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Wikibooks:Meinungsbilder/ Anrede bei Transsexualismus

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Aus Wikibooks
Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Doktorchen in Abschnitt Zusammenfassung

Problem

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Hallo, ich möchte hier eine generelle Diskussion über die Anrede von Menschen starten, die ihren Namen ändern. Der Vorname eines Menschen bezeichnet sein Geschlecht und die Änderung des Vornamens bereitet betroffenen viele Probleme.

Das deutsche TSG regelt das Verfahren, wie sich Trans- und Intersexuelle Menschen ihren Vornamen und Personenstand ändern können. Es werden zwei Gutachten gefordert, was das Verfahren in die Länge zieht. Das Verfahren dauert dabei bis zu einem Jahr, manchmal auch länger.

Nach dem Outing von Chelsea Manning gabt es auf Wikipedia eine Diskussion, welchen Namen und welcher Anrede zu verwenden sei. Da Menschen mit Transsexualismus immer sichtbarer in der Gesellschaft werden, sollten hier die Meindungsbilder geklärt werden, welcher Name zu verwenden ist. Ein weiterer Fall ist Laura Jane Grace, wobei ich über Laura keine Diskussion finde.

Quellenangaben für meine Argumente, unten, würde ich nachtragen. Habe es aber noch nicht gemacht, weil ich erst mal sehen will, ob mein Meinungsbild stehen bleibt.

Respekt und Anerkennung

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Ich vertrete die Meinung, dass kein Mensch sich leichtfertig öffentlich als Transsexuell outet. Transsexualismus ist für betroffene Menschen ein leben in langen qualen, bis sie sich entscheiden, den mutigen Schritt zu gehen.

Abwarten des Gerichtsverfahrens

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Häufiges Argument ist auch, dass man erst mal das Gerichtsverfahren abwartet. Dieses Vorgehen halte ich aber für kritisch, da das Verfahren in Deutschland sehr lange dauert, wie auch von der Antidiskriminierungsstelle angeprangert wird. Auch Amnesty International hat Anfang 2014 in einem Menschenrechtsbericht kritisiert, dass der Staat entscheidet, wer du bist.

Die Wiki-Projekte

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Wikipedia direkt nichts mit der Rechtslage in Staaten zu tun, aber wenn der Staat diskriminiert, muss ja Wikipedia dabei nicht zusehen. Sondern es kann den Menschen trotzdem gleich respektieren.

