Amateurfunklehrgang – Der Weg zur HB9-Lizenz
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Zusammenfassung des Projekts[Bearbeiten]
„Amateurfunklehrgang – Der Weg zur HB9-Lizenz“ ist nach Einschätzung seiner Autoren zu 10% fertig
- Zielgruppe: Alle, die das Ziel haben, die "grosse" CEPT Lizenz, in der Schweiz als HB9 bekannt, zu erreichen.
- Lernziele: Vereinfacht gesagt, die Prüfung beim Bakom bestehen können.
- Buchpatenschaft/Ansprechperson: Norbert Suter
- Sind Co-Autoren gegenwärtig erwünscht? Klar!
- Richtlinien für Co-Autoren: Korrekturen oder kleinere Arbeiten einfach machen, besteht Interesse grössere Bereiche zu bearbeiten wäre es nett davor kurz Kontakt aufzunehmen. Bei gewissen Kapiteln habe ich schon relativ klare Vorstellungen von der Gestaltung und dem Inhalt, nicht dass Überlegungen und Arbeit doppelt gemacht wird. Ach, nochwas wenn deutsche oder österreichische Mitschreiber mitschreiben: lässt die Verwendung vom "ß" bitte sein, das komische Dingens kennen wir hier nicht mehr.
- Projektumfang und Abgrenzung zu anderen Wikibooks: Der Inhalt richtet sich an die Schweizer Verordnungen und die HB9-Prüfung aus. Ein Spin-Off oder gemeinsame Arbeit für überschneidende Teile für Deutschland oder Österreich wäre natürlich toll!
- Themenbeschreibung: Amateurfunk, what else?
- Aufbau des Buches: Der Aufbau ist durch die Kapitel in etwa gegeben.
Mathematik und Einheiten[Bearbeiten]
Wir starten nicht bei Null, es wird vorausgesetzt, dass man einfache Formeln umstellen kann. Was aber in diesem Kapitel besonders behandelt wird ist das Rechnen mit Logarithmen.
Logarithmen - dB[Bearbeiten]
Das dB (Dezibel) wird in der Amateurfunktechnik verwendet um Spannungs- und Leistungverhältnisse zu beschreiben. Der logarithmischen Funktion Begegnen wir zum Beispiel beim Menschlichen Gehör, die Empfindlichkeit ist logarithmisch und nicht linear ausgebildet. Auch bei Verstärker bedeutet eine eine Verdoppelung der Leistung einen Gewinn von 3 dB. Bei gleichen Eingang- und Ausgangsimpedanzen entspricht dies einer Spannungsverstärkung von etwa 1,413. Diese Einheit hat den Vorteil, dass es sich bei der Angabe in dB die Angabe entfällt, ob es sich um ein Verhältnis von den Leistungen oder Spannungen handelt.
Leistungsverstärkung: Das Verhältnis Ausgangsleistung Paus zu Eingangsleistung Pein bezeichnet man als Leistungsverstärkung (v).
Beispiel Verstärkung: Ein Verstärker liefert eine Ausgangsleistung von 10 Watt Paus, wenn dazu an seinem Eingang eine Leistung von 1 Watt Pein geliefert wird. Die Leistung wird um den Faktor 10 verstärkt (10W / 1W = 10) 10 verstärkt.
Beispiel Dämpfung: Ein Dämpfungsglied soll bei einer Eingangsleistung Pein von 20 Watt eine Ausgangsleistung Pein von 2.5 Watt liefern. Der Leistungsverstärkungsfaktor würde dann 2.5 / 20 = 0.125 betragen. Es liegt eine Dämpfung vor weil der Faktor kleiner als 1 ist.
Schalten wir den Verstärker und das Dämpfungsglied in Serie erhalten wir die gesamte Verstärkung durch die Multiplikation der errechneten Faktoren. In unserem Falle wären dies 10*0.125 = 1.25
Das Dezibel (dB): Leistungsfaktoren werden oft in Dezibel (dB) angeführt. Dazu wird folgende Formel verwendet:
Das Rechnen mit dB-Angaben hat zwei Vorteile:
1. Die Zahlenangaben werden durch die logarithmische Darstellung nicht so gross: So entsprechen 20 dB einem Faktor von 100. 30 db entsprechen einem Faktor von 1000. Zum Merken: 3 dB entsprechen einer Verdoppelung der Leistung, 6 dB einer Vervierfachung.
