Computerhardware: Prozessor: Kühler: Heatpipe
Einfache Kühler bestehen aus einem Aluminiumblock. Kühlrippen werden hineingefräst oder entstehen durch Strangpressen. Die Luft erwärmt sich an den Rippen und steigt auf, kühlere Luft strömt nach. Ein solcher „passiver Kühler“ wird oft für die Kühlung des Chipsatzes und für einfache Grafikkarten verwendet.
Für die CPU und leistungsfähige Grafikkarten reicht ein passiver Kühler nicht aus. Wenn ein Ventilator die Luft bewegt, nennt man das eine „aktive Kühlung“. Die Kühlwirkung verbessert sich um ein Vielfaches. Allerdings erkauft man den Vorteil mit Lüftergeräusch und schneller Verschmutzung der Kühlrippen.
Material | Wärmeleitfähigkeit [1] | Dichte [2] | Preis/kg |
---|---|---|---|
Aluminium | 221 | 2,71 g/cm3 | 2 € |
Kupfer | 370 | 8,94 g/cm3 | 5 € |
Silber | 429 | 10,49 g/cm3 | 300 € |
Gold | ? | 19,32 g/cm3 | 20.000 € |
Diamant | 2300 | ? | ? |
Kohlenstoffnanoröhrchen | 6000 | ? | ? |
Um die Kühlwirkung zu verbessern, verwendet man Kupfer, welches eine 67% bessere Wärmeleitfähigkeit hat als Aluminium. Gold und Diamant haben eine noch bessere Wärmeleitung, sind aber wegen des Preises ungebräuchlich.
Kupfer wiegt mehr als dreimal so viel wie Aluminium. Deshalb muss ein hoher Aufwand betrieben werden, um den Kupferblock so gut zu befestigen, damit er beim Transport nicht abreißt. Bei einigen Kühlern verlangt der Hersteller sogar, ihn vor jedem Transport auszubauen.
Ein Ausweg aus der Gewichtsmisere ist es, nicht den gesamten Kühlerblock aus Kupfer zu machen, sondern nur ein wenig Kupfer an der CPU anliegend zu verwenden. Das verbessert die Kühlung gegenüber reinem Aluminium deutlich und erhöht das Gewicht nur wenig.