Der Oszillator besitzt eine Ruhe-/Gleichgewichtslage.
Lenkt man den Oszillator aus der Ruhelage aus, so wirkt eine rücktreibende Kraft/Rückstellkraft.
Aufgrund der Trägheit bewegt sich der Oszillator nach dem Loslassen unter Einfluss der Rückstellkraft durch die Ruhelage hindurch.
Auslenkung, Elongation
s
(
t
)
{\displaystyle s(t)}
Amplitude (maximale Auslenkung)
s
^
{\displaystyle {\hat {s}}}
Geschwindigkeit
v
=
Δ
s
Δ
t
⇒
v
(
t
)
=
s
˙
(
t
)
{\displaystyle v={\frac {\Delta s}{\Delta t}}\quad \Rightarrow \quad v(t)={\dot {s}}(t)}
Beschleunigung
a
=
Δ
v
Δ
t
⇒
a
(
t
)
=
v
˙
(
t
)
=
s
¨
(
t
)
{\displaystyle a={\frac {\Delta v}{\Delta t}}\quad \Rightarrow \quad a(t)={\dot {v}}(t)={\ddot {s}}(t)}
Periodendauer
T
{\displaystyle T}
, verstreicht zwischen zwei aufeinander folgenden, gleichsinnigen Durchgängen des Oszillators an beliebigem Ort
s
{\displaystyle s}
.
Frequenz
f
=
1
T
,
[
f
]
=
1
s
=
H
z
{\displaystyle f={\frac {1}{T}},\quad [f]={\frac {1}{\rm {s}}}={\rm {Hz}}}
Kreisfrequenz
ω
=
2
π
f
,
[
ω
]
=
1
s
=
H
z
{\displaystyle \omega =2\pi f,\quad [\omega ]={\frac {1}{\rm {s}}}={\rm {Hz}}}
Ein Federpendel in Ruhelage und ausgelenkt. → Animation
Wir wollen die Rückstellkraft abhängig von der Auslenkung
s
{\displaystyle s}
bestimmen. In der Ruhelage ist die Feder um
s
0
{\displaystyle s_{0}}
ausgelenkt. Die Kraft der Feder
F
F
=
D
⋅
s
0
{\displaystyle F_{F}=D\cdot s_{0}}
kompensiert die Gewichtskraft
G
=
m
g
{\displaystyle G=mg}
, es gilt also:
F
F
=
D
⋅
s
0
=
G
=
m
g
⇒
D
⋅
s
0
=
m
g
.
(
1
)
{\displaystyle F_{F}=D\cdot s_{0}=G=mg\quad \Rightarrow D\cdot s_{0}=mg\,.\quad (1)}
Für die Rückstellkraft
F
R
{\displaystyle F_{R}}
gilt:
F
R
=
F
F
−
G
=
D
⋅
(
s
0
−
s
)
−
m
g
{\displaystyle F_{R}=F_{F}-G=D\cdot (s_{0}-s)-mg}
und mit (1) folgt:
F
R
=
−
D
⋅
s
{\displaystyle F_{R}=-D\cdot s}
.
Bestimmung der Funktion
s
(
t
)
{\displaystyle s(t)}
[ Bearbeiten ]
Die Rückstellkraft
F
R
{\displaystyle F_{R}}
wirkt auf die Masse
m
{\displaystyle m}
und beschleunigt diese in Richtung der Ruhelage, entgegengesetzt zur Auslenkung
s
{\displaystyle s}
.
Mit Newtons Gesetz:
F
=
m
⋅
a
{\displaystyle F=m\cdot a}
ergibt sich:
F
R
=
−
D
⋅
s
(
t
)
=
m
⋅
a
(
t
)
{\displaystyle F_{R}=-D\cdot s(t)=m\cdot a(t)}
.