Blubbi1234 16:38, 30. Mai 2014 (CEST)Beantworten

WTF? Wikibooks dient nicht der politischen Willensbildung und ist keine politische Aktionsplattform. Ich bin der Meinung der Wikibooks-Namensraum dient der Besprechung der Wikibooks-Projekt-Strukturen und der Wikibooks-Projekt-Ziele. Alles andere ist hier nicht zielführend. -- ThePacker 16:46, 30. Mai 2014 (CEST)Beantworten
So ähnlich sehe ich das auch (nur ohne Schärfe). Du kannst das als Problem im Buch behandeln mit möglichen Lösungen. Aber es kann keine Meinungsäußerung der WB-Gemeinschaft dazu geben, höchstens eine persönliche Meinungsäußerung einer jeden Benutzerin (gemeint als generisches Femininum), und wegen der Wikibooks-Idee gehört das nicht hierher (z.B. NPOV, keine persönlich gefärbten Essays).
Wie hättest du's denn gerne: Wie möchtest du persönlich denn angesprochen werden? Oder ist das zu persönlich und passt schon als Frage nicht hierher? -- Jürgen 18:06, 30. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Hallo, es geht mir nicht um politische Willensbildung, sondern um die Frage, wie auf Wikibook und Wikipedia mit Menschen, wie Chelsea Manning umgegangen werden soll.
Konkret: Bei Chelsea Manning gab es hier eine dicke, fette Diskussion, wie Chelsey nun auf Wikipedia angesprochen werden will. Und ich denke, es ist für solche Fälle eine Art Wikipedia-Richtline sinnvoll. Blubbi1234 18:21, 30. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Dieses Thema gehört doch hier her. Ist ja schließlich auch eine Art Namenskonvention :-) Eine Vornamens-Änderungs-Konvention Blubbi1234 18:24, 30. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Mal ehrlich, wozu brauchen wir eine Richtlinie dazu? Ich habe keine Ahnung welche sexuelle Identität jemand hat, noch interessiert mich das ernsthaft. Je nach Situation benutze ich Du oder Sie - Ich kann es niemandem an der Tastatur ablesen, welche sexuelle Identität er hat und ob diese mit der gefühlten Identität übereinstimmt. Was für ein Zirkus. -- ThePacker 18:46, 30. Mai 2014 (CEST)Beantworten
@Packerin, ich freue mich für dich, dass du das als Zirkus auffasst. Nur rein theoretisch könnte es jedoch Personen geben, die das anders sehen bzw. vor allem empfinden. Ob das dich oder mich betrifft, tut genau nix zur Sache. Im englischen gibt es den ambisexuellen Plural, im Deutschen nicht. Wobei auch das schon nicht wirklich stimmt, der ambisexuelle Plural ist ein bisexueller, der nur den Unterschied zwischen her und him wegschleift, die Existenz von Wesen, die sich weder im "Er" noch im "Sie" wohlfühlen, aber auch nicht weiter berücksichtigt. Wenn ich im deutschen Plural als Mehrzahl "sie" benutze, ist das sicher nicht geschlechtsneutral. -- MrScoville 02:14, 21. Aug. 2014 (CEST)Beantworten
Ganz gewiss meine allerliebste MrScoville. -- ThePacker 10:23, 21. Aug. 2014 (CEST) Das Internet hält dutzende Foren für sexuell unverstandene und indentitentitätsunverstandene Personen bereit. Ich sehe hier absolut keinen Gewinn für das Schreiben von Lehrbüchern, wenn diese RICHTLINIE umgesetzt wird. Ich sehe nicht, dass nur irgendeines der Bücher dadurch besser oder, ich wage es das böse Wort gar nicht zu sagen, fertig wird. -- ThePacker 10:34, 21. Aug. 2014 (CEST)Beantworten
Ich meine, man kann da erstmal ganz praktikabel in verschiedene Problembereiche aufspalten (Fallunterscheidung ;o):
a) Direkte Anrede - immerhin ist 'du' und 'Sie' nicht geschlechtsspezifisch, also ergibt sich in erster Näherung kein Problem.
b) Bezeichnung eines anderen Autors etwa in der hiesigen Diskussion - die Namen hier sind oft nicht geschlechtsspezifisch, bei diversen Namen habe ich da nicht einmal eine Vermutung. Auch bei das 'Doktorchen' handelt es sich ja erstmal um ein Neutrum, ist von vorne herein also ohne Zusatzinformationen nicht klar, ob sich dahinter ein Mann oder eine Frau verbirgt. Die Bezeichnung der Person erfolgt primär mit dem Namen, daher ist das Geschlecht auch belanglos. Allenfalls weil man in der Schule gelernt hat, dieselben Wörter nicht dauernd zu wiederholen, mag man dazu geneigt sein, statt dem Namen auch mal 'er/sie' zu