Gitarre: Pentatonik Zusammenfassungen 1

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Der nachfolgende Inhalt ist als ein Überblick bzw. eine Zusammenfassung über das Thema gedacht. Es stellt komprimiert das Wissen zu dem Thema systematisch zusammen. Der Inhalt selbst ist nicht für eine praktische Unterrichtsstunde aufbereitet, sondern er dient als Nachschlagewerk, und zur Übersicht. Es sind ggf. einige Wiederholungen enthalten, die das Lesen der Zusammenfassung erleichtern sollen. Die einzelnen Inhalte werden in einzelnen Lektionen aufgefächert und mit geeigneten Lektionen und Übungsbeispielen versehen. Wenn es zu dieser Zusammenfassung Verständnisprobleme gibt, so sind in den einzelnen Lektionen nach Lösungen dafür zu suchen. Für diese einzelnen Lektionen stellt diese Seite eine Vorausschau bzw. eine Zusammenfassung dar.

Wiederholung[Bearbeiten]

Merke
 
  • Die Grundtöne einer Pentatonik sind genau da, wo die Grundtöne des gleichnamigen (Barré-) Akkordes sind.
  • Stücke können (oft) mit der Pentatonik begleitet werden, in der auch das ganze Stück steht (Tonart-Name = Pentatonik-Name).
  • Akkorde können meist mit der gleichnamigen Pentatonik begleitet werden (Akkord-Name = Pentatonik-Name).
  • Der Name einer Pentatonik leitet sich vom gerade umspielten Akkord oder der gerade umspielten Tonart ab.
Ausnahme beim Blues in Dur
  • Dur-Akkorde beim Blues (und auch die Moll-Akkorde) werden mit der gleichnamigen Mollpentatonik begleitet. (Akkord-Name = Moll-Pentatonik-Name)
  • Die Blues-Pentatonik wird oft noch mit einigen Blue-Notes angereichert. (Doch das ist Stoff für eine andere Lektion)
Die entsprechenden Lektionen findest du oben in der Navigation. Wenn du dich noch gar nicht mit der Materie auskennst und dir der folgende Beitrag zu schwer ist, dann schau dir unbedingt die Einleitung an und lies dir zumindest mal die erste ausführliche Lektion der Em- bzw. G-Dur-Pentatonik durch.

5 Pattern[Bearbeiten]

Es gibt für den Anfang nur 5 Pattern ( = Muster = Fingersätze), die man lernen muss. Kommt in einem Stück an irgendeiner Stelle ein Dur-Akkord vor, der so aussieht wie ein F-Dur-Barré im ersten Bund, dann suche ich mir die Pentatonik heraus, die zu diesem Akkord passt (hier der Einfachheit halber genau wie der dazugehöriger Barré-Akkord F-Form genannt). Dann kannst du mit den Tönen dieser Skala über den Akkord improvisieren. Pattern sagt man, wenn man nur das Muster der Fingersätze meint. Skala sagt man, wenn man ein Muster einer bestimmten Tonart zuordnen kann. Die Skala sowie der dazugehörigen Barré-Akkord haben ihre Grundtöne im selben Bund auf den selben Saiten. So kannst du leicht die Tonart und die Lage der Pentatonik über die Barré-Akkorde bestimmen, die du hoffentlich schon kannst. Hat man dagegen einen Moll-Akkord, der beispielsweise wie ein Em in höherer Lage aussieht (als wäre dein Zeigefinger ein Capo, und du würdest an der Position ein Em greifen), dann nimmst du das Pattern für die Em-Form. Die Pentatoniken kanst du also genau so verschieben bzw. transponieren wie einen Barré-Akkord. Solltest du noch nicht alle Barré-Akkorde können, beschränke dich auf die Akkorde bzw. Tonarten, die du schon kannst.

       

Später lernt man noch, wie man von einem Fingersatz in den benachbarten Fingersatz kommt, aber das war es auch schon.

Die Ziffern in den Pentatoniken entsprechen den Intervallen einer Dur-Tonleiter. Wenn du sich schon ein bisschen besser mit erweiterten Akkorden auskennst (die lernst du im Balladendiplom), dann wirst du mit den Intervallen mehr anfangen können. (vgl. sus2-Akkorde und add6-Akkorde) Die Töne werden nicht wie bei einem Akkord alle gemeinsam gespielt, sondern wie bei einer Tonleiter nacheinander in beliebiger Reihenfolge. Es wird deine Aufgabe sein, durch Nachspielen, Imitation, Versuch und Irrtum herauszufinden, was sich gut anhört. Die Ziffern sind hier nicht mit dem Fingersatz der Akkorde zu verwechseln. Es sind der Einfachheit halber Intervalle einer Dur-Tonleiter. Möglicherweise ist dir schon aufgefallen, dass die 4 und die 7, die wir bei einer Dur-Tonleiter erwarten, in der Pentatonik fehlen bzw. übersprungen werden.

