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DVD-RAM/ Kapitel4

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DVD‑RAM – Kapitel 4: Arbeiten mit DVD‑RAM

Wie werden die Rohlinge beschrieben? Was muss ich beim Formatieren in Hinblick auf das Dateisystem beachten?
Abschließende Hinweise und Tipps


Arbeiten mit DVD‑RAM-Medien

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Sind die Voraussetzungen erst einmal erbracht (die benötigte Software installiert), ist das Beschreiben einer DVD‑RAM kinderleicht.

Die meisten Betriebssysteme behandeln ein mit UDF formatiertes DVD‑RAM-Medium wie eine Festplatte. Dies hat für den Anwender nur Vorteile, denn so einfach wie man Dateien auf einer Festplatte erstellt, kopiert, verschiebt, umbenennt oder löscht – so einfach arbeitet man nun auch auf dem DVD‑RAM-Medium.

Da die Herangehensweise von Betriebssystem zu Betriebssystem unterschiedlich ist, findet sich dieser Abschnitt im betriebssystem-spezifischen Teil des Wikibook:

Linux Mac OS OS/2 Windows


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Alternative Dateisysteme

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Da es sich bei DVD‑RAM nicht automatisch um ein mit dem UDF-Dateisystem formatiertes Medium handelt, kann man eine DVD‑RAM mit jedem beliebigen Dateisystem formatieren.

Von der Nutzung eines anderen Dateissystems als UDF 1.50/​2.01 ist dringend abzuraten!

Warum UDF 1.50+ immer die bessere Wahl ist:

UDF (ab Version 1.50) … Andere Dateisysteme …
 Schreibposition  … beschreibt das Medium an jeder Stelle gleich oft, indem es jeweils an Stellen schreibt, die noch nicht – oder noch nicht so oft – benutzt wurden. … schreiben dort, wo gerade sonst keine Datei steht, also beispielsweise an einer Stelle, wo gerade eine Datei gelöscht wurde und beschreiben diese Stelle daher mit der neuen Datei ein weiteres Mal.
 Inhaltsverzeichnis  … schreibt das Inhaltsverzeichnis des Mediums an unterschiedlichen Stellen und verhindert damit ein ständiges Wiederbeschreiben an der gleichen Stelle. … schreiben das Inhaltsverzeichnis immer an dieselbe Stelle. Das Medium wird daher bei jedem Schreibvorgang unweigerlich an dieser speziellen Stelle beschrieben – wieder und wieder. Theoretisch ist es so möglich ein DVD‑RAM-Medium durch 100.000-maliges Kopieren einer Datei mit der Größe Null zu zerstören, obwohl der Rest des Mediums noch nie beschrieben wurde.
 Schreibgeschwindigkeit  … ist auf das jeweilige Medium angepasst und schreibt dementsprechend zügig. … sind beispielsweise auf Festplatten optimiert, wo eine Kopfbewegung sehr flott vonstatten geht, was auf einer DVD‑RAM jedoch zu Geschwindigkeitseinbußen führen kann, da der Laufwerkskopf ständig hin und her fahren muss.
 Journaling  … verwendet kein Journaling. Eine zusätzliche Belastung für das Medium stellen moderne Journaling-Dateisysteme dar – diese wurden für Festplatten entwickelt und führen ein „Journal“, in dem jeder Vorgang am Dateisystem dokumentiert wird. Dies ist bei einer Festplatte beispielsweise im Falle eines Systemabsturzes eine gute Sache, da das Dateisystem danach nicht defekt ist und teilweise geschriebene Dateien wiederhergestellt werden können. Für ein DVD‑RAM-Medium hingegen ist es eine extreme Belastung, da bei jedem Schreibvorgang auch das Journal geschrieben wird, und diese Stelle am Medium, ebenso wie das Inhaltsverzeichnis, ungleich öfter (wieder)beschrieben wird als der Rest vom Medium – mit den schon beschriebenen Konsequenzen.
Von der Nutzung eines anderen Dateissystems als UDF 1.50/​2.01 ist daher dringend abzuraten!