verwenden. Formal korrekt wäre bei einem Namen wie 'Doktorchen' auch 'es', wobei es aus der Alltagserfahrung her unplausibel ist (wie bei 'Mädchen'), daß es sich wirklich um ein Neutrum handelt. Wenn man nichts weiter über die Person weiß und raten als problematisch einstuft, sollte man eben bei der Wiederholung des Namens bleiben und hat dann kein Problem. Andersherum, wenn aus dem Namen das Geschlecht nicht ersichtlich ist ('Cameron', 'Sascha' etc sind ja recht unspezifische Vornmanen, gibt es also auch), jemand aber Wert auf eine geschlechtsspezifisch korrekte Bezeichnung mit 'er/sie/es' legt, scheint es mir praktikabel zu sein, dies etwa auf der eigenen Seite zu notieren, erhöht wenigstens die Chancen, daß es gelesen und beachtet wird. Hier sollte man also schlicht gelten lassen, was der/die/das Bezeichnete selbst zum Ausdruck bringt, wie er/sie/es bezeichnet werden möchte, statt auf eine rechtlich stichhaltige Beweislage zu pochen ;o) Ansonsten empfiehlt es sich sicher, unbeabsichtigt falsche Bezeichnungen eher zu ignorieren, statt eine Diskussion eskalieren zu lassen. Die gutwillige Vermutung, daß andere es nicht gezielt Böse mit einem meinen, kann sehr zum eigenen Wohlbefinden beitragen.
c) Bezeichnung anderer Personen (allgemein). Im Zweifelsfalle kann man durch Nennung ausschließlich des Namens Ärger und überflüssige Diskussionen vermeiden.
d) Zeitabhängige Bezeichnung bei anderen Personen, die ihre Geschlechtszugehörigkeit geändert haben. Formal korrekt wäre es hier sicherlich, zwischen davor und danach zu unterscheiden. Man kann ja auch sonst historische Fakten nicht durch Änderung der Bezeichnung ändern, erst nachdem der Zustand sich geändert hat (womit/wann sich der Zustand ändert, kann durchaus kniffliger sein, wenn ein Amt ein starkes Beharrungsvermögen aufweist und so persönliche Befindlichkeit vom formalen Eintrag im Ausweis abweicht), greift also auch eine neue Bezeichnung, wobei man bei Personen wohl vorsichtshalber darauf hinweisen sollte, daß sich eine solche Änderung ergeben hat und welche Bezeichnung vorher gültig war und welche danach, jedenfalls wenn es notwendig ist, die Person eindeutig zu identifizieren, etwa als Autor eines Werkes oder in sonst einem Zusammenhang. Bei Autoren etwa, die ein Pseudonym verwenden (Marie Müller statt Siggi Schmidt etwa), wird dies einem Autor aber auch nicht immer recht sein. Sofern man da nicht gerade biographisch tätig ist, kann man da dem Autor sicher auch seinen pseudonymen Willen lassen und anderweitige Kenntnisse für sich behalten.
Ansonsten, persönliche Anmerkung: Bedingt durch den Doktortitel hat sich etwa in meinem Ausweis auch mal eine Namensänderung ergeben, in der Praxis hat es aber niemanden interessiert, daß diese etwa im Reisepaß nicht gleichzeitig vollzogen wurde. Formal bin ich unentschieden darüber, ob ich über Werke, die ich vor der 'Namensänderung' geschrieben habe, den alten oder den neuen Namen setzen soll (also mit oder ohne Titel). Die Deutsche Nationalbibliothek hat allerdings trotz Hinweis auf eine alte GND ohne Titel eine neue GND mit Doktortitel angelegt - warum auch immer - ich werde mir darüber jedenfalls nicht das Gehirn darüber zermartern und empfehle dies auch anderen, die aus welchen Gründen auch immer ihren Namen ändern ;o)
Doktorchen 19:24, 30. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Der Vorname ist für Menschen mit Transsexualismus weitaus bedeutender, als der Doktortitel. Und sich einfach nicht das Gehirn darüber zermartern, ist für Transsexuelle keine Option.
Um dir mal das Problem klar zu machen:
Joshua said, “I try to avoid people in Denmark, being stuck between two identities is a major obstacle for me. You don’t want to go to your kids’ school and out yourself all the time. I am still listed in the school system as their mum. The other kids in the school ask about it because they can see the [female] name [yet I have a male appearance]. It’s very awkward for me and my kids.” pdf, Seite 37
Dieser transsexuelle Mann leidet sehr darunter, dass seine Identität in Dänemark nicht respektiert wird.