Die hier verwendeten Namen leiten sich übrigens von den einfachen Tonleitern bzw. Pentatoniken in den ersten 3 bis 4 Bünden ab. Bei den Formen ist es in etwa so, als ob du die folgenden Pentatoniken mit einem Capo in einem höheren Bund spielst.

       

Als weitere Merkhilfe können dir die einzelnen Töne der bekannten Grundakkorde dienen, die zu den gleichnamigen Pentatoniken gehören.

Drei große Sekunden und zwei kleine Terzen[Bearbeiten]

  • Denke dir bei den oberen Fingersätzen jeweils eine der E-Saiten weg!
  • Dann findest du in jeder Pentatonik
    • drei große Sekunden (das entspricht dem Abstand von 2 Bünden)
      • übrigens zieht man gerne die untere "2" (neben der "1") (sogenanntes Bendign). Dazu nimmt man oft neben dem Ringfinger noch den Zeige- und Mittelfinger zur Hilfe, die sich hinter den Ringfinger setzten, und diesen beim Saitenziehen verstärken.
    • und zwei kleine Terzen (das entspricht dem Abstand von 3 Bünden)
    • Du kannst die kleinen Terzen für die grobe Orientierung nutzen. [1]
    • Auf den unteren beiden Saiten befindet sich sowohl der Grundton der Durpentatonik (1) als auch der Grundton der Mollpentatonik (6)
    • Lerntipp: Suche diesen Ausschnitt (3-5; 6-1) in jeder Skala heraus, und bestimme über diesen Ausschnitt den Grundton der Dur-Pentatonik (1) und den der Moll-Pentatonik (6).
  • Diese beiden Fingersätze findet man in allen 5 Pentatonikskalen wieder.
    • Die großen Terzen bzw. die kleinen Sekunden stehen genau untereinander; es sei denn, es geht nach unten bzw. nach oben nicht weiter.
    • Es gibt eine Ausnahme zwischen der G- und H-Seite. Da verschiebt sich das Schema um einen Bund nach rechts.

Achte darauf, wie es von den kleinen Terzen aus nach oben oder nach unten weitergeht, und beachte auch hier immer die Ausnahme zwischen der G- und der H-Saite.

Animiertes Schema[Bearbeiten]

Diese Grafik soll dir verdeutlichen, dass sich alle 5 Fingersätze nach einem gemeinsamen System aufbauen. Achte auf die 6 und die 1 bei dem orangen Feld!

Beschränke dich anfangs auf wenige Grundformen[Bearbeiten]

Eigentlich kann man jede dieser 5 Formen für eine Dur-Pentatonik, eine Moll-Pentatonik und für eine Blues-Pentatonik gebrauchen. Das macht insgesamt 15 Verwendungsmöglichkeiten, von denen ich dir in den nächsten Abschnitten die meisten vorstellen werde. Da dieses eine Zusammenstellung ist, wird es vermutlich mehr sein, als du am Anfang gebrauchen kannst. Es ist recht viel Stoff, so dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Beschränke dich daher am Anfang auf nur wenige Grundformen. Konzentriere dich am Anfang nur auf die Formen, von denen du die Barré-Akkorde am einfachsten greifen kannst.

Pentatoniken kann man dazu gebrauchen, um über Akkorde zu improvisieren. Von da her ist es vorteilhaft, wenn man jede Pentatonik einem dazugehörigen Akkord zuordnen kann. Es ist meist viel einfacher, die Position, und damit den Namen des Akkordes zu ermitteln, als dieses aus der Pentatonik zu ermitteln, zumindest dann, wenn man sich schon mit den Barré-Akkorden auskennt. Die Pentatonik heißt (mit einer kleinen Ausnahme beim Blues) genau so wie der dazugehörige Barré-Akkord.

Also fürs Erste lernst du folgende vier Pentatoniken mit ihren dazugehörigen Barré-Akkorden.

   
   

Wenn du die vier Formen gut beherrschst, leitest du dir von diesen die Blues-Pentatoniken ab. Orientiere dich auch hier bei der Blues-Skala an den schwarzen Grundtönen des Dur-Akkordes, und die weißen Töne der Moll-Pentatonik. Dazu schmuggeln sich später noch ein paar Blue-Notes ein (hier in blau). Wie man diese einbaut, ist aber Stoff für eine andere Lektion.

   

Wenn du mit diesen 6 Pentatoniken gut umgehen kannst, ist immer noch genug Zeit, dir die anderen 9 Formen zur Brust zu nehmen. Also schaue dir an, wie das Prinzip funktioniert, und dann übe erst mal die Pentatoniken, die du den einfachen Barré-Akkorden zuordnen kannst.