Warum ein alternatives Dateisystem dennoch von Nöten sein kann

UDF ist die Regel.
Herr H.Rlocke verwendet DVD‑RAMs als Backup-System im täglichen Betrieb und erfreut sich daran, dass das Medium zuverlässig und relativ sicher ist. Die Vorarbeit, die zu leisten war, um UDF dem Betriebssystem beizubringen, hat er längst vergessen – UDF ist also kein Thema mehr. Er verwendet es einfach. Vielleich hat er schon vergessen, was UDF überhaupt ist ... (siehe Kapitel 3).

Doch Ausnahmen zur Regel gibt es immer!
Ein DVD‑RAM-Medium kann man 100.000 Mal wiederbeschreiben. Herr B.Denklich macht sich eine Boot-DVD von seinem Lieblings-Betriebssystem, das mit vorkonfigurierten Paketen und Konfigurationen seine Installation im Nu wieder auf die Festplatte spielt. Leider bootet das Betriebssystem nur von einem ISO 9660-formatierten Medium. Herr B.Denklich geht daher recht in der Annahme, dass es nichts ausmachen wird, wenn er seine Boot-DVD zehn Mal, vielleicht sogar einhundert Mal neu auf das DVD‑RAM-Medium schreibt, um es zu aktualisieren. Das Medium wird es aushalten und die vorbereitete Installation wird viel Zeit sparen.
Auch Frau S.Entiell hat ihre Hausaufgaben gemacht und das aktuelle Service-Pack für ihre betagten Windows 98-Installationen auf einem DVD‑RAM-Medium mit FAT32 abgelegt – damit hat sie keine Probleme beim Installieren; und da sie nicht davon ausgeht, dass in der nächsten Zeit 100.000 Service-Packs veröffentlicht werden, wird auch dieses DVD‑RAM-Medium zuverlässig seine Bestimmung finden ...

Das sind nur drei mögliche Szenarien. Derer gibt es viele, und oft handelt es sich jeweils um einen besonderen Einzelfall...

Fazit
Für zuverlässige Backups und für die tägliche Arbeit ist UDF ab Version 1.50 derzeit das einzige empfehlenswerte Dateisystem.
Für eine Sondermission kann schon mal ein anderes Dateisystem zum Einsatz kommen, dabei muss man jedoch berücksichtigen, dass es möglichst einfach sein sollte, wie FAT32 oder ext2, und auf keinen Fall Journaling-Funktionen aufweisen darf – also niemals NTFS, ext3, ReiserFS, XFS, etc. verwenden! Die Anzahl der Schreibvorgänge sollte auf ein Minimum reduziert werden, alle Dateien auf einmal ist besser als jede Datei einzeln zu kopieren. Es ist außerdem ratsam, das Medium für UDF „abzuschreiben“ – also danach nicht mehr für wichtige Backups zu verwenden. Für Spezialaufgaben kann es jedoch weiterhin herangezogen werden. Eine Kopie der auf das „Medium mit der Lizenz zur Sondermission“ gebrannten Daten sollte sowieso immer auf einem anderen Medium (Festplatte, andere UDF-formatierte DVD‑RAM, DVD‑ROM etc.) verbleiben.

Hinweis: Trotz eines möglicherweise kompatiblen Dateisystems (FAT32 bei nahezu allen am Markt verfügbaren Betriebssystemen, ext2 bei Linux und teilweise anderen Unix-Betriebssystemen) funktioniert ein solches DVD-RAM-Medium selbstverständlich nur auf Computern, die ein DVD-RAM-fähiges Laufwerk eingebaut haben. Man sollte daher darauf achten, mit welchem Laufwerk der Computer, auf dem das „Medium mit der Lizenz zur Sondermission“ zum Einsatz kommen soll, ausgestattet ist.