Setzen wir für die Beschleunigung
a
(
t
)
{\displaystyle a(t)}
den Zusammenhang
a
(
t
)
=
s
¨
(
t
)
{\displaystyle a(t)={\ddot {s}}(t)}
ein, erhalten wir:
−
D
⋅
s
(
t
)
=
m
⋅
s
¨
(
t
)
{\displaystyle -D\cdot s(t)=m\cdot {\ddot {s}}(t)}
Umgestellt ergibt sich die
Differentialgleichung (DGL) des harmonischen Oszillators:
s
¨
(
t
)
+
D
m
⋅
s
(
t
)
=
0
{\displaystyle {\ddot {s}}(t)+{\frac {D}{m}}\cdot s(t)=0}
Gesucht ist eine Funktion
s
(
t
)
{\displaystyle s(t)}
, die zwei mal abgeleitet bis auf den Faktor
−
D
m
{\displaystyle -{\frac {D}{m}}}
sich selbst ergibt.
Wir machen einen Ansatz:
s
(
t
)
=
s
^
⋅
sin
(
ω
t
−
φ
)
{\displaystyle s(t)={\hat {s}}\cdot \sin(\omega t-\varphi )}
⇒
s
˙
(
t
)
=
s
^
ω
⋅
cos
(
ω
t
−
φ
)
{\displaystyle \Rightarrow \,{\dot {s}}(t)={\hat {s}}\omega \cdot \cos(\omega t-\varphi )}
⇒
s
¨
(
t
)
=
−
s
^
ω
2
⋅
sin
(
ω
t
−
φ
)
{\displaystyle \Rightarrow \,{\ddot {s}}(t)=-{\hat {s}}\omega ^{2}\cdot \sin(\omega t-\varphi )}
Eingesetzt in Die DGL ergibt sich:
−
s
^
ω
2
⋅
sin
(
ω
t
−
φ
)
+
D
m
⋅
s
^
⋅
sin
(
ω
t
−
φ
)
=
(
−
ω
2
+
D
m
)
⋅
s
^
⋅
sin
(
ω
t
−
φ
)
=
0
{\displaystyle -{\hat {s}}\omega ^{2}\cdot \sin(\omega t-\varphi )+{\frac {D}{m}}\cdot {\hat {s}}\cdot \sin(\omega t-\varphi )=\left(-\omega ^{2}+{\frac {D}{m}}\right)\cdot {\hat {s}}\cdot \sin(\omega t-\varphi )=0}
Diese Gleichung ist für alle Zeiten
t
{\displaystyle t}
nur erfüllt, wenn die Klammer verschwindet, d.h.:
(
−
ω
2
+
D
m
)
=
0
⇒
ω
2
=
D
m
{\displaystyle \left(-\omega ^{2}+{\frac {D}{m}}\right)=0\quad \Rightarrow \quad \omega ^{2}={\frac {D}{m}}}
Schwingendes Federpendel.
Damit ist die allgemeine Lösung der Differentialgleichung des harmonischen Oszillators:
s
(
t
)
=
s
^
⋅
sin
(
D
m
⋅
t
−
φ
)
{\displaystyle s(t)={\hat {s}}\cdot \sin \left({\sqrt {\frac {D}{m}}}\cdot t-\varphi \right)}
Die Amplitude
s
^
{\displaystyle {\hat {s}}}
und die Phase
φ
{\displaystyle \varphi }
sind Integrationskonstanten, die durch die Anfangsbedingungen definiert werden.
Für die Schwingungsdauer
T
{\displaystyle T}
des das Federpendels gilt:
T
=
2
π
m
D
{\displaystyle T=2\pi {\sqrt {\frac {m}{D}}}}
Merke:
Um Oszillatoren beschreiben zu können, benötigen wir immer die Rückstellkraft in Abhängigkeit der Auslenkung.
Rückstellkraft am Fadenpendel:
F
→
R
=
F
→
t
a
n
{\displaystyle {\vec {F}}_{\mathrm {R} }={\vec {F}}_{\mathrm {tan} }}
Fadenpendel und Rückstellkraft.
Für das Fadenpendel können wir die Rückstellkraf durch Kräftezerlegung herleiten. Aus der Zerlegung (siehe Bild) findet man:
F
R
=
−
|
F
→
t
a
n
|
=
−
F
g
⋅
sin
(
α
)
{\displaystyle F_{\mathrm {R} }=-|{\vec {F}}_{\mathrm {tan} }|=-F_{g}\cdot \sin(\alpha )}
.