Zuordnung nach Dur-Barré-Akkorden[Bearbeiten]

Jede der 5 Fingersätze lässt sich genau einem Dur-Akkord zuordnen. Für den Anfang sind nur die A- und die E-Form wichtig. Einige der anderen Barré-Akkorde sind ziemlich schwer zu greifen. Das musst du auch gar nicht. Behalte dir die Griffbilder im Hinterkopf, und nutze diese nur zur Orientierung. Üben kannst du sie irgendwann einmal.

Schaue dir genau die Pentatonik der F-Dur-Form und die der Bb-Dur-Form an. Da du diese beiden Barré-Akkorde am meisten verwendest, solltest du besonders die dazugehörigen Pentatoniken lernen. Die anderen drei kannst du dir für etwas später aufheben.

Du weißt, wie die Barré-Akkorde auf den verschiedenen Bünden heißen. Die dazugehörige Pentatonik sieht immer gleich aus. Und sie heißt dann genau so wie der Barré-Akkord.

Im Blues und Rock'n'Roll und die davon abgeleiteten Musikrichtungen verschieben gerne den C7-Akkord und nutzen diesen wie einen Barré, indem die beiden E-Saiten abgedämpft bzw. nicht angeschlagen werden. Daher lohnt sich vielleicht doch noch die Pentatonik der C-Dur-Form. Leider kann man nicht jede C-Dur-Barré-Form durch eine C7-Form austauschen. Nur dort wo der Akkord eine Dominante ist, oder den Charakter eines Dominant-Akkordes hat.

Grundtöne der Dur-Pentatoniken und Dur-Barré-Akkorde[Bearbeiten]

Die Grundtöne der Dur-Pentatoniken liegen genau da, wo auch die Grundtöne der gleichnamigen Dur-Barré-Akkorde liegen. Du musst nur den Grundton auf der Gitarre bestimmen bzw. suchen und du weißt, wohin die Pentatonik gehört und wie sie heißt. Sie heißt nämlich genau so, wie der Ton selbst bzw. wie der Barré-Akkord an dieser Stelle.

Zuordnung nach Moll-Barré-Akkorden[Bearbeiten]

Jede der 5 Fingersätze lässt sich genau einem Moll-Akkord zuordnen.

  • Du verwendest genau die gleichen Fingersätze wie bei der Dur-Pentatonik. Daher sind die Intervalle der Pentatonik die einer Dur-Pentatonik.
  • Der Grundton einer Moll-Pentatonik entspricht jedoch dem sechsten Ton einer Dur-Pentatonik.
  • Also musst du dir bewusst sein, dass (wenn du die Dur-Pentatonik als Vorlage hast) bei der Moll-Pentatonik nicht die 1 sondern die 6 der Grundton ist.
    Dieses mag vielleicht am Anfang etwas irritierend sein, aber es entspricht der üblichen Vorgehensweise beim Notenlesen. Man stellt in der Regel zuerst fest, welche Dur-Tonleiter zu bestimmten Vorzeichen passt, und überlegt erst im zweiten Schritt, welche parallele Molltonleiter auch infrage kommen könnte.
  • Im Bild, wo die Pentatonik mit dem zugrundeliegenden Akkord verschmolzen ist, werden die Intervalle richtig angegeben. Du siehst, dass die Pentatonik eine Mollterz (3b) eine kleine Septime (7b) hat.
  • Die Besonderheiten der genauen bzw. korrekten Intervallbezeichnungen kann noch etwas warten, bis man sich eingehender mit Jazz-Akkorden (z.B. Aj7#11) oder modale und alterierte Skalen (G-mixo9b) beschäftigt. Dieses wird aber Stoff für spätere Lektion sein, wo man zumeist ein wenig in Jazz hineinschnuppert.
  • Wenn du im Balladendiplom z.B. die Blues-Lektion mit den 6er und 7er-Akkorden gemacht hast, sollte sich ein währendes Erahnen für die korrekten Intervalle einstellen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist für die Musiklehre der Zusammenhang bzw. die Gemeinsamkeiten der Dur- und Moll-Parallelen viel wichtiger, dessen Grundlagen schon im Lagerfeuer- und Folkdiplom vermittelt wurden.
  •  
  •  
  • Lerne am Anfang zuerst mal die Am- und die Em-Form, da du diese Barré-Akkorde am ehesten einsetzt.
  • Bei den Dur-Intervallen wurde schon erwähnt, dass man auf der "2" neben der "1" bei den kleinen Sekunden gut ein Bending machen kann. Bei der Moll-Pentatonik ist es derselbe Ton wie bei der Durpentatonik (dort die 2). Wenn man allerdings vom Grundakkord des Mollakkord 'richtig' abzählt, ist es die Quarte "4" neben der "3b" (vgl. Sus4-Akkorde).
  • Die Gm7-Form wird sehr gerne bei Jazzern eingesetzt, und ist auch nicht schwer zu greifen.
  • Es gibt übrigens keinen einfach zu greifenden Akkord, der einer Gm- oder Bm-Form entspräche. Daher erweitert man die Akkorde mit einer kleinen Septime (7), was bei Mollakkorden problemlos machbar ist, und erhält somit Barré-Akkorde die relativ einfach zu greifen sind.
  • Die übrigen Formen kannst du dir für etwas später aufheben.