2. Addition von db-Angaben: Die Leistungsverstärkungs-Angaben mussten wir in unserem Beispiel multiplizieren. Wenn wir mit dB rechnen, müssen wir die dB-Werte nur addieren. Sie können dies nachprüfen, indem Sie die beiden Faktoren 10 und 0.125 in dB-Werte umrechnen und addieren:
x dB - y dB = zdB.
zdB entspricht aber einem Leistungs-Verstärkungsfaktor von uuu, wie die Gegenprobe zeigt.
Dämpfung: Leistungsverstärkungs-Faktoren unter 1 nennt man Dämpfungen, weil ja in diesem Fall das Signal nicht verstärkt sondern abgeschwächt wird. Dämpfungen drücken sich dann als negative dB-Werte aus. Ein Sonderfall ist die Verstärkung mit dem Faktor 1. Dies bedeutet, dass die Eingangsleistung gleich der Ausgangsleistung ist und entspricht einer Verstärkung von 0 dB.
Pegel - dBm: Leistungsverhältnisse und dB geben nur Auskunft über das Verhältnis zweier Werte. Den tatsächlichen Wert in Volt, Ampere oder Watt kennt man dadurch aber nicht.
Mit Pegel-Angaben kann man aber den tatsächlichen Wert in Watt (oder mW) ermitteln. Dazu muss man sich für die Eingangsleistung auf einen festen Bezugswert einigen.
dBm: Bei der Angabe in dBm geht man davon aus, dass die Eingangsleistung 1mW beträgt.
Beispiel:
Ein Verstärker hat einen Verstärkungsfaktor von 3 dBm. Wie gross ist die Ausgangsleitung in mW?
Wir messen, dass ein Verstärker eine Leistung von 3 dBm liefert. Das entspricht einer Leistung von 2 mW.
Das dbm bezieht sich in der Akustik auf 600 Ohm Impedanz und in der HF-Technik auf meistens 50 Ohm.
Grundlagen Elektrizität[Bearbeiten]
Grundlagen Chemie und Physik[Bearbeiten]
Die Elektrizität[Bearbeiten]
Beim elektrischen Strom handelt es sich grundsätzlich um den Fluss von elektrischer Ladung. In diesem Zusammenhang betrachten wir die vier Grundgrössen Spannung, Strom, Ladung und Fluss. Um diese Grundgrössen zu beeinflussen gibt es vier Fundamentalbauelemente, von denen aber bis jetzt nur drei technisch von Bedeutung sind:
Wir kennen den Widerstand, den Kondensator und die Spule.
Strom[Bearbeiten]
Der elektrische Strom bezeichnet die Bewegung von elektrisch geladenen Teilchen. Die Einheit für die Stromstärke ist das Ampere. Diese wiederum ist definiert durch den Stromfluss, also durch den Fluss von Ladungsteilchen pro Sekunde:
1 Ampere ist demnach 1,602 176 634 ∙ 10.-19 Coulomb pro Sekunde (C = As), also ca 6,2 · 1018 Elektronen pro Sekunde, die durch einen Leiter fliessen.
Spannung[Bearbeiten]
Ladung[Bearbeiten]
Leiter, Halbleiter, Isolator[Bearbeiten]
Das magnetische Feld[Bearbeiten]
Das elektrische Feld[Bearbeiten]
Spannung, Strom und Widerstand[Bearbeiten]
Grundformeln Strom, Spannung und Leistung[Bearbeiten]
Messen von Strom, Spannung und Leistung[Bearbeiten]
Widerstand und das Ohmsche Gesetz[Bearbeiten]
Kondensator, Spule, Transformator[Bearbeiten]
Kondensator[Bearbeiten]
Ein Kondensator ist ein elektrische Bauteil, welches elektrische Ladung speichern und abgeben kann. Die Ladung wird elektrostatisch gespeichert und deswegen geschieht die Aufnahme und Abgabe viel schneller als z. B. in einem Akku. Ein Kondensator besteht aus zwei leitenden Flächen (Elektroden) und einer isolierenden Schicht (Dielektrikum) dazwischen.
