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Schach: Beispiel3

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Formales Teil 1 Teil 2 Teil 3


Eine kleine Schwachstelle im Zentrum

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ChessnutPinoy - Turelion Internet 2006

1. e2-e4 c7-c5

2. Lf1-c4 Sb8-c6

Weiß am Zug


Die sizilianische Verteidigung hat gegen unbedarfte Spieler den Vorteil, daß sie eine unangenehme Abwehr gegen das Schäfermatt erlaubt. Auf 3. Df3 folgt 3. ... Se5 mit Bewachung des Schwachpunktes f7, sowie Gabelung von Dame und Läufer. Mindestens der Vorteil eines Läuferpaares ist also drin. Wie aber bereits erwähnt, ist das klassische Schäfermatt leicht abzuwehren, und für den Angreifer nachteilhaft, so daß es unter starken Spielern niemals dazu kommt.

3. Dd1-h5 e7-e6

Blockiert den weißen Läufer, und gestattet dem schwarzen Läufer, den bedrohten Bauern c5 zu bewachen. Schwarz erhält außerdem die Möglichkeit, mit Tempogewinn seinen Springer zu entwickeln.

4. c2-c3 Sg8-f6

5. Dh5-e2 Lf8-e7

6. d2-d3 Dd8-c7

7. h2-h3 a7-a6

8. Lc1-e3 b7-b5

9. Lc4-b3 Lc8-b7

10. Sb1-d2 O-O

11. g2-g4 Tf8-d8

12. f2-f4 d7-d5

13. g4-g5 Sf6-e8

14. e4-e5

Weiß am Zug


Beide Spieler versuchen sich an einem Bauernangriff auf die (voraussichtliche) Rochadestellung des Gegners. Schwarz scheint sich zu diesem Zweck etwas harmonischer aufgebaut zu haben. Dame, beide Türme, der schwarzfeldrige Läufer und der Springer c6 stehen zur Unterstützung der Bauern bereit. Auf weißer Seite unterstützen nur die Dame, der Turm und der schwarzfeldrige Läufer, wobei letzterer nicht wirklich effektiv zu stehen scheint. Tatsächlich war der letzte weiße Zug ein handfester Fehler, der Schwarz einen taktischen Trick erlaubt, mit Materialvorteil und Zerschlagung der weißen Angriffspläne.

14. ... d5-d4

15. c3xd4 Sc6xd4

16. Le3xSd4 Lb7xTh1

17. Ld4-e3 Dc7-b7

18. h3-h4 Td8-d7

19. O-O-O Db7-g2

Weiß am Zug


Die schwarze Dame mitten in den weißen Hexenkessel zu befördern war mindestens riskant. Im Nachhinein betrachtet war dies wohl nicht die beste Idee des Autors.

20. Le3-f2 Dg2-h2

21. De2-e3 Ta8-d8

22. Sd2-f1 Dh2-g2

23. Lb3-c2 Dg2-d5

Zeit, das missglückte Manöver abzubrechen.

24. Kc1-b1 a6-a5

25. Sf1-d2 a5-a4

26. Sg1-e2 g7-g6

27. Se2-c3 Dd5-b7

28. Sd2-e4 Lh1xSe4

29. Sc3xLe4 c5-c4

30. d3-d4 Se8-c7

31. Se4-c3 Le7-b4

32. Lc2-e4 Db7-a7

33. Sc3-e2 a4-a3

Weiß am Zug


An dieser Stelle zog Weiß 34. b2xa3.

Auch 34. b2-b3 hilft nicht, z.B. nach 34. ... Sc7-d5 35. De3-f3 Td8-c8 36. Le4xd5 e6xd5 37. f4-f5 g6xf5 38. Df3xf5 c4xb3 39. a2xb3 a3-a2+ und der Freibauer beherrscht das Geschehen.

34. b2xa3 Da7xa3

35. De3xDa3 Lb4xDa3

36. Se2-c3 b5-b4

37. Sc3-a4 Sc7-d5

38. Sa4-c5 Td7-c7

39. Le4xSd5 Td8xLd5

40. Kb1-c2

Weiß am Zug

An dieser Stelle zog Schwarz 40. ... Kg8-g7.

Direkt 40. ... b4-b3+ hätte die Partie zwei Züge eher gewonnen.

40. ... Kg8-g7

41. Sc5-a6

Vermutlich hätte Weiß die Niederlage herauszögern können, indem er den Turm aus der d-Linie gezogen hätte. So behält Schwarz die Möglichkeit, den d-Bauern zu fesseln.

41. ... Tc7-c6

42. Sa6-c5 b4-b3+

43. a2xb3 c4xb3+

Weiß am Zug


Weiß gibt auf, weil der Springer unrettbar verloren ist.