Multimedia im Überblick/ Gestaltung/ Inhalte/ Autorensysteme

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Autorensysteme sind Programme zur Erstellung von multimedialen Anwendungen wie z. B. Präsentationen mit verschiedenen Medieninhalten, Animationen, einfachen Spielen, Web-Inhalten usw. Sie dienen auch der multimedialen und didaktischen Aufbereitung von Lerninhalten. Beim Erstellen solcher Anwendungen sind keine besonderen Programmierkenntnisse erforderlich, da die Bedienung über eine grafische Benutzeroberfläche erfolgt und bei den meisten Programmen Assistenten für die einzelnen Tools zur Verfügung stehen, was zu einer hohen Benutzerfreundlichkeit führt. Allerdings muss man auch sagen: je einfacher das Autorenprogramm zu bedienen ist, desto seltener hat man individuelle Gestaltungsmöglichkeiten.

Anforderungen[Bearbeiten]

  • Bedienung des Autorensystems über eine grafisch-interaktive Benutzeroberfläche (Drag und Drop, Cut und Paste)
  • Realisierungsmöglichkeit ohne großen Programmieraufwand
  • Import von Informationsobjekten verschiedener Formate (das bedeutet, dass man auch z. B. Video- und Audiodateien integrieren kann)
  • Werkzeug zum Erstellen von Objekten (z. B. Grafik-Editor)
  • Festlegen der räumlichen und zeitlichen Beziehungen der Informationsobjekte (z. B. über eine Zeitleiste)
  • Erstellen von interaktiven Elementen
  • Visualisieren der räumlichen und zeitlichen Beziehungen (Metaphern)
  • Das Erzeugen von onlinefähigen Anwendungen

Varianten[Bearbeiten]

Unterschieden wird nach verschiedenen Kriterien.

Online oder Offline[Bearbeiten]

  • Offline-Autorensysteme
  • Online–Autorensysteme

Bei den Online-Systemen ist es auch möglich, Publikationen ins Netz zu stellen, z. B. HTML-Editoren. Viele Autorensysteme werden auch zur Erstellung von Webseiten verwendet. – Die Unterscheidung wird immer schwieriger.

Nach dem internen Aufbau[Bearbeiten]

  • Zeitbasierende Systeme (auch Timeline-basierte Systeme genannt)

Diese folgen einem chronologischen Ablauf, d. h. die einzelnen Elemente werden entlang einer Zeitachse platziert; so kann man beispielsweise Animationen erstellen, parallel dazu kann z. B. noch Musik gespielt werden. Zeitbasierende Systeme sind meist sehr einfach zu bedienen.

Beispiel: „Adobe Director“ (gilt als Standard für komplexe Multimedia-Produktionen)
  • Strukturorientierte Systeme (auch Flowchart-basierte Systeme genannt)

Dabei werden Objekte durch Icons dargestellt, welche miteinander durch einen Pfad verbunden sind. Die Pfade zeigen den Verlauf der Anwendung.

Beispiel: „Adobe Authorware“
  • Seitenorientierte Systeme (auch frame-basierte Systeme genannt)

Solche Systeme sind buchähnlich aufgebaut, man blättert sozusagen zwischen den Seiten. Dabei hat eine Seite (oder Frame) zwei Teile – den Vorder- und den Hintergrund. Auf letzterem werden Objekte platziert, die auf mehreren Seiten platziert werden sollen. Mehrere Seiten teilen sich also einen Hintergrund, wobei jede der Seiten einen eigenen Vordergrund hat, der die eigentlichen Informationsobjekte enthält.

Beispiele: „Toolbook II“ und „Mediator“

Autorensoftware[Bearbeiten]

Vorteile von Autorensystemem[Bearbeiten]

  • Keine Programmierkenntnisse erforderlich
  • Einfache Bedienung
  • Vielfältige Möglichkeiten zur Integration von anderen Medien (Video, Audio)
  • Möglichkeit zur Interaktion
  • Visuelle Gestaltung steht im Vordergrund
  • Auch für Anfänger geeignet, um einrucksvolle Anwendungen zu erstellen

Aufbau von Autorensystemen[Bearbeiten]

3 Ebenen

  • Projektübersicht
  • Komponentenübersicht (wird immer detaillierter)
  • Komponenteneditor

Einige Programme im Kurzvergleich[Bearbeiten]

Adobe Director[Bearbeiten]