Wenn wir den Winkel
α
{\displaystyle \alpha }
im Bogenmaß verwenden, gilt die Beziehung
α
=
x
l
{\displaystyle \alpha ={\frac {x}{l}}}
. Dabei ist
x
{\displaystyle x}
die Bogenlänge, d.h. die Auslenkung entlang der Kreisbahn. Eingesetzt und mit
F
g
=
m
g
{\displaystyle F_{g}=mg}
ergibt sich:
F
R
(
x
)
=
−
m
g
⋅
sin
(
x
l
)
{\displaystyle F_{\mathrm {R} }(x)=-mg\cdot \sin \left({\frac {x}{l}}\right)}
.
Offensichtlich ist die Rückstellkraft
F
R
{\displaystyle F_{\mathrm {R} }}
nicht proportional zur Auslenkung. Im allgemeinen Fall ist das Fadenpendel also kein harmonischer Oszillator.
Näherung für kleine Auslenkungen
α
=
x
l
{\displaystyle \alpha ={\frac {x}{l}}}
[ Bearbeiten ]
Für hinreichend kleine Auslenkungen gilt:
sin
(
x
)
≈
x
,
tan
(
x
)
≈
x
{\displaystyle \sin(x)\approx x,\quad \tan(x)\approx x}
.
Trigonometrie an einem sehr spitzen, rechtwinkligen Dreieck:
sin
(
Θ
)
=
O
H
≈
s
A
=
Θ
{\displaystyle \sin(\Theta )={\frac {O}{H}}\approx {\frac {s}{A}}=\Theta }
.
Für kleine Winkel
α
{\displaystyle \alpha }
gilt im Bogenmaß :
sin
(
α
)
≈
α
⇒
sin
(
x
l
)
≈
x
l
{\displaystyle \sin(\alpha )\approx \alpha \quad \Rightarrow \quad \sin \left({\frac {x}{l}}\right)\approx {\frac {x}{l}}}
.
Eingesetzt in die Formel für die Rückstellkraft ergibt sich:
F
R
(
x
)
=
−
m
g
⋅
sin
(
x
l
)
≈
−
m
g
⋅
x
l
=
−
m
g
l
⋅
x
{\displaystyle F_{\mathrm {R} }(x)=-mg\cdot \sin \left({\frac {x}{l}}\right)\approx -mg\cdot {\frac {x}{l}}=-{\frac {mg}{l}}\cdot x}
.
Für hinreichend kleine Auslenkungen ist
F
R
{\displaystyle F_{\mathrm {R} }}
also proportional zur Auslenkung, das Pendel führt in diesem Fall eine harmonische Schwingung aus.
Differentialgleichung der Schwingung für kleine Auslenkungen und Lösung[ Bearbeiten ]
Als Bewegungsgleichung erhält man:
F
=
m
⋅
a
=
F
R
=
−
m
g
l
⋅
x
{\displaystyle F=m\cdot a=F_{\mathrm {R} }=-{\frac {mg}{l}}\cdot x}
.
Setzen wir für die Beschleunigung
a
(
t
)
{\displaystyle a(t)}
den Zusammenhang
a
(
t
)
=
x
¨
(
t
)
{\displaystyle a(t)={\ddot {x}}(t)}
ein und kürzen
m
{\displaystyle m}
weg, so erhalten wir:
x
¨
(
t
)
=
−
g
l
x
(
t
)
{\displaystyle {\ddot {x}}(t)=-{\frac {g}{l}}x(t)}
und es ergibt sich die
Differentialgleichung (DGL) des Fadenpendels für kleine Auslenkungen:
x
¨
(
t
)
+
g
l
⋅
x
(
t
)
=
0
{\displaystyle {\ddot {x}}(t)+{\frac {g}{l}}\cdot x(t)=0}
Vergleich mit der Differentialgleichung des harmonischen Oszillators zeigt, dass wir die selben Lösungen erhalten, wenn wir statt
ω
2
=
D
m
{\displaystyle \omega ^{2}={\frac {D}{m}}}
einfach
ω
2
=
g
l
{\displaystyle \omega ^{2}={\frac {g}{l}}}
setzen, also:
Allgemeine Lösung der Differentialgleichung des Fadenpendels für kleine Auslenkungen:
x
(
t
)
=
x
^
⋅
sin
(
g
l
⋅
t
−
ϕ
)
{\displaystyle x(t)={\hat {x}}\cdot \sin \left({\sqrt {\frac {g}{l}}}\cdot t-\phi \right)}
Die Amplitude
x
^
{\displaystyle {\hat {x}}}
und die Phase
ϕ
{\displaystyle \phi }
sind wieder Integrationskonstanten, die durch die Anfangsbedingungen definiert werden.
