Einführung in die Theorien der internationalen Beziehungen/ Liberalismus

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Liberalismus
Erkenntniskategorien
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Grundannahmen
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Zentrale Akteure
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Vertreter/innen
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3. Liberalismus in den internationalen Beziehungen[Bearbeiten]

Ideengeschichtliche Wurzeln

John Locke (1632-1704) ist der bekannte Vorreiter des Liberalismus neben Immanuel Kant. Sein Ideal waren Gesellschaften mit selbstbestimmten Individuen, die sich durch den Gesellschaftsvertrag zusammentun. Konflikte werden friedlich beigelegt, da der Handel und die Wohlfahrt aller Individuen in einer Gesellschaft im Vordergrund steht. Kant (1724-1804) machte sich grundlegende Gedanken über die Überwindung der Anarchie durch internationale Verträge und Institutionen.

Grundannahmen

Die Grundannahmen des Liberalismus beruhen auf der immer weiter zunehmenden internationalen Verflechtung und Interdependenzen sowie der Pluralität der Akteure. Im Liberalismus sind die innenpolitischen Entwicklungen von Bedeutung und werden besonders betrachtet. Das internationale System wird als "Spinnengewebe" von Individuen und Assoziationen angesehen. Ein in Betracht kommendes Lösungsvorgehen ist die Kooperation zwischen den Akteuren. Von großer Wichtigkeit ist also die Rolle kommunikativer Handlungsstrukturen, internationaler Institutionen, Regimen und Normen. Daraus ergibt sich, dass Kooperation in Fragen der Wirtschaft, Umwelt und anderen Themenbereichen absolut notwendig ist.