  • früher: Macromedia Director – wurde 2005 von Adobe übernommen
  • Zeitbasierend
  • Nach wie vor Standardtool zur Erstellung von medialen Produkten, verwendet werden die eigene Programmiersprache Lingo und Java Script
  • Gilt als der große Bruder von Adobe Flash (das vor allem für Animationen geeignet ist)
  • Aktuelle Version: Adobe Director 11.0 (ab Mai 2008, Preis: 999,- €)
  • Format: .dcr
  • Verfügbar für Windows und Mac OS

Mediator von Matchware[Bearbeiten]

  • Seitenorientiert
  • Hier kann man unter anderem verschiedene mediale Inhalte mittels Drag&Drop-Bedienung zusammenfügen.
  • Erzeugt z. B. Präsentationen für CD-Roms und Web, HTML und Flash-Projekte
  • Vorteil: gleichzeitig Multimedia-Autorensystem und Programm zur Erzeugung von Webseiten.
  • Einfache Bedienung, trotzdem relativ großer Freiraum für eigene Kreativität
  • Aktuelle Version: Mediator 9.0
  • Verfügbar für Windows XP/Vista
  • Letzte Version von 2010

Adobe Authorware[Bearbeiten]

  • Früher: Macromedia Authorware
  • Strukturorientiert
  • Vor allem zur Erstellung von E-Learning-Objekten genutzt; dabei sind sowohl die Erstellung von Computer- als auch Web-basierter Trainings (d. h. Lerneinheiten, die auch übers Internet ablaufen) für den Offline- und Online-Einsatz möglich (Offline in Netzwerken und auf CD-Rom)
  • Großer Vorteil: auch Powerpoint-Präsentationen können integriert werden
  • Aktuelle Version: 7.0 (wird allerdings seit 2004 offiziell nicht mehr weiter entwickelt).
  • Verfügbar für Windows
  • Kostet für Privatpersonen 2999,– € (!), für Forschung und Bildung aber billiger erhältlich.

Weitere Programme[Bearbeiten]

  • Bookmaker (seitenorientiert)
  • Aktion! (seitenorientiert),
  • Apple Media Tool (strukturorientiert)

Zahlreiche kostenlose und Shareware Programme[Bearbeiten]

(erhältlich z. B. bei Heise Online)

  • Mediamat (kostenlos)
  • Wink (kostenlos)
  • Authoring Pro (Shareware)
  • Multimedia Builder MP3 (Shareware)

LMS-Systeme (Learning Management System)[Bearbeiten]

Allgemeines[Bearbeiten]

Dabei handelt es sich um Lernplattformen, wie es z. B. das von uns benutzte Blackboard ist. Sie sollen vor allem den Austausch von Lerninhalten und die Kommunikation zwischen Studenten bzw. Schülern und Lehrenden unterstützen. Viele LMS-Systeme ermöglichen außerdem sog. Blended Learning. Darunter versteht man integriertes Lernen, d.h. die Kombination von Lernmethoden, Medien sowie lerntheoretische Ausrichtungen.

Eingesetzt werden LMS-Systeme hauptsächlich in Schulen und Universitäten, vermehrt nutzt man sie jedoch auch im Bereich der Erwachsenenbildung und Unternehmenskommunikation.

LMS-Systeme im Kurzvergleich[Bearbeiten]

WebCT Vista[Bearbeiten]

Version: 2.1 Quelle: http://www.webct.com/software Kommerzielles Produkt Beschreibung: Wird zum Beispiel von der Universität Wien verwendet. WebCT Vista verfügt über die klassischen Funktionalitäten und Komponenten eines Lernmanagementsystems wie

  • Anlegen, Bearbeiten und Verwalten von Kursen
  • Verwalten von NutzerInnen
  • Erstellen und Verwalten von Kursvorlagen (integrierter Template-Manager)
  • Uploadmöglichkeit und Verwaltung von Dokumenten (integrierter File-Manager mit WebDAV-Unterstützung) und
  • eine Reihe mächtiger Kommunikations- und Kollaborationstools (Zusammenarbeit)

Darüber hinaus versucht WebCT Vista, einigen zukunftsweisenden Trends im eLearning-Bereich Rechnung zu tragen, indem es:

  • eine fakultätsübergreifende Verwaltung von Lehr-/Lerninhalten (Dokumente, Kurstemplates) ermöglicht. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Einbindung standardisierter Lernobjekte, was einen einfachen Austausch von Lerninhalten unterstützt. Eine bessere Vernetzung der Fakultäten/Institute/Projektgruppen wird dadurch ermöglicht
  • mandantenfähig ist, was bedeutet, dass jeder Mandant (vergleichbar mit einer "Instanz" der Software) unabhängig von weiteren Mandanten agieren kann (eigene Corporate Identity, individuelle Rechte- und Rollenvergabe, zentrale Verwaltung von Lehr-/Lerninhalten ...)
  • Import/Export von SCORM-Modulen unterstützt
  • SCORM steht für Sharable Content Reference Model
  • Soll Austausch von eLearning Objekten über Plattformen hinweg unterstützen
  • Ziel ist es elektronische Lerninhalten wieder verwendbar, kompatibel mit verschiedenen Lernumgebungen, dauerhaft nutzbar und jederzeit zugänglich zu machen
  • Programm zur Erstellung z. B. WBTExpress (kostenlos)

