Eine Abbildung (oder Funktion) ist eine Vorschrift, die jedem Element einer Definitionsmenge (auch Definitionsbereich) genau ein Element einer Wertemenge (auch Zielmenge oder Bildbereich) zuweist. Im normalen Sprachgebrauch würde man eine Abbildung auch eine Zuordnung nennen, denn es werden den Elementen der Definitionsmenge jeweils ein Element der Wertemenge zugeordnet.
Man schreibt:
(bedeutet: ist eine Funktion, die Definitionsmenge von ist und die Wertemenge von ist )
oder (bedeutet: Die Funktion bildet auf ab).
Ein Element heißt hierbei Bild unter . Die Menge derjenigen , die auf abgebildet werden, heißt das Urbild von .
Haben zwei Abbildungen und mit dieselbe Funktionsvorschrift, ist also für alle , so nennt man
die Restriktion (oder Einschränkung) von auf und schreibt . Andererseits ist eine Fortsetzung von auf .
Wenn eine Funktion ist, definiert man wobei für .
Dies bezeichnet man als den Urbildbereich von .
Wenn gilt, also nur aus einem Element besteht, schreibt man statt auch .
Hierbei muss man beachten, dass im allgemeinen eine Menge erzeugt, die auch (wenn die Funktion nicht surjektiv ist) leer sein kann. Nur wenn bijektiv ist, ist auch eine bijektive Funktion .
Beispiele
Die Identität ist eine bijektive Abbildung.
Die Funktion ist von eine bijektive Abbildung. ist dagegen nur injektiv.
ist injektiv, jedoch nicht surjektiv, da etwa in den ganzen Zahlen keine Lösung besitzt, also kein Urbild zu existiert.
ist surjektiv, jedoch nicht injektiv, denn .
ist weder injektiv, denn , noch surjektiv, denn zu kein reelles existiert, so dass .