Für die Schwingungsdauer
T
{\displaystyle T}
des Fadenpendels gilt:
T
=
2
π
l
g
{\displaystyle T=2\pi {\sqrt {\frac {l}{g}}}}
Es fällt auf, dass die Schwingungsdauer
T
{\displaystyle T}
nicht von der Masse
m
{\displaystyle m}
, sondern allein von der Erdbeschleunigung
g
{\displaystyle g}
und der Pendellänge
l
{\displaystyle l}
abhängt.
Aufgabe: Verkürzen eines Fadenpendels.
Ausgelenkte Wassersäule. → Animation
Wir starten wieder mit der Bestimmung der Rückstellkraft.
Wird die Wassersäule ausgelenkt, so führt das Ungleichgewicht der Wassersäulen zu einer Rückstellkraft. Wird die Wassersäule um
s
{\displaystyle s}
ausgelenkt drückt die Masse eines Zylinders der Höhe
2
s
{\displaystyle 2s}
gegen die Auslenkung (siehe Bild). Die Rückstellkraft ist damit:
F
R
=
−
g
⋅
ϱ
⋅
A
⋅
2
s
{\displaystyle F_{R}=-g\cdot \varrho \cdot A\cdot 2s}
,
wobei
ϱ
{\displaystyle \varrho }
die Dichte der Flüssigkeit und
A
{\displaystyle A}
den Rohrquerschnitt angibt. Die Rückstellkraft ist proportional zur Auslenkung und damit handelt es sich beim Wassersäulenpendel für Auslenkungen im geraden Rohrbereich um einen harmonischen Oszillator.
Differentialgleichung der Schwingung und Lösung[ Bearbeiten ]
Setzen wir die Rückstellkraft
F
R
{\displaystyle F_{R}}
in die Newtonsche Bewegungsgleichung
F
=
m
⋅
a
{\displaystyle F=m\cdot a}
ein, ergibt sich:
m
⋅
a
=
−
g
⋅
ϱ
⋅
A
⋅
2
s
{\displaystyle m\cdot a=-g\cdot \varrho \cdot A\cdot 2s}
.
Die Masse
m
{\displaystyle m}
ist die insgesamt beschleunigte Masse, also die Masse der gesamten Wassersäule. Mit der Länge
L
{\displaystyle L}
der Wassersäule erhält man:
m
=
ϱ
⋅
L
⋅
A
{\displaystyle m=\varrho \cdot L\cdot A}
.
Eingesetzt in die Bewegungsgleichung und mit
a
=
s
¨
(
t
)
{\displaystyle a={\ddot {s}}(t)}
ergibt sich:
ϱ
⋅
L
⋅
A
⋅
s
¨
=
−
g
⋅
ϱ
⋅
A
⋅
2
s
⇒
{\displaystyle \varrho \cdot L\cdot A\cdot {\ddot {s}}=-g\cdot \varrho \cdot A\cdot 2s\quad \Rightarrow }
Differentialgleichung einer schwingenden Wassersäule der Länge
L
{\displaystyle L}
:
s
¨
(
t
)
+
2
g
L
⋅
s
(
t
)
=
0
{\displaystyle {\ddot {s}}(t)+{\frac {2g}{L}}\cdot s(t)=0}
Die Lösungen sind wieder harmonische Schwingungen, hier mit der Kreisfrequenz:
ω
2
=
2
g
L
⇒
ω
=
2
g
L
,
T
=
2
π
L
2
g
{\displaystyle \omega ^{2}={\frac {2g}{L}}\quad \Rightarrow \quad \omega ={\sqrt {\frac {2g}{L}}},\qquad T=2\pi {\sqrt {\frac {L}{2g}}}}
.
