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Internet: Sicherheit: Spam abbestellen

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Es ist passiert. Trotz aller Vorsicht und trotz des E-Mail-Filters kommen noch einige Spam-Mails an. Was nun?

Spam abbestellen

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Unerwünschte Abos können Sie in der Regel abbestellen. Die versendende Firma anzurufen, wäre die sicherste Möglichkeit, ist aber ungebräuchlich. Wenn Sie ein Impressum mit Anschrift und Telefonnummer finden können, ist der Versender höchstwahrscheinlich seriös und Sie werden in der E-Mail einen „Remove me“ oder „Unsubscribe“-Link finden, mit dem Sie sich selbst aus dem E-Mail-Verteiler der Firma streichen können. Das funktioniert meist einwandfrei.

Was sollte man nie tun?

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  • Antworten Sie niemals auf unerwünschte Emails. Wenn Sie in einer Spam-Mail einen Link zum Abbestellen finden, benutzen Sie ihn nicht! Das Abbestellen wird nicht funktionieren. Die angezeigte Absender-Adresse ist entweder gefälscht, oder − schlimmer noch − der Versender weiß nun, dass Ihre Adresse in Benutzung ist. Der Wert ihrer E-Mail-Adresse im Spam-Geschäft steigt, und Sie werden noch mehr Spam erhalten.
  • Sehen Sie sich den Betreff genau an! Viele Emails können Sie löschen, ohne Sie zu öffnen. Selbst das Öffnen einer Spam-Mail aus Neugier kann bereits Schäden verursachen!
  • Links in Spam-Emails führen auf häufig Internetseiten, die mit Schädlingen oder Spionagetools präpariert sind. Allein durch das Öffnen, Anschauen und Schließen einer solchen Seite kann Ihr PC bereits infiziert werden!
  • Klicken Sie keine Links in E-Mails an, sondern machen Sie sich die Mühe, die Webadresse Zeichen für Zeichen abzutippen. Der Grund: Können Sie zwischen dem ersten und dem zweiten „a“ in www.spаrkasse.de einen Unterschied erkennen? Das erste „a“ ist ein kyrillischer Buchstabe, das zweite „a“ ein lateinischer. Beide haben einen unterschiedlichen Zeichencode. Das sieht man nicht, nur der Computer kennt den Unterschied. So kann man Sie auf eine betrügerische Domain lenken.
  • Banken, Versicherungen, Arbeitsamt oder Behörden würden Ihnen nur dann eine E-Mail schicken, wenn Sie das vorher ausdrücklich erlaubt haben. Niemals würde Sie eine solche Institution auffordern, Ihr Passwort zu bestätigen oder persönliche Daten einzugeben.
  • Mit manchen Firmen (z. B. Telekom) kann man die Online-Zustellung der Rechnung vereinbaren. Ohne eine ausdrückliche Vereinbarung wird eine seriöse Firma keine Rechnung per E-Mail schicken. Wenn Sie eine unerwartete Rechnung bekommen, ignorieren Sie diese. Sollte diese wider Erwarten kein Spam sein, ist das nicht schlimm. Seriöse Anbieter wissen, dass E-Mails nicht immer ankommen, und schicken irgendwann eine Zahlungserinnerung mit der Briefpost.
  • Wenn Sie eine Mahnung per E-Mail erhalten und sich nicht auf Anhieb ertappt fühlen, nutzen Sie im Zweifelsfall die Telefon-Hotline des Unternehmens, um sich Gewissheit zu verschaffen.
  • Manche E-Mails sind denen einer Bank oder seriösen Firma sorgfältig nachgemacht und leiten Sie auf gefälschte Seiten weiter. Sehen Sie sich die Adresse in der Adressleiste ihres Browsers genau an!
  • Wenn Sie von einem Anbieter, wo Sie tatsächlich Kunde sind, aufgefordert werden, Ihre Kundendaten erneut einzugeben oder das Passwort zu wechseln, steckt ganz sicher eine Betrugsabsicht dahinter. Wenn Sie Zweifel haben, öffnen Sie die Internetseite dieses Anbieters im Browser, melden Sie sich wie gewohnt an und schauen Sie dort nach Hinweisen. Möglicherweise werden Sie schon auf der Startseite vor solch einer E-Mail gewarnt. Wenn dort dann alles wie immer ist, handelt es sich bei der fraglichen E-Mail um Spam.
  • Überweise Sie niemals Geld ins Ausland, und mit Western Union schon gar nicht!

Umgang mit Anhängen

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Dateianhänge in SPAM-Emails enthalten meist Trojaner, Hijacker oder andere Malware. Deshalb gilt:

  • Wenn der Text einer geöffneten E-Mail ihnen nichts sagt, dann öffnen Sie angehängte Dateien nicht.
  • Öffnen Sie nur Email-Anhänge, bei denen Sie den Absender der Email kennen und Sie den Erhalt eines Anhangs erwartet haben.
  • Achtung, auch E-Mails von Bekannten können Schädlinge enthalten! Wenn deren PC befallen ist, verschickt sich der Schädling möglicherweise automatisch an alle Adressbucheinträge. Symantec meint, dass bereits 18 % des Spam-Aufkommens mit Absenderadresse von tatsächlich existierenden Konten auf die Reise geschickt wird. Bei Mails mit ungewöhnlichem Inhalt oder unangekündigten Anhängen sicherheitshalber nachfragen!
  • Anhänge, die schädliche Programme enthalten, enden oft auf ".pif", ".exe", ".scr", ".bat".
  • Deaktiveren Sie im E-Mail Programm das automatische Laden von Bildern in einer HTML-Email.
  • Besser noch: Deaktiveren Sie im E-Mail-Programm generell die Darstellung von E-Mails im HTML-Format und versenden Sie nur Mails im Textformat. Ob auf einer Webseite oder in einer Mail − im HTML-Text kann Schadcode eingebettet sein, im Textformat niemals. Allerdings hat das Textformat auch Nachteile: Einige Sonderzeichen, z. B. das Euro-Zeichen, können nicht dargestellt werden.

Eine große Gefahr droht Ihnen, wenn Ihr E-Mail-Programm die E-Mails automatisch öffnet. Lesen Sie, warum und wie man die Automatische Vorschau abschalten kann.