Shibari/ Knotenkunde
Shibari |
Vorwort |
Zunächst einmal soll an dieser Stelle darauf hingewiesen sein, dass es hier bei Wikibooks ein Buch der Knotenkunde gibt, das sicher interessant ist!
Gerade beim Shibari ist eine Verwendung von festen Knoten nicht wirklich häufig gegeben. Hanfseile bieten eine hohe Haftreibung, so dass die Verwendung von Knoten teils sogar durch einfaches Umwickeln der Seile untereinander ersetzt wird.
Für die verwendeten Knoten gelten Sicherheitsregeln:
Sicherheitshinweise zu verwendeten Knoten
[Bearbeiten]Zunächst einmal etwas grundsätzliches über Knoten, die in der Praxis mit Seilen eingesetzt werden, vor allem, wenn sie der Fixierung und nicht der Zierde dienen: Knoten sollten: 1. stets leicht zu lösen sein, 2. niemals Gefäße oder Nerven abdrücken, 3. nur an Punkten eingesetzt werden, an denen sie keine schlimmeren Verletzungen verursachen könnten.
Hier wird besonders auf den Brustknoten bei der sog. Karada, westlich auch Diamant-Harness genannt, eingegangen.
Dieser Knoten wird direkt auf dem Brustbein gesetzt. Möglich ist hier, gerade bei einer wirklich zierreichen Karada, die Benutzung des Diamantknotens, der in beide Seilstränge eingeknüpft wird. Beachten sollte man unabhängig vom verwendeten Knoten, dass dieser in jedem Fall mittig auf dem Brustbein liegt, das heißt nicht zu hoch (der sog. Schwertgriff) und nicht zu tief (Schwertfortsatz des Brustbeins), da, wenn diese Punkte mit dem Knoten belastet werden, ernsthafte innere Verletzungen die Folge sein können.
Häufig verwendete Knoten
[Bearbeiten]Bevor man sich sofort in die Lektüre umfassender Anleitungen zu ganzen Shibari-Techniken stürzt, sollte man sich doch wenigstens ein bisschen mit den am häufigsten verwendeten Knoten befassen. Hier findet sich eine Auflistung der Knoten, auf die in den Anleitungen verwiesen wird.
Kreuzschlag
[Bearbeiten]international: square knot
Ist in den Anleitungen schlicht von einem Knoten ohne weitere Spezifizierung die Rede, dann ist der Kreuzschlag gemeint. Er ist die wohl einfachste Art des Knotens und dürfte eigentlich jedem bekannt sein. Man formt mit dem Seil eine Schlaufe und zieht das oben liegende Ende des Seils von unten durch diese. Zieht man nun an beiden Enden an, entsteht ein Knoten im Seil.
Ankerstich
[Bearbeiten]international: lark's head
Der Ankerstich ist kein Knoten im eigentlichen Sinn. Er dient in der Regel dazu das Seil an einem Gegenstand oder einem weiteren Seil zu befestigen. Das Seil wird dazu doppelt genommen und mit dem geknickten Ende voran um den Körper gelegt, an dem man das Seil vertäuen will. Anschließend zieht man die zwei losen Enden von unten durch die so entstandene Schlaufe und zieht den Ankerstich fest.
Büchertipp
[Bearbeiten]Wer sich mehr mit dem Thema Knoten beschäftigen will, dem sei das Buch Knotenkunde - Knotenfibel für Outdoor-Aktivitäten empfohlen.
Die Kapitel des Buches:
Shibari -
Vorwort -
Einführung -
Geschichtliches -
Sicherheit -
Materialkunde -
Knotenkunde -
Fesselungen -
Begriffslexikon -
Bekannte Künstler -
Index -
Quellen