Aufgabe: Ein Wassersäulenpendel wird weit ausgelenkt.
Wir bestimmen die potentielle Energie
W
pot
{\displaystyle W_{\text{pot}}}
des Federpendels in Abhängigkeit der Zeit.
Lösungsweg 1: Es gilt mit der Spannenergie
W
Sp
{\displaystyle W_{\text{Sp}}}
und er Lageenergie
W
L
{\displaystyle W_{\text{L}}}
im Gravitationsfeld:
W
pot
=
W
Sp
+
W
L
{\displaystyle W_{\text{pot}}=W_{\text{Sp}}+W_{\text{L}}}
.
Die Spannenergie
W
Sp
{\displaystyle W_{\text{Sp}}}
ist gegeben durch:
W
Sp
=
1
2
D
⋅
(
s
0
−
s
(
t
)
)
2
;
{\displaystyle W_{\text{Sp}}={\frac {1}{2}}D\cdot \left(s_{0}-s(t)\right)^{2}\,;}
die Lageenergie
W
L
{\displaystyle W_{\text{L}}}
durch:
W
L
=
m
g
⋅
(
x
+
s
(
t
)
)
,
{\displaystyle W_{\text{L}}=mg\cdot \left(x+s(t)\right)\,,}
wobei
x
{\displaystyle x}
ein beliebig festzulegendes Nullniveau definiert. Wir wählen
x
{\displaystyle x}
so, dass in der Ruhelage
W
pot
=
0
{\displaystyle W_{\text{pot}}=0}
gilt:
W
pot
=
0
=
W
Sp
+
W
L
=
1
2
D
⋅
(
s
0
−
0
)
2
+
m
g
⋅
(
x
+
0
)
=
1
2
D
⋅
s
0
2
+
m
g
⋅
x
{\displaystyle W_{\text{pot}}=0=W_{\text{Sp}}+W_{\text{L}}={\frac {1}{2}}D\cdot \left(s_{0}-0\right)^{2}+mg\cdot \left(x+0\right)={\frac {1}{2}}D\cdot s_{0}^{2}+mg\cdot x}
⇒
x
=
−
D
2
m
g
⋅
s
0
2
{\displaystyle \Rightarrow \quad x=-{\frac {D}{2mg}}\cdot s_{0}^{2}}
.
Für die potentielle Energie
W
pot
{\displaystyle W_{\text{pot}}}
des Federpendels in Abhängigkeit der Zeit erhalten wir damit:
W
pot
=
W
Sp
+
W
L
=
1
2
D
⋅
(
s
0
−
s
(
t
)
)
2
+
m
g
⋅
(
−
D
2
m
g
⋅
s
0
2
+
s
(
t
)
)
{\displaystyle W_{\text{pot}}=W_{\text{Sp}}+W_{\text{L}}={\frac {1}{2}}D\cdot \left(s_{0}-s(t)\right)^{2}+mg\cdot \left(-{\frac {D}{2mg}}\cdot s_{0}^{2}+s(t)\right)}
W
pot
=
1
2
D
⋅
(
s
0
2
−
2
s
0
s
(
t
)
+
s
(
t
)
2
)
−
D
2
⋅
s
0
2
+
m
g
⋅
s
(
t
)
{\displaystyle W_{\text{pot}}={\frac {1}{2}}D\cdot \left(s_{0}^{2}-2s_{0}s(t)+s(t)^{2}\right)-{\frac {D}{2}}\cdot s_{0}^{2}+mg\cdot s(t)}
W
pot
=
1
2
D
⋅
(
−
2
s
0
s
(
t
)
+
s
(
t
)
2
)
+
m
g
⋅
s
(
t
)
{\displaystyle W_{\text{pot}}={\frac {1}{2}}D\cdot \left(-2s_{0}s(t)+s(t)^{2}\right)+mg\cdot s(t)}
W
pot
=
1
2
D
s
(
t
)
2
+
(
−
D
s
0
+
m
g
)
⋅
s
(
t
)
{\displaystyle W_{\text{pot}}={\frac {1}{2}}Ds(t)^{2}+(-Ds_{0}+mg)\cdot s(t)}
Da
D
s
0
=
m
g
{\displaystyle Ds_{0}=mg}
gilt, erhalten wir:
Potentielle Energie des Federpendels:
W
pot
=
1
2
D
s
2
{\displaystyle W_{\text{pot}}={\frac {1}{2}}Ds^{2}}
