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FreeDOS-Kompendium: Installation

Aus Wikibooks

Am 3. September 2006 wurde, nach 12 Jahren Entwicklung, die Version 1.0 erreicht.

Zum Download kommst du über folgenden Link: http://ibiblio.org/pub/micro/pc-stuff/freedos/files/distributions/1.0/

FreeDOS kann man auf 3 Arten installieren:

  • Von Disketten
  • Von einer CD (CD direkt booten oder vorher von Diskette booten)
  • Sonstiges (Dateien vorher auf Harddisk bringen, Netzwerk, USB, ...)

Disketten-Distribution

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Was wir brauchen

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Die FreeDOS-Distribution gibt es in 2 Geschmacksrichtungen:

  1. Die Mini-Distribution (engl. MINI) enthält die benötigte Software, um die Funktionalität von MS-DOS zu reproduzieren. Sie besteht aus einer Boot-Diskette und einer Basis-Installations-Diskette. Wenn du nur ein sehr kleines, grundlegendes und MS-DOS-kompatibles DOS-System, aber ohne jegliche Extras und zusätzliche Funktionen installieren willst, dann hole dir die Mini-Distribution.
  2. Die Voll-Distribution (engl. Full) enthält alles von der Mini-Distro, plus GUIs, Compiler, Assembler, Dienstprogramme, Quellcodes, etc. Wenn du also all das in deinem DOS-System haben willst, dann ist die Voll-Distribution für dich die Richtige.

Merke: Mini und Voll benutzen beide die gleiche Installations-Boot-Diskette (Boot-Image-Datei).

Für die Installation der Mini-Distro benötigst du die folgenden Dateien:

  • FDB9_144.DSK
  • BASE1.ZIP

Für die Installation der Voll-Distro benötigst du die beiden oben genannten Dateien der Mini-Distribution plus jene Disketten-Sets (EDIT, UTIL, etc.), die du zusätzlich installieren möchtest.

Ferner benötigen wir ein Programm, mit dem wir im Rohformat vorliegende Disketten-Abbilddateien (Floppy-Images) auf Diskette schreiben können, wie z.B. RAWRITE.EXE, das auch auf der Web-Seite der FreeDOS-Distribution zu finden ist. Es sei denn, du holst dir die etwas größere Datei FDB9_144.EXE, die sich beim Selbstentpacken auf Diskette schreibt. Zu RAWRITE gibt es natürlich auch Alternativen. Diese findest du z.B. bei http://www.freedos.org/ripcord/rawrite/

Hier kannst du verschiedene Versionen von RAWRITE downloaden: http://www.chrysocome.net/rawwrite zu empfehlen ist die Windows-Version, da sie sehr komfortabel zu handhaben ist.

Sobald du einmal die Boot-Diskette erzeugt hast, benötigst du RAWRITE bzw. seine Alternativen nicht mehr - es sei denn du willst noch weitere Images auf Floppy schreiben.

Zusätzlich benötigst du noch eine Anwendung zum Entpacken der ZIP-Archive. Hierbei bietet auch sich das Unix-Werkzeug unzip an, ebenso wie das gleichnamige DOS-Pendant UNZIP.EXE. Anmerkung: 16-bit Entpackprogramme machen häufig beim Entpacken der Archive Fehler und es können Dateien fehlen!

Vorbereitung

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Schritt 1 - Die Installationsdisketten

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Nach dem Herunterladen der ZIP-Dateien bedarf es noch ein wenig Vorbereitung, bevor die Installation von FreeDOS beginnen kann. Die Disketten-Sets (BASE1.ZIP, EDIT1.ZIP, etc.) sind ZIP-Archive, die alle Dateien enthalten, die dann auf die Installationsdisketten geschrieben werden müssen. Bevor wir also die BASE1-Installationsdiskette erzeugen können, muss das Archiv BASE1.ZIP entpackt werden:

Formatiere eine 1.44 MB-Diskette als FAT und entpacke den Inhalt des Archivs auf diese.

unter DOS:

unzip BASE1.ZIP -d A:

unter Unix: die FAT-formatierte Diskette zuerst einbinden (mounten):

mount -t fat /dev/fd0 /mnt/floppy/
unzip BASE1.ZIP -d /mnt/floppy/

Je nach System kann der Mountpoint /mnt/floppy/ unterschiedlich, eigentlich beliebig gewählt sein.