WebCT Vista ist eine vollständig Java-basierte Neuentwicklung der WebCT Campus Edition. Vista setzt auf dem BEA Weblogic Applikationsserver (= Server in einem Computernetzwerk auf dem verschiedene Anwendungen ausgeführt werden) auf.


Ilias[Bearbeiten]

Version: 3.0 Quelle: http://www.ilias.de Open-Source-Software Beschreibung: Die Online-Lernplattform ILIAS (Integriertes Lern-, Informations- und ArbeitskooperationsSystem) steht als Open-Source-Software zur Verfügung. Schulen, Hochschulen, Bildungseinrichtungen und Interessierte können das System kostenlos nutzen und nach eigenen Vorstellungen weiterentwickeln. Die weltweite Entwicklung der Software wird von einem Team an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln koordiniert. ILIAS ermöglicht das Erstellen, Bearbeiten und Darstellen von Lehr- und Lernmaterialien im Internet und unterstützt kooperatives Arbeiten und Kommunizieren in einer einheitlichen Umgebung. Zu den umfangreichen Features von ILIAS gehören unter anderem:

  • der Persönliche Schreibtisch als Arbeitsplatz und Informationsbrett jedes Anwenders,
  • die Lernumgebung mit Glossar, Tests und Übungen, Kommunikationstools wie das internes Nachrichtensystem, Diskussionsforen und Chat,
  • ein Gruppensystem für den Austausch und das kooperative Erstellen von Inhalten,
  • Das Besondere: die Integrierte Autorenumgebung, mit der man ILIAS-Lernmodule ohne HTML-Kenntnisse erstellen kann, Metadaten-Unterstützung auf allen Inhaltsebenen gemäß LOM,
  • ein Kursmanagementsystem
  • eine kontextsensitive Online-Hilfe
  • eine integrierte Administration der Benutzer, Inhalte und Systemeinstellungen, sowie
  • zahlreiche Systemsprachen wie Chinesisch, Dänisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Lithauisch, Niederländisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Schwedisch, Spanisch, Tschechisch und Ukrainisch.


Blackboard Academic Suite[Bearbeiten]

Version: Quelle: www.blackboard.com

  • Wird an zahlreichen Universitäten eingesetzt.
  • Unterstützt mehrere Sprachen
  • Ist mit allen gängigen Industriestandards kompatibel.
  • Derzeitiger Marktführer im Bereich E-Learning
  • Besteht aus den 3 Bereichen die miteinander kombiniert werden können
  • Learning System
  • Kursverwaltung
  • Inhaltserstellung
  • Adabtive Freigabe von Inhalten
  • Lehrplanverwaltung
  • Online-Lehrbücher
  • Gruppenobjekte
  • Tools für das Lernen und Lehren
  • Verwaltung persönlicher Daten
  • Diskussionsplattform
  • Übungen
  • Notenbuch
  • Tests und unbenotete Tests
  • Community System
  • Content System

Moodle[Bearbeiten]

  • Quelle: http://moodle.de/
  • Version: 1.9
  • Open-Source-Produkt
  • Derzeit leicht rückläufig
  • Möglichkeit zur Anlegung von Kursen in sog. Kursräumen
  • Soll besonders das Arbeiten in Gruppen fördern
  • 75 Sprachen vertreten

Chamilo[Bearbeiten]

  • Quelle: http://www.chamilo.de/
  • Version: 1.9.8
  • Open-Source-Produkt
  • Derzeit stark im Kommen (bereits 52 000 Installationen weltweit)
  • Verwaltung von Kursen, Benutzern und sog. Trainings-Sessions (inklusive SOAP zur Remote-Verwaltung)
  • Kurse mit Zeiterfassung und automatischem Generieren von Zertifikaten
  • Software ist in UTF-8
  • Unterstützung von Zeitzonen
  • User-Tracking und grafische Auswertung
  • wahlweise aktivierbares (integriertes) Social Network
  • Unterstützung von Smartphones und anderen mobilen Geräten
  • mehr als 50 Sprachen vertreten