Gleischstromverhalten
Wechselstromverhalten
Kapazitativer Blindwiderstand
Spule[Bearbeiten]
Gleischstromverhalten
Wechselstromverhalten
Induktiver Blindwiderstand
Transformator[Bearbeiten]
Halbleiter: Dioden, Transistoren, Integrierte Schaltkreise[Bearbeiten]
Dioden[Bearbeiten]
Transistoren[Bearbeiten]
Integrierte Schaltkreise[Bearbeiten]
Röhren[Bearbeiten]
HF-Leitungen, Kabel[Bearbeiten]
Antennentechnik[Bearbeiten]
Messtechnik[Bearbeiten]
Signalformen, Modulation und Demodulation[Bearbeiten]
Frequenzaufbereitung[Bearbeiten]
Modulationsarten[Bearbeiten]
Amplitudenmodulation[Bearbeiten]
Winkelmodulierte Verfahren (Frequenzmodulation, Phasenmodulation)[Bearbeiten]
Pulsmodulationen[Bearbeiten]
Signalarten[Bearbeiten]
Analoge Signale[Bearbeiten]
Digitale Signale[Bearbeiten]
Quantisierte Signale[Bearbeiten]
Informationsart[Bearbeiten]
Telegrafie[Bearbeiten]
Fax[Bearbeiten]
Datenübertragung[Bearbeiten]
Fernsprechen[Bearbeiten]
Fernsehen (Video)[Bearbeiten]
Grundschaltungen[Bearbeiten]
Schwingkreise[Bearbeiten]
Serienschwingkreis[Bearbeiten]
Parallelschwingkreis[Bearbeiten]
Filter & Schwingkreis[Bearbeiten]
Um bestimmte Frequenzen zu dämpfen (Sperrbereich) oder passieren (Durchlassbereich) zu lassen werden sogenannte Filterschaltungen benötigt. Als Kenngrössen von einem Filternetzwerken dienen die Kennfrequenz (fc) und bei Bandfilter die Filtergüte Q. Ein Filternetzwerk ist durch die Übertragungsfunktion, auch als Filterkurve bekannt, charakterisiert. Wir beschränken uns auf den Hochpass, Tiefpass Bandpass und Bandsperre und betrachten den Aufbau von passiv wie auch aktiv aufgebauten Filternetzwerken.
Hochpass[Bearbeiten]
Tiefpass[Bearbeiten]
Bandfilter[Bearbeiten]
Aktive Filter[Bearbeiten]
Mischer[Bearbeiten]
Modulatoren[Bearbeiten]
Demodulatoren[Bearbeiten]
Oszillatoren[Bearbeiten]
Oszillatoren dienen zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen. Bei den diskret aufgebauten Oszillatoren wird das Signal durch Rückkopplung in einer Verstärkerschaltung erzeugt. Die Frequenz wird durch einen Schwingkreis bestimmt, dieser kann mit einem Quarz auf eine bestimmte Frequenz stabilisiert werden. Qualitätskriterien für Oszillatoren sind primär die Stabilität betreffend Frequenz, Amplitude und Phase, eine schnelles Ansprechen und die Genauigkeit der Kurvenform.
Um die Qualitätskriterien zu erfüllen dürfen folgende Faktoren das Verhalten nicht beeinflussen: - Betriebsspannungsschwankungen (Hauptsächlich negativen Einfluss auf Amplitude und Frequenz) - Temperaturschwankungen (Meist negativen Einfluss auf die Frequenz) Um das zu erfüllen, betreibe Oszillatoren mit möglichst wenig Leistung und einer möglichst kleinen Leistungsentnahme.
- Keine Belastung durch die Signalauskopplung (Negativer Einfluss auf Frequenz und Amplitude)
- Bei Röhrenschaltungen mechanische Erschütterungen (Negativer Einfluss auf Frequenz und Amplitude)
- Gutes Schaltungsdesign und hohe Bauteilqualität (reduziert Ober-/Nebenwellen und Rauschen)
Zu beachten: - Wähle die Rückkopplung so gering wie möglich - Verwendung von temperaturstabilen Bauteilen, bei Kondensatoren hochwertiges Dielektrikum, geeignetes Platinenmaterial und ein hf-dichtes Gehäuse.
Der Colpitts-Oszillator[Bearbeiten]
Berechnen der Frequenz: Die Frequenz wird durch die Induktivität der Spule und die Kapazität der Kondensatoren C1 + C2 bestimmt.
Thomsonsche Formel:
Der Clapp-Oszillator[Bearbeiten]
Der Clapp-Oszillator ist die verbesserte Version des Colpitts-Oszillator und ist auch für höhere Frequenzen geeignet.