Wichtig: Das "-d" ist in beiden Fällen klein geschrieben! Unzip unterscheidet pingelig bei der Groß- und Kleinschreibung. Weiters sei unter Unix bzw. GNU/Linux die Groß- und Kleinschreibung auch bei Befehlen und Dateinamen zu beachten.

Und damit haben wir alles auf der BASE1-Installationsdiskette, was daraufgehört. Wie du sehen kannst, gibt es auf der Diskette jede Menge *.zip Dateien, alle mit zugehörigen *.lsm Dateien, außerdem eine BASE.1 und BASE.END Datei. Das hat schon alles seine Richtigkeit - du hast keinen Fehler gemacht.

Tja, wenn du nur die Mini-Distribution installieren willst, dann war es das schon in Sachen Installationsdisketten-Erzeugung. Wenn du allerdings die Voll-Distribution installieren willst, musst du die Arbeitsschritte auch noch für die anderen Disketten-Sets (EDIT1.ZIP, GUI1.ZIP, etc.) wiederholen, die du dir heruntergeladen hast.

Schritt 2 - Das Abbild der Installations-Boot-Diskette

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Die Beta9 der FreeDOS-Distribution benutzt eine Installations-Boot-Diskette, um deinen Rechner zu booten (Überraschung!) und dann FreeDOS zu installieren. Das Abbild dieser Boot-Disk muss auf eine vorformatierte, fehlerlose 1.44 MB Diskette geschrieben werden.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es bald auch Disk-Images für 360 kB und 720 kB Floppy-Laufwerke geben wird. Aber ich habe eben ein 1.44 MB-Laufwerk und deshalb beschreibe ich hier, wie es damit geht.

Unter DOS benötigen wir hierfür RAWRITE - einem alten Bekannten, den wir von weiter oben her noch kennen. Wir erzeugen also die Boot-Diskette für die Mini- oder Voll-Distribution mit:

  1. Ausführen von RAWRITE.EXE
  2. Angeben des Disketten-Abbildes: FDB9_144.DSK
  3. Schreiben auf Ziellaufwerk A:

Falls du mit Unix oder GNU/Linux arbeitest, benötigst du kein RAWRITE, sondern kannst die Image-Daten mittels "dd"-Befehl auf Floppy schreiben.

Stecke eine leere, wenigstens low-level-formatierte 1.44 MB-Diskette in dein Floppylaufwerk und gib als "root" eingeloggt folgende Befehle ein:

dd if=FDB9_144.DSK of=/dev/fd0 bs=512 count=2880

Abhängig von deinem installierten Betriebsystem gibt es auch alternative Programme z.B. OSPlus DiskImager unter DOS oder Modifikationen von RAWRITE z.B. für Windows® NT oder RawWriteWin für Microsoft® Windows®.

Früher gab es 2 Bootdisketten-Images. Der interessierte DOS-User hat möglicherweise schon bemerkt, dass der Inhalt der beiden fast gleich war. Und deshalb wurden sie in eine Boot-Diskette integriert, die bei der Installation nachfragt, ob die Mini- oder die Voll-Distribution installiert werden soll.

Installation beginnen

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Jetzt ist es soweit, mit der Installation der FreeDOS-Distribution auf deinem Rechner zu beginnen. Wenn alle Installations-Disketten fehlerfrei erzeugt wurden, stecke die Installations-Boot-Diskette (die mit dem Image von FDB9_144.DSK) in dein Floppy-Laufwerk - stelle in deiner BIOS-Konfiguration das Floppy-Laufwerk als erstes Boot-Gerät ein - und boote deinen Rechner.

Nach dem Hochfahren deines Rechners (das kann je nach Rechnergeschwindigkeit mehrere Minuten dauern) wirst du durch den Installationsprozess geführt.

Merke: In vielen Fällen wird die Bootdiskette von dir alle notwendigen Infos am Prompt erfragen und dann die notwendigen Arbeitsschritte ausführen. In einigen Fällen müssen die nachfolgenden Schritte gegebenenfalls von Hand ausgeführt werden.