Anstelle der Dm-Barré-Form wird gerade im Jazz gerne auch die Dm/F-Form eingesetzt, da diese leichter zu greifen ist.

(Animation wird nicht mit ausgedruckt.)

Diese Animation zeigt, wie die Grundtöne der Moll-Barrè-Akkorde mit den Grundtönen der gleichnamigen Moll-Pentatonik zusammenhängen. Weiß man wo die Grundtöne eines Moll-Akkordes sind, so weiß man auch wo die Grundtöne der gleichnamigen Moll-Pentatonik hingehören.

Die blauen Rechtecke zeigen dir die oben schon erwähnten kleinen Terzen an. Diese entdeckt man am leichtesten bei jeder Pentatonik wieder, und man kann mit der dort enthaltenen 1 den Grundton der Dur-Pentatonik, oder wie hier die 6 als den Grundton der Moll-Pentatonik bestimmen.

To-Do:

Animation neu erstellen, und nach dem GAGED-System anordnen. Animation auch für die Dur- und die Blues-Pentatonik erstellen.

Grundtöne der Moll-Pentatoniken und Moll-Barré-Akkorde[Bearbeiten]

Die Grundtöne der Moll-Pentatoniken liegen genau da, wo auch die Grundtöne der gleichnamigen Moll-Barré-Akkorde liegen. Dass einige Moll-Barré-Akkorde nur als m7er erscheinen, hat allein grifftechnische Gründe. Ein reiner Moll-Akkord wäre nicht so einfach zu greifen.

Beachte
Als Grundton musst du jetzt die 6 in der Skala nehmen.

Es ist oftmals einfacher die Intervalle zuerst mal von der Dur-Pentatonik abzuleiten. (Es sind dieselben Intervalle einer Dur-Tonleiter, außer die beiden Leit- und Strebetöne 4 und 7). Ansonsten gilt das gleiche, dass auch bei den Dur-Pentatoniken schon gesagt wurde. Achte auf die Grundtöne der Bm7-Form. Sie haben dieselbe Position wie bei der C-Form in Dur.

Blues-Pentatonik[Bearbeiten]

Pentatonik beim Blues in Moll[Bearbeiten]

Die Blues-Pentatonik in Moll (mit der man über eine Molltonleiter oder einem Moll-Akkord improvisieren möchte) unterscheidet sich erstmal nicht von einer Mollpentatonik, außer dass sie noch um einige Blue-Notes angereichert wird. Doch Blue-Notes werden an anderer Stelle behandelt. Also für einen Mollblues verwendest du einfach die Moll-Pentatonik, wie sie schon oben beschrieben wurde.

Pentatonik beim Blues in Dur[Bearbeiten]

Man kann bei Dur-Akkorden ruhig die Dur-Pentatonik verwenden. Doch es erinnert dann eher an Country. Oft geschieht jedoch etwas seltsames, dass bei vielen, die sich mit Pentatoniken beschäftigen, erst einmal für eine große Verwirrung sorgt.

Du spielst zwar einen Dur-Akkord, aber du verwendest die gleichnamige Mollpentatonik. Grob vereinfacht nennen wir diese Pentatonik "Blues-Pentatonik" und meinen dabei eine Moll-Pentatonik über einen Dur(7)-Akkord. (Du musst dich jetzt bei den Grundtönen der Blues-Pentatonik an der (6) als Grundton der Moll-Pentatonik orientieren!)

Im Blues und Rock'n'Roll und den davon abgeleiteten Musikrichtungen verschiebt man gerne den C7-Akkord und nutzt diesen wie einen Barré, indem die beiden E-Saiten abgedämpft bzw. nicht angeschlagen werden. Daher lässt sich auch hier beim Blues oft die C7-Form verwenden.

Da die Blues-Pentatonik oftmals auch in anderen Musikrichtungen vorkommt, gibt es oft Verwirrungen bei der Namensgebung, zumal "Blues-Pentatonik" kein offizieller Begriff ist.. Daher präge dir ein, was hier mit dem Begriff "Blues-Pentatonik" gemeint ist: Dur-Akkord aber Moll-Pentatonik

Übrigens ist es beim Blues nicht verboten, die Dur-Pentatonik zu verwenden. Nur nennt man sie dann auch "Dur-Pentatonik" und nicht mehr "Blues-Pentatonik". Es geht dabei aber nur um die klare Auseinanderhaltung der Skalen-Namen, damit man weiß, was man eigentlich spielt. Später wird die Pentatonik beim Blues noch um weitere Töne angereichert (die so genannten Blue-Notes). Da man dann aber mehr als 5 Töne hat, verlässt man den Bereich der Pentatonik. Man spricht dann eher von Blues-Skalen. Doch das ist Stoff für eine andere Lektion. Hier sollen nur die elementaren Grundlagen gelegt werden, um sich wenigstens einigermaßen orientieren zu können, und schon mal einen Fuß in der Türe zu haben.