Der Hartley-Oszillator[Bearbeiten]
Verstärker[Bearbeiten]
Transistorverstärker[Bearbeiten]
Operationsverstärker[Bearbeiten]
Röhrenverstärker[Bearbeiten]
Digitaltechnik[Bearbeiten]
Gerätetechnik[Bearbeiten]
Empfänger[Bearbeiten]
Detektorempfänger[Bearbeiten]
Einkreiser[Bearbeiten]
Direktmischempfänger[Bearbeiten]
Überlagerungsempfänger[Bearbeiten]
Sender[Bearbeiten]
EMV & Sicherheit[Bearbeiten]
Vorschriften Schweiz[Bearbeiten]
Betriebstechnik[Bearbeiten]
Anhang - Tabellen[Bearbeiten]
Formelsammlung für die Prüfung[Bearbeiten]
Widerstand, Spannungsteiler, Messbereich erweitern[Bearbeiten]
Titel | Schema | Formel | Legende |
---|---|---|---|
Ohmschens Gesetz | U: Spannung [V]
R: WIderstand [Ω] I: Strom [A] | ||
Spannungsteiler, unbelastet | U1: Spannung über R1 [Ω]
Ug: Gesamtspannung [V] R: Widerstand [Ω] | ||
Messbereichserweiterung U | |||
Messbereichserweiterung I | |||
Widerstandsbrücke | |||
Spezifischer Widerstand | |||
Vorwiderstand Lampe |
Tabellen Elektronik[Bearbeiten]
Präfixe[Bearbeiten]
Symbol | Name | Potenz | Zahl |
---|---|---|---|
T | Tera | 1012 | 1.000.000.000.000 |
G | Giga | 109 | 1.000.000.000 |
M | Mega | 106 | 1.000.000 |
k | Kilo | 103 | 1.000 |
h | Hekto | 102 | 100 |
da | Deka | 101 | 10 |
— | — | 100 | 1 |
d | Dezi | 10−1 | 0,1 |
c | Zenti | 10−2 | 0,01 |
m | Milli | 10−3 | 0,001 |
μ | Mikro | 10−6 | 0,000.001 |
n | Nano | 10−9 | 0,000.000.001 |
p | Piko | 10−12 | 0,000.000.000.001 |
Die Zeichen für Teile einer Einheit werden als Kleinbuchstaben geschrieben, während die meisten Zeichen für Vielfache einer Einheit als Grossbuchstaben geschrieben werden. Ausnahmen von dieser Systematik sind aus historischen Gründen die Zeichen für Deka (da), Hekto (h) und Kilo (k).
Buchstabiertabelle [2][3][4][Bearbeiten]
Um schwer verständliche oder oder seltene Wörter korrekt zu übermitteln behilft man sich mit der Verwendung einheitlicher Hilfswörter welche unmissverständlich einem bestimmten Buchstaben zugeordnet werden können. Diese Bilden die sogenannten Buchstabiertabelle.
Auch für Ziffern ist aufgrund der Verwechslungsgefahr (z. B (2) zwei und (3) drei) ähnlich klingender Zahlen eine solche Tabelle und besondere Ausspracheregelungen gebräuchlich.
Buchstaben[Bearbeiten]
Einige Schlüsselwörter werden anders geschrieben als der verwendete Begriff im Englischen: Der Grund für die abweichende Schreibung „Juliett“ (anstatt „Juliet“) liegt darin, dass frankophone Sprecher sonst auf die Idee kommen könnten, das „t“ wäre stumm. Aus ähnlichem Grund wird auch „Alfa“ statt „Alpha“ geschrieben, weil nicht in allen Sprachen die Aussprache von „ph“ wie „f“ selbstverständlich ist.