An dieser Stelle hast du die Möglichkeit, mittels FDISK eine DOS-Partition anzulegen falls noch keine vorhanden sein sollte! Um FDISK auszuführen tippst du:

FDISK

Gefolgt von der Eingabe/ENTER-Taste

Dann folgst du den Bildschirmanweisungen, um eine neue DOS Partition zu erstellen und bootfähig zu machen. Danach musst du FDISK verlassen und neu booten, um die neue Partitionstabelle zu aktivieren.

Tastenkombination: [Strg] + [Alt] + [Entf] bzw. [Ctrl] + [Alt] + [Del] auf englischer Tastatur

Zum Booten kannst du wieder die im Laufwerk befindliche Boot-Diskette benutzen.

Wenn du also eine neue Partition für FreeDOS erstellt hast, musst du diese auch formatieren, sonst kannst du sie nicht für die Installation benutzen. Zum Formatieren von Laufwerk C: tippst du ein:

FORMAT C:

Um C: mit FreeDOS bootfähig zu machen, tippst du ein:

SYS C:

Danach rufst du das Installations-Programm auf mit:

INSTALL

Wenn das Installations-Programm nach dem Quell-Verzeichnis fragt (wo deine Installationsdateien zu finden sind) dann tippst du:

A:\  

Das Installations-Programm fragt dann nach dem Ziel-Verzeichnis, wohin FreeDOS installiert werden soll. Viele Leute geben hier C:\DOS an, was aber beliebig gewählt werden kann. Am sichersten gibt man hier an:

C:\FDOS

Das Installationsprogramm wird dich nach weiteren optional zu installierenden Komponenten fragen. Wenn die Installation abgeschlossen ist, werden die Startdateien angelegt. Das sind ASCII-Textdateien, die mit dem Programm EDIT Dateiname nach Belieben angepasst werden können: CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT. Im Falle einer parallelen Installation mit einer anderen DOS-Variante sind das FDCONFIG.SYS und FDOS\AUTOEXEC.BAT (AUTOEXEC.BAT im FreeDOS-Systemverzeichnis FDOS oder - falls anders angegeben - eben anders). Bei diesem Vorgang wird unter anderem folgendes eingerichtet:

  • Bootmenü in CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS
  • Installation einiger allgemeiner Treiber (Maus, eventuell CD-ROM) in CONFIG.SYS / FDCONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT
  • Setzen der PATH-Umgebungsvariable in AUTOEXEC.BAT, damit du nicht den gesamten Dateinamen eines Programms eingeben muss, um es zu starten.

All diese Einstellungen kannst du durch Editieren dieser Dateien an deine Wünsche anpassen.

An dieser Stelle ist die Installation abgeschlossen und du kannst im Kapitel Konfiguration oder Anwendung fortfahren.

CD-ROM-Distribution

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Installation von Diskette starten

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Wenn dein PC in der Lage ist direkt von der CD zu starten überspringe dieses Kapitel und fahre bei Installation von CD starten fort.

Wir müssen dazu eine Diskette erstellen, die auf dem FDOS1440.IMG-Image basiert. Wie das geht, wurde bereits bei der Disketten-Distribution beschrieben. Lege diese Installations-Boot-Diskette in dein Floppy-Laufwerk - stelle in deiner BIOS-Konfiguration das Floppy-Laufwerk als erstes Boot-Gerät ein - und boote deinen Rechner.

Beim Bootmenü kannst du entweder etwa 20 Sekunden warten oder einfach zweimal hintereinander [1] (Zahl 1) drücken, gefolgt von [Enter]. Danach wird die RAM-Disk geladen, was etwa eine Minute dauert. Fahre nun bei Installation fort.

Installation von CD starten

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Lege die FreeDOS-Installations-CD in dein CD-Laufwerk und stelle deine BIOS-Konfiguration so um, dass zuerst von CDROM gebootet wird. Beim Hochfahren des Rechners wird der FreeDOS-Willkommensbildschirm präsentiert, der u.a. Informationen über die verwendete Version enthält. Drücke innerhalb von 15 Sekunden [Enter] um mit der Installation zu beginnen.

