Diskussion:Tarot/ Einleitung
Abschnitt hinzufügenLässt sich das Buch Tarot nicht etwas neutraler gestalten.
"Esoterisch" lässt sich leider nicht nachprüfen, und dieses würde der Intention der Wikibooks nach "gesichertem Wissen" widersprechen. Jedoch schadet es nicht allgemein übliche Deutungen und Deutungsmöglichkeiten der Karten darzustellen. Letztlich sollte es dem Leser überlassen bleiben, was er mit den Informationen machen möchte. Dass bestimmte Personengruppen (sogenannte Okultisten) andere Interpretationen für die Karten haben, das kann man ja durchaus darstellen. Nur sollte man von einer - ich will mal sagen - ideologischen Färbung Abstand nehmen.
Die Karten selbst werden von vielen Personen sehr unterschiedlich benutzt. Als gesichert dürfte man annehmen, dass die Deutungsmöglichkeiten so mannigfaltig sind, dass man letztlich alles Mögliche aus allen möglichen Kombinationen herauslesen kann. Es kommt auf das Geschick, die Intuition oder von mir auch die medialen Fähigkeiten des Kartendeuters an, aus den zufälligen Kartenbildern etwas sinnvolles herauszulesen. Gewisse Grundkenntnisse schaden der Allgemeinbildung nicht, und lassen dem Leser offen, wie er sich zu dem ganzen stellt. Ob es für ihn eine Spiel ist, was mehr an Psychotherapie erinnert, bei dem es wichtiger ist, wie man auf bestimmte Bilder reagiert und wie man bestimmte Bilder für sich selbst interpretiert, oder ob man den Karten oder dem Kartenleger tatsächlich präkognitive Fähigkeiten zuschreibt, das sollte dem Leser überlassen bleiben.
Also meine Bitte: das ganze Buch mit etwas mehr Neutralität und etwas mehr Abstand zu schreiben. Vor allem, da Tarot inzwischen ein lukratives Geschäft geworden ist, das sehr viele Scharlatane auf den Plan gerufen hat.
Bei mir reicht mein einigermaßen solides Hintergrundwissen aus, um den Karten keine allzu große Bedeutung beizumessen. Oma Wetterwachs (Romanfigur aus Terry Pratchetts Scheibenweldromanen) pflegte zu sagen: "Ich habe Papier noch nie für besonders intelligent gehalten!" ;o) --mjchael 19:06, 4. Jun. 2007 (CEST)
- Hi
- bei den Bedeutungen der Karten richte ich mich nach den Deutungen die Waite selber angegeben hat, das ist zwar nicht ganz Neutral, aber da es ja eine Interpreation ist, ist da immer auch eine Persönliche Färbung drinn (wie in der Einleitung auch so angegeben). Jedenfalls steht es dir auch frei, Dinge zu verändern, die dir in diesem Buch nicht gefallen, denn es ist ja ein Gemeinschaftsprojekt und nicht mein blosses Ego, das da schreibt.
- Und soweit ich weis, habe ich des öfteren darauf hingewiesen, dass nur die eigene Beschäftigung mit den Karten, unabhängig in welchem Kontext man sie versteht, etwas bringt und dass das Buch nur eine Einführung sein kann, nicht aber endgültig festgelegtes Dogma.
- Jedenfalls bin ich um die Kritik froh und währe noch erfreuter, wenn du deine Ansichten mit einbaust, denn zwei Blickrichtungen sind obiektiver als blos eine ;) Liebe Grüsse --FIST 10:30, 8. Jun. 2007 (CEST)
Die Deutung und die Interpretation der einzelnen Karten selbst ist nicht das Problem. Es sind die Begriffe Esoterisch und Okkult, die vielfach negativ vorbelegt sind, und die sich auch nicht nachprüfen lassen. Man müsste die Quelle des Okkulten darlegen. Wenn Informationen von außen hereindringen ist man schnell bei dämonischen Beratern. Das wäre eine spiritistische oder dämonische Interpretation. C.G. Jung meint jedoch das die Welt als ganzes bestimmten Ordnungen unterliegt, welche sich auch in der Ordnung der Karten wiederspiegelt. Dieses würde einer panentheistische Interpretation bezeichnen. Andere verwenden die Karten wie bei der Psychoanalyse. Die Archetypen der Karten werden durch die Person je nach Lebenssituation unterschiedlich interpretiert. Man könnte dieses einen psychoanalytischen Ansatz nennen. Es ist kein Problem, darzustellen, wie Okkultisten wie Crowley bestimmte Karten oder herangehensweisen an die Interpretation sehen. Diese Sichtweise kann als reine Information ganz brauchbar sein, egal wie man selbst zum Tarot steht. Nur sollte eben die Distanz gewahrt bleiben. Wenn ich Zeit finde arbeite ich ein wenig an der Seite. Doch meine Baustelle ist bei der Gitarre.