Die korrekte Schreibung und Aussprache ist folgendermassen festgelegt:
Buchstabe | Wort | Aussprache (IPA) | Betonung |
---|---|---|---|
A | Alfa | [ˈælfə] | AL FAH |
B | Bravo | [ˈbɹɑːvoʊ] | BRAH VO |
C | Charlie | [ˈtʃɑːɹli] oder [ˈʃɑːɹli] | CHAR LEE oder SHAR LEE |
D | Delta | [ˈdɛltə] | DELL TAH |
E | Echo | [ˈɛkoʊ] | ECK OH |
F | Foxtrot | [ˈfɒkstɹɒt] oder [ˈfɑːkstɹɑːt] | FOKS TROT |
G | Golf | [gɒlf] oder [gɑːlf] oder [gɔːlf] | GOLF |
H | Hotel | [hoʊˈtɛl] | HOH TELL |
I | India | [ˈɪndiə] | IN DEE AH |
J | Juliett | [ˈdʒuːliɛt] | JEW LEE ETT |
K | Kilo | [ˈkiːloʊ] | KEY LOH |
L | Lima | [ˈliːmə] | LEE MAH |
M | Mike | [maɪk] | MIKE |
N | November | [noʊˈvɛmbəɹ] | NO VEM BER |
O | Oscar | [ˈɒskə] oder [ˈɑːskəɹ] | OSS CAH |
P | Papa | [pəˈpɑː] | PAH |
Q | Quebec | [keɪˈbɛk] oder [kwɪˈbɛk] | KEH BECK |
R | Romeo | [ˈɹoʊmioʊ] | ROW ME OH |
S | Sierra | [siˈɛɹə] | SEE AIR RAH |
T | Tango | [ˈtæŋgoʊ] | TANG GO |
U | Uniform | [ˈjuːnɪfɔːɹm] oder [ˈuːnifɔrm] | YOU NEE FORM oder OO NEE FORM |
V | Victor | [ˈvɪktəɹ] | VIK TAH |
W | Whiskey | [ˈwɪski] | WISS KEY |
X | X-ray | [ˈɛksɹeɪ] | ECKS RAY |
Y | Yankee | [ˈjæŋki] | YANG KEY |
Z | Zulu | [ˈzuːluː] | ZOO LOO |
Ziffern[Bearbeiten]
Zur Vermeidung von Ausspracheproblemen und Missverständnissen werden einige Ziffern von der Schreibung abweichend ausgesprochen: Die Schlüsselwörter für „4“ und „9“ werden zweisilbig ausgesprochen, also „fower“ ([foʊɝ] oder [fɑʊɝ]) statt „four“ ([fɔː(ɹ)]) und „niner“ ([naɪnɝ]) statt „nine“ ([naɪn]), und die „th“ bei „3“ und „1000“ werden durch „t“ ersetzt ([tɹiː] statt [θɹiː] und ['tɑʊznd] statt ['θɑʊznd]).
Eine weitere Regel gibt es für das Dezimaltrennzeichen, ganz gleich ob es ein Punkt oder ein Komma ist, wird es stets „Decimal“ ausgesprochen. Der Punkt als Satzzeichen dagegen wird durch das Schlüsselwort „Stop“ wiedergegeben. [4][3]
Ziffer | Wort | Aussprache (IPA) | Betonung |
---|---|---|---|
0 | Zero | ZE RO | |
1 | One | WUN | |
2 | Two | TOO | |
3 | Three | [tɹiː] | TREE |
4 | Four | ['foʊɝ] oder ['fɑʊɝ] | FOW ER |
5 | Five | FIFE | |
6 | Six | SIX | |
7 | Seven | SEV EN | |
8 | Eight | AIT | |
9 | Nine | ['naɪnɝ] | NIN ER |
. | Decimal | DAY SEE MAL | |
100 | Hundred | HUN DRED | |
1000 | Thousend | TOU SAND |
RST[Bearbeiten]
Readability (Verständlichkeit)[Bearbeiten]
Code | Beschreibung |
---|---|
R1 | schlecht |
R2 | mangelhaft |
R3 | ausreichend |
R4 | gut |
R5 | ausgezeichnet |
Strength (Signalstärke)[Bearbeiten]
Code | Beurteilung |
---|---|
S1 | kaum hörbares Signal |
S2 | sehr schwaches Signal |
S3 | schwaches Signal |
S4 | mittelmässiges Signal |
S5 | ausreichendes Signal |
S6 | gut hörbares Signal |
S7 | mässig starkes Signal |
S8 | starkes Signal |
S9 | äusserst starkes Signal (KW: 50 µV bzw. UKW: 5 µV am 50-Ohm-Antenneneingang) |
Als äusserst starkes Signal gilt 50 µV bei KW bzw. 5 µV bei UKW (50 Ohm Antenneneingang). Der Abstand der einzelnen S-Stufen beträgt 6 dB.
