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Traktorenlexikon: LHB

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Typenschild mit dem Logo der Linke-Hofmann-Werke aus dem Jahr 1913

Bei dem Schienenfahrzeughersteller Linke-Hofmann-(Busch-)Werke AG in Breslau wurde ab 1926 Raupenschlepper für die Bau- und Landwirtschaft gefertigt. Als 1935 die Junkers-Werke die Aktienmehrheit der Abteilung Maschinenbau übernahmen wurde daraus die Fahrzeug- und Motoren-Werke GmbH gegründet, welche die Raupenschlepper Boxer und Rübezahl unter dem Namen FAMO weiter fertigte. In den in den fünfziger Jahren gab es einen zweiter Anlauf mit dem Einstieg in den Traktorenbau. Doch dieser war nicht von langer Dauer und endete im Jahre 1958.

Geschichte

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Die Linke-Hofmann-Werke AG (LHW) geht auf die im Jahre 1838 gegründete Maschinenbauanstalt Breslau, der 1839 gegründeten Waggonfabrik von Gottlieb Linke und auf die im Jahre 1858 angeschlossen Eisenbahnwagenbauanstalt Gebrüder Hofmann zurück. 1871 wurde daraus die Breslauer Aktiengesellschaft für Eisenbahnwagen. Mit dem Lokomotiven- und allgemeinen Maschinenbau kamen weiter Werke hinzu, so dass 1912 das Unternehmen in Linke-Hofmann-Werke AG (LHW) umfirmierte. 1922 übernahm die Eisengießerei Lauchhammer die Aktienmehrheit und das Unternehmen wurde in Linke-Hofmann-Lauchhammer AG (LHL) umfirmiert. Diesen Namen trug das Unternehmen bis 1926 als Lauchhammer seine Anteile verkaufte und so wurde wieder der Namen Linke-Hofmann-Werke AG (LHW) im Handelsregister eingetragen.

In den 20-iger Jahren begann man unter Leitung von Paul Friedrich Stumpf (Inhaber der Motorpflug Fabrik GmbH in Berlin) mit der Entwicklung des LHL Raupenschlepper System Stumpf. Die ersten Vorserienmaschinen wurden Anfang 1926 von der Schlesischen Landwirtschaftskammer einer mehrmonatigen Dauer und Einzelprüfung unterzogen. Die Serienmaschinen wurden dann ab Ende des Jahres 1926 angebotenen. Wegen der Umfirmierung erhielt sie den Name LHW-Stumpf-Raupenschlepper (Typ A). 1928 übernimmt LHW die Wagen und Maschinenfabrik AG (vormals Busch, Bautzen) und firmiert zur Linke-Hofmann-Busch-Werke AG um. Der Raupenschlepper wird überarbeitet und unter LHB-Raupenschleper (Typ F) angeboten. Mitte der dreißiger Jahr verkauft LHB die Maschinen- und Schleppersparte an den Junkers-Konzern, der daraufhin die Famo-Werke gründet.

Nach dem 2. Wk. wurde die Produktion in Salzgitter-Watenstedt wieder aufgenommen. In den fünfziger Jahren steigt Linke-Hofmann-Busch ein zweites Mal in den Schlepperbau ein. Diesmal aber nicht mit einer Selbstentwicklung, sondern mit einem Lizenzprodukt der Firma Kögel, dem K25. Linke-Hofmann-Busch vermarktet diesen Schlepper als LHS-25. Noch ein weiterer Radschlepper, der LHB 50, wird geplant, schafft es aber nicht zur Serienreife. Von da an stellt Linke-Hofmann-Busch noch verschiedene Raupenschlepper mit ebenfalls unterschiedlichen Fremdmotoren her. Aber auch dieser zweite Anlauf war nicht von Dauer, da die LHB 1958 die Schepperproduktion wieder einstellte. Von diesem Zeitpunkt an konzentriert sich das Unternehmen wieder auf Schienenfahrzeuge. 1989 wird Linke-Hofmann-Busch AG von der Preussag AG übernommen und 1994 an den Alstom-Konzern weiterverkauft.

Typen

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LHL Linke-Hofmann-Lauchhammer AG (1922-1926)

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  • LHL Raupenschlepper System Stumpf (anlegen) Prototyp (1926)

LHW Linke-Hofmann-Werke AG (1926-1928)

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LHW Raupenschlepper Typ A Baujahr 1928
  • LHW Stumpf Raupenschlepper (Typ A) (anlegen) (1926-1928)
  • Raupenschlepper (Typ F) (anlegen) (1926-1929)

Linke-Hofmann-Busch AG(1928-1935)

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Linke-Hofmann-Busch AG (1950-1958)

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LHB Robot Raupenschlepper mit 25 PS; nur eine geringe Stückzahl wurde 1953 hergestellt

Literatur

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  • Wolfgang Wagner: Auf den Spuren Rübezahls im Jahrbuch Traktoren 2008, Seite 29–56, Podszun, 2007, ISBN 978-3-86133-460-6.
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Wikipedia: Alstom Transport Deutschland – enzyklopädische Informationen
 Commons: LHB-Traktoren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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