- Hi
- hm, ich weiss, dass die Begriffe oft negativ belegt sind,vor allem der Begriff Okkultismus.. aber ich habe mich, soweit natürlich mein Gedächtnis mich nicht im Stich lässt, meist die Okkultisten okkulstisten genannt, wenn sie sich selber Okkultisten genannt haben (Levi und Companie)...meines Erachtens währe es da viel weniger Neutral, wenn man der Zeitmeinung Rechnung tragen würde und die Okklustisten die sich selber als solche sahen nicht mehr Okkultisten nennen würde, weil der Begriff heute Negativ besetzt ist. Im Glossar gehe auf diesen Umstand beim Begriff Okkultismus auch noch ein. Der Begriff Esoterik ist, meines Erachtens, Wertneutral, aber natürlich kann man nicht verhindern, dass sich bestimmte Weltbilder daran stoßen werden.
- Außerdem denke ich, dass eine gute Darstellung des Themas am besten hilft, dass Suchende nicht an Scharlatane oder gar "dämonische" Leute gelangen, denn das beste Hilfsmittel gegen Aberglauben ist eine gute Aufklährung.
- Distanz zum Tarot ist mir persönlich nicht immer leicht zu wahren, denn immerhin ist der Tarot mein Lieblingsthema, darum bin ich auch über Kritik ganz froh, aber wie du Festgestellt hast, bin ich gegenüber Crowley sehr Distanziert, wohingegen mit bei Waite diese Distanz fehlt - was einfach daran liegt, dass er, meines erachtens, über den Tarot einfach ziemlich viel wusste und ihn auch gut erklähren konnte. Aber wie gesaht: über Kritik freu ich mich immer, noch mehr über konkrete Lösungsansätze - denn alles sehen ja zwei Augen auch nicht. Liebe Grüsse --FIST 22:25, 8. Jun. 2007 (CEST)
Eine Erklärung der "Fachbegriffe" wären glaube ich eine Lösung. Zuerst banal: Okkult bedeutet "versteckt, verborgen" was bedeutet, das man den Inhalt deuten oder interpretieren muss. Das die Bedeutung nicht offensichtlich ist. Esoterisch heißt, (wenn ich mich recht entsinne) so viel wie "eingeweiht", was nicht mehr aussagt, dass man einen braucht, der einem die Grundbedeutungen erklärt. Dann käme ein Absatz, der besagt, dass man unter Okkult auch versteht, was man unter Magie, Geisterbeschwörung oder sonst was meint. Und letztlich kommt dann: Davon wollen wir uns hier natürlich von solchen okkulten Praktiken distanzieren. Jedoch werden wir hier die Informationen, wie die "Okkultisten" mit den Tarotkarten umgegangen sind informativ darstellen, damit man sich selbst ein Bild darüber machen kann, und jeder selbst entscheiden kann, was davon zu halten ist. (Motto: ich weiß zwar, was diese deuten, jedoch ich halte davon Abstand. (z.B. Jede dubiose Karte als Vorbote großen Unglücks zu deuten, wie die Wahrsagelererin bei Harry Potter. ) Anders herum kann gerade eine kuriose Deutung für Leute, die nicht direkt etwas mit der Wahrsagerei zu tun haben von Interesse sein. Ich denke da an Romanautoren u.s.w. So in etwa würde ich mir die Einleitung vorstellen. Ansatzweise hab ich es schon versucht, aber mir fehlt die Zeit es stilistisch auszuarbeiten. Gruß --mjchael 11:08, 11. Jun. 2007 (CEST)
Hallo! Vielleicht solltest du in der Einleitung nocheinmal direkt darauf hinweisen, dass es sich um das Rider Waite Tarot handelt. Ich denke, bei den vielen Decks die es mittlerweile gibt, kann man da schnell Irrtümer auslösen :) Viele Grüße
--Maja 16:14, 31. Okt. 2007 (CET)