DVD-RAM

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Was ist eine DVD-RAM?[Bearbeiten]

Eine Besonderheit der DVD‑RAM ist die gut erkennbare Sektorierung
Eine Besonderheit der DVD‑RAM ist die gut erkennbare Sektorierung

Die DVD‑RAM ist ein wiederbeschreibbares Medium, das auf der Phase-Change-Technologie beruht. Die Abkürzung „RAM“ steht hierbei für Random Access Memory, was so viel bedeutet wie „Speicher mit wahlfreiem Zugriff“.

Obwohl die DVD‑RAM unter den mehrfach beschreibbaren Formaten im Vergleich zur DVD±RW die ausgereiftere Technik ist, fristet sie dennoch ein Schattendasein. Das liegt nicht zuletzt an den Elektronik-Unternehmen, die im Streit um das DVD±RW-Format die DVD‑RAM in Sachen Vermarktung vernachlässigten. Daraus ergeben sich erschwerte Bedingungen, um mit dieser Technik arbeiten zu können. Einerseits gibt es im Vergleich zur DVD±RW ein geringeres Hardware-Angebot und andererseits ist es teilweise schwierig an die notwendige Software heranzukommen, oder aber die zur Verfügung stehende ist nicht in erster Linie auf die DVD‑RAM ausgelegt.

Ziel der Lektüre dieses Buches ist, die DVD‑RAM so einfach wie möglich nutzen zu können und dabei die technischen Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Das Informationsangebot reicht von einer Auflistung verarbeitender Geräte über die Treiberanpassung bis hin zu Erläuterungen zum Dateisystem.

Darüber hinaus soll mit diesem Buch auch ein wenig Aufklärungsarbeit geleistet werden, um den Verbreitungsstand dieses Mediums zu erhöhen und dadurch wiederum den Zugang zu erleichtern.

Hinweise zu diesem Buch[Bearbeiten]

2007 wurde dieses Buch zum Buch des Monats Juli gewählt. Heute sind viele Beschreibungen nicht mehr anwendbar, weil sich sowohl die Technik als auch die Programme weiterentwickelt haben. Ein Beispiel: Windows XP war damals noch sehr weit verbreitet und ist heute nicht mehr so wichtig, da die Unterstützung seitens Microsoft im April 2014 eingestellt wurde. Ein halbes Jahrzehnt ist eine Ewigkeit wenn es um Computer geht.

Nun, es soll nicht verschwiegen werden wie es um die Qualität des Mediums DVD-RAM an sich bestellt ist. Ein Artikel der Zeitschrift c’t schreibt über den Einsatz von DVD-RAM-Medien zu Archivierungszecken:

DVD-RAMs sollen zwar robuster sein, weil ihre Speicherschicht aufwendiger aufgebaut ist, dies lässt sich allerdings nicht überprüfen. In ganz Europa gibt es kein unabhängiges Labor, das die Qualität von DVD-RAMs testen könnte. Für Archivierungszwecke scheiden sie allein deshalb aus, weil der Anwender keinerlei Möglichkeit hat, die Qualität oder Alterung zu überprüfen und die Daten rechtzeitig auf ein anderes Medium zu sichern. Quelle: c’t 16/2008 Seiten 117/118[1].

Laut c’t ist die DVD-RAM daher als Archivierungsmedium ungeeignet.

Wohlgemerkt, es geht dabei ausschließlich um Archivierung. Andere Einsatzzwecke sollten getrennt davon beurteilt werden. So galt die DVD-RAM immer als ein gut geeignetes Medium für Videoaufnahmen (z. B. in Camcordern).

Ebenso ist zu beachten, dass der Nachfolger der DVD-RAM, die BD-RE, ähnliche Eigenschaften aufweist. Viele Aussagen über die DVD-RAM treffen somit sinngemäß auch auf die BR-RE zu.

Eine BD-RE lässt sich (den richtigen Treiber vorausgesetzt) somit genauso leicht als Wechselplatte in ein System einbinden wie eine DVD-RAM und eignet sich ideal als Backup-Medium. Quelle: c’t 15/2006 Seite 117[2].

Derselbe Verlag, der 2008 vom Einsatz von DVD-RAM zur Archivierung abriet, schrieb 2006 also eine Empfehlung für den Nachfolger der DVD-RAM als Sicherungsmedium.

Die Entscheidung, wie und wofür man die DVD-RAM letztlich verwendet, bleibt nach Abwägung der verfügbaren Informationen letztlich jedem einzelnen selbst überlassen.

Davon ganz unberührt bleibt die Problematik, DVD-RAM und dessen Nachfolger BD-RE im jeweiligen Betriebssystem überhaupt verwenden zu können. Dazu ist zu sagen, dass aktuelle Versionen der gängigen Betriebssysteme – alphabetisch: Linux, OS X und Windows – UDF-2.50 und DVD-RAM/BD-RE von sich aus unterstützen (sollten). Es ist jedoch jeder herzlichst eingeladen bei Bedarf in diesem Buch entsprechende Anpassungen diesbezüglich vorzunehmen.

Schließlich kann man wohl die legitime Feststellung machen, dass optische Speichermedien seit Beginn der 2010er-Jahre ohnehin an Wichtigkeit verloren haben. Viele moderne Laptop-Computer besitzen kein optisches Laufwerk mehr und bei Desktop-Computern werden sie heute seltener verwendet als noch vor zehn Jahren.

Diese Hinweise sollten bei der Lektüre dieses alten Buches unbedingt beachtet werden.

Inhalt des Buches[Bearbeiten]

Kapitel 1: Die Geschichte der DVD‑RAM und was sie so besonders macht
In diesem Kapitel wird die DVD‑RAM mit anderen wiederbeschreibbaren Medien verglichen. Zusätzlich gibt es noch einen Einblick in die Geschichte und die Funktionsweise.
Kapitel 2: Die Hardware
Welche Gerätschaften braucht man grundlegend und welche Unterschiede ergeben sich? Das zweite Kapitel beschäftigt sich außerdem mit den auftretenden Varianten der DVD‑RAM.
Kapitel 3: Die Software – Treiber und darüber hinaus
Hardware schön und gut, aber ohne die steuernde Software läuft so gut wie nichts. Wie man den Heimrechner in dieser Hinsicht optimal einstellt, soll das vorletzte Kapitel verdeutlichen.
Kapitel 4: Das Arbeiten mit DVD‑RAM
Sind die Voraussetzungen erfolgreich gemeistert, kann der produktive Einsatz losgehen. Es gibt jedoch noch einiges zu beachten – was nun im abschließenden Kapitel erläutert wird.
Weblinks
Unsere Weblinks-Sektion enthält neben den wichtigen Verweisen auf sehr viele unserer angesprochenen Software auch noch Links zu weiterführenden Artikeln einiger Kernthemen, aber auch nochmal zu grundlegenden Erläuterungen.


Autoren und Beteiligte

Auszeichnung:
Buch des Monats
Juli 2007

Wikipedia hat einen Artikel zum Thema:

Dieses Buch steht im Regal EDV.

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