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Hebräisch/ Grundlegendes

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Grundlegendes

Dieser Teil gehört zum Buch „Hebräisch“.


Das hebräische Alphabeth [Bearbeiten]

Das hebräische Alphabet – הָאָלֶפבֵּית הָעִברִי

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Das hebräische Alphabet besteht aus 22 Konsonanten. Vokale werden durch Vokalzeichen (Nikudim, sg. Nikud) und nicht als Buchstaben wiedergegeben. In Büchern, Tageszeitungen usw. ist die Schreibung ohne Vokalzeichen allgemein üblich.

Die Schreibrichtung ist, wie in den meisten semitischen Sprachen, von rechts nach links.

Hinweise:

  • Im Buch wird weitgehend auf die Angabe von Lautschrift und Vokalzeichen verzichtet. Nur in den Einstiegskapiteln und da, wo es nötig erscheint, werden die neuen Vokabeln auch mit Lautschrift angegeben.
  • Neue Vokabeln werden jedoch durchgehend in voller Punktierung angegeben.
  • Bevor man also anfängt hebräische Vokabeln zu lernen, sollte man sich mit dem Alphabet und den Vokalzeichen vertraut machen.

Die Konsonanten - הַעִצּוּרִים

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Buchstabe Name Lautwert Anmerkung
א Alef - Bezeichnet einen Anlaut. vgl.: abends aber ab'ändern also etwa so: abאendern
ב Bet b,w/v mit Dagesch (= Punkt in der Mitte) b, ohne Dagesch w/v
ג Gimmel g
ד Dalet d
ה h bleibt am Wortende stumm; mater lectionis (Ausnahme: Jahwe)
ו Vav v,o,u als Vokalzeichen o oder u; mater lectionis
ז Zaijn s,z stimmhaft, wie in sauber
ח Cheth ch wie in Buch
ט Teth t wie in Tal, nur ohne Aspiration
י Jod j,i als Vokalzeichen und am Wortende i; mater lectionis
כ Kaf k,ch mit Dagesch k, ohne Dagesch und am Wortende (Kaf-sofit) ch, wie in Buch
ך Kaf-sofit ch Schluss-Kaf, immer ch
ל Lamed l wie in lachen
מ Mem m
ם Mem-sofit m Schluss-Mem
נ Nun n wie deutsch nähen
ן Nun-sofit n Schluss-Nun
ס Samech ss stimmlos, wie in essen
ע Aijn - hat keinen eigenen Lautwert, kann jedoch als Vokalträger dienen
פ p,f mit Dagesch p, ohne Dagesch und am Wortende (Pé-sofit) f
ף Pé-sofit f Schluss-Pé, immer f
צ Zadi tz,ts wie Zug
ץ Zadi-sofit tz Schluss-Zadi
ק Qof/Kof k,q
ר Résch r Zäpfchen-R, wie im Deutschen bzw. Französischen
שׁ Schin sch,sh wie in Schuh
שׂ Sin ss wie in essen
ת Tav t wie Teth

Anmerkung:

  • Die beiden Konsonanten ו und י können in der unpunktierten Schreibung auch Vokale darstellen (o, u und i). Ihre Funktion als Konsonant wird dann meist durch eine Verdoppelung angezeigt.
Beispiel:
als Konsonant: schave (gleich, ähnlich) - punktiert שָׁוֶה - unpunktiert שווה
als Vokal: chol (Weltlich, n) - punktiert חׁל - unpunktiert חול

Dieser Hinweis sollte vorerst reichen. Für eine genauere Anleitung siehe Kapitel Schreibung mit und ohne Vokalzeichen (in Arbeit)

Konsonanten mit unterschiedlicher Aussprache

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Der Lautwert der Buchstaben ב, כ, פ (Bet, Kaf, Pé) kann je nach Stellung im Wort unterschiedlich sein.
In punktierter, vokalisierter Schrift wird durch einen Punkt in der Mitte des Buchstabens - dem so genannten Dagésch (דָּגֵשׁ) - angegeben, ob er betont ("stark") oder unbetont ("schwach") ist.

Das heißt, zum Beispiel im Falle des ב (Bet), ob es als "b" (betont = mit Dagésch) oder "w,v" (unbetont = ohne Dagésch) ausgesprochen wird.

