Diskussion:Soziologische Klassiker/ Sombart, Werner
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Eine freundschaftliche bzw. sehr kollegiale Beziehung zu O. Spann ist aus vielen Werken Sombarts (aufgrund zahlreicher, teils humoristischer, teils ironisierender) Bemerkungen zu entnehmen. Ebenso Sombarts Haltung zu Spanns Selbstverteidigung auf dem Soziologentag von 1927. Auf jeden Fall ist belegt, dass Sombart der Vortragende der Verteidigungsschrift Spanns (Ein Wort an meine Gegner auf dem Wiener Soziologentag) war, da dieser aufgrund der geladenen Atmosphäre und der Gegnerschaft grundlegender Soziologen (Leopold v. Wiese: Der Gegensatz von Individualismus-Universalismus ist ein verstaubter) nicht persönlich auftreten wollte (da war der wortgewaltige Spann also doch zu dünnhäutig). Tatsächlich hat sich der geistwissenschaftliche ("noosoziologische") Standpunkt in der Sozialogie Sombarts in seinem letzten Lebensjahrzehnt in intensiver Wechselwirkung zu Othmar Spanns "Universalismus" herauskristallisiert, obwohl letzterer, im Gegensatz zu Sombart, bewusst wertend, also "richtend", und eben nicht "werfrei", vorgeht.
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