Und daher braucht es m.E. eine Vornamens-Änderungs-Konvention, wie Wikipedia mit solchen Fällen umgeht.

Die Diskussion über Chelsey Manning vs. Bradley Manning war sehr absourd:
  1. Eine unbekannte Person hat den Namen und alle Geschlechtsmerkmale quasi über Nacht geändert - Wurde Rückgängig gemacht
  2. Manche, sind deiner Meindung und sagen: Der Name ist egal, daher belassen wir es auf Männlich (Anm: Wenn der Name egal ist, könnte man ihn doch auch einfach ändern)
  3. Weitere sagen, erst nach der Genitalangleichenden Operation
  4. Dritte sagen, erst nach der offiziellen Änderung
  5. Vierte sagen, die sexuelle Identität wird gleich respektiert, da Chesley Manning, öffentlich die Medien gebeten hat, ihre Identität zu respektieren
In wirklichkeit leiden transsexuelle Menschen sehr darunter, dass manche ihre Identität nicht respektieren Blubbi1234 20:16, 30. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Der Artikel über Chelsey Manning ist ja jetzt ok so, wie er ist. Aber es hat eine lange Diskussion gebraucht und auch lange gedauert, bis der Name und das Geschlecht von Chelsey korrigiert wurde. Das alles kann man sich mit einer Wikipediarichtlinie ersparen. Blubbi1234 20:20, 30. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Ich weiss ehrlich nicht, wie ich es Dir sagen soll. Ich kann dieses Problem erkennen aber nicht nachvollziehen, wieso wir hier Bradley/Chelsea Manning diskutieren sollten - dies wurde von denen, die es interessiert hinreichend und ich bin mir dessen sicher, in aller Ausführlichkeit diskutiert. Muss ich diese Diskussion ausgerechnet hier auf Wikibooks führen? Ich meine, das muss ich nicht - Ich benötige diese Richtlinie hier auf Wikibooks nicht. Ich bin mir sicher, Andere sehen das ähnlich. -- ThePacker 20:41, 30. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Doch, eine solche Richtlinie ist eben schon wichtig. Erstens kannst du nie wissen, welche Person sich als nächstes Outen wird. Kann ja im Prinzip jeder sein. --- z.B. können wir unsere Diskussion ja bereits als ein erstes Meinungsbild stehen lassen: "Braucht man nicht" gegen "sinnvoll weil sowas immer wieder vorkommt" Blubbi1234 22:03, 30. Mai 2014 (CEST)Beantworten
2013/2014 gab es Chelsey Manning und Laura Jane Grace. Das ist schon zwei. Blubbi1234 22:07, 30. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Wieso will mir jeder erzählen, welches Geschlecht er, sie, es hat und welchen Geschlechts sein/ihr/its Geschlechtspartnern ist und wieso sollte mich das interessieren? Es interessiert mich etwa so sehr, wie der Reissack in China. Das hier ist auch keine Outing-Plattform. Ich bin froh, wenn sich nicht jeder versucht mirgegenüber zu outen. Stell dir eine Welt vor, in der dir die meisten als Erstes anfangen zu erzählen, sie seien hetero und dann kommen welche, die sagen sie seien homosexuell und dann die nächsten die Dir als Erstes berichten wollen, sie fühlen sich als Frau, werden bald operiert, stehen aber auf frauen. Das wäre ziemlich surreal. Wo sollte das Enden? Fangen die Hetis, an sich zu separieren, indem sie sich nacher anhand der sexuellen Praktiken diversifizieren? -- ThePacker 22:32, 30. Mai 2014 (CEST)Beantworten
