Internet: Sicherheit: Browser

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Browser absichern[Bearbeiten]

Wenn Sie eins der Add-Ons im Verdacht haben, können Sie den „Internet Explorer (ohne Add-Ons)“ nutzen. Sie finden ihn unter Zubehör → Systemprogramme.

Sicherheitseinstellungen[Bearbeiten]

Mit den Sicherheitseinstellungen können Sie das Ausführen von Scripten, ActiveX, Java und anderen möglicherweise schädlichen Inhalten verhindern. Das BSI gibt dazu Ratschläge: https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/SicherheitImNetz/WegInsInternet/DerBrowser/Sicherheitsmassnahmen/SicherheitsCheck/sicherheitscheck_node.html Wo finden Sie die Sicherheitseinstellungen?

  • Internet Explorer: Im Internet Explorer klicken Sie auf „Extras → Internetoptionen → Sicherheit“. Für die Sicherheitszone „Internet“ können Sie die Sicherheitsstufe von „Mittelhoch“ nach „Hoch“ ändern. Falls unverdächtige Webseiten nicht mehr funktionieren, können Sie mit „Stufe anpassen“ detailliertere Einstellungen vornehmen.

Wenn Sie die Sicherheitszone „Vertrauenswürdige Sites“ und dann „Sites“ anklicken, können Sie eine Liste von unverdächtigen Webseiten erstellen. Diese Seiten werden dann mit „mittlerer Sicherheitsstufe“ aufgerufen, während alle anderen Seiten mit hoher Sicherheitsstufe aufgerufen werden. Man könnte auch eine Liste „Eingeschränkte Sites“ erstellen, doch erscheint es mir vernünftiger, auf den Besuch von Seiten zu verzichten, die als unsicher bekannt sind.

  • Firefox: Über Menü → „Einstellungen“ → „Sicherheit“ können Sie festlegen, welche Webseiten blockiert werden sollen.
  • Chrome: Über Menü → „Einstellungen“ → „Erweiterte Einstellungen anzeigen“ können Sie zahlreiche Einstellungen anpassen, z. B. im Bereich „Datenschutz“ auf „Inhaltseinstellungen“.

Sicherheitseinstellungen sind viel zu umständlich? Wenn mit den verschärften Einstellungen eine Webseite nicht richtig dargestellt wird oder nicht nutzbar ist, können Sie „schnell mal“ die Sicherheitseinstellungen entschärfen und hinterher wieder verschärfen. Doch das ist viel zu aufwändig. Was tun? Benutzen Sie zusätzlich den Browser eines anderen Herstellers. Wenn Sie beispielsweise den IE als Standardbrowser nutzen und ihn auf hohe Sicherheit konfiguriert haben und Sie damit eine bestimmte Seite nicht nutzen können, dann wechseln Sie doch für diese eine Seite zu einem zweiten Browser, den Sie in der (weniger sicheren) Grundeinstellung belassen haben. Wie man das macht? Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Link und im Kontextmenü können Sie mit „Öffnen mit“ den Browser wählen. Oder starten Sie den „weniger sicheren“ Browser und surfen Sie zu der problematischen Seite.

Browser-Erweiterungen[Bearbeiten]

Obwohl ich für strikte Sparsamkeit beim Installieren von Hilfsprogrammen jeder Art bin, gibt es einige Add-Ons, die ich empfehlen kann.

  • McAfee SiteAdvisor: Dieses kostenlose Add-On für Google Chrome, Firefox und den Internet Explorer macht Nutzer auf potenziell gefährliche Seiten aufmerksam. Es lässt sich schnell installieren und auch problemlos entfernen. Die Überprüfung der Web-Seiten erfolgt durch McAfee, indem die Seiten mehrmals täglich aufgerufen und automatisiert auf Sicherheitsbedrohungen untersucht werden.
  • Facebook Disconnect: Auf vielen Web-Seiten gibt es Empfehlungs- und Like-Buttons von Facebook. Selbst wenn Sie diese Buttons nicht anklicken, werden Daten über den Seitenbesuch an den Datenkraken Facebook übermittelt − selbst wenn Sie nicht bei Facebook Kunde sind. Das Add-on „Facebook Disconnect“, das es für den Firefox- und den Chrome-Browser gibt, kann das verhindern. Alle Verbindungen, die eine Webseite zum Facebook-Server aufzubauen versucht, werden geblockt. Sie werden aber nicht an der normalen Nutzung Ihres Facebook-Kontos gehindert.
  • PrivacyFix: PrivacyFix von AVG ist eine Browsererweiterung für Firefox und Google Chrome. Das Programm kann mehr als 1200 Tracker aufspüren, die Ihr Verhalten aufzuzeichnen versuchen. PrivacyFix kann zusätzlich die Einstellungen und persönlichen Daten bei Facebook, Twitter, Google und anderen sozialen Netzwerken begutachten und Ratschläge für eine sichere Konfiguration geben.
  • NoScript: Mittlerweile sind die meisten Web-Seiten mit aktiven Inhalten gespickt. Sie werden dadurch attraktiver und leichter zu benutzen. Doch ein in der Webseite enthaltenes Programm könnte bösartig sein und Schaden anrichten. Zwar versuchen die Browser zu verhindern, dass ausführbare Programme und Skripte Schaden am Betriebssystem anrichten können, doch eine Rest-Unsicherheit bleibt. NoScript schützt den Firefox, für Chrome-Nutzer trägt das Programm den Namen NotScripts. Das Programm blockt alle JavaScript-Aktivitäten und Java-Applets sowie Flash- und Silverlight-Animationen auf der besuchten Web-Seite. Allerdings verweigern manche Web-Seiten den Zugriff komplett, wenn JavaScript deaktiviert ist. Viele Menüstrukturen von Online-Shops funktionieren nicht ohne JavaScript. Doch der Nutzer kann die gewünschten Aktivitäten für jede Webseite individuell wieder freigeben − einmalig oder dauerhaft.
  • TrackMeNot: Sind Sie sehr beunruhigt, dass Sie ausspioniert werden? „TrackMeNot“ eröffnet eine interessante Möglichkeit, sich vor der Auswertung seiner Suchanfragen zu schützen. Das Add-on sendet mit geringer Priorität zufällige Suchanfragen an große Suchmaschinen. Es ist den Datensammlern kaum möglich, die „echten“ Suchanfragen aus dem Haufen Müll herauszufiltern.