Lösungsweg 2: Wir integrieren die Rückstellkraft
F
R
{\displaystyle F_{R}}
aus der Ruhelage bis zur Position
s
{\displaystyle s}
:
W
pot
=
−
∫
0
s
F
R
(
s
)
d
s
=
∫
0
s
D
⋅
s
d
s
=
1
2
D
s
2
{\displaystyle W_{\text{pot}}=-\int _{0}^{s}F_{R}(s)\,{\rm {d}}s=\int _{0}^{s}D\cdot s\,{\rm {d}}s={\frac {1}{2}}Ds^{2}}
Einheitskreis und Satz des Pythagoras verdeutlichen:
sin
2
(
α
)
+
cos
2
(
α
)
=
1
{\displaystyle \sin ^{2}(\alpha )+\cos ^{2}(\alpha )=1}
Die kinetische Energie des Federpendels ist gegeben durch:
E
kin
=
1
2
m
v
2
=
1
2
m
s
˙
2
{\displaystyle E_{\text{kin}}={\frac {1}{2}}mv^{2}={\frac {1}{2}}m{\dot {s}}^{2}}
Aufgabe: Zeige, dass die Summe aus potentieller und kinetischer Energie zeitlich konstant ist. Verwende die Beziehung:
sin
2
(
α
)
+
cos
2
(
α
)
=
1
{\displaystyle \sin ^{2}(\alpha )+\cos ^{2}(\alpha )=1}
.
Der Oszillator wandelt periodisch potentielle Energie
W
pot
=
1
2
D
s
2
{\displaystyle W_{\text{pot}}={\frac {1}{2}}Ds^{2}}
in kinetische Energie
E
kin
=
1
2
m
v
2
{\displaystyle E_{\text{kin}}={\frac {1}{2}}mv^{2}}
und umgekehrt um. Die Summe der Energien ist stets konstant.
Phasendifferenz zwischen zwei Oszillatoren [ Bearbeiten ]
Rechts: Zwei Schwingungen, die sich im Phasenwinkel um Δφ unterscheiden. Die blaue Schwingung eilt der roten um 60° voraus. Links: Zwei rotierende Zeiger mit demselben Unterschied im Phasenwinkel.
Zueinander phasenverschoben schwingende Oszillatoren.
Gegeben sind zwei Oszillatoren gleicher Frequenz. Die Schwingungen werden beschrieben durch:
Oszillator 1:
s
1
(
t
)
=
s
1
^
sin
(
ω
t
)
{\displaystyle s_{1}(t)={\hat {s_{1}}}\sin(\omega t)}
Oszillator 2:
s
2
(
t
)
=
s
2
^
sin
(
ω
t
−
φ
)
{\displaystyle s_{2}(t)={\hat {s_{2}}}\sin(\omega t-\varphi )}
Man bezeichnet
φ
{\displaystyle \varphi }
als Phasendifferenz zwischen den Oszillatoren.
Spezialfälle:
φ
=
0
{\displaystyle \varphi =0}
→ Die Oszillatoren schwingen „gleichphasig“/„in Phase“.
φ
=
π
{\displaystyle \varphi =\pi }
→ Die Oszillatoren schwingen „gegenphasig“.
φ
=
π
2
{\displaystyle \varphi ={\frac {\pi }{2}}}
→ Oszillator 2 hinkt Oszillator 1 um
π
2
{\displaystyle {\frac {\pi }{2}}}
hinterher oder Oszillator 1 eilt Oszillator 2 um
π
2
{\displaystyle {\frac {\pi }{2}}}
voraus.
Amplitudengang des harmonischen Oszillators für verschieden starke Dämpfung D aufgetragen gegen das Frequenzverhältnis
ω
/
ω
0
{\displaystyle \omega /\omega _{0}}
.