Daß das alles sehr relevant für Betroffene ist, kann ich gut verstehen. Ist ja für viele Leute nicht einfach, eine robuste eigene Identität und Persönlichkeit aufzubauen, umso mehr, wenn diese von anderen in Zweifel gezogen wird, weil man nicht mit der Mehrheit und im Strom schwimmt. Konkret hier stellt sich nur die Frage, ob das relevant ist. So weit ich das überblicke, muß hier kein Autor, auch wenn er sich anmeldet und nicht als IP arbeitet, etwas über sein Geschlecht oder seine Neigungen offenbaren. Von daher sehe auch ich erstmal nicht das Problem. Ohne Kenntnis freiwillig preisgegebener Merkmale kann ich hier doch andere nur anhand ihres Nutzernamens anreden und die Informationen verwenden, die diese auf den eigenen Benutzerseiten über sich preisgeben. Jeder Autor entscheidet damit doch primär selbst, wie er angeredet werden möchte oder welche Merkmale von sich preisgegeben werden. Jetzt kann man noch darüber streiten, ob man einfach so pauschal 'der Autor' und 'er' schreiben sollte, meiner Ansicht nach ist das primär eine grammatikalische Frage, wo eben männlichen Autoren das Schicksal zukommt, keine wirklich geschlechtsspezifische Form wie 'die Autorin' zu haben und man wohl auch zugeben muß, daß das grammatikalische Geschlecht zusammen mit der Historie immer noch bei vielen unzutreffende Assoziationen weckt.
Ich weiß also immer noch nicht so ganz, was das Ziel dieser Diskussion ist. Klar, wenn in einem Buch biographisch über Person 'X' geschrieben wird und solch gravierende Änderungen in der Biographie vorkommen, ist es doch klar, daß ein Autor darauf eingehen wird. Und zuzüglich einer entsprechenden Erklärung samt dem alten Namen wird dann doch wohl auch der aktuelle Name durchgehend genutzt werden. Bei Büchern, die bereits fertig sind, braucht man die aber deswegen nicht ändern. Die sind dann ja aus einer Perspektive geschrieben, wo die Änderung noch nicht bekannt war. Da reicht dann eine Ergänzung oder ein Hinweis, der den Sachverhalt erwähnt, wenn dieser relevant ist. Eine Änderung etwa nur des Namens würde ja für solch ein älteres Buch einen falschen Sachstand vorgaukeln und eventuell den historischen Wert (sofern es einen hat) mindern. Von daher würde man da mit Bedacht handeln müssen und nicht nach einer pauschalen Richtlinie, die in die Irre leiten würde. Die Diskussion scheint mir zudem recht hypothetisch zu sein, denn es ist bislang kein fertiges Buch genannt worden, wo solch ein Sachverhalt ganz praktisch behandelt werden muß. Man muß doch nicht für alles Richtlinien schaffen, was in Zukunft einmal das Risiko eines (geringen ernsthaften) Konfliktpotentials haben könnte.
Hinsichtlich der Relevanz des Doktortitels - nunja, selbstironisch spricht der Akademiker da auch von der eigenen 'Menschwerdung' - was auch darauf hindeutet, daß mit der Promotion und der anschließenden Prüfung nochmal endgültig klar geworden sein sollte, daß man recht wenig weiß ;o) Sofern man es vorher nicht mitbekommen hat, so ist das auch eine Art Transformation hin zu einer Persönlichkeit, die die begrenzten eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten besser einschätzen kann. Ich will das auch nicht mit den Änderungen vergleichen, die ein Transsexueller durchmachen muß, aber man hat ja nur einen begrenzten eigenen Erfahrungsschatz. Und da sind eben solche Erlebnisse das, was einer Transformation oder Änderung am eigenen Selbstverständnis und wenn es dumm läuft auch in der Einschätzung durch andere eben am nächsten kommt.
Doktorchen 01:06, 31. Mai 2014 (CEST)Beantworten
@Blubbi1234: Ich habe eine Verständnisfrage: Geht es dir hier um Benutzer/Autoren von Wikibooks, die ihren Namen ändern wollen oder um Personen über die in einem Buch geschrieben wird? Bei ersteres sehe ich wie Doktorchen und ThePacker kein Problem, da es mit Wikibooks:Benutzernamen ändern bereits eine einfache Möglichkeit der Namensänderung gibt. Bei zweitem muss der Hauptautor entscheiden, wie er damit umgeht. Hier könnte man vielleicht diskutieren, ob es einen Zwang gibt, die Namensänderung anzuerkennen, aber das würde ich lieber erst in einem Meinungsbild klären, wenn es einen solchen konkreten Fall hier auf WB gibt. Viele Grüße Stephan Kulla 03:31, 31. Mai 2014 (CEST)Beantworten