UDF in anderen Versionen als 1.50 und 2.01

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Warum nicht UDF 1.02?
UDF 1.02 bringt für die DVD‑RAM zu wenig Unterstützung mit und ist auch nicht für dieses Medium entwickelt worden. Man verspielt den Vorzug, die DVD‑RAM wie eine Festplatte verwenden zu können, weil man UDF-Version 1.02 wie auch ISO 9660 in einem Stück schreiben muss. Durch das Fehlen des Sparing Table (englisch) wird das Medium zudem nicht gleichmäßig belastet, was sich negativ auf die Lebensdauer auswirkt.

Warum nicht UDF 2.50/2.60?
UDF 2.50/2.60 ist für andere Medien (genauer gesagt für die Blu-ray Disc) entwickelt worden und ist deswegen nicht ideal für DVD‑RAM. Weil gängige Betriebssysteme bzw. Software keine Unterstützung für neuere UDF-Versionen nach 2.01 aufweisen, ist es meist entweder noch nicht möglich (Stand 2006/08) oder aber nicht ratsam, weil diese Medien in allen derzeit gängigen Betriebssystemen nicht gelesen/beschrieben werden können.

Darum UDF 1.50!
Wer sein DVD‑RAM-Medium mit UDF 1.50 formatiert, kann alle für den Betrieb nötigen Funktionen verwenden (also das Medium wie eine Festplatte beschreiben und dabei sicherstellen, dass das Medium möglichst lange „lebt“) und ist gleichzeitig in der Lage, das Medium auf einer größtmöglichen Palette an Betriebssystemen einzusetzen.
UDF 2.01 weist gegenüber 1.50 nur geringfügige Unterschiede auf und wird heute (Stand 2006/09) von gängigen aktuellen Betriebssystemen unterstützt.

Von anderen UDF-Versionen als 1.50 und 2.01 ist daher abzuraten.

UDF 1.02
Warum sollte man dennoch auf UDF 1.02 zurückgreifen müssen? Aus demselben Grund, warum man beispielsweise FAT32 einsetzen muss. Siehe dazu „Warum ein alternatives Dateisystem dennoch von Nöten sein kann“.

Die einfachste Methode, um ein UDF 1.02 auf eine DVD‑RAM zu bekommen, ist – unabhängig vom Betriebssystem – einfach ein Brenn-Programm zu verwenden, und den Inhalt wie auf eine DVD±R zu schreiben. Da UDF 1.02 ohnehin in einem Stück geschrieben werden muss, macht es keinen großen Unterschied. Dies kann auch eine willkommene Alternative zu DVD±RW-Medien sein, da DVD‑RAM-Medien eine größere Lebensdauer haben als DVD±RW-Medien.
Hinweis: Video-DVDs setzen UDF 1.02 ein, jedoch zusammen mit ISO 9660 als sogenannte ISO/​UDF-Bridge. Gängige Brenn-Programme können ISO/​UDF-Dateisysteme während des Brenn-Vorgangs („on-the-fly“) erzeugen und damit nicht nur DVD-Video-kompatible Medien erstellen, denn das so entstandene Medium ist sozusagen „ultra-kompatibel“. Wenn ein Betriebssystem UDF unterstützt, wird das modernere UDF-Dateisystem gelesen, kennt das Betriebssystem hingegen lediglich ISO 9660, so zeigt es dieselben Dateien eben aus dem Inhaltsverzeichnis des ISO-Dateisystems an.

Bei der Nutzung von ext2 als Dateisystem sollte man die Eigenheiten des Mediums berücksichtigen.
Beim Formatieren kann die Blockgröße angepasst werden, für Backup-Medien bietet sich zudem das Herabsetzen der reservierten Blöcke für den Super-User sowie der Inodes an:

mkfs.ext2 -m 0 /dev/dvdram

Beim Einbinden des Mediums sollte die Option noatime gesetzt sein. Dies vermeidet bei lesenden Zugriffen die Speicherung des Zugriffszeitpunktes der Dateien und damit den schreibenden Zugriff auf einzelne Sektoren des Mediums. Durch diese Option wird die Lebensdauer eines ext2-formatierten DVD‑RAM-Mediums erhöht. Weiterhin werden Leistungseinbrüche vermieden, da beim „nur lesenden“ Zugriff keine Zugriffszeiten geschrieben werden müssen.

