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Definition[Bearbeiten]

Als Druck bezeichnet man alle Reproduktionsverfahren zur Vervielfältigung von Druckvorlagen. Abhängig vom angewendeten Druckverfahren sind diese Druckvorlagen entweder seitenrichtig oder seitenverkehrt. Die Druckvorlagen werden dann mit einem Farbstoff überzogen und anschließend auf einen Bedruckstoff gepresst. Dabei wird der Farbstoff von der Druckvorlage auf den Bedruckstoff übertragen. Die Druckvorlage ist im Regelfall wiederholt einsetzbar.

4 Faktoren sind zum Druck zwingend nötig:

  • Druckkörper (also der Drucker selbst)
  • Druckform/Druckvorlage
  • Druckfarbe
  • Bedruckstoff (Papier, Folien, Textilien etc.)

Geschichte des Drucks[Bearbeiten]

Nachfolgend werden nur ein paar wichtige Eckdaten der historischen Entwicklung des Drucks genannt.

  • ca. 7 Jhd.: Anfänge des Drucks in China; in Holztafeln wurden spiegelverkehrt Vorlagen geschnitzt, mit Farbe bestrichen und auf einen Bedruckstoff gepresst
  • 1440: Revolutionäre Neuerung: Johannes Gutenberg erfindet den Buchdruck mit beweglichen Lettern aus Metall
  • 1812: Friedrich König und Andreas Bauer entwickelten die erste Zylinderpresse. Diese wurde komplett mechanisch betrieben, also durch eine Dampfmaschine. Der Tiegel wurde durch einen Zylinder ersetzt, der weniger Kraftaufwand zum Betrieb benötigte. So konnten wesentlich höhere Leistungen erreicht werden
  • 1867: Erfindung der Schreibmaschine
  • 1886: Entwicklung der Linotype-Setzmaschine: wird als Bindeglied zwischen Handsatz und Desktop-Publishing gesehen
Funktionsweise: Der Setzer tippt auf einer mechanischen Tastatur den zu druckenden Text ein, daraufhin fallen aus einem Magazin so genannte Matrizen (metallene Gussformen für jeweils einen Buchstaben) und werden zum gewünschten Text zusammengefügt. Wenn der Text dann fertig ist, werden die Formen mit einer Legierung ausgegossen und die Druckvorlage ist fertig gestellt.
  • 1907: Erfindung des Offsetdrucks
  • 1930: Erfindung des Siebdrucks \ früher Seriegraphie genannt
  • 1984: Adobe entwickelt die Seitenbeschreibungssprache PostScript, das sich schnell zum Standard in der Druckindustrie entwickelte
Funktionsweise: Grafiken und Druckseiten werden im PostScript-Format als skalierbare Vektorgrafiken beschrieben. Deshalb können sie jederzeit in beliebiger Größe und Auflösung ohne Verluste wiedergegeben werden.
  • 1993: Adobe PDF (Portable Document Format)
Ziel: Es sollte ein Dateiformat geschaffen werden, bei dem jeder Leser, unabhängig mit welchem Programm die Datei erstellt wurde, das Ergebnis so sieht, wie es der Autor bezweckt hat. So kann vermieden werden, dass Dateien nicht einwandfrei wiedergegeben werden können, weil etwa die Schriften nicht installiert sind.

Druckvorstufe[Bearbeiten]

Die Druckvorstufe, auch als Prepress bezeichnet, ist ein Teilprozess der Drucktechnik. Es handelt sich dabei um eine Zusammenfassung aller Prozesse vor dem Druck, wie zum Beispiel Scanarbeiten, Datenaufbereitung, Retusche bzw. Bildbearbeitung, Layouterstellung, Filmbelichtung, und je nach Druckverfahren unterschiedliche Arten der Druckformherstellung.

Die Aufgabe der Druckvorstufe besteht darin, Inhalte (wie Texte, Bilder und Grafiken) zu Layouts zusammenzuführen. Dabei werden Daten, die von Werbeagenturen, Verlagen oder direkt vom Kunden kommen, in druckbare Daten für den Druckprozess umgesetzt. Die Daten werden meistens als Vektorgrafiken, EPS Dateien oder aber auch PDF Dateien an die Druckerei geliefert. PDF Dateien gewinnen immer mehr an Beliebtheit, es gibt jedoch auch Nachteile. Geschlossene Dateien, wie PDF´s auch genannt werden können nur bedingt korrigiert oder bearbeitet werden. Offene Dateien können jederzeit in vollem Ausmaß bearbeitet und verändert werden.

In den Bereich der Druckvorstufe fallen außerdem Arbeiten wie Farbkorrekturen, Fotomontagen sowie sämtliche Optimierungsarbeiten für Bild und Datenmaterial. Teilprozesse der Druckvorstufe sind Satz, Reproduktion und Druckformherstellung.

Da Druckereien immer öfter die Druckvorstufe wieder eingliedern, verschwimmt die Trennung zwischen Druckvorstufe und dem Druck. So werden oft die Daten der Druckvorstufe direkt auf die Druckplatte (im Offsetdruck; das nennt man Computer to Plate CTP) oder die Druckzylinder (im Tiefdruck) übertragen.

Bildvorlagen

Bildvorlagen unterscheidet man in Vollton- und Halbtonabbildungen. Volltonabbildungen werden auch als Strichvorlagen bezeichnet. Sie haben keine Tonwertabstufungen und können schwarz-weiß oder farbig sein. Bei Farbstrichabbildungen sollte für jede Farbe, eine eigene Vorlage angelegt werden. Zu den Halbtonvorlagen gehören Fotoabzüge, Dias, Aquarelle, Collagen etc., also Abbildungen mit ineinander übergehenden Tonwerten.

Halbtonvorlagen werden für die Wiedergabe im Druck gerastert. Bei Schwarz-weiß Fotos beispielsweise handelt es sich nicht nur um schwarze und weiße Flächen, sondern um eine fast unendliche Anzahl an Graustufen, die als solche im Offsetlithografiedruck nicht reproduziert werden können. Die Graustufen müssen durch zerlegen des Bildes in kleine Punkte simuliert werden, die in dunklen Flächen am größten und in hellen Flächen am kleinsten sind. Das Bild erscheint als Grauschattierung, obwohl nur schwarze Farbe verwendet wird.

Die Farboriginale werden ebenfalls gerastert. Die vier Farbenskalen (CMYK – Cyan, Magenta, yellow und black) werden in Punkte zerlegt und erscheinen als Vierfarbendruck. Je nach Druckverfahren und Papier gibt es gröbere oder feinere Raster: je rauer das Papier, desto gröber der erforderliche Raster. Im Offsetdruck können sehr feine Raster gedruckt werden, bei Siebdruck ist dagegen ein gröberes Raster erforderlich.

Die Rasterweite gibt die Anzahl der Rasterlinien pro Inch, bzw. Zentimeter an. Je höher die Anzahl der Rasterlinien, desto feiner die Punktgröße. Für die Film- und Druckplattenherstellung müssen die Punktreihen im richtigen Winkel angeordnet sein, andernfalls kann es zu einem Moiremuster kommen. Hierbei handelt es sich um ein Störmuster, die Moiremuster sehen aus wie gleichmäßig verteilte Flecken.

Farbe[Bearbeiten]

Kenntnisse über die Farbeigenschaften des Lichtes erleichtern das Verständnis des Vierfarbenverfahrens. Rot, Grün und Blau nennt man Additive Primärfarben, da sie gemischt weißes Licht erzeugen. Zwei Additive Primärfarben ergeben zusammen eine dritte Farbe, eine so genannte subtraktive Primärfarbe – CMY. Die subtraktiven Primärfarben ergeben zusammen Schwarz. Es handelt sich dabei aber tatsächlich nicht um ein reines Schwarz sondern eher um ein schmutziges Grau, daher kommt beim Druck die vierte Farbe – ein reines Schwarz dazu.

Die verschiedenen Druckverfahren benötigen jeweils spezielle Farben. Sogar innerhalb der Verfahren gibt es unterschiedliche Farben für bestimmte Pressen oder Papiere/Trägermaterialien, Trockenverfahren, Lichtbeständigkeit und Giftfreiheit. Einige Farben sind flüssig, andere pastös.

Farben für den Vierfarbendruck folgen meist einem nationalen Standard, immer mehr auch internationalen Standards, sodass die vier Farben (CMYK) unabhängig vom Druckort zum gleichen Ergebnis führen. Für Sonderfarben wird überwiegend das Pantone Matching System (PMS) verwendet.

Papiersorten[Bearbeiten]

Es gibt viele unterschiedliche Papiersorten, anführend sind einige davon erwähnt. Man unterscheidet zwischen Säurefreiem Papier, Zeitungspapier, mechanischem Papier, holzfreiem Papier, Patronenhülsenpapier, Karton, Antik, veloutiert und glatt, gestrichenem Papier, Kunststoffpapier, Durchschreibpapier, Papiere für den digitalen Druck (spezielles Papier, weil meist Toner und nicht konventionelle Offsetfarben verwendet werden – reagieren auf Wärme, Bild wird auf Papier geschmolzen, kann bei gestrichenem Papier zum Problem werden) und technische Papiere.

  • Antik – leichte raue Oberfläche
  • Satiniert – entsteht bei der Herstellung durch Glättung zwischen Rollen
  • Leinwand – wird auf trockenes Papier geprägt
  • Gussgestrichen – nach dem Streichen wird das Papier an einem heißen, glatten Zylinder kontaktgetrocknet und poliert
  • Gekräuselt – leicht marmoriert

Verschiedene Druckverfahren[Bearbeiten]

Auswahl der verschiedenen Druckverfahren:

Es existieren, wie in der Folge noch näher erläutert, mehrere verschiedene Arten von Druckverfahren. Um sich für die richtige zu entscheiden, müssen folgende Auswahlkriterien beachtet werden:

  • Auflagehöhe
  • Druckformkosten
  • Bedruckstoffe
  • Effekte
  • Druckqualität

Tiefdruck[Bearbeiten]

Funktionsweise

Beim Tiefdruck liegen, wie der Name schon vermuten lässt, die druckenden Elemente in Form von so genannten „vertieften Näpfchen“ in der Oberfläche eines Tiefdruckformzylinders. Diese Näpfchen wurden zuvor durch Ätzung oder Fräsung in den Druckformen angebracht, was deren Produktion sehr teuer macht. Der Zylinder mit den Näpfchen dreht sich und wird vollständig mit flüssiger Farbe eingefärbt. Er dreht sich weiter, bis kurz vor der Druckzone die überschüssige Farbe mit einem Rakelmesser abgestreift wird, so dass nur noch in den Näpfchen Farbe vorhanden ist. In der Druckzone schließlich wird eine Papierbahn über eine zweite Walze angeliefert und gegen die erste gedrückt. Dabei nimmt das Papier die Farbe aus den Vertiefungen auf. Direkt nach passieren der Druckzone kommt das Papier in eine Trockenkammer, da es vor einem nächsten Druckdurchgang getrocknet sein muss.

Vorteile des Tiefdrucks

  • hohe Druckgeschwindigkeit
  • breite Papierbahn
  • hohe Auflagebeständigkeit der Druckformen
  • durch unterschiedliche Tiefe der Näpfchen könne echte Halbtöne erreicht werden

Nachteile des Tiefdrucks

  • teure Druckformherstellung
  • nur für größere Auflagen geeignet
  • Möglichkeit von fehlenden Bildstellen, da die Farbe teilweise nicht aus den Näpfchen gezogen wird
  • Sägezahneffekt
  • zugelaufene Bildtiefen
  • Rakelstreifen, bei beschädigter Rakel

Einsatzgebiete des Tiefdrucks

  • Druckproduktionen in hoher Auflage, ab 100.000 Exemplaren
  • Zeitschriften (z.B. Stern, Spiegel)
  • Versandhauskataloge (z.B. Quelle, Ikea)
  • Zeitungsbeilagen und Werbebroschüren in hoher Auflagebeständigkeit

Hochdruck[Bearbeiten]

Funktionsweise

Das Hochdruckverfahren ist das klassische Druckverfahren. Dabei werden die erhöhten Stellen einer Druckform mit Druckfarbe eingefärbt (vergleichbar mit einem Stempel). Durch Kraftaufwand wird anschließend ein Teil der Farbe von der Druckformoberfläche auf den Bedruckstoff aufgepresst. Durch den Druck der Form entstehen auf der Rückseite leichte Vertiefungen, so genannte Schattierungen.

Es gibt drei verschiedene Arten von Hochdruckmaschinen:

  • Im Tiegel drückt eine Fläche auf eine andere
  • In der Zylindermaschine drückt ein Zylinder auf eine Fläche
  • Beim Rotationsdruck wird mit zwei Zylindern gedruckt, die sich gegeneinander abrollen

Vorteile des Hochdrucks

  • Keine Feuchtung
  • Möglichkeit von Stanzen, Prägen und Perforieren

Nachteile des Hochdrucks

  • mäßige Detailwiedergabe
  • Quetschränder
  • relativ grobe Rasterlinien

Einsatzgebiete des Hochdrucks

Früher die klassische Form des Buchdrucks, heute wegen der großen Kosten- und Platzintensivität kaum noch genutzt.

Siebdruck oder Durchdruck[Bearbeiten]

Funktionsweise

Für den Siebdruck muss als erstes ein Sieb als Druckform vorbereitet werden. Dazu braucht man einen Rahmen der wahlweise aus Holz, Aluminium oder Stahl besteht. Dann muss darauf ein Sieb aus einem bestimmten Gewebe gespannt werden. Für das Gewebe stehen verschiedene Materialien zur Verfügung:

  • Polyestergewebe: am häufigsten eingesetzt (ca. 90% der Fälle), können sehr stark gespannt werden und nehmen keine Feuchtigkeit auf → sehr passgenaues Druckergebnis
  • Nylongewebe: z.B. im Keramikdruck, weil es resistenter gegen scheuernde Druckpasten ist
  • Stahlgewebe: sehr präziser und feiner Druck möglich, aber sehr teuer und leicht knickbar
  • Seidengewebe: früher, vor der Erfindung des Nylongewebes

Dieses Sieb wird mit einer Kopierlösung beschichtet und nach dem Trocknen belichtet. In Wasser getaucht lösen sich daraufhin die unbelichteten Stellen und die Maschen werden dort farbdurchlässig. Der eigentliche Druckvorgang besteht beim Siebdruck darin, dass die Druckfarbe durch die Druckform (also das Sieb) auf den Bedruckstoff übertragen wird. Die Farbe wird zunächst mit einer Rakel über das Sieb verteilt, anschließend wird diese an den durchlässigen Stellen im Sieb auf den Bedruckstoff gepresst. Weil der Farbauftrag bei Durchdruckverfahren 5-10 Mal höher ist als bei den anderen Arten, ist die Farbwiedergabe deckender und brillanter.

Vorteile des Siebdrucks

  • hoher Farbauftrag → leuchtende Farben
  • alle Materialien könne bedruckt werden
  • großformatige Drucke möglich
  • auch kleine Auflagen könne kostengünstig gedruckt werden

Nachteile des Siebdrucks

  • Sägezahneffekt
  • keine echten Halbtöne
  • grobe Rasterweite (Einschränkungen durch Sieb, Farbe und Trockner)

Einsatzgebiete des Siebdrucks

  • Schilder und Plakate
  • Verpackungsdrucke
  • Folien, Textilien, Tapeten
  • Metalle und Metallgegenstände

Offsetdruck[Bearbeiten]

Funktionsweise

Der Offsetdruck ist, wie der Steindruck und der Lichtdruck, ein indirektes Flachdruckverfahren. Es beruht grundsätzlich auf dem physikalisch-chemischen Verhalten von farbfreundlichen und Farbabweisenden Stellen auf einer Druckform. Diese Druckform ist meistens eine dünne Metallplatte, die um einen Formzylinder gespannt wird. Zuvor jedoch wurde die Platte so bearbeitet, dass die druckenden Teile der Platte hydrophob (Wasser abstoßend) sind, die nicht druckenden Teile hingegen hydrophil (wasseranziehend). Nachdem die Platte eingefärbt ist, überträgt sie diese auf ein Gummituch, das über die zweite Rolle gespannt ist. Von dem Gummituch aus wird die Farbe dann erst auf den Bedruckstoff übertragen, woher auch der Name indirekter Flachdruck resultiert. Durch die Elastizität des Gummituchs ist es auch möglich, raue oder sogar strukturierte Materialien zu bedrucken.

Vorteile des Offsetdrucks

  • hohe Auflage
  • hohe Geschwindigkeit
  • große Formate können bedruckt werden
  • gleichmäßige Farbdeckung
  • keine Quetschränder
  • kein Sägezahneffekt
  • keine Schattierung

Nachteile des Offsetdrucks

  • eingeschränkte Palette an Bedruckstoffen
  • keine echten Halbtöne
  • es kann wegen der Feuchtung zu Druckproblemen kommen

Einsatzgebiete des Offsetdrucks

  • sowohl bei kleinen als auch bei großen Auflagen möglich (200 – 100.000)
  • Prospekte
  • Geschätsdrucksachen
  • Bücher
  • Zeitschriften
  • Etiketten
  • Zeitungen
  • Plakate

Seit den 80er Jahren gewinnt auch der wasserlose Offsetdruck immer mehr an Bedeutung. Spezielle Farben und eine spezielle Plattenbeschichtung machen es möglich. Durch die geringere Durchfeuchtung des Papiers sind feinere Druckraster und Farbführung möglich.

Digitaldruck[Bearbeiten]

Der Digitaldruck gewinnt immer mehr an Bedeutung und bringt dabei einige gravierende Vorteile gegenüber den anderen Druckverfahren.

  • Printing on demand: bedarfsgerechtes Drucken der aktuellen Version in gewünschter Auflage
  • Personalisiertes Drucken: Eindrucken von Adressen, individuellen Daten oder Bildern
  • Verteiltes Drucken: Ein digitaler Datensatz kann nach Fertigstellung innerhalb von Sekunden weltweit gedruckt werden

Verschiedene Arten des Digitaldrucks[Bearbeiten]

Das Ink-Jet-Verfahren[Bearbeiten]

Dieses Verfahren wird in jedem Tintendrucker verwendet. Dieser enthält Farbpatronen, in denen sich durch Erhitzen Flüssigkeitsblasen bilden. Durch den entstehenden Unterdruck werden die Tropfen herausgeschossen (ca. 8000 – 12000 pro Sekunde.

Vorteile

  • Einfacher Aufbau → niedrige Kosten
  • Qualität der Drucke, vor allem mit Spezialpapier in den letzten Jahren immer besser geworden

Nachteile

  • Viele Tinten sind wasserlöslich oder bleichen mit der Zeit aus
  • Für gute Qualität braucht man teures Spezialpapier

Die Elektrophotographie[Bearbeiten]

Ihr Ursprung liegt in den Kopiersystemen. Diese Technologie wird heute in den meisten Laserdrucker- und Kopiersystemen eingesetzt

Vorteile

  • Qualität bei reinem Textausdruck unerreicht
  • sehr hohe Kantenschärfe und Schwärzetiefe
  • Resistenz der Ausdrucke
  • kaum Wartung notwendig
  • kommt mit fast jedem Papier klar

Nachteile

  • Die Druckqualität im Bezug auf Fotos ist schlechter
  • Kann zwar nicht verwischen, aber es ist möglich, dass die Farbe abblättert, z.B. an Knickstellen

DI-Technologie: Direct Imaging[Bearbeiten]

Bei der DI-Technologie findet die Plattenbebilderung innerhalb der Druckmaschine statt. Die Farbübertragung des Druckbildes gleicht der, wie beim wasserlosen Offsetdruck. Es handelt sich hierbei um ein Computer to Plate System.

Veredelung (Weiterverarbeitung)[Bearbeiten]

Schneiden, Rillen und Perforieren, Falzen, Binden, Prägen.

Einige Ausdrücke aus der "Druckersprache"[Bearbeiten]

Beschnitt: Dabei handelt es sich um den Papierrand, der über das Endformat des Druckprodukts hinausgeht. Er sollte mindestens 3mm betragen.

Dickte: Die Dickte ist die gesamte Breite eines Buchstabens, inklusive Vor- und Nachbreiten (Weißräumen die entstehen, wenn man Buchstaben aneinanderreiht)

Kerning\Tracking: Das Ausgleichen der Laufweite einzelner Buchstabenpaare, also ob sie optisch zu weit auseinander oder zusammen liegen.

Zusammenrücken: Kerning
Auseinanderrücken: Tracking

Passer: Beim Mehrfarbendruck bezeichnet man den genauen Über- oder Nebeneinanderdruck der einzelnen Farben als Passer

Register: Dabei handelt es sich um das präzise aufeinander stehen des Vorder- und Rückseitendrucks

Schöndruck: Der Druck auf der ersten Seite, wenn ein Bedruckstoff beidseitig bedruckt wird

Widerdruck: Die zweite Seite bei einem zweiseitigen Druck

Quellennachweis[Bearbeiten]

  • Bauer, Kurt/Giesriegl, Karl (1995): Druckwerke und Werbemittel herstellen. Wie Sie mit Satz, Repro, Druck und Papier umgehen. Wien: Wirtschaftsverlag
  • Bann, David (2007): Die moderne Druckproduktion. Ein Leitfaden. München: stiebner.
  • Sidles, Constance (2002): Digitaldruck und Druckvorstufe. Ein Handbuch für Grafikdesigner. Bonn: mitp-Verlag.