Am Wortanfang haben diese drei Buchstaben immer ein Dagésch, haben also die Lautwerte "b", "k" bzw. "p" – am Wortende bleiben sie immer, in der Wortmitte oft unbetont und haben dann die Lautwerte "w/v", "ch" und "f" (Ausnahme פּ, siehe unten).

mit Dagésch ("starker Konsonant") ohne Dagésch ("schwacher Konsonant")
בּ b ב w,v
כּ k כ ch
פּ p פ f

'Schin (שׁ) und Sin (שׂ)'

Schin/Sin ist ebenfalls ein Buchstabe mit unterschiedlichem Lautwert ("sch" bzw. "ss"). In punktierter Schrift wird durch einen Punkt über dem Buchstaben angezeigt, ob er den Lautwert "sch" - Punkt rechts - oder den Lautwert "ss" - Punkt links - trägt.

Anmerkung:

  • Der Dagésch zur Umwandlung von schwachen in starke Konsonanten wird auch als Dagésch kal (leichter Dagésch דּגֵשׁ קַל) bezeichnet.
  • In allen anderen Konsonanten dient der Dagésch zur Verdoppelung des Konsonanten (verdoppelnder Dagésch דּגֵשׁ חָזָק).
  • Bei der Sortierung in Wörterbüchern wird kein Unterschied zwischen den unterschiedlichen Lautwerten gemacht.

Unterschiedliche Konsonanten mit gleichem Lautwert

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א ע Alef und Aijn beide Stimmabsatz (oder ohne Lautwert)
ב ו Bet (teilw.) und Vav w,v
ט ת Teth und Tav t
ח כ Chet und Kaf (teilw.) ch
ק כּ Qof und Kaf k
ס שׂ Samech und Sin ss


Konsonanten mit besonderer Schreibweise am Wortende

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Für die Buchstaben כ, מ, נ, פ, צ gilt eine besondere Schreibung am Wortende.

Wortanfang/-mitte Wortende
כ Kaf ך Kaf-sofit
מ Mem ם Mem-sofit
נ Nun ן Nun-sofit
פ ף Pé-sofit
צ Zadi ץ Zadi-sofit

Anmerkung:

  • Pé und Kaf sind am Wortende unbetont, haben also die Lautwerte f und ch.
  • Aber keine Regel ohne Ausnahme. In Fremdwörtern die auf p enden wird an Stelle des ף (Pé-sofit) ein פ (Pé) geschrieben.
Beispiel: Prinzip - פּרִינְצִפּ

Übung - תרגיל

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Markiere und zähle die falschen Buchstaben! Gesucht wird jeweils der gelb hinterlegte Buchstabe rechts. Wie heißt der gesuchte Buchstabe? Wie heißt der falsche Buchstabe?

Beispiel: richtig = ד - falsch = ר
ד ד ר ר ד ד ד ר ד ר ד ד ד ר ד ד - ד
Übungen:
ח ה ח ת ח ת ח ח ח ה ח ח ח ה ת ח - ח
ז ו ז ו נ ו ו ז ז ו ו ז ו ו ו ו - ו
ב כ ב ב כ ב ב ב ב כ כ ב ב ב ב כ - ב
מ מ ס מ מ מ ס מ מ ס מ ס מ ס מ מ - מ

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Die Vokale – הַתְנוּעוֹת

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In der punktierten Schreibung, werden Vokale durch eine Kombination aus Strichen und Punkten unter den Konsonanten angegeben. Gesprochen werden die Vokale nach dem Konsonanten unter dem sie stehen.

Ausnahmen:

  • Cholam chasér: Punkt links über dem Konsonanten (o)
  • Cholam malé: Punkt über dem Vav (o)
  • Schuruk: Vav mit Punkt leicht links von der Mitte (u)
  • Bei dem Buchstaben ח (Chet) am Wortende wird der Vokal vor dem Konsonanten gesprochen.

Im Hebräischen werden lange und kurze Vokale unterschieden, allerdings ist der Unterschied in der Aussprache heute kaum mehr zu hören.

Die langen Vokale - הַתְּנוּעוֹת הַאֲרֻכְוֹת

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Zeichen hebr. Name Lautwert Anmerkung
ָ קָמָץ Kamatz (gadol) a langes a
ַ פַּתָח Patach a wie in Ball
ִ חִירִיק קָטָן Chirik katan i
ִי חִירִיק גָדוֹל Chirik gadol i Punkt unter dem Konsonanten mit folgendem Jod
ֶ סֶגוֹל Segol e kurzes e
ֵ צֵירֶה Zére é langes e, in Richtung ä gehend
ְ שְׁוָא נַע Schwa na (e) "schwebendes Schwa", fast lautloses e, oft stumm
ׁ חוֹלָם חֲסֵר Cholam chasér o Punkt leicht links über dem Konsonanten
וֹ חוֹלָם מָלֵא Cholam malé o
ֻ קֻבּוּץ Qubutz u
וּ שׁוּרוּק Schuruk u
ְ שְׁוָא נַח Schwa nach - "ruhendes Schwa", lautlos

Die kurzen Vokale - הַתְּנוּעוֹת הַקְצָרְוֹת

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Zeichen hebr. Name Lautwert Anmerkung
ֲ חֲטַף פָּתַח Chataf patach a kurzes a, unbetont
ֱ חֲטַף סֶגוֹל Chataf segol e kurzes e, unbetont
ֳ חֲטַף קָמָץ Chataf kamatz o ganz kurzes o, unbetont

Anmerkung:

  • Die Vokalzeichen קָמָץ קָטָן (Kamatz katan, "kleines Kamatz") und קָמַץ גָּדוֹל (Kamatz gadol, "großes Kamatz") werden gleich geschrieben, haben jedoch unterschiedliche Lautwerte: "o" bzw. "a"!
  • Das Schwa (Der "Nichts" Vokal") wird von einer Seite der Sprachwissenschaftler mit einer kurzen Pause bzw. mit einem sehr kurzen "e" übersetzt, die anderen lassen die Pause einfach weg. Gesprochen wird er nur in Vorsilben, zum Beispiel בחדר (beCheder - in einem Zimmer) und wenn eine Aussprache sonst praktisch unmöglich wäre.

Übung: Lesen lernen

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Alle folgenden Wörter kennst du. Sie sind in Iwrit identisch oder sehr ähnlich zu den deutschen Wörtern. Versuche, sie zu lesen und zu erkennen.

Tipp: Alle diese Städte stehen in der Wikipedia. Wenn du sie nicht erkennen kannst, kannst du einfach die deutsche Wikipedia auf ihrer Hauptseite starten, dann links auf den Link Iwrit (עברית) gehen und so die hebräische Wikipedia aufrufen. Dann fügst du mit copy/paste das unbekannte Wort in das Suchfeld links oben ein und erhälst den Artikel zu der jeweiligen Stadt, wo der Name der Stadt auch auf Deutsch steht.

Deutsche Städte

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  • ברלין
  • מינכן
  • המבורג
  • קלן
  • פלנסבורג
  • מיינץ
  • גרמיש-פרטנקירכן
  • פוטסדאם
  • גרייפסוואלד
  • רוסטוק
  • ארפורט
  • ויימאר
  • אסן

Aufgaben:

Hier findest du eine Tabelle mit den 10 größten Städten in Österreich. Versuche die Namen (2. Spalte von rechts) zu lesen. Wenn du einen Namen nicht herausbekommst, klicke einfach auf den Link.

Hier findest du eine Tabelle mit den 10 größten Städten in Deutschland. Versuche die Namen (3. Spalte von rechts) zu lesen. Wenn du einen Namen nicht herausbekommst, klicke einfach auf den Link.

Hier findest du eine Tabelle mit den Ländern Europas. Versuche die Namen (3. Spalte von rechts) zu lesen. Wenn du einen Namen nicht herausbekommst, klicke einfach auf den Link, dann landest du beim Land, das du nicht lesen konntest. Jetzt klicke in der Spalte ganz rechts auf "Deutsch", dann bist du auf dem deutschen Wikipedia-Artikel zu diesem Land.

Sonstige Worte, die gleich oder ähnlich zu deutschen Worten sind

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  • טקסט
  • אוניברסיטה
  • אירופה
  • ויקיפדיה
  • אייס־קפה
  • אקטיביסט
  • בנדיט
  • בנזין
  • בטון
  • בילדונגסרומן
  • בלוטוורסט
  • דאקל
  • דפקט
  • דרק
  • אלגנט
  • פקס
  • גסטארבייטר
  • המבורגר
  • ולטאנשאונג

Weitere Worte mit Erklärung ihrer Herkunft und ihren verschiedenen Bedeutungen findest du unter IDS-Lehnwortportal.

Aufgaben:

Höre dir auf YouTube AlefBet-Lieder und Texte an, z.B.:

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Schreibung mit und ohne Vokalzeichen [Bearbeiten]

Schreibung mit und ohne Punktierung - הכתיב המנוקד והכתיב חסר הניקוד

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In der traditionellen hebräischen Schrift werden Vokale in Form von Punkten und Strichen angegeben, der so genannten Punktierung (nikud נִקּוּד). Eigene Buchstaben für Vokale existieren nicht.

Da aber im modernen Hebräisch fast alle Veröffentlichungen, Bücher, Zeitungen usw. ohne Punktierung erscheinen, wurden "Lesestützen" eingeführt. Diese "Lesestützen" - die Buchstaben ויו (Vav) und יוד (Jod) - stehen dann für die Vokale o, u und i und sollen das Lesen erleichtern.

Für die Schreibung ohne Punktierung gibt es einige (nicht ganz verbindliche) Regeln, die im Folgenden vorgestellt werden. Aber: In Wörterbüchern ist es üblich, die punktierte Schreibweise zu gebrauchen!

Beibehaltung aller Buchstaben

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Jeder Buchstabe, der in punktierter Schrift erscheint, wird auch in der unpunktierten Schreibung geschrieben.

Beispiel
Bedeutung punktiert unpunktiert
Buch סֶפֶר ספר
Kind, Junge יֶלֶד ילד
Mädchen (sg.) יַלדָה ילדה

Vav - ויו

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In der Schreibung ohne Punktierung kann der Buchstabe ויו (Vav), neben seiner Bedeutung als Konsonant, für die Vokallaute u und o stehen.

Der Laut u wird mit einem ויו geschrieben

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Kommt ein u-Laut im Wort vor, so wird dieser mit einem ויו (Vav) gekennzeichnet.

Die Schreibung des Wortes ändert sich nur, wenn in der punktierten Schrift der u-Laut durch das Vokalzeichen Qubbutz (קובוץ) angegeben wird. Wenn in der punktierten Schrift ein Schuruk (שורוק) steht, wird einfach der Punkt weggelassen, wie im dritten Beispiel.

Beispiel
Bedeutung punktiert unpunktiert
Würfel, Kubus קֻבִּיָּה קוביה
Buchweizen, Dinkel כֻּסֶּמֶת כוסמת
Buchseite עַמּוּד עמוד

Der Laut o wird mit einem ויו geschrieben

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Kommt ein o-Laut im Wort vor, so wird dieser mit einem ויו (Vav) gekennzeichnet.

Die Schreibung des Wortes ändert sich nur, wenn in der punktierten Schrift der o-Laut durch das Vokalzeichen Cholam chasér חולם חסר angegeben wird. Wenn in der punktierten Schrift ein Cholam malé (חולם מלא וֹ) steht, wird einfach der Punkt weggelassen.

Ausnahmen:

  • Der o-Laut wird nicht durch ein ויו dargestellt,
    • bei Kamatz katanקמץ קטן und Chataf-kamatz חטף-קמץ.
    • bei den folgenden Wörtern: איפה, כה, כל, זאת, לא, מאזניים, פה, צאן, ראש, שמאל
    • im Futur der Konjugation קַל (kal) mit einem stummen אל״ף (Alef) als ersten Wurzelkonsonanten (נחי פ״א), z.B. תאמר.
Neue Wörter מִלִּים חֲדָשׁוֹת
איפה wo
כה so, nun
כל alles, jedes, ganz
זאת dieses, das, es
לא nein, nicht
מאזניים Bilanz
פה Mund
צאן Schafe, Herde, Ziege
ראש Kopf
שמאל links
תאמר sagen, erzählen (Futur)

Der Laut w wird mit doppeltem Vav (ויו) geschrieben

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Bei Wörtern, die mit einem ו״ו (mit Lautwert w) geschrieben werden, wird in unpunktierter Schreibung das וי״ו verdoppelt.

Ausnahmen:

  • Das ויו wird nicht verdoppelt,
    • wenn es am Wortanfang oder Wortende steht.
    • wenn auf das ויו die Endsilben וֹת, וּת folgen.

Jod - יוד

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In der Schreibung ohne Punktierung kann der Buchstabe יוד (Jod), neben seiner Bedeutung als Konsonant, für die Vokallaute i und e stehen.

Der Laut i wird durch ein יוד dargestellt.

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Kommt ein i-Laut im Wort vor, so wird dieser mit einem יוד (Jod) gekennzeichnet.

Ausnahmen:

  • יוד wird nicht als i-Laut geschrieben,
    • wenn der nachfolgende Konsonant mit einem שווא-נח (ruhendes Schwa) vokalisiert ist.
    • bei Verben der Konjugation הפעיל hi'fil.

Der Laut e wird manchmal mit einem (יוד) geschrieben.

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Üblicherweise wird der Laut e in der Schreibung ohne Vokalzeichen nicht durch ein יוד (Jod) angedeutet.

Ausnahmen:

  • Wörter bei denen vor den Buchstaben אהחע״ר eine צירה (Zere) an Stelle eines חיריק (Chirik) steht - hier wird die צירה durch ein יוד dargestellt.

Der Laut j/y wird durch Verdoppelung des יוד (Jod) dargestellt.

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Wird das Wort mit einem יוד Jod mit dem Lautwert j/y geschrieben, wird das יוד in unpunktierter Schrift verdoppelt.

Ausnahmen:

  • יוד wird nicht verdoppelt,
    • wenn es am Wortanfangsteht. ילד
    • wenn es auf ein anderes יוד folgt. יַיְשִׁיר
    • wenn es auf einen vorangestellten Partikel folgt. מ/ש/ה/ב
    • bei den Wörtern:אולי, מתי, מים, שמים, חי, שי, די
Neue Wörter מִלִּים חֲדָשׁוֹת
אולי vielleicht
מתי wann
מים Wasser
שמים Himmel
חי Leben, lebendig
שי Geschenk
די genug, ziemlich, es reicht

Übung: Lesen lernen, vokalisierte Worte

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Es folgen ein paar bekannte Namen aus der Bibel. Versuche, sie zu lesen und zu erkennen.

  • אַהֲרֹן
  • הֶבֶל
  • אַבְרָהָם
  • אָדָם
  • בַּעַל
  • דָּוִד
  • דְּבֹרָה
  • עֵשָׂו
  • אֶסְתֵּר
  • גַּבְרִיאֵל
  • גֹּוג
  • חֶבְרֹון
  • אִיֹּוב
  • יִשְׂרָאֵל
  • עִמָּנוּ אֵל
  • יַעֲקֹב
  • יְשַׁעְיָהוּ
  • יִרְמְיָהוּ
  • יוֹאֵל
  • יוֹנָה
  • יְהוּדִית
  • קַיִן
  • לֵאָה
  • לֹוט
  • מָגֹוג
  • מַלְאָכִי
  • מַלְכִּי־צֶדֶק
  • מִיכָאֵל
  • מִרְיָם
  • מֹשֶׁה
  • נָתָן
  • נְבֻכַדְנֶאצַּר
  • נְחֶמְיָה
  • נֹחַ
  • פּוֹטִיפַר
  • רָחֵל
  • רִבְקָה
  • רְאוּבֵן
  • רוּת
  • זְכַרְיָה
  • שְׁלֹמֹה
  • שְׁמוּאֵל
  • שָׂרָה
  • שָׁאוּל
  • גָּלְיָת
  • שׁוּלַמִּית
  • שִׁמְעוֹן
  • תָּמָר
  • צְפַנְיָהוּ

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Personalpronomen [Bearbeiten]

Pronomen - מִלַּת-גּוּף

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Singular Plural
ich m/f ani אֲנִי wir m/f anachnu אֲנַחְנוּ
du m ata אַתָּה ihr m (/f) atem אַתֶּם
f at אַתְּ f aten אַתֶּן
er m hu הוּא sie m (/f) hém הֵם
sie f hi הִיא f hén הֵן

Die Personalpronomen

  • Im Hebräischen wird in der 2. Person Singular (du), 2. Person Plural (ihr) und der 3. Person Plural (sie) zwischen männlich und weiblich Pronomen unterschieden!
  • Es wird die männliche Form der 2. und 3. Person Plural benutzt, wenn es sich um eine Gruppe von Männern und Frauen handelt.
  • Eine besondere Höflichkeitsform wie das deutsche "Sie" exisitiert nicht.
  • Anders als im Deutschen werden Personalpronomen selten gebraucht.



Text 1 - 1 טֶקְסְט

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Übung_________________תַרגִיל Neue Wörter_____________מִלִּים חֲדָשׁוֹת
? שלום. אני שרה. מי אתה Schalom (Friede) שָׁלוֹם
.שלום שרה. אני משה Sarah שָׁרָה
? שלום משה. אתה תלמיד Moshe משֶׁה
? כן, אני תלמיד. את תלמידה Schüler [talmid] תַלְמִיד
.כן, אני תלמידה ja [kén] כֵּן
? מי הוא Schülerin [talmida] תַלְמִידָה
.הוא יצחק Yitzchak יִצְחָק
? יצחק תלמיד nein, nicht [lo] לֹא
.לא, הוא לא תלמיד הוא מורה Lehrer [more] מוֹרֶה
? מי היא Rachel רָחֵל
.היא רחל. גם רחל מורה Lehrerin [mora] מוֹרָה
auch [gam] גַם
wer [mi] מי

Text 2 - 2 טֶקְסְט

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Übung_________________תַרגִיל Neue Wörter_____________מִלִּים חֲדָשׁוֹת
______________________אתה
.מִי אתה? אני יצחק
.אתה תלמיד? כּן, אני תלמיד was [ma] מַה
.מה אתה לוֹמד? אני לומד עברית lernen m sg. [loméd] לוֹמֵד
_______________________את Iwrith (Hebräisch) עִברִית
.מִי את? אני שׂרה
.את תלמידה? כּן, אני תלמידה
.מה את לוֹמדת? אני לומדת עברית lernen f sg. [lomedet] לוֹמֶדֶת
______________________הוא
.מִי הוא? הוא משה
.מה הוא עושה? הוא לומד machen, tun m sg. ['ossé] עוֹשֶׂה
.מה הוא לוֹמד? הוא לומד עברית
______________________היא
.מִי היא? היא רחל
.מה היא עושה? היא לומדת machen, tun f sg. ['ossa] עוֹשָׂה
.מה היא לוֹמדת? היא לומדת עברית
______________________אתם
.מִי אתם? אנחנו יצחק וְשָׂרָה und [vé, u, va] ...ו
.מה אתם עושים? אנחנו לומדים machen, tun m pl. ['ossim] עוֹשִׂים
.מה אתם לוֹמדים? אנחנו לומדים עברית lernen m pl. [lomdim] לוֹמְדִים
______________________אתן
.מִי אתן? אנחנו רחל ושרה machen, tun f pl. ['ossot] עוֹשׁוֹת
.מה אתן עושות? אנחנו לומדות lernen f pl. [lomdot] לוֹמְדוֹת
.מה אתן לוֹמדות? אנחנו לומדות עברית
_______________________הם
.מִי הם? הם יצחק וּמשה
.הם תלמידים? כּן, הם תלמידים
.מה הם לוֹמדים? הם לומדים עברית
_______________________הן
.מִי הן? הן רחל ושרה
.מה הן עושות? הן לומדות
.מה הן לוֹמדות? הן לומדות עברית
_________________________

Vertiefung - חַעֲמָקָה

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Frage nach dem Namen

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Die einfachste Art nach dem Namen zu fragen ist: ?מִי אַתָּה ("Wer bist du?"), wenn es sich um einen Mann handelt, oder ?מִי אַתּ , wenn es sich dabei um eine Frau handelt.

Die Antwort ist dann z.B.: .אני שרה oder nur der Name.

Weitere Möglichkeiten nach dem Namen zu fragen sind:

Beispiele ז׳ נ׳
Wie (Was) ist dein Name? ? מה שִׁמְךָ ? מה שְׁמֵך
Wie nennt (ruft) man dich? ? אֵיך קוֹרְאִים לְךָ ? אֵיך קוֹרְאִים לָך


Anmerkung:

  • Im modernen Hebräisch gibt es keine Präsensform des Verbs "sein". Wörtlich übersetzt bedeutet die Frage nach dem Namen also "Wer du?" - "?מי את" und die Antwort "Ich Sarah." - ".אני שרה".

Substantive

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Die Endungen der Substantive

  • Die weiblichen Substantive im Singular enden meist auf אָה, אֶת, אִית, וּת(-a, -et, -it, -ut).
  • Die männlichen Substantive im Singular haben keine bestimmte Endung.
  • Im Plural enden männliche Substantive meist auf אִים (-im), weibliche meist auf אוֹת (-ot).

die alefs stehen hier nur in Ermangelung eines punktierbaren X ;)

Achtung: Es gibt hier Ausnahmen! Siehe: Genera hebräischer Substantive


Verben

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Im Hebräischen werden Verben (genauso wie Adjektive) dem Geschlecht und der Zahl des Subjekts angepasst.

Im Präsens ( הווה / הׁוֶה ) werden vier Formen unterschieden. Ob es sich dabei um die 1., 2. oder 3. Person handelt, ist hier unerheblich.


Person(en) Beispiel: למד עשה דוגמה
männlich Singular ich, du, er לומד עושה אני, אתה, הוא
weiblich Singular ich, du, sie לומדת עושה אני, את, היא
männlich Plural a wir, ihr, sie לומדים עושים אנחנו, אתם, הם
weiblich Plural wir, ihr, sie לומדות עושות אנחנו, אתן, הן

awird auch benutzt, bei Bezug auf Männer und Frauen


Die Endungen der Verben im Präsenz

  • Die weiblichen Verben im Singular enden im Präsenz auf אָה, אֶת, עַת (-a, -et, -at).
  • Die männlichen Verben im Singular haben keine bestimmte Endung. Ist der Schlusslaut ein Vokal, dann enden sie auf אֶה (-e) oder עַה (-a).
  • Im Plural enden männliche Verben immer auf אִים (-im), weibliche immer auf אוֹת (-ot). Es gibt hier keine Ausnahmen!

die alefs stehen hier nur in Ermangelung eines punktierbaren X ;)


Anmerkung:

Der Satz הוא לומד kann eine Frage "Lernt er?" oder eine Feststellung "Er lernt!" sein. Was gemeint ist, wird beim Sprechen durch die Betonung klar. Wie im Deutschen wird bei einer Frage die Stimme am Ende leicht angehoben.

Lernt er? Er lernt! -!הוא לומד? הוא לומד



Genera hebräischer Substantive [Bearbeiten]

Das Geschlecht hebräischer Substantive - מין של שמות-עצם עבריים

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Im Hebräischen gibt es, wie zum Beispiel im Französischen, nur 2 Geschlechter: männlich זָכָר und weiblich נְקֵבָה, abgekürzt ז׳ bzw. נ׳.

Singular

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Weibliche Substantive im Singular erkennt man in der Regel daran, dass sie auf -a, -et, -it oder -ut enden. Alle anderen Endungen sind meist männlich.

Beispiel נ׳ ז׳
Schüler/Schülerin תַּלְמִידָה תַּלְמִיד
Tourist/Touristin תַּיֶרֶת תַיָר
Student/Studentin סְטוּדֶנְטִית סְטוּדֶנְט
Briefwechsel הִתכַּתְּבוּת -
Brief - מִכְתָב

Anmerkung:

  • Es gibt allerdings auch weibliche Substantive, die eine andere Endung haben - Beispiel: Tochter בַּת
  • oder männliche Substantive, die eine der oben genannten "weiblichen" Endungen haben - Beispiel: Nacht לַילָה.

Plural

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Weibliche Substantive enden im Plural auf -ot, männliche Substantive auf -im.

Beispiel נ״ר ז״ר
Schüler/Schülerinnen (Pl.) תלמידוֹת תלמידִים

Achtung: Auch hier gibt es Ausnahmen!

männliche Substantive mit Endung auf -ot

Beispiel ז״ר ז׳
Nacht לֵילוֹת לַילָה
Straße רְחוֹבוֹת רְחוֹב

weibliche Substantive mit Endung auf -im

Beispiel נ״ר נ׳
Wort מִלִּים מִלָּה


Struktur hebräischer Wörter [Bearbeiten]

Die Struktur hebräischer Wörter

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Hebräische Wörter lassen sich - in der Regel - auf drei Stamm- oder Wurzel-Konsonanten zurückführen. Diese Stamm-Konsonanten werden als Schoresch שׁׁרֶשׁ (Wurzel) bezeichnet. Daneben gibt es auch Wörter mit zwei, vier (מרובעים) und fünf (מחומשים) Wurzel-Konsonanten.