Ein Beispiel aus einer /etc/fstab unter Linux:

/dev/dvdram  /media/dvdram  auto  defaults,noatime,noauto,user  0  0

Durch Nutzung der genannten Optionen bei mkfs und mount dürfte ext2 eine mit UDF vergleichbare Leistung auf DVD‑RAM bieten. Unter Linux impliziert defaults zur Zeit (Stand 2007/03) async.

Hinweis: Auch unter Windows ist es möglich, ext2-formatierte Medien und Partitionen einzubinden. Man benötigt dafür jedoch einen Treiber. Glücklicherweise gibt es einen ext2-Treiber[1] als Freeware. Mitgeliefert wird das Kontrollprogramm „IFS Drives“, welches das Einbinden und Entfernen von ext2-Partitionen gestattet.

FAT32

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Unter Windows ist die Nutzung von FAT32 auf einem DVD‑RAM-Medium relativ einfach. Nachdem man ein leeres Medium eingelegt hat, kann man mittels Kontextmenü „Formatieren“ das Medium mit FAT32 formatieren. Anschließend steht das Medium zum Beschreiben wie eine Wechsel-Festplatte bereit.

Achtung:

Windows bis einschließlich Windows XP kann von sich aus kein UDF-Dateisystem erzeugen oder darauf schreiben.
Ab Windows XP ist jedoch grundsätzlich der schreibende Zugriff auf das DVD‑RAM-Laufwerk möglich. Diese Situation birgt eine gewisse Gefahr, da Windows XP bei einem vermeintlich „leeren“ Medium (das entweder tatsächlich leer ist oder aber mit einem UDF-Dateisystem formatiert ist, welches Windows XP nicht kennt) von sich aus eine Formatierung anbietet, indem es das Windows-eigene Formatierprogramm startet. Dieses unterstützt jedoch nur FAT32. Vor allem unerfahrene Anwender fallen darauf gerne herein und meist ist ihnen gar nicht bewusst, dass sie sich selbst und dem DVD‑RAM-Medium nichts Gutes tun.

Man sollte daher immer darauf achten, mit welchem Dateisystem man formatiert.

Gegebenenfalls muss man das Windows-Formatierprogramm beenden und das UDF-Formatierprogramm (z. B. von Panasonic) starten, um die DVD mit UDF formatieren zu können.


Unter Linux formatiert man ein DVD‑RAM-Medium mit FAT32 genau so wie man eine Festplatte formatieren würde. Dazu genügt ein Aufruf von:

mkdosfs -F 32 /dev/dvdram

Das Medium ist anschließend wie folgt im System nutzbar:

mount -t vfat -o noatime /dev/dvdram /media/dvdram

Allgemeine Hinweise und Tipps

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Der Umgang mit Medien

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Die meisten für den PC erhältlichen Laufwerke haben keinen Cartridgeeingang, sondern nur eine übliche für blanke Scheiben ausgelegte Lade. Die DVD‑RAM-Medien sind daher ungeschützt und den Umgebungsbedingungen (Staub, Kratzer, Sonneneinstrahlung, Luftfeuchtigkeit etc.) ausgesetzt.

Daraus ergibt sich der freundliche Rat, man möge seine DVD‑RAM-Medien doch pfleglich behandeln:
Um die Lebensdauer maximal zu halten, sollte man die DVD‑RAM immer mit der beschreibbaren Seite nach unten halten und die Hüllen nicht offen liegen lassen. Generell sollte man auch nicht die Laufwerkslade lange offen lassen. In allen Fällen kann es sonst zu Staubablagerungen kommen, die wiederum zu Leseproblemen und Kratzern führen können.

Tipp: Es gibt Medien mit einer speziellen Schutz-Beschichtung, die für einen Betrieb ohne Cartridge gute Dienste leisten können, aber etwas teurer sind als normale Medien. Die Bezeichnung für diese Beschichtung variiert je nach Hersteller, Panasonic nennt sie beispielsweise „Hard Coating“, bei Verbatim heißt sie „Scratch Guard“ oder auch „Hard Coat“.

Kompatibilität

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UDF (das Universal Disk Format) ist eine ISO-Norm (ISO 13346) und daher für Hard- und Software verbindlich. Medien im UDF-Format sollten also von jeder Software (Brennprogramm, Treiber), die als UDF-kompatibel deklariert ist, gelesen und beschrieben werden können.

In der Realität ist das nicht ganz so eindeutig. Es gibt mehrere Versionen des UDF-Formats (die jüngsten sind 2.50 und 2.60), und viele Betriebssysteme und Programme beherrschen nicht die neueste, was zu Kompatibilitätsproblemen führt.

Wie äußern sich Kompatibilitätsprobleme?
Eine DVD‑RAM, die beispielsweise unter Windows 2000 mit Nero InCD beschrieben wurde und dabei das Dateisystem „UDF 1.50“ verwendete, muss nicht zwangsläufig in OS/2, Linux oder Mac OS X korrekt gelesen werden können. Medien, die unter Linux mit UDF-2.01 beschrieben wurden, können unter Windows XP mit DLA nicht gelesen werden.
Das Austesten, wo der Fehler liegt, ist mühsam und ressourcenraubend.
Kaum Probleme haben nur diejenigen, die nur ein Betriebssystem einsetzen und nicht zwischen PC und DVD-Rekorder wechseln bzw. mit anderen DVD-Aufnahmen tauschen.

Preislage

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Die Preise für DVD‑RAMs können wegen der unterschiedlichen Ausführungen in Bezug auf die Hülle und Kapazität (ein- oder beidseitig beschreibbar) starke Differenzen aufweisen. Den besten Schutz bieten Medien mit Cartridge bzw. mit Kratzschutz; am billigsten sind Medien ohne Cartridge, Kratzschutz und Schutzhülle (Spindelware). Der Durchschnittspreis für eine DVD‑RAM liegt derzeit bei knapp unter 2 Euro.

Besonderer Aspekt / Nutzwert

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Es wird nur selten bedacht, dass immer mehr (höherwertige) HDD/DVD-Rekorder und auch reine DVD-Rekorder DVD‑RAMs beschreiben, zumindest aber auch lesen können.
Bei vielen solcher Rekorder ist es möglich, DVD-RAMs zum Schreiben und Lesen sogar "pendeln" zu lassen. Daraus mag man schließen, dass die Hersteller solcher Consumer-Geräte sich hinsichtlich des Formates weitgehend einig sein mögen.
Sehr wenig bekannt ist der Nutzwert von DVD-RAMs bei der Übertragung von Aufnahmen in einen PC. Einige Videoschnitt-Programme wie etwa von COREL oder Pinnacle erlauben es, nicht nur einzelne Gesamtaufnahmen, sondern sogar einzelne Kapitel daraus auszuwählen und in den PC zur Verarbeitung zu übertragen. Andere Videoschnitt-Programme haben den Import von DVD-RAMs trotz Kundenwünschen immer noch nicht implementiert. Reine Software-Player können oft den Inhalt einer Video-DVD-RAM zur Auswahl nach Titeln und Kapiteln darstellen.
Die oft sehr günstigen Discounter-Preise (<1 EUR) für DVD-RAMs von Markenherstellern lassen auch die zunächst als dauerhaft geplante Archivierung auf DVD-RAM interessant erscheinen. Im Gegensatz zu endgültig gebrannten DVDs kann man uninteressant gewordene Teile wieder löschen. Danach ist der frei gewordene Teil einer DVD-RAM sofort wieder anderweitig nutzbar. DVD-RWs halten in diesem Punkt einem Vergleich nicht stand, weil bei ihnen nicht selten Fehler auftreten, wie sie bei DVD-RAM nicht zu befürchten sind.

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Siehe →Weblinks.

Einzelnachweise

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  1. Ext2 Installable File System For Windows