Internet: Basics: DSL: langsam

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Wie schnell ist Ihr Anschluss?[Bearbeiten]

Sie können den Datendurchsatz selbst testen. Geben Sie "wieistmeineip" oder "speedmeter" als Suchbegriff ein und wählen Sie "DSL Speedtest". Machen sie mehrere Tests an mehreren Tagen zu verschiedenen Zeiten und notieren Sie die Ergebnisse für eine eventuelle Reklamation.

Eventuell werden Sie von Ihrem Antivirenprogramm oder der Firewall ausgebremst. Schalten Sie beides probeweise ab. Besorgen Sie sich eine bootfähige Linux-Live-CD für einen Test.

Was steht in Ihrem Vertrag?[Bearbeiten]

Meist garantieren die Provider nur Übertragungsraten „bis zu“ einem Maximalwert, aber keinen Mindestdurchsatz. Sie haben DSL 6000 und erreichen oft nur 3000 Mbit/s? Vielleicht kann Ihr Anbieter Sie an eine qualitativ bessere Leitung anschließen, sonst haben Sie Pech gehabt. Manche Anbieter sind so fair, einen Wechsel in den günstigeren DSL 2000 Tarif anzubieten.

Selber prüfen![Bearbeiten]

Wenn der DSL-Anschluss zu langsam ist, sind Sie möglicherweise selber schuld.

Wenn der Techniker des Providers zu Ihnen in die Wohnung kommt und feststellt, dass die Ursache ein falsch konfiguriertes Windows oder eine fehlerhafte Verkabelung ist, wird es teuer. Welche Fehler können Sie selbst ausschließen?

Probeweise auf WLAN verzichten[Bearbeiten]

Ein 802.11g WLAN schafft theoretisch 54 Mbit/s. Schlechte Empfangsbedingungen durch störende WLANS in der Umgebung, ungünstige Kanalwahl, Reflexionen und absorbierende Wände (z. B. Stahlbeton) können den Datendurchsatz auf weniger als 10 Mbit/s verringern. Wenn Sie probeweise ein Netzwerkkabel verwenden, steigt dann der Datendurchsatz?

Router prüfen[Bearbeiten]

Sehr alte Router haben möglicherweise eine 10 Mbit/s LAN-Schnittstelle. Für DSL6000 reicht das, für höhere Datenraten nicht. Aber selbst mit einer 100 oder 1000 Mbit/s Schnittstelle kann es sein, dass ein älterer, besonders preiswerter Router einen internen Datendurchsatz unter 25 Mbit/s hat.

Eine WLAN-Verschlüsselung muss sein, darauf zu verzichten wäre grob leichtsinnig. Eine Verschlüsselung erfordert eine beträchtliche Rechenleistung. Wenn mehrere PC gleichzeitig auf das Internet zugreifen, reicht bei manchen Routern die Rechenleistung für mehrere gleichzeitige Verbindungen nicht aus.

Modem prüfen[Bearbeiten]

Viele Router mit integriertem Moden (z. B. die FritzBoxen) kann man mit einem Firmware-Update auf eine höhere Geschwindigkeit umstellen. Die „aufgemotzten“ Router-Modems haben mit manchen schnellen Leitungen Probleme. Manchmal ist es besser, das integrierte Modem abzuschalten und das vom Provider mitgelieferte Modem zu benutzen. Diese sind eventuell auf Besonderheiten der Leitung optimiert.

Netzwerkeinstellungen optimieren[Bearbeiten]

Windows Vista und höher optimieren die TCP/IP-Parameter automatisch. Ältere Betriebssysteme sind eventuell nicht optimal eingestellt. Außerdem raten manche Anbieter zur Änderung spezifischer Einstellungen: MTU und RWIN. Auf der Webseite http://www.speedguide.net finden Sie einen TCP/IP Optimierer.

Mit anderem PC probieren[Bearbeiten]

Vielleicht haben sie einen Bekannten, der mit seinem Notebook vorbeikommen und testen kann, ob Ihr Anschluss OK ist. Sie können auch mit Ihrem PC unter dem Arm einen Bekannten besuchen und ihn dort ausprobieren. Gehen Sie notfalls mit Ihrem PC zu einem Computerhändler. Den PC kurz anstecken und prüfen lassen kostet Sie eine Größenordnung weniger als der Besuch eines Telekom-Technikers.

Verkabelung prüfen[Bearbeiten]

Wie Sie die Verkabelung optimieren können, ist im nächsten Kapitel beschrieben: DSL: Kabel