Randbemerkung[Bearbeiten]

Die Zuordnung der C-Akkordform zur Bm7-Pentatonik mag dich vielleicht ein wenig irritieren. Aber schaue dir mal die Grundtöne des C-Dur-Akkordes (1) und die Grundtöne der Bm7-Pentatonik an! C und H bzw. H7 bzw. Hm7 werden von ihren Grundtönen her gleich behandelt.

Als Barré-Akkordform verwendet man bei der Dur-Dominante (7er Akkord) oder beim Blues gerne auch folgende Variante:

und vergleiche die mal mit einem H7 Akkord.

Vielleicht hast du dich auch gefragt, wie es zu den anderen doppelten Namen (E- = F-Form und A- = Bb-Form) kommt. Die Zuordnung sollte dir von den Barré-Akkorden her bekannt vorkommen. A und E leitet sich von den einfachen Grundakkorden ab. Will man aber die Dur- und Mollparallele beschreiben, dann machen die Barré-Bezeichnungen mehr Sinn. Aus A und F#m sowie aus E und C#m als Dur- Mollparallelen, die sich das selbe Pentatonik-Pattern teilen, lassen sich nicht so einfach die passenden leicht zu visualisierende Akkordformen ableiten. Dies ist mit F und Dm sowie mit Bb und Gm7 schon deutlich einfacher. Wenn man jedoch nicht die Dur-und Mollparallelen gegenüberstellen will, kannst du die Namensvariante wählen, die sich für die Beschreibung der aktuelle Situation am besten eignet.

Ein Fingersatz aber 3 Namen[Bearbeiten]

Wie du siehst passt ein und der selbe Fingersatz zu drei verschiedenen Arten von Akkorden.

  • Dieser Fingersatz kann als Dur-Pentatonik zu einem Barré-Akkord vom G-Typ passen.
  • Dieser Fingersatz kann als Moll-Pentatonik zu einem Barré-Akkord vom Em-Typ passen.
  • Dieser Fingersatz kann als Blues-Pentatonik zu einem Barré-Akkord vom F-Dur-Typ passen.

Diese drei Pentatoniken haben zwar den selben Fingersatz, aber sie sind nicht das selbe, denn sie werden über andere Akkorde gespielt. Der gerade vorherrschende Akkord bzw. die gerade vorherrschende Tonart bestimmt den Namen der Pentatonik; nicht der Fingersatz.

So kann ein und der selbe Familienvater der Sohn eines Großvaters sein, der Vater eines Teenagers, und der Onkel seines Neffen. Aber die Oma sollte diesen Familienvater nie "Bruder" nennen, nur weil es die Schwester des Familienvaters so macht. Also sagt bitte nie vorschnell C = Am. C sieht genau so aus wie A-Moll. Es könnten Zwillinge sein, aber sie sind nicht das selbe. Besser man schreibt:

  • C ≙ Am
  • C ≈ Am

oder wenn die Handy-Tastatur nichts anderes zulässt:

  • C ~ Am

Was alles so viel heißen soll wie: C entspricht (rein vom Fingersatz her) der Am-Pentatonik.


Dass G-Dur die Parallele von E-Moll ist und rein grifftechnisch den gleichen Fingersatz hat, das dient nur als eine Lernhilfe. Man sollte aber die Dur- und Moll-Pentatonik nicht so einfach in einen Topf werfen, sondern ganz sauber zwischen Dur-, Moll-, und Blues-Pentatonik unterscheiden.

Beachte, dass es hier nur um eine grobe Orientierung geht. Wenn man Pentatoniken als Ausschnitt einer Dur-Tonleiter betrachtet, sind noch andere Zuordnungen und Anwendungsmöglichkeiten der Pattern denk- und spielbar (Modale Verwendung einer Pentatonik). Aber das würde hier zu weit führen und diese Zusammenstellung unnötig komplizierter machen. Aber ein wähnendes Erahnen solltest du schon erhalten, wenn man die Faustformel "Tonart = Pentatonik" anwendet. Du spielst beispielsweise über die Akkordfolge Am G F E mit der Am-Pentatonik. Dann hättest du bei den Akkorden G F E schon eine solche andere Zuordnung. Davon gibt es auch noch schrägere Sachen. Daher sei nochmals gesagt, es geht nur um eine grobe Orientierung.

Quer über das Griffbrett[Bearbeiten]

Ein Akkord kann auf verschiedene Arten gegriffen werden.