@Blubbi1234: In meiner Freizeit begegne ich häufig Menschen, die "irgendwie Transgender" sind. Wenn mir jemand sagt, sie heiße "Marion", obwohl in "seinem" Pass "Max" steht, ist mir das egal. Dann ist es für mich Marion. Als EU-Bürger bin ich per Gesetz verpflichtet, Diskriminierungen gegenüber missbilligend gegenüber zu stehen. Und das ist es auch schon für mich. Im Wikibooks-Projekt fände ich eine Maßnahme, die Frauenförderung beinhaltet, angebracht. Gleichzeitig finde ich es aber auch gut, nur so viel über sich preisgeben zu müssen, wie man möchte. Und da gehört "Geschlecht" nicht unbedingt zu den Pflichtangaben. Vielleicht könntest du, damit ich verstehe worauf du hinauswillst, einmal kurz skizzieren, wie wir uns anders als bisher verhalten müssten und welche anderen Strukturen es geben sollte. Ich kann ansonsten nur schreiben, dass ich gerne die sexuelle Identität der WB Nutzer achten möchte, soweit sie mir bekannt ist und man mich auf etwaige Fehler hinweist. -- Qwertz84 10:32, 31. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Ich sehe keinerlei Relevanz für diese Meinungsbild.

  • Ein Autor führt den Namen, den er wünscht. Und er kann auf Wunsch sein Konto umbenennen lassen. Konfliktpotential = Null.
  • In Büchern über Personen wie Studienführer Hans Albert oder Soziologische Klassiker wird man wohl der Vollständigkeit wegen frühere und aktuelle Namen angeben müssen. Als "Personen der Zeitgeschichte" werden diese es ertragen müssen. Das brauchen wir nicht zu diskutieren.
  • Autobiografien wird es wegen Hilfe:Was Wikibooks ist hier kaum geben können.
  • @Blubbi1234: Es wäre nützlicher gewesen, hättest du ein Kapitel für Umgangsformen verfasst.
  • @Blubbi1234: Und ich denke, es ist für solche Fälle eine Art Wikipedia-Richtline sinnvoll. Blubbi1234 18:21, 30. Mai 2014 Wenn du eine Wikipedia-Richtlinie willst, warum diskutierst du es auf Wikibooks?
  • Siehe Hilfe:Was Wikibooks ist: Wikibooks ist kein Diskussionsforum und kein Chat-Raum. Man kann zwar auf den Benutzer- und Diskussionsseiten Fragen klären, die Inhalte von Wiki-Seiten betreffen. Jedoch wollen wir dabei das Ziel, eine Lehrbuchsammlung zu erstellen, nicht aus den Augen verlieren. Diese Diskussion, auch wenn sie als Meinungsbild deklariert wurde, ist noch weniger nützlich für Wikibooks wie ein Meinungsbild zum Thema "Welche Vorsorge ist zum Schutz der Server zu treffen, falls die USA von einem Asteroiden getroffen werden".
  • Bisher gibt es - außer vom Initiator des "Meinungsbildes" - 12 Diskussionsbeiträge. Wie viele Stunden mag es gedauert haben, sich über die angesprochene Problematik eine Meinung zu bilden und einen Diskussionsbeitrag zu verfassen? Wenn sich jeder einen Titel aus dem Wikibooks:Kandidaten für den Buchkatalog herausgegriffen hätte, um ihn in den Katalog und die zufälligen Bücher einzureihen, wäre Wikibooks schöner geworden. Oder denkt ihr etwa, die Admins werden das schon machen? Träumt weiter … -- Klaus 12:44, 31. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Ich beantworte hier mal ein paar Fragen:

  • Name eines Autors Beim Namen eines Autors sehe ich ebenfalls kein Konfliktpotenzial.
  • Welche Fälle: Bei Chelsey Manning wurde ca. 1 Jahr diskutiert, welcher Name nun der richtige sei. Die einen wollen den Amtlichen Namen, andere wollen auf eine genitalangleichende Operation warten, dritte wollen den Namen gar nicht ändern... Habt ihr euch das Archiv 2013 mal angeguckt, wie viel da geschrieben wurde?
  • Wikipedia statt Wikibook: Ja, Wikipedia wäre wohl richtiger, da eher prominente Personen betroffen sind. Trotzdem können auch aktuelle Wissenschaftler betroffen sein.
  • Wie lange soll das Meinungsbild laufen? Weis nicht.
  • wie ist die konkrete Fragestellung? Ich möchte eine Konvention wie mit solchen Fällen umgegangen wird. Als Konvention gibt es z.B. folgende Möglichkeiten
  1. Name ändern ab Outing
  2. Name ändern ab Amtliche Beurkundung
  3. Name ändern nach Genitalangleichung
  4. Name ändern, aber nicht rückwirkend
  5. Name nicht ändern
  6. Wir machen nichts und diskutieren jedes Mal neu
  • Wie kann man es abschließen? Ich denke wir entscheiden uns für eine Variante s.o. und dann fertig

Blubbi1234 19:04, 4. Jun. 2014 (CEST)Beantworten


Zusammenfassung

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Die Sichtweise der Autoren ist sehr unterschiedlich und zeigt die geringe Sensibilität im Umgang mit betroffenen Personen auf, da transsexuelle Menschen in der Gesellschaft oft unsichtbar sind wird die notwendigkeit einer solchen Richtlinie angezweifelt, unverstanden, ja sogar als Behinderung für die Arbeiten an Wikibooks und auch als Sittenwidrig gesehen. (Siehe ThePacker, 30.5.2014)

Anderen können die Notwendigkeit der korrekten Anrede und korrekten Identität duraus nachvollziehen, sogar ab Outing. Siehe MrScorville, Doctorchen und Qwertz

Aus meiner Sicht kommt hier wohl nichts mehr und wir können das Meinungsbild abschließen.

Jedoch wurde die konkrete Fragestellung:

Als Konvention gibt es z.B. folgende Möglichkeiten
   * Name ändern ab Outing
   * Name ändern ab Amtliche Beurkundung
   * Name ändern nach Genitalangleichung
   * Name ändern, aber nicht rückwirkend
   * Name nicht ändern
   * Wir machen nichts und diskutieren jedes Mal neu

noch nicht beantwortet.

Wobei ich sagen würde: Der einzige Autor der wirklich gegen ein solche Richtlinie ist, ist thePacker. Die anderen Autoren, die an dieser Diskussion beteiligt waren, sind da eher verständnisvoller und haben durchaus betroffene Menschen respektiert. Blubbi1234 09:47, 10. Dez. 2014 (CET)Beantworten


Die verschiedenen Meinungen, die von allen Autoren aufgeführt wurden zeigen, dass es eine Unsicherheit im Umgang mit betroffenen Menschen gibt. Und deshalb bleibe ich dabei, dass eine Richtlinie sinnvoll ist um den Umgang mit betroffen, da sie ja selten sichtbar sind, zu klären.