Installation

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Es erscheint nun eine Auswahl der verwendbaren CD-ROM-Konfigurationen. Im Einzelnen:

  1. verwendet IDE- oder ATAPI-Laufwerk - meistens die richtige Wahl
  2. wie 1, nur ohne den XMS-Treiber zu laden - selten sinnvoll
  3. öffnet direkt die DOS-Befehlszeile - ohne CD-ROM-Treiber oder Setup
  4. zum Laden von zusätzlichen Treibern z.B. von Diskette - üblicherweise verwendet bei SCSI-CD-ROM

Um mit der Installation fortzufahren, den passenden Punkt (1, 2 oder 4) wählen und mit [Enter] quittieren oder einfach die passende Ziffer eingeben.

Hat die Erkennung des CD-Laufwerks geklappt, wird eine neue Auswahl eingeblendet. Hier geben Sie [1] ein und Sie gelangen zur nächsten Auswahl. Hier können Sie weitere Einstellungen festlegen. Sinnvoll ist zuerst Punkt [2] zu wählen, um unter anderem das richtige Tastaturlayout auszuwählen. Der Code für Deutsch ist 10. Geben Sie diesen ein und quittieren Sie ihn mit [Enter]. Sonst sind keine Änderungen notwendig. Sie können mit [1] fortfahren.

Es erscheint der Hinweis, dass eine Partition angelegt werden muss. Wenn das noch nicht passiert ist, haben Sie gleich die Gelegenheit dazu. Zuerst bestätigen Sie die Warnung und fahren mit einer beliebigen Taste fort. Nun wird das (englische) README präsentiert, das Details zur Installation enthält. Um fortzufahren, die [Esc]-Taste betätigen.

Eine neue Auswahl erscheint: Mit [1] könnten Sie die Partition erstellen (siehe Disketten-Distribution), mit [2] können Partitionen formatiert werden. Wer auf Nummer sicher ([3]) gehen will, kann die vollständige Formatierung durchführen, um unter anderem physikalische Fehler auf der Festplatte auszumachen. Wenn Sie das erledigt haben, können Sie über Menüpunkt [4] fortfahren.

Der grafische Installer startet und führt Sie durch den Rest der Installation. Da Sie die GPL ja so gern haben, akzeptieren Sie diese und klicken auf Next >. Die vorgeschlagenen Quell- und Zielverzeichnisse können Sie beibehalten, bei Bedarf auch abändern. Dann geht es weiter mit Next >. base.1 bis base.7 reproduzieren den Funktionsumfang von MS-DOS, daher sind diese fix vorgegeben. Es bleibt Ihnen daher keine andere Wahl als wieder auf Next > zu klicken. Ein letztes Mal muss noch Next > geklickt werden, um die Installation der Pakete in Gang zu setzen. Dieser Vorgang dauert – abhängig von der Rechnerleistung – etwa eine Minute.

Ist die Installation abgeschlossen, erscheint ein Dialogfenster, das Sie mit OK bestätigen. Danach werden noch Post-Install-Scripts abgearbeitet, die die Systemdateien CONFIG.SYS bzw. FDCONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT bzw. FDOS\AUTOEXEC.BAT erstellen. Es erscheint eine Frage, ob Sie einen Bootsektor für DOS schreiben möchten. Wenn noch andere Betriebssysteme installiert sind, sollten Sie das mit Bedacht durchführen, da der MBR überschrieben wird, in dem sich deren Bootloader befinden können. Wollen Sie den Bootsektor für DOS installieren, bestätigen Sie das mit [Enter], sonst NO gefolgt von [Enter].

Installation von der Festplatte

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Ich werde nicht allzuviel Zeit mit diesem Thema verlieren, da ich glaube, die meisten Leute werden von Floppy installieren. Es ist jedoch möglich, von der Festplatte zu installieren. Falls du die Voll-Distribution installieren willst und vielleicht auch schon eine andere DOS-Variante auf der Platte hast, dann ist dies wohl die beste Art der Installation für dich. Festplattenzugriffe unter FreeDOS sind nun mal einfach schneller als Floppyzugriffe.