Einige wichtige Begriffe[Bearbeiten]

HTM / HTML

Die Hypertext Markup Language (HTML, dt. Hypertext-Auszeichnungssprache), ist eine textbasierte Auszeichnungssprache zur Strukturierung von Inhalten wie Texten, Bildern und Hyperlinks in Dokumenten. HTML-Dokumente sind die Grundlage des World Wide Web und werden von einem Webbrowser dargestellt. Neben den vom Browser angezeigten Inhalten einer Webseite enthält HTML zusätzliche Angaben in Form von Metainformationen, die z. B. über die im Text verwendete Sprache oder den Autor Auskunft geben oder den Inhalt des Textes zusammenfassen. Die Auszeichnungssprache wurde vom World Wide Web Consortium (W3C) bis Version 4.01 weiterentwickelt und soll durch XHTML ersetzt werden.

Der HTML-Code ist reines ASCII (American Standard Code for Information Interchange – der amerikanische Standardzeichensatz für Computer – 128 Positionen – jeder Buchstabe, jedes Satz- und Sonderzeichen hat eine eindeutige ASCII-Nummer und kann direkt über die Tastatur eingegeben werden) und kann in jedem Browser angezeigt werden. Der eigentliche Inhalt eines HTML-Dokuments und die Tags stehen in derselben Datei als ASCII-Text direkt nebeneinander. Deshalb muss man Steuerzeichen und Inhalt voneinander trennen, die Steuerzeichen stehen deshalb immer innerhalb einer spitzen Klammer. ( <Steuerzeichen-HTML>Inhalt</ Steuerzeichen-HTML>). Steuerzeichen weisen den Browser an, den Inhalt der spitzen Klammer als Befehl zu interpretieren.

Allgemeine Struktur

Ein HTML-Dokument besteht aus drei Bereichen:

  • der Dokumenttypdefinition (DTD) ganz am Anfang der Datei, die die verwendete DTD angibt, z. B. HTML 4.01 Strict,
  • dem HTML-Kopf (HEAD), der hauptsächlich technische oder dokumentarische Informationen enthält, die nicht direkt im Browser sichtbar sind und
  • dem HTML-Körper (BODY), der anzuzeigende Informationen enthält.


<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN">

<html>

<head>

<title>Dokumententitel</title>

<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html; charset=iso-8859-1">

<meta name="" content="Meta Tags">

<meta name="keywords" content="Schlüsselwörter">

<meta name="description" content="Beschreibung">

</head>

<body>

Der Inhalt ist hier zu finden.

</body>

</html>


Hier finden Sie weitere Informationen zu HTML.


XML

Die Extensible Markup Language, ist eine Auszeichnungssprache zur Darstellung hierarchisch strukturierter Daten in Form von Textdateien. XML wird u. a. für den Austausch von Daten zwischen unterschiedlichen IT-Systemen eingesetzt, speziell über das Internet.[1] Die vom World Wide Web Consortium (W3C) herausgegebene XML-Spezifikation definiert eine Metasprache, auf deren Basis durch strukturelle und inhaltliche Einschränkungen anwendungsspezifische Sprachen definiert werden. Ein XML-Dokument besteht aus Textzeichen, im einfachsten Fall ASCII, und ist damit „human-readable“ – Binärdaten enthält es per Definition nicht.


XHTML

Der W3C-Standard Extensible HyperText Markup Language (erweiterbares HTML; Abkürzung: XHTML) ist eine textbasierte Auszeichnungssprache zur Darstellung von Inhalten wie Texten, Bildern und Hyperlinks in Dokumenten. Es ist eine Neuformulierung von HTML 4 in XML 1.0: Im Gegensatz zu seinem Vorgänger HTML verwendet XHTML die strengere und einfacher zu parsende SGML-Teilmenge XML als Sprachgrundlage. XHTML-Dokumente genügen also den Syntaxregeln von XML.


DHTML

Dynamic HTML, dynamisches HTML sind beim Webdesign verwendete Begriffe, mit denen Websites bezeichnet werden, die gegenüber normalen, statischen Seiten erweiterte Funktionalität oder Anzeigeeffekte aufweisen. Dynamisches HTML kann die Benutzerfreundlichkeit von Webseiten steigern, was insbesondere Web-Neulingen zugute kommen kann. Während eine normale HTML-Seite nach dem Abruf statisch und unveränderlich ist, können Seiten mit dynamischem HTML weitere Funktionalität bieten, etwa Teile der Seite verändern oder animieren.

Der Begriff kann leicht mit dynamischen Webseiten verwechselt werden; damit werden Webseiten bezeichnet, die vor der Ankunft im Webbrowser vom Server generiert werden (etwa durch ein PHP-Script), während Webseiten mit dynamischem HTML durch Scripting dynamisiert werden, welches nach der Ankunft im Browser ausgeführt wird. Beide Techniken können auch kombiniert werden.

Mit DHTML ist es möglich, Webseiten zu schreiben, deren Inhalte sich während der Darstellung im Browser „dynamisch“ ändern, insbesondere in Reaktion auf Benutzereingaben (z. B. mit der clientseitigen Skriptsprache JavaScript). Das kann zum Beispiel bedeuten, dass ein Menü aufklappt, Texte hervorgehoben oder eingeblendet werden, Objekte sich per Drag & Drop bewegen lassen oder ein Formular automatisch Berechnungen durchführt. Durch diese Interaktivität ist es möglich, Webseiten zu schreiben, die sich wie normale Anwendungsprogramme bedienen lassen. Dabei werden meist die Fähigkeiten moderner Browser genutzt, die mit dem XMLHttpRequest Daten zwischen Client und Server austauschen (siehe auch Ajax). Als allgemeines Format zur Übertragung strukturierter Daten dient zumeist XML oder auch JSON (siehe auch Web Service, XML-RPC). Mit dem DOM (Document Object Model) wurde versucht, die unterschiedlichen Modelle von DHTML (Herstellerabhängig) zu standardisieren, und es ist gelungen, dass DOM heute eine zentrale Bedeutung in der JavaScript Programmierung einnimmt. Das DOM bietet außerdem eine verständliche, leistungsfähige und programmierübergreifende Schnittstelle zu XML welches dadurch die Darstellung für Menschen lesbarer Daten anbietet.


CSS

Cascading Style Sheets ist eine deklarative Stylesheet-Sprache für strukturierte Dokumente. Sie wird vor allem zusammen mit HTML und XML eingesetzt. CSS legt dabei fest, wie ein besonders ausgezeichneter Inhalt oder Bereich dargestellt werden soll. Dazu ist es wichtig, das HTML oder XML so zu gestalten, dass die Abschnitte, deren Aussehen gleich sein soll, auch als derselben Klasse angehörend erkannt werden können. Man zeichnet im HTML-Dokument also nur die Bedeutung einzelner Abschnitte aus, während das Aussehen dieser ausgezeichneten Abschnitte im CSS festgelegt wird. Mit anderen Worten, man trennt den eigentlichen Inhalt von der optischen Gestaltung.

Neben diversen Angaben zu Farben und Schriften bietet CSS die Möglichkeit, Elemente frei zu positionieren oder Hintergrundbilder festzulegen. CSS gilt heutzutage als die Standard-Stylesheetsprache für Webseiten.


HTTP

Das Hypertext Transfer Protocol ist ein Protokoll zur Übertragung von Daten über ein Netzwerk. Es wird hauptsächlich eingesetzt, um Webseiten und andere Daten aus dem World Wide Web (WWW) in einen Webbrowser zu laden. Durch Erweiterung seiner Anfragemethoden, Header-Informationen und Statuscodes ist das HTTP nicht auf Hypertext beschränkt, sondern wird zunehmend zum Austausch beliebiger Daten verwendet. Zur Kommunikation ist HTTP auf ein zuverlässiges Transportprotokoll angewiesen. In nahezu allen Fällen wird hierfür TCP verwendet.

Das Protokoll wurde 1989 von Tim Berners-Lee am CERN zusammen mit dem URL und der HTML entwickelt, wodurch praktisch das World Wide Web geboren wurde.


TCP/IP

TCP/IP (Transmission Control Protocol/Internet Protocol) ist ein Netzwerkprotokoll und wird wegen seiner großen Bedeutung für das Internet auch kurz nur als Internetprotokoll bezeichnet. TCP teilt die zu versendenden Informationen in einzelne Pakete und baut sie am Zielort wieder zusammen. IP ist für die Zustellung der Pakete an ihren Zielort verantwortlich.


Domains

Jede Internetadresse besteht aus einer Zahlengruppe (z. B. 163.52.128.72) und um diese leichter und einfacher zu handhaben wurde der Domain-Name-Server (DNS) entwickelt, er stellt diese Zahlen in Buchstaben und Wörtern da.

Siehe auch[Bearbeiten]

Web-Editoren
LMS-Systeme
Einige wichtige Begriffe
Sonstiges
  • Tim Berners-Lee - Erfinder der HTML und Begründer des World Wide Web
  • TecChannel (Online-Magazin und Forum) als Quelle für viele Informationen