Vorschlag für eine Richtline: Transsexuelle Menschen benötigten sehr lange, um zu ihrer eigenen Identität, also ihrem eigentlichen Geschlecht zu stehen aus Angst vor den Reaktionen der Umwelt. Wikibook erkennt das Outing über das eigentliche Geschlecht eines Menschen als Wahrheit an und erkennt ebenfalls an, dass ein solcher Schritt niemals leichtfertig durchgeführt wird und somit von betroffenen Menschen wohl überlegt ist. Auch eine geschlechtslose Anrede, (wie von Siehe Profx. Dr. Lann Hornscheidt bevorzugt) wird repektiert. Blubbi1234 10:11, 10. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Hinsichtlich der Bezeichnung von Autoren/Nutzer(konte)n scheint es mir deren individuelle Entscheidung zu sein, was sie tun. Da Namensänderungen oder gar die Verwendung eines neuen Nutzerkontos andere verwirren oder überfordern kann, ist das mit Bedacht zu tun, auch um zu vermeiden, daß ein Verdacht auf Mißbrauch aufkommt ('Sockenpuppen' etc). Um so akzeptiert und verstanden zu werden, wie man nun einmal ist, kommt es da zwangsläufig auf den einzelnen an, das für sich zu behalten, was man nicht publik machen möchte, aber so weit offen zu informieren, daß sich andere möglichst nicht irritiert fühlen. Dabei kann man wiederum auch in Betracht ziehen, daß den meisten Motivationen anderer so lange egal sind, wie sie nicht eigene Belange betreffen. Von daher kann es auch hilfreich für die eigene Akzeptanz sein, nichts breitzutreten, was vermutlich für andere nicht interessant sein wird. Man braucht also nicht notwendig etwa die Wahl eines geschlechtsneutralen Namens lang und breit begründen.
Schreibt man einen Text (geht ja hier um Sachbücher) über eine betroffene Person, scheint es mir zumeist relevant zu sein, solch einschneidende Änderungen im Text zu erwähnen, wie immer man die Person ansonsten auch im Text durchgehend identifizieren mag. Eine Richtlinie lohnt sich hier doch wohl allenfalls, wenn das Problem in vielen Sachbüchern auftritt und man das einheitlich gestalten will. Es wäre dann bei kompletten Büchern zu überlegen, ob das hier so sinnvoll ist wie vielleicht bei wikipedia, also einer Ansammlung kurzer Artikel. Bei einem Buch sollten die Autoren schon mehr Freiheiten haben, das bei jedem Buch so zu machen, wie es inhaltlich sinnvoll angesehen wird. Wenn jemand etwa als A prominent geworden ist, dann aber im Alter eine Namensänderung auf B vollzieht, kann es sinnvoller sein, in einer Biographie bei A zu bleiben und die Änderung auf B nur als biographischen Fakt zu respektieren. Solche Namensänderungen kommen ja auch durch Heirat häufig vor (kann ein Problem für Autoren sein, die bereits unter dem alten Namen bekannt sind, die werden vielleicht dabei für weitere Veröffentlichungen bleiben wollen, um den eigenen Bekanntheitsgrad weiter zu nutzen). Wenn es da zu beiden Bezeichnungen ähnliche Gewichte gibt oder die Umbennennung für das Buch besonders relevant ist, wird man hingegen ganz klar zu B tendieren. Das ist eine Abwägung, die man bei jedem Buch einzeln vornehmen muß, dafür hat man ja Hauptautoren, die das beurteilen und verantworten können müssen. Eine pauschale Richtlinie wird da wenig helfen, allenfalls weitere Diskussionen über die Richtlinie auslösen, wenn sie nicht gut zur Intention des jeweiligen Buches paßt.
Natürlich mag es Betroffenen psychologisch helfen, wenn sie sich durch besondere Richtlinien auch explizit respektiert oder beachtet fühlen, allerdings würde das auch für viele andere gelten - letztlich hat ja jeder 'sein Päckchen' zu tragen und man braucht nicht für jeden eine besondere Richtlinie, wenn man sich darauf einigt, jeden zu respektieren und nicht aufeinander herumzuhacken aufgrund der Ausprägung von Persönlichkeitsmerkmalen, die schlecht zu ändern sind. Doktorchen 14:34, 10. Dez. 2014 (CET)Beantworten