir ist nur letzterer Begriff bekannt.

-- Thomas1311 22:39, 16. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]

Erstmal, das hat nichts mit 'lite' (amerikanischer Dialekt für leicht) zu tun, sondern mit 'light' (englisch für Licht, nicht das gleichnamige englische Adjektiv/Adverb) ;o)

Der Unterschied steht ja schon grob im Text. Genauer könnte man auch formulieren, der UV-Filter sperrt recht effektiv ultraviolettes Licht, aber nahezu kein sichtbares Licht, der wird also irgendwo zwischen blau und UV eine 'sehr' steile Kante haben ('sehr' für Photographie, für mich, der auch mit Filtern für schmalbandige Laser arbeitet, dürfte das Spielzeug sein). Der Skylight-Filter hingegen sorgt für eine etwas rötlichere Farbwiedergabe, oder anders ausgedrückt, der reduziert auch einen kleinen Anteil des sichtbaren blauen Lichtes, die Kante ist also nicht so steil. Vermutlich ist es deshalb etwas einfacher, Skylight-Filter herzustellen als wirklich gute UV-Filter. Allerdings sind die Auswirkungen auf den sichtbaren Teil des Lichtes nicht bei allen Photographen beliebt, wobei nach meiner Beobachtung der Unterschied nicht so dramatisch ist, ähnliche Lichtunterschiede treten auch im Laufe des Tages je nach Sonnenstand oder Wetterlage auf.

Damit man sich das besser vorstellen kann: Solche Filter funktionieren nicht perfekt, also in einem bestimmten Wellenlängenbereich zu 100% Transmission und sonst 0%. Tatsächlich wird keiner der beiden Werte überhaupt erreicht und zwischen den Bereichen gibt es Übergangsbereiche, wo sich die Transmission eben kontinuierlich ändert. Genaugenommen hängen die Transmissionseigenschaften sogar vom Einfallswinkel des Lichtes ab, was man bei solch einfachen Photographiefiltern kaum bemerken wird, bei Filtern mit wirklich steilen Kanten hingegen schon. Je nachdem, was man für einen Filter hat, kann dann die Lage und Steilheit der Kante immer etwas unterschiedlich sein, je nachdem etwa, was der jeweilige Hersteller für sichtbar oder an UV für tolierierbar hält oder nicht oder wie der seine Fertigung im Griff hat. Breite Übergangsbereiche sind einfacher zum machen, die dünnen Schichten auf dem Glas können mit einer größeren Toleranz gefertigt werden, weil sie im Schnitt dicker sind als die Schichten, mit denen man steile Übergänge realisieren kann. Bei dicken Schichten ist der Effekt auch nicht so stark vom Einfallswinkel abhängig.

Der Übergang zwischen einem billigen UV-Filter und einem guten Skylight-Filter dürfte also fließend sein. Der Unterschied zwischen einem guten UV-Filter und einem guten Skylight-Filter desselben Herstellers dürfte mehr oder weniger darin liegen, daß beim zweiten der Übergangsbereich etwas breiter ist und eventuell eine speziell angepaßte Form hat, um eine bestimmte 'Farbtemperatur' zu erreichen (die der Hersteller dann aber auch genau angeben sollte).

Doktorchen 15:23, 17. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]

ND-Filter ...[Bearbeiten]

Hinsichtlich der letzten Änderung beim ND-Filter: Der hat mit UV-Filtern nichts zu tun, der sollte das Licht unabhängig von der Wellenlänge reduzieren. Das ist recht nützlich bei viel Licht, wenn man die Blende nicht schließen kann oder will und auch die Belichtungszeit nicht kürzer machen kann oder will. Der kann auch relevant sein, wenn man mit einer Kunstlichtquelle eine bestimmte Bleuchtung realsieren will, es aber andere Lichtquellen gibt, die man nicht ausschalten kann, also dreht man die Intensität der gewünschten eigenen Lichtquelle hoch, schraubt einen geeigneten Graufilter vor und kann damit andere Lichtquellen vernachlääsigen. Das ist zumindest bei der Photographie mit leistungsstarkem Blitz auch eine gute Möglichkeit, schnell bewegte Tiere durch kurze Blitzleuchtzeiten einzufrieren, beim Film hingegen wird man das nicht binbekommen. Von daher kann das schon ein recht nützlicher Filter sein, wenn man die Beleuchtungssituation genau kontrollieren will oder muß. Doktorchen 15:40, 17. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]

Was ich sagen wollte war, dass man ND-Filter kaum als Linsenschutz verwendet. Dort sind UV-Filter beliebt.
-- Thomas1311 16:50, 17. Apr. 2014 (CEST)[Beantworten]