GIMP/ GIMP als Malprogramm/ Tutorials fürs Malen/ Diodenwand
Hier lernst du, eine „Diodenwand“ mit GIMP zu erstellen. Dazu Erstellen wir zuerst ein Muster dieser Art:
Dazu benutzen wir den Bleistift, den du mit der Taste n bekommst. Das Muster verwenden wir später, um damit eine ganze Wand zu „tapezieren“. Da das aber bei grossen Wänden, also bei grossen Bildern, sehr viel mal geschehen muss (oben beispielsweise ein 2x2-Bild, das muss GIMP bei einem Bild der Grösse 1280x1024 327680 mal auflkeben. Viel, nicht?), machen wir das Bild schon am Anfang genug gross. Mindestens 4x4 (dann braucht GIMP noch 81920 Schritte, das ist ). Wähl den kleinen 1x1-Pinsel (evtl. noch über Datei > Dialoge > Pinsel holen) und vergrössere ungefähr auf das 2000-fache, indem du entweder Shift gedrückt lässt und das Mausrad drehst oder Shift 1 (für +) drückst (- zum verkleinern). Male dann dieses Muster - es ist einfach 4x das Selbe wie oben. Darum geht es auch 4x schneller, später beim kacheln.
Das Kacheln kommt auch schon. Da ich die Ladezeit dieser Seite gering halten will, mach ich das Bild einmal nicht so gross: 300 x 200 Pixel. Geh dazu über Filter > Abbilden > Kacheln. Dort kannst du die Breite und die Höhe einstellen. Damit die beiden Grössen aber unabhängig sind, musst du die Kette rechts mit einem Mausklick teilen. Über die Tastatur kannst du zuerst die Breite eingeben, Tab drücken, Leertaste zum teilen, wieder Tab und dann die Höhe. Wähl „neues Bild erzeugen“ an und klick auf OK (Oder mit Alt O).
Das Muster, das wir nun bekommen („Diodenebene“ von jetzt an), sieht so aus:
Wem das zu fein ist - und es ist wirklich fein -, der vergrössert es einfach am Schluss auf das Doppelte. Das Muster kann wegen dem später (bzw. jetzt) angewendeten Ebenenmodus Vernichtung nicht einfach doppelt so gross gezeichnet werden. Wir erstellen also eine neue schwarze Ebene, indem wir auf das Symbol „neue Ebene“ klicken (evtl. muss zuerst noch der Dialog geholt werden über Datei > Dialoge > Ebenen oder Ctrl L (L für Layer). Gefüllt wird sie, wie gesagt, schwarz; Das Füllwerkzeug bekommst du mit Shift B. Ändere den Ebenmodus auf „Vernichtend“ und 70%. Vergrössert sieht das nun so aus:
Nun müssen wir noch ein paar Helligkeitsunterschiede einbauen. Mach eine neue Ebene und fülle sie mit grauer Farbe, ungefähr 50%. In der Hex-Darstellung ist das ungefähr 808080 (RGB; das erste 80 steht für R - rot - usw.), aber du kannst im Farbauswahldialog auch einfach das V auf 50 stellen. Dann wird auf diese Ebene gestreut mit Filter > Rauschen > Streue RGB. Wähle für Grau 60 und Alpha 0. Das sieht folgendermassen aus:
Diese Ebene muss nun zuunterst hin, ändere das im Ebenendialog. Falls die Diodenebene nicht weg will, kannst du sie duplizieren und das Duplikat über die verrauschte Ebene stellen. Nun die Diodenebene anwählen und auf den Modus Multiplikation setzen, fertig ist das Angesicht ... äh, die Diodenwand.
Mit den Farbkurven kann das natürlich noch etwas eingefärbt werden. Dazu kannst du die unterste Ebene einfärben, wir machen es aber gleich mit einem neuen Bild, das wir auch etwas vergrössern. Das obere Bild ist auch echt klein. Dazu Ctrl D drücken, um das Bild zu duplizieren, dann im Ebenendialog „Sichtbare Ebenen vereinen“ anwählen. So haben wir nur noch eine Ebene. Jetzt wird das Bild über Bild > Bild skalieren erst mal vergrössert, auf 900 px Breite (die Höhe wird automatisch angepasst). Ohne Interpolation! Sonst bekommst du das (links linear, rechts kubisch interpoliert):
Die Leinwandgrösse wird auch gleich über Bild > Leinwandgrösse geändert. Dann ändern wir mit den Farbkurven die Farben (Siehe dazu bei Bedarf das an: GIMP/_GIMP als Malprogramm/_Tutorials fürs Malen/_Gitter). Das sieht dann so aus:
oder so:
Schlussendlich kannst du noch einen Weichzeichner darüberlaufen lassen (Filter > Weichzeichnen > Gaußscher Weichzeichner mit Horizontal und Vertikal 1).
Dies kann - wie das Gitter - auch in Bilder für Signaturen, für Header auf Internetseiten oder für Avatare benutzt werden. Viel Spass!