Diese drei Konsonanten können in verschiedenen Kombinationen mit Präfixen, Infixen und Suffixen zu den verschiedenen Wortformen umgebildet werden.

Die Wurzel an sich ist kein Wort, sondern ein Bedeutungsträger. Aus dieser Wurzel können in Kombinationen mit Präfixen, Infixen, Suffixen und Vokalen dann die eigentlichen Wörter abgeleitet werden.

Beispiel דֻּגְמָה
ח - ב - ר
Freund, Kamerad חָבֵר
Freundin חֲבֵרָה
Gesellschaft, Vereinigung חֶבְרָה
Freundschaft חֲבֵרוּת
freundschaftlich חַבְרוּתִי
sich verbinden חָבַר
verbinden חִבֵּר
Verbindung (tech.) מַחְבֵּר
verbunden (tech.) מְחֻבָּר
Heft מַחְבֶּרֶת

Die Wurzel hat also die Bedeutung von "verbinden, zusammen bringen, verbunden sein". Praktisch kann man sich das so vorstellen im Deutschen, man hätte 3 Buchstaben: BRT. Nun füllt man diese 3 Konsonanten auf und es entstehen verschiedene Bedeutungen: BeReiT, BeiRuT, BRoT, BeRaTen, etc. In allen Wörtern sind die gleichen Konsonanten: B R T.

Anmerkung:

  • Die Buchstaben der Wurzel werden separat gesprochen, also Chet - Bét - Résch.
  • Die einzelnen Buchstaben der Wurzel werden durch " - " oder Gershayim חב״ר aneinander gehängt/abgekürzt.

Binyan und Mischkal בִּנְיָן וְמִשְׁקָל

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Bei Verben nennt man diese (Konjugations-)Regeln Binyan בִּנְיָן (Konjugation; Gebäude), bei anderen Wortarten Mischkal מִשְׁקָל (einheitliche Form, "Rhythmus" von Wortgruppen).

Im Hebräischen gibt es sieben Binyanim, jeweils benannt nach der 3. Person singular maskulin perfekt, abgeleitet von der Wurzel פ-ע-ל (machen, tun). Diese Form entspricht in der Regel auch der Wurzel des Wortes.

Die sieben Binyanim

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  • פָּעַל – pa’al (auch kal – קַל = leicht, "leichte Konjugation") : sowohl transitive als auch intransitive Handlungen
  • נִפְעַל – nif’al : in der Regel das Passiv des pa'al
  • פִּיעֵל – pi’el : in der Regel transitive Handlungen
  • פּוּעַל – pu’al : das Passiv des pi'el
  • הִתְפַּעֵל – hitpa’el : beschreibt in der Regel reflexive oder Handlungen
  • הִפְעִיל – hif’il : in der Regel transitive, kausative Handlungen
  • הוּפְעַל – huf’al : das Passiv des hif'il

Wurzeln, deren Konjugation vollkommen regulär sind bezeichnet man auch als Schlemim שְׁלֵמִים (ganz, intakt).

Wurzeln, die von der regulären Konjugation abweichen, weil sie zum Beispiel auf einen Kehllaut גְרוֹנִית (Gronit) enthalten oder auf נ (Nun) enden, werden als gizra גִזְרָה (abgeleitet) bezeichnet; allerdings können auch regelmäßige Wurzeln – die Schlemim – als gizra bezeichnet werden, im Sinne einer "Null-Abweichung".

Vokabeln

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Bedeutung Genus Plural Singular
Kehllaute m נ׳ גְּרוֹנִיּוֹת גְּרוֹנִית / גרונית
Konjugation (Gr.) f ז׳ בִּנְיָנִים בִּנְיָן / בניין
Mischkal (Gr.)f ז׳ מִשְׁקָלִים מִשְׁקָל / מישקל
Wurzel f ז׳ שָׁרָשִׁים שֹׁרֶשׁ / שורש

Anmerkung:

  • מישקל hat neben מישקלים einen alternativen Plural mit weiblicher Endung: מישקלות.


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