Hier sind mal alle Dur-Varianten begonnen mit G-Dur

          G-Dur-Typ          D-Dur-Typ           Bb/A-Dur   
 A    |-x-|---|---|<1>|-:-|-x-|---|-3-|---|-:-|-5-|---|---|---|---|---|
 K    |-3-|---|---|---|-:-|-x-|---|---|<1>|-:-|-x-|---|-3-|---|---|---|
 K    |<1>|---|---|---|-:-|-x-|---|-5-|---|-:-|-x-|---|<1>|---|---|---|
 O    |-5-|---|---|---|-:-|<1>|---|---|---|-:-|-x-|---|-5-|---|---|---|
 R    |-x-|---|-3-|---|-:-|-5-|---|---|---|-:-|-1-|---|---|---|---|---|
 D    |-x-|---|---|<1>|-:-|-x-|---|---|---|-:-|-5-|---|---|---|---|---|
                     F/E-Dur-Typ      C-Dur_Typ            G-Dur
 A    |---|---|---|<1>|---|---|-:-|-3-|---|---|---|-:-|-x-|---|---|<1>|
 K    |---|---|---|-5-|---|---|-:-|-x-|<1>|---|---|-:-|-3-|---|---|---|
 K    |---|---|---|-x-|-3-|---|-:-|-5-|---|---|---|-:-|<1>|---|---|---|
 O    |---|---|---|-x-|---|<1>|-:-|-x-|---|-3-|---|-:-|-5-|---|---|---|
 R    |---|---|---|-x-|---|-5-|-:-|-x-|---|---|-1-|-:-|-x-|---|-3-|---|
 D    |---|---|---|<1>|---|---|-:-|-3-|---|---|---|-:-|-x-|---|---|<1>|

Jeder Akkord endet auf der rechten Seite mit Tönen, die der nächste Akkord auf seiner linken Seite braucht. Deshalb wurden die Akkorde auch auf zwei Griffbrettern verteilt. Man muss also im Zick-Zack schauen. Zuerst G, dann F/E, dann D, dann C, dann Bb/A, dann wieder G und so weiter.

Wenn man sich die Typen genauer anschaut: G F=E D C B=A G..., dann stellt man vielleicht fest, dass sie nach einer Tonleiter angeordnet sind (rückwärts). Die einzelnen Typen einer Dur-Pentatonik laufen also die Tonleiter rückwärts je weiter sie nach rechts auf dem Griffbrett gehen.

Dasselbe für die parallelen Moll-Akkorde
          Em-Typ             Cm7/Hm7-Typ         Gm7/F#m7-typ   
 A    |(6)|---|---|---|-:-|-x-|---|-3-|---|-:-|---|---|(6)|---|---|---|
 K    |-3-|---|---|---|-:-|(6)|---|---|---|-:-|---|---|-3-|---|---|---|
 K    |<1>|---|---|---|-:-|-x-|---|-5-|---|-:-|---|---|<1>|---|---|---|
 O    |-5-|---|(6)|---|-:-|-1-|---|---|---|-:-|---|---|-5-|---|---|---|
 R    |-x-|---|-3-|---|-:-|-5-|---|(6)|---|-:-|---|---|---|---|---|---|
 D    |(6)|---|---|---|-:-|-x-|---|---|---|-:-|---|---|(6)|---|---|---|
                       Dm-Typ         Am-Typ               Em-Typ
 A    |---|---|---|-1-|---|---|-:-|-3-|---|---|---|-:-|(6)|---|---|---|
 K    |---|---|---|---|---|(6)|-:-|-x-|-1-|---|---|-:-|-3-|---|---|---|
 K    |---|---|---|---|-3-|---|-:-|-x-|---|(6)|---|-:-|<1>|---|---|---|
 O    |---|---|(6)|---|---|-1-|-:-|-x-|---|-3-|---|-:-|-x-|---|(6)|---|
 R    |---|---|---|---|---|---|-:-|(6)|---|---|---|-:-|-x-|---|-3-|---|
 D    |---|---|---|---|---|---|-:-|-3-|---|---|---|-:-|(6)|---|---|---|

Auch hier läuft die Tonleiter rückwärts: Em Dm Cm7=Hm7 Am Gm7=F#m7 Em.

Schaut jetzt nochmal, ob ihr die Akkordtypen entdeckt. (Durtöne = 1 + 3 + 5; Molltöne = 6 + 1 + 3)

         G-Dur       F/E-Dur    D-Dur    C-Dur    Bb/A-Dur   G-Dur
 A    |(6)|---|---|<1>|---|-2-|---|-3-|---|---|-5-|---|(6)|---|---|<1>|
 K    |-3-|---|---|-5-|---|(6)|---|---|<1>|---|-2-|---|-3-|---|---|-5-|
 K    |<1>|---|-2-|---|-3-|---|---|-5-|---|-6-|---|---|<1>|---|-2-|---|
 O    |-5-|---|(6)|---|---|<1>|---|-2-|---|-3-|---|---|-5-|---|-6-|---|
 R    |-2-|---|-3-|---|---|-5-|---|(6)|---|---|-1-|---|-2-|---|-3-|---|
 D    |(6)|---|---|<1>|---|-2-|---|-3-|---|---|-5-|---|(6)|---|---|<1>|
           Em       Dm/Cm      Hm7       Am       Gm/F#m     Em

Beachte nochmal die Akkord-Töne in Dur
         G-Dur       F/E-Dur    D-Dur    C-Dur    Bb/A-Dur   G-Dur
 A    |---|---|---|<1>|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|<1>|
 K    |---|---|---|---|---|---|---|---|<1>|---|---|---|---|---|---|---|
 K    |<1>|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|<1>|---|---|---|
 O    |---|---|---|---|---|<1>|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
 R    |---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|<1>|---|---|---|---|---|
 D    |---|---|---|<1>|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|<1>|

und die in Moll
           Em       Dm       Cm/Hm7       Am       Gm/F#m     Em
 A    |(6)|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|(6)|---|---|---|
 K    |---|---|---|---|---|(6)|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
 K    |---|---|---|---|---|---|---|---|---|(6)|---|---|---|---|---|---|
 O    |---|---|(6)|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|(6)|---|
 R    |---|---|---|---|---|---|---|(6)|---|---|---|---|---|---|---|---|
 D    |(6)|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|(6)|---|---|---|
Übung

Versuche dich mal von Akkordton zu Akkordton zu hangeln! Die Reihenfolge bleibt gleich, egal ob man eine Dur-Pentatonik oder Mollpentatonik verwendet. Wichtig ist eigentlich nur, dass man von den Standard-Akkorden weiß, wo die Grundtöne sind.

Dur-Pentatonik oder Bluespentatonik?[Bearbeiten]

Wie entscheide ich bei einem Dur-Akkord, ob ich die Dur-Pentatonik verwenden soll oder die Blues-Pentatonik (also die Moll-Pentatonik)? Tja, wenn es nicht eindeutig ein Blues ist, da hilft eigentlich nur Versuch und Irrtum. Versuche bei rockigeren Sachen ruhig zuerst mal die Mollpentatonik bei dem Dur-Akkord aus. Wenn sie passt, verwende sie weiter. Wenn es sich zu schräg anhört, dann kehre zur sicheren Dur-Pentatonik zurück. Du kannst später mal versuchen, einen Akkord zuerst mit allen 7 Tönen der gerade vorherrschenden Dur-Tonart zu begleiten oder auch nur mit der Dur-Pentatonik, aber dann zu einer Blues-Pentatonik zu wechseln. (Funktioniert auch beim Blues!)

To-Do:

Beispiel finden

Was mache ich damit?[Bearbeiten]

Ich will irgendwo improvisieren. Sagen wir mal mit Dm. Ich weiß, Dm als Barré ist z.B. Am-Form im 5. Bund (x57765). Also improvisiere ich mit der Pentatonik der Am-(C-Dur)-Form im 5. Bund.

Aber es funktioniert auch mit der Em-Barré-Form im 10.Bund (10.12.12.10.10.10), da dies ebenfalls ein Dm-Akkord ist. Also improvisiere ich mit der Pentatonik der Em-(G-Dur)-Form im 10. Bund.

Als Dm-Form im 12.(13.)Bund müsste das ja auch gehen, da ja Dm auch als einfacher Akkord mit leeren Saiten im 0.Bund (Zeigefinger 1.Bund) funktioniert. Lass mich raten: Dm als Akkordform will jetzt einfach nicht so richtig einfallen. Ach ja, Dm ist doch die Mollparallele von F-Dur. Du hast also denselben Fingersatz wie bei der F-Dur-Form. Wenn F-Dur als Barré-Akkord im 1.Bund funktioniert, dann klappt das auch im 13 Bund. (Beachte, dass die Pentatonik einen Bund vorher anfängt als der Barre-Akkord).

Ich wähle mir einfach den Barré-Akkord aus, den ich an Ort und Stelle am einfachsten greifen kann. Wenn ich die Dur-Parallele nicht greifen kann, dann orientiere ich mich an der parallelen Molltonart oder umgekehrt.

  • C-Dur ≙ Am
  • D-Dur ≙ Bm (deutsch Hm)
  • (E-Dur ≙ C#m)
  • F-Dur ≙ Dm
  • G-Dur ≙ Em
  • (A-Dur ≙ F#m)
  • Bb-Dur (deutsch B-Dur) ≙ Gm

Will man die Dur- und Mollparallelen gegenüber stellen, so ist die Bezeichnung E/C#m und A/F#m weniger geeignet als F/Dm und Bb/Gm7, da man sich unter einer Skala in der C#m- oder F#m-Form nicht die gleiche Form, wie bei Dm und Gm7 vorstellt.

Zusammenfassung[Bearbeiten]

  • Es gibt 5 Fingersätze für Pentatoniken.
  • Jeden Fingersatz der Pentatonik kann man wie einen Akkord verschieben (= transponieren)
  • Eine bestimmte Pentatonik kann 2 Namen haben. Einen in Dur, einen in Moll.
  • Man richtet den Namen der Pentatonik (Dur oder Mollparallele) nach dem Akkord oder der Tonleiter, von dem die Pentatonik abgeleitet wird.
  • Es gibt 5 Dur-Akkordtypen, von denen die Dur-Pentatoniken abgeleitet werden können
  • Es gibt 5 Moll-Akkordtypen, von denen die Moll-Pentatoniken abgeleitet werden können.
  • Manche Akkordtypen haben je nach Zusammenhang zwei Namen (vgl. A-Dur-Typ = Bb-Dur-Typ)
  • Streicht man von einer Dur-Tonleiter den 4. und 7. Ton, dann erhält man eine Dur-Pentatonik
  • Von einer natürlichen Moll-Tonleiter müsste der 2. und 6. Ton gestrichen werden.

Es ist aber einfacher, eine Molltonleiter von ihrer Dur-Parallele abzuleiten.

  • Hilfreich zur Orientierung sind die Grundtöne der Tonleitern, Akkorde und Pentatoniken.
  • Die Grundtöne der Dur-Akkord-Typen, Dur-Tonleiter-Typen und Dur-Pentatonik-Typen sind gleich!!!!
  • Das gleiche gilt für die Moll-Typen.
  • Alle Pentatoniken gleichen sich im Aufbau, wenn man berücksichtigt, dass es zwei E-Saiten gibt und es zu einer Verschiebung der Skalen zwischen der G- und der H-Saite kommt.

Raum für Experimente[Bearbeiten]

Diese Zusammenfassung soll euch einen groben Überblick und ein paar Faustformeln für den Umgang mit der Pentatonik liefern, damit man überhaupt erst mal einen Fuß in der Tür hat. Das soll aber nicht heißen, dass man nicht auch mal versuchen kann, die Pentatonik anders einzusetzen.

Beispiel

Die Tonart C-Dur besteht aus den Tönen

C D E F G A B C.

Einfacher wird es, wenn man die Töne nach dem Quintenzirkel sortiert

F C G D A E H

In dieser Tonart stecken 3 Dur-Pentatoniken.

  • F C G D A _ _ = F-Dur- bzw. D-Moll-Pentatonik
  • _ C G D A E _ = C-Dur- bzw. A-Moll-Pentatonik
  • _ _ G D A E B = G-Dur- bzw. Em-Pentatonik

Den Dm-Akkord kann man mit der Dm-Pentatonik begleiten. Aber es wäre ebenfalls möglich, diesen mit der Pentatonik der gerade vorherrschenden Tonart (C-Dur bzw. Am) zu begleiten. Hier würde man die Töne D und A betonen. Ggf. noch den Ton C, wenn man den Akkord als Dm7 interpretieren möchte. Ebenso könnte man einfach mal ausprobieren, die Pentatonik der Dominante G bzw. der Parallele Em zu begleiten. Auch hier würde man die Akkordtöne D, A und ggf. C betonen. Alle Töne gehören ja zur Tonart C-Dur. Und von daher kann es sich gar nicht so schlecht anhören, wenn man die Pentatoniken, die zu einer bestimmten Tonart gehören, austauscht. Bei Dur-Akkorden könnte man neben den Dur-Pentatoniken einer Tonart auch einen plötzlichen Wechsel in eine Blues-Pentatonik (z.B. über ein G-Dur die Gm-Mollpentatonik) ausprobieren.

Wie du siehst, ist das Thema Pentatonik noch lange nicht ausgeschöpft.

To-Do:

Beispiele liefern


So, genug für heute. Das ist so ziemlich alles, was es zum formalen Aufbau einer Pentatonik zu sagen gibt.

Die nächste Einheit wird sich ein wenig mit dem Verschieben der Pentatonik befassen (transponieren) und damit wären alle rein technischen Fragen des Aufbaus geklärt.

Es bleibt noch etwas zum harmonischen Aufbau zu sagen: Es gibt in einer Tonleiter 3 Pentatoniken und der Blues hat die Besonderheit, dass er es mit Dur und Moll nicht so genau nimmt und beides mischt. Und natürlich fehlt noch ein wenig Praktisches.


Nochmal: Dies ist nicht gedacht, um an einem Tag verstanden zu werden.

So, viel Spaß beim Experimentieren und ausprobieren.


  1. In einer Dur-Tonleiter wären hier bei der kleinen Terz drei Töne. "Terz" leitet sich aus dem lateinischen Wort für "der Dritte" ab. Wie schon gesagt, die 4 oder die 7 aus der Dur-Tonleiter wurden bei der Pentatonik ausgelassen.