Der einzige Unterschied bei der Installation von Floppy und Festplatte ist die Erzeugung der Installationsdisketten. Bei der Floppy-Installation müssen die Diskettensets auf je eine Floppy entpackt werden. Bei der Installation von Festplatte dagegen, müssen die Disketten-Sets nur in ein einziges Verzeichnis auf der Festplatte entpackt werden! Das geht z.B. so:

UNZIP BASE1.ZIP -d C:\FDBETA9

Für die Mini-Distribution ist das auch schon alles, was du tun musst. Wenn du die Voll-Distribution installieren willst, musst du das für jedes weitere Disketten-Set (LANG1.ZIP, GUI1.ZIP etc.) tun. Das ist alles!

Dann startest du die Installation durch booten von der Bootdisk. Wenn das Installations-Programm dann fragt, von welcher Quelle du installieren möchtest, gibst du einfach an:

C:\FDBETA9

bzw. jenes Verzeichnis, worin deine entpackten Dateien liegen

Nach der erfolgten Installation, kannst du dieses Verzeichnis wieder löschen.

Boot-Manager einrichten

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Wenn kein Bootsektor geschrieben wurde benötigst du einen Boot-Manager.

XFDisk

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Für eXtended FDisk von Florian Painke, der für den Bootloader keine eigene Partition benötigt, sondern in den ersten 17 Sektoren der ersten Festplatte untergebracht wird, müssen Sie nur jedes Betriebssystem so einrichten, dass es seinen Bootloader in die eigene Partition und nicht in den MBR schreibt.

XFDisk ist ein freier Ersatz für DOS-FDISK, der mehr Komfort bietet und einen Bootmanager beinhaltet, der auch einfache Schutzmaßnahmen gegen die unberechtigte Verwendung ihres Computers zur Verfügung stellt. Man könnte deshalb auch in FreeDOS FDISK durch XFDisk ersetzen, bzw. den Bootloader von XFDISK in FreeDOS FDISK integrieren. Neben Versionen in drei Sprachen, finden Sie auf http://www.mecronome.de/xfdisk/deutsch.php auch den Source-Code.

NTLDR

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Der New Technology Loader von Windows® NT®/2000/XP® ist schnell eingerichtet. Kopiere die Datei FDOSBOOT.BIN (in der neuen Version heißt diese FREEDOS.BSS) von der DOS-Partition auf jene Boot-Partition, die NTLDR üblicherweise verwendet. Dies ist die erste FAT- oder NTFS-Partition (C:) auf der Festplatte. Sie enthält die Datei BOOT.INI, die unter Umständen versteckt ist. Entferne die Schreibschutz- und Versteckt-Attribute

attrib -h -r BOOT.INI

und füge daraufhin folgende Zeile in diese Datei ein:

C:\FDOSBOOT.BIN=FreeDOS

Speichere die Datei und starte den Rechner neu.

Der GRand Unified Boot-loader, der auch als Boot-Manager verwendet werden kann, lässt sich ebenfalls schnell einrichten. Kopiere die Datei freedos.bss von der DOS-Partition auf jene Boot-Partition, die GRUB üblicherweise verwendet. Dies ist meist jene Partition, die unter Unix oder GNU/Linux als /boot eingehängt ist. Füge daraufhin in der Datei /boot/grub/menu.list folgende Zeilen ein:

title=FreeDOS
root (hd0,1)
chainloader /freedos.bss

Statt (hd0,1) setze einfach das gleiche, wie bei einem anderen Eintrag, bei dem eine Datei von der Boot-Partition angegeben wird, ein. In diesem Fall befand sich das bzImage von Linux ebenfalls auf (hd0,1). Achte auch auf die Groß- und Kleinschreibung von Dateinamen. Speichere die Datei und starte den Rechner neu.

FREELDR

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Für den Free Loader von ReactOS gilt eine ähnliche Vorgehensweise. Kopiere die Datei FDOSBOOT.BIN von der DOS-Partition auf jene Boot-Partition, die FREELDR üblicherweise verwendet. Dies ist die erste FAT-Partition (C:) auf der Festplatte. Sie enthält die Datei FREELDR.INI. Füge daraufhin in dieser Datei folgende Zeilen ein:

  • im Abschnitt [Operating Systems]:
FreeDOS="FreeDOS"
  • am Ende der Datei:

title=FreeDOS root (hd0,0) chainloader /freedos.bss

Speichere die Datei und starte den Rechner neu.