Ton (nur bei Telegrafie)[Bearbeiten]
Code | Beurteilung |
---|---|
T1 | äusserst roher Wechselstrom |
T2 | äusserst roher unmusikalischer Wechselstrom |
T3 | roher Wechselstrom leicht unmusikalisch |
T4 | leicht roher Wechselstrom mittelmäßig musikalisch |
T5 | musikalisch modulierter Ton |
T6 | modulierter Ton leichter Triller |
T7 | unstabiler Ton |
T8 | gefilterter Ton mit z. B.: etwas Brummmodulation |
T9 | reiner Ton |
Q-Codes [5][Bearbeiten]
Abkürzung | Frage | Antwort oder Mitteilung |
---|---|---|
QRM | Wird meine Übermittlung gestört? | Ihre Übermittlung wird gestört … 1. nicht 2. schwach 3. mässig 4. stark 5. sehr stark |
QRN | Werden Sie durch atmosphärische Störungen beeinträchtigt? | Ich werde durch atmosphärische Störungen beeinträchtigt …
1. nicht 2. schwach 3. mässig 4. stark 5. sehr stark |
QRO | Soll ich die Sendeleistung erhöhen? | Erhöhen Sie die Sendeleistung. |
QRP | Soll ich die Sendeleistung vermindern? | Vermindern Sie die Sendeleistung. |
QRT | Soll ich die Übermittlung einstellen? | Stellen Sie die Übermittlung ein. |
QRV | Sind Sie bereit? | Ich bin bereit. |
QRX | Wann werden Sie mich wieder rufen? | Ich werde Sie um ... Uhr auf ... kHz (oder MHz) wieder rufen. |
QRZ | Von wem werde ich gerufen? | Sie werden von ... (auf ... kHz [oder MHz]) gerufen. |
QSB | Schwankt die Stärke meiner Zeichen? | Die Stärke Ihrer Zeichen schwankt. |
QSL | Können Sie mir Empfangsbestätigung geben? | Ich gebe Ihnen Empfangsbestätigung. |
QSO | Können Sie mit … (Rufzeichen) unmittelbar (oder durch Vermittlung) verkehren? | Ich kann mit … (Rufzeichen) unmittelbar (oder durch Vermittlung von …) verkehren. |
QSY | Soll ich zum Senden auf eine andere Frequenz wechseln? | Wechseln Sie zum Senden auf eine andere Frequenz (oder auf … kHz [oder MHz]). |
QTH | Wie ist Ihr Standort nach Breite und Länge (oder nach jeder anderen Angabe)? | Mein Standort ist … Breite, … Länge (oder jede andere Angabe). |
Allgemeine Abkürzungen [5][Bearbeiten]
Abkürzung | Frage | Antwort oder Mitteilung |
---|---|---|
BK | break | abbrechen, unterbrechen |
CQ | general call to all stations (seek you) | Anruf an alle Stationen |
CW | continuous wave (A1A) | ungedämpfte Wellen (A1A) |
DE | from | von |
MSG | message | Meldung |
PSE | please | bitte, gefälligst |
RST | readability
signal strength tone quality |
Lesbarkeit
Zeichenstärke Tonqualität |
RX | receiver | Empfänger |
TX | transmitter | Sender |
UR | your | Ihr |
Bandplan [5][Bearbeiten]
Das Funkfrequenzspektrum ist in neun Frequenzbänder unterteilt. Diese sind von Vier bis Zwölf durchnummeriert. Die Frequenz wird bis und mit 3000 kHz in Kilohertz (kHz), zwischen 3 MHz bis und mit 3000 MHz in MHz und zwischen 3 GHz bis und mit 3000 GHz in GHz ausgedrückt.
Band | Abkürzung | Frequenzbereich (von, bis und mit) | Metrische Einteilung | Metrische Abkürzung |
---|---|---|---|---|
4 | VLF | 3 bis 30 kHz | Myriameterwellen (Längstwellen) | B.Mam |
5 | LF | 30 bis 300 kHz | Kilometerwellen (Langwellen) | B.km |
6 | MF | 300 bis 3000kHz | Hektometerwellen (Mittelwellen) | B.hm |
7 | HF | 3 bis 30MHz | Dekameterwellen (Kurzwellen) | B.dam |
8 | VHF | 30 bis 300 MHz | Meterwellen (Ultrakurzwellen) | B.m |
9 | UHF | 300 bis 3000 MHz | Dezimeterwellen | B.dm |
10 | SHF | 3 bis 30 GHz | Zentimeterwellen | B.cm |
11 | EHF | 30 bis 300 GHz | Millimeterwellen | B.mm |
12 | 300 bis 3000 GHz | Dezimillimeterwellen |
Python - Empfehlungen und Skripte[Bearbeiten]
Bauteilegewinnung[Bearbeiten]
Farben von Abgleichspulen[Bearbeiten]
Diese Farben sind nicht genormt aber können einen Hinweis geben:
rosa | 75 kHz - 12 MHz |
rot | 6 - 60 MHz |
grün | 12 - 100 MHz |
ohne | 60 - 260 MHz |
Halbeiter[Bearbeiten]
Aus der Pro-Electron-Norm / EECA (Europa):[6]
Bedeutung des 1. Buchstaben
1. Zeichen | Bedeutung |
---|---|
A | Germanium oder anderes Halbleitermaterial mit einem Bandabstand von 0,6-1 eV |
B | Silizium oder anderes Halbleitermaterial mit einem Bandabstand von 1-1,3 eV |
C | Galliumarsenid oder anderes Halbleitermaterial mit einem Bandabstand von > 1,3 eV |
D | Keramik |
R | Mischmaterialien (z. B. Cadmiumsulfid) |
Bedeutung des 2. Buchstabens
2. Zeichen | Bedeutung |
---|---|
A | Diode |
B | Kapazitätsdiode |
C | NF-Transistor |
D | Leistungs-NF-Transistor |
E | Tunneldiode |
F | HF-Transistor |
G | Hybride |
H | Diode |
K | HF-Transistor |
L | Leistungs-HF-Transistor |
M | Mischer |
N | Optokoppler |
P | Strahlungsempfänger (Phototransistor, Photodiode) |
Q | Strahlungserzeuger (LED, Laserdiode) |
R | Thyristor oder Triac |
S | Schalttransistor |
T | Thyristor oder Triac |
U | Leistungs-Schalttransistor |
V | Antenne |
W | Oberflächenwellenbauteil |
X | Diode (Varactor, step recovery) |
Y | Diode (Gleichrichter, Regeldioden) |
Z | Z-Diode |
Es folgen 4 Zahlen oder ein Buchstabe (X, Y, Z) und drei Zahlen Es kann ein dritter Buchstabe vorhanden sein. Diese Zeichen bezeichnen keine speziellen Eigenschaften ausser:
dritter Buchstabe | Bedeutung |
---|---|
A | Triac, beginnend mit "R" or "T" |
B | bipolarer HBT-Transistor |
F | Sender/Empfänger fiberoptischer Komponenten nach einem zweiten Buchstaben "G", "P" oder "Q" |
H | HEMT Transistoren |
L | Laser für nicht-fiberoptische Anwendungen nach einem zweiten Buchstaben "G" oder "Q" |
M | Transistortreiber nach einem zweiten Buchstaben "R" |
O | Opto-triacs nach einem zweiten Buchstaben "R" |
R | Halbleiterwiderstandsnetzwerk nach einem zweiten Buchstaben "C" |
T | Tri-State Zweifarben-LED nach einem zweiten Buchstaben "Q" |
W | Suppressordioden nach einem zweiten Buchstaben "Z" |
Weitere Bezeichnungen Es können ggf. noch weitere Buchstaben- oder Ziffernkombinationen angehängt sein, die beispielsweise verschiedene Spannungsfestigkeits- oder Verstärkungsfaktoren angeben. Definiert ist "R" (Umgedrehte Polarität) und "W" für SMD-Bauteile
Bei Zenerdioden wird noch die Toleranz angegeben:
3. Buchstabe Z-Diode | Toleranz % | IEC 60063 Reihe |
---|---|---|
A | 1 | E96 |
B | 2 | E48 |
C | 5 | E24 |
D | 10 | E12 |
E | 20 | E6 |
JEDEC-Norm JESD370B (USA, ab 1982)
Schema: <Nummer> <Buchstabe> <Registrierungsnummer> <optionales Kennzeichen>
Nummer entsprach ursprünglich der Anzahl der Halbleiterübergänge, zum Merken: Anzahl Anschlüsse minus 1
Nummer | Anschlüsse | Beispiele |
---|---|---|
1 | 2 | Diode, Diac |
2 | 3 | Transistor, FET, Thyristor, Triac, ... |
3 | 4 | Dual-Gate FET u.a. |
4 | 5 | Optokoppler u.a. |
Buchstabe: N mit Gehäuse. C ohne Gehäuse (Kristall bzw. geteilter Wafer/Chip)
Nummer: Herstellerunabhängige Registrierungsnummer, optionale Zeichen, Buchstaben und Ziffern sind nicht genormt und somit inkonsistent.
Japan Industrial Standard (JIS-Norm, Japan)
Grundsätzlich 1S Diode, 2S Transistor (2SA, 2SB: PNP, 2SC, 2SD: NPN, 2SK, 2SJ: FET) 3S Dual-Gate FET. 1S, 2S wird auch oft weggelaasen. ... aber viele Inkonsistenzen, Mehrfachregistrierungen, Belegungsunterschiede. Also fast kein System.
Anhang: Werkstattpraxis[Bearbeiten]
Anhang: Software[Bearbeiten]
Fldigi[Bearbeiten]
Fldigi (Kurzform für Fast light digital) ist eine freie Software, welche auf einem handelsüblichen PC mit einer Soundkarte ein Modem emuliert. Fldigi wird von Funkamateuren durch die Verbindung vom Mikrophonein- und Kopfhörerausgang mit einem Amateurfunkgerät zur Kommunikation mittels digitalen Betriebsarten verwendet. Aufgrund des Funktionsumfanges und der Vielseitigkeit betreffend der unterstützten Betriebssystemen und Rechnerarchitekturen darf es (auch aufgrund der Downloadzahlen auf Github) als die führende Anwendung für den Anwendungsbereich bezeichnet werden.
Die gebräuchlichen Betriebsarten sind PSK31, MFSK, RTTY, Olivia, und CW (Morsecode)
Unterstützte digitale Betriebsarten[Bearbeiten]
Bezeichnung | Unterstütze Übertragungsraten | Custom Modes |
---|---|---|
Morsecode / CW | 5 - 50 WpM | Ja |
PSK | 31, 63, 63F, 125, 250, 500, 1000 | Nein |
FSQ | 2, 3, 4.5, 6 | Nein |
IFKP | 0.5, 1.0, 2.0 | Nein |
Contestia | 4/125, 4/250, 8/250, 4/500, 8/500, 16/500, 8/1000, 16/1000, 32/1000, 64/1000 | Ja |
DominoEX | Micro, 4, 5, 8, 11, 16, 22, 44, 88 | Nein |
Hellschreiber | Feld Hell, Slow Hell, Feld Hell X5, Feld Hell X9, FSK Hell, FSK Hell-105, Hell 80 | Nein |
MFSK | 4, 8, 11, 16, 22, 31, 32, 64, 64L, 128, 128L | Nein |
MT63 | 500S, 1000S, 2000S, 500L, 1000L, 2000L | Nein |
Navtex | Navtex | Nein |
Olivia | 4/250, 8/250, 4/500, 8/500, 16/500, 8/1000, 16/1000, 32/1000, 64/2000 | Ja |
QPSK | 31, 63, 125, 250, 500 | Nein |
8PSK | 125, 250, 500, 1000, 125FL, 250FL, 125F, 250F, 500F, 1000F, 1200F | Nein |
PSKR | 125R, 250R, 500R, 1000R | Nein |
RTTY | 45.45/170, 50/170, 75/170, 75/850 | Ja |
SYNOP | SYNOP | Nein |
THOR | Micro, 4, 5, 8, 11, 16, 22, 25x4, 50x1, 50x2 100 | Nein |
SITOR | SitorB | Nein |
Throb / ThrobX | 1, 2, 4 / X1, X2, X4 | Nein |
WEFAX | IOC576, IOC288 | Nein |
Portierungen[Bearbeiten]
Unterstütze Betriebssystem[Bearbeiten]
Fldigi basiert auf der lightweight portable graphics library FLTK und C/C++. Das führt dazu, dass Fldigi auf einer Vielzahl von Betriebssystemen lauffähig ist:
- Microsoft Windows (2000 oder aktueller)
- OSX
- macOS
- Linux
- FreeBSD
- OpenBSD
- NetBSD
- Solaris
Fldigi kann grundsätzlich auf jedem POSIX kompatiblen Betriebssystem mit einer X11 kompatiblen grafischen Benutzeroberfläche kompiliert und betrieben werden.
Unterstützte Prozessorarchitekturen[Bearbeiten]
- AMD64
- i386
- ARM
- IA-64
- MIPS
- PowerPC
- s/390 und s/390 Linux
- sparc
- Raspberry Pi
Unterstütze Soundkarten[Bearbeiten]
Folgende Soundkarten werden unterstützt:
- Open Sound System (OSS)
- Portaudio
- PulseAudio
- Lesen / Schreiben von WAV Dateien
Anwendungen[Bearbeiten]
Fldigi wird z.B. vom Österreichischen Versuchssenderverband seit 2019 für die monatlich durchgeführte OE Notrufrunde eingesetzt, um die Notfunk-Rundsprüche in digitaler Form auszusenden. Mit der OE Notrufrunde wird für den Katastrophenfall geübt.
Die US Air Force verwendet Fldigi in ihrem MARS-Programm (Military Auxiliary Radio System), welches durch Funkamateure zur Ersatzkommunikation in Notlagen eingesetzt wird.
Auch das Ministerium für Innere Sicherheit der Vereinigten Staaten (Department of Homeland Security, DHS) setzt Fldigi testweise ein: So sendet ein Funkfeuer in Kolumbien im Rahmen des Share-Programms mittels Fldigi.
Auch das Open Source Projekt PSKmