Diskussion:Religionskritik: Buddha

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Das Leiden als ein zentraler Begriff des Buddhismus[Bearbeiten]

Ich werde die Diskussion, ob das Leiden im Buddhismus überbetont wird oder nicht, bis ein Konsens gefunden wird, hierher auslagern.

Contra[Bearbeiten]

  • Leben ohne Leiden gibt es nicht
  • Das Leiden wird im Buddhismus nicht überbetont.

Kritik der Kritik 1 von Rolftheus[Bearbeiten]

Diese ( Freude, Lusterleben, Gesundheit, Freundschaft und Erfolg) sind nicht garantiert, während Alter, Sterben und Tod Gewissheit ist. Mit Alter und Sterben ist empirisch mehr Leid als Nichtleid verknüpft. Auch der historische Buddha klagte im hohen Alter über seine Rückenschmerzen, obwohl er schon erwacht war. Das war aber im buddhistischen Sinn nur die Auswirkung von Restkarma.

Kritik der Kritik 2 von Rolftheus[Bearbeiten]

Altern und Sterben ist im Buddhismus nur dann ausschliesslich leidhaft, wenn die Gier bzw. das Begehren nach Leben nicht überwunden ist. Es geht nicht um Verneinung des Lebens sondern um Gleichmut. Auch der historische Buddha sah nicht karmabedingte Ursachen für Leid, wie Naturkatastrophen u.a. siehe http://www.palikanon.com/samyutta/sam36.html. Er empfahl sogar, nicht darüber nachzudenken, was karmabedingt ist und was nicht, sondern sich darauf zu konzentrieren, wie man sich angesichts einer z.B. Naturkatastrophe zu verhalten hat.

Pro, das Leiden wird im Buddhismus überbetont[Bearbeiten]

Gautama wird zum Bettelmönch, Das Leiden als entscheidender Anstoß[Bearbeiten]

Der zentrale Anstoß für  Siddhartha Gautama sich aus seiner heilen Welt zu verabschieden, war die Konfrontation mit dem Leid. Sein Vater wollte es ihm ersparen, doch er konnte es nicht verhindern. Auf seinem ersten Ausflug aus seiner beschützten Welt, wurde er mit den 4 vergänglichen Anblicken konfrontiert.

  • Er sah einen hinfälligen alten Mann und war bestürzt. Die ihm präsentierte Erklärung, das alle irgendwann alt und gebrechlich werden, wenn sie nicht schon vorher sterben, beruhigte ihn nicht.
  • Dann sah er einen kranken Mann, der Schmerzen hatte. Auch die hier gegebene Erklärung, daß jeder unvermittelt krank werden und Schmerzen haben könne, befriedigte ihn nicht.
  • Eine weinende Trauergemeinde war der nächste Konfrontationspunkt mit seiner bisherigen heilen Welt.
  • Schließlich sah er einen Bettelmönch, der zwar arm und hungrig war. Trotzdem faszinierte ihn der klare und ruhige Blick des Bettelmönches, und er beschloß, einen Schlußstrich unter sein bisheriges behütetes Luxusleben zu setzen und auch Bettelmönch zu werden. So wollte er Wahrheit und Einsicht finden.

pro Zitate[Bearbeiten]

Zitat aus dem Buch über den Buddhismus von Helwig Schmidt-Glintzer, Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel und Professor an der Universität Göttingen, Am Anfang der Lehre stand eine Einsicht: daß die Welt in ihrer Vergänglichkeit ein Ort des Leidens sei. Es folgte eine Lehrtätigkeit aus unendlichem Mitleid, um Wege aus dem Kreislauf des Leidens zu finden, in dem alle Lebewesen durch ihre Begierden, vor allem aber durch Unwissenheit gefangen sind.Rho 18:39, 11. Sep. 2017 (CEST)[Beantworten]

Zitat aus Wikipedia über die religiöse Bedeutung von  Leiden Im Buddhismus spielt das Leid als  Dukkha in den  Vier Edlen Wahrheiten eine zentrale Rolle. Das Leben im Daseinskreislauf ist leidvoll. Das Konzept des  Karma erklärt das Leid als Ergebnis früherer Handlungen. Völlige Auslöschung der Gier kann zur Überwindung des Leidens ( Nirwana) führen.

Selbst oder kein Selbst[Bearbeiten]

Zu diesem Abschnitt gibt es folgende Kritik: Kritik der Kritik: Falsch, der Buddhismus verneint die Existenz einer Seele, also etwas, was als unvergänglich angenommen wird. Eine empirische Persönlichkeit verneint der Buddhismus nicht)


Reinkarnation[Bearbeiten]

Übernahme aus dem Naturbuch[Bearbeiten]

Der Text zur Reinkarnation wurde aus dem Buch Grundlagen des naturwissenschaftlichen Weltbildes übernommen und verändert. Siehe Natur:_Kritik , die Diskussion und die Versionsgeschichte dazu.

Kritik an der Reinkarnationskritik[Bearbeiten]

Folgender Text stammt vom 17:12, 1. Sep. 2007‎ und von 85.181.155.230 Er bezieht sich auf das ‎Zitat aus http://www.jungewelt.de/2000/07-21/015.shtml

Kritik an der Reinkarnationskritik

Diese pauschale Aussage ist meiner Meinung nach verkehrt. Der Glaube an Reinkarnation entbindet keineswegs davon ein eigenes individuelles Leben zu leben. Genauso ist der Begriff Schuld völlig fehl am Platz. In meinen Augen erklärt der Glaube an Reinkarnation höchstens einen (möglicherweise schlimmen) Ausgangszustand und erlöst uns von der Frage "womit hab ich das verdient?". Außerdem lenkt er den Blick auf eine Wirkung des Handelns über den eigenen Tod hinaus und verhindert dadurch eine schädliche materialistische Lebenseinstellung. -- ‎77.24.117.93 18:19, 3. Dez. 2013 (Signatur nachgetragen von: Jürgen 19:18, 3. Dez. 2013 (CET) -- bitte künftig mit 4 Tilden ~~~~ selbst erledigen)[Beantworten]

Kritik der Kritik am Reinkarnationsglaube von Rolfteus[Bearbeiten]

Folgenden Abschnitt aus dem Haupttext habe ich hierher auf die Diskussionsseite geschrieben, weil er teilweise berechtigte Einwände enthält. Rho 16:42, 9. Okt. 2017 (CEST)[Beantworten]

Jede neue Reinkarnation bedeutet dabei nicht immer eine neue Chance, sondern eine Fortsetzung des Leidens und der Mühsal. (Kritik der Kritik: Falsch, jede neue Reinkaration ist immer eine neue Chance für ein Erwachen und damit Befreihung vom Leid und Samsara.) Insofern müssten die Buddhisten eigentlich dankbar sein, wenn man sie von diesem historischen Ballast ihrer Lehre befreit. Aus religionskritischer Sicht ist die Vorstellung einer Wiedergeburt nach dem Tode  Reinkarnation unsinnig und derzeitigen naturwissenschaftlichen Ansichten widersprechend.(Kritik der Kritik: Die buddhistische Idee der Reinkarnation ist nicht verstanden: Es wird nicht die empirische Person wiedergeboren, sondern die Reinkarnation ist bedingt (notwendig aber nicht hinreichend) durch altes Bewusstsein, wie ein Funke eine neue Flamme entzündet. Die neue Flamme, also das neue Wesen, ist dann nicht der Funke.

Problem des Ursprungs der Reinkarnationen[Bearbeiten]

Wann und wie kamen die Reinkarnationen in Gang ?

Kritik der Kritik: Der historische Buddha hat dieses Problem auch schon erkannt, und es als unbeantwortbar gesehen. Er sah sowohl Anfang als auch Anfanglosigkeit!! als Möglichkeit.)

Die Biologie gibt brauchbare Antworten darauf, wie sich das Erbgut durch Evolution weiterentwickelt und von einer Generation auf die andere durch Zellteilung weitergegeben wird. Sie gibt auch Antworten wie Denkmuster entstehen und Informationen evolutionär oder kulturell weitergegeben werden. Die Lehre der Reinkarnation ist demgegenüber schwammig und widersprüchlich. Letzendlich muß man immer sauber definieren, welche Folge von Bits kommt woher, wird wie übertragen und wird wie gespeichert. Auch Korrekturmechanismen sind oft vorhanden und wichtig, um essentielle Informationssequenzen fehlerlos zu übertragen. Rho 19:08, 13. Okt. 2017 (CEST)[Beantworten]

Intoleranz des Buddhismus gegenüber dem Hinduismus[Bearbeiten]

Dieser Text stammt aus dem Wikibook über die Quäker von Benutzer:OlafRadicke

Eine Passage aus einer Buddha-Sutta , die im 5. Jahrhundert vor Christi Geburt gehalten worden ist . [...] Als nun der Erhabene [Buddha] den jungen Kapathika anblickte, sagte dieser: "Was von den Brahmanen der Vorzeit an Sprüchen und Liedern in Körben überliefert ist, das allein ist nach übereinstimmender Meinung der Brahmanen Wahrheit, alles andere ist Irrtum. Herr Gotama [Buddha], was sagt ihr dazu?" Der Erhabene [Buddha] erwiderte:" Gibt es einen einzigen Brahmanen, der sagt, er habe selbst erkannt und geschaut, daß dies alles Wahrheit, alles andere aber Irrtum ist?" - "Nein, Herr Gotama [Buddah]!" - "Oder gibt es einen einzigen Lehrer oder Lehrerslehrer der Brahmane bis sieben Generationen rückwärts, der sagen könnte, er habe selbst erkannt und geschaut, daß dies allein Wahrheit und alles andere Irrtum ist?"' - "Nein, Herr Gotama [Buddah]!" [...] "Wie in einer Reihe Blinder, die aneinander hängen, der vorderste nichts sieht, der mittlere nichts sieht und der hinterste nichts sieht, ebenso erweist sich die Überlieferung der Brahmanen gewissermaßen als eine Reihe Blinder, von denen der vorderste, der mittlere und der hinterste nichts sieht. Erweist sich unter diesen Umständen der Glaube der Brahmanen nicht als grundlos?"

Quelle: "Buddhas Reden", Majjhimanikaya - Die Lehrreden der mittleren Sammlung, Kurt Schmidt, Kristkeitz Verlag, 1989, ISBN 3921508339 -- ‎109.43.179.152 21:03, 27. Jan. 2014 (Signatur nachgetragen von: Jürgen 08:56, 28. Jan. 2014 (CET) -- bitte künftig mit 4 Tilden ~~~~ selbst erledigen) Ich möchte dich an die Wand klatschen!!! Damit alle Diskussionsbeiträge gekennzeichnet sind, zwingst du mich ständig zu überflüssiger und lästiger Mehrarbeit. Das ist eine unglaubliche Rücksichtslosigkeit. Jürgen[Beantworten]


Ich würde das jetzt nicht unbedingt als Intoleranz gegenüber einer spezifischen Religion bezeichnen, sondern eher als eine triviale Feststellung, die zumindest aus heutiger Sicht keiner besonderen Weisheit bedarf, die sich letztlich auf jede Religion oder Weltanschauung anwenden läßt, die die Wahrheit für sich in Anspruch nimmt. Hier wäre also eher zu untersuchen, ob dieser Buddha die andere Religion oder deren Änhänger wirklich korrekt beschreibt - beanspruchen diese wirklich die Wahrheit für sich, tut dieser Buddha das vielleicht ebenfalls oder jedenfalls seine Anhänger? Wenn ja, so läßt sich die 'Parabel' sicherlich auf alle beziehen - die Intoleranz besteht dann eher darin, daß irgendwer die Wahrheit für sich beansprucht, ohne dies belegen zu können, nicht darin, daß anderen vorgeworfen wird, dies zu tun. Der Kern der Kritik besteht ja zudem darin, daß sich darauf verlassen wird, geglaubt wird, was andere ohne Begründung oder Beleg als Wahrheit verkaufen - dies zu kritisieren ist aber nicht intolerant, sondern einfach berechtigte Kritik, die letztlich nicht spezifisch gegen eine besondere Religion gerichtet ist - nur dürfte der Horizont von jenem Buddha zu seiner Zeit zwangsläufig begrenzt gewesen sein, so daß es für diesen keine dringende Notwendigkeit gab, die Kritik allgemeiner zu formulieren oder gar ganz allgemein zu fordern, sich des eigenen Verstandes zu bedienen, was dann auch später immer mal wieder aufkam (z. B. Aufklärung). Doktorchen 15:04, 28. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]