Geschichte Dresdens im Mittelalter

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Von der Antike zum Mittelalter[Bearbeiten]

Auf einer Karte des Claudius Ptolemäus (ein Teil seiner Geographike Hyphegesis) wird um 150 n. Chr. der Ort Loupfourdon an der Elbe angezeigt, dessen Name auf eine Furt hindeutet. Nach neuen Erkenntnissen wird Loupfourdon mit einer Genauigkeit von 20 Kilometern in Dresden lokalisiert, lag also demnach im Dresdner Elbtalkessel. In dieser Zeit lebten hier wahrscheinlich Semnonen, später Hermunduren. Letztere hatten nach Ansicht einiger Historiker zum Königreich der Thüringer gehört, welches sich bis in diesen Raum erstreckt haben könnte.

Um das Jahr 490 sollen nach moderner Forschung Langobarden aus ihren Siedlungsplätzen an der Unterelbe (um den Raum Bardowick/Lüneburg) die Elbe stromaufwärts Obersachsen mit den späteren Meißen und Dresden erreicht haben.

Das früheste Mittelalter[Bearbeiten]

Um das Jahr 500 begann nach herrschender Meinung das Mittelalter. Damals regierte König Bisinus über das Reich der Thüringer. Die Langobarden hatten womöglich die Hermunduren (oder einen Teil von ihnen) verdrängt und dominierten den Raum Dresden. Zwei Langobardengräber aus der Zeit um 550 und aus dem letzten Drittel des 6. Jahrhundert wurden 1897 in Nickern entdeckt. Eine Straße in der Nähe des Fundortes heißt deshalb zur Erinnerung an dieses längst vergessene Kapitel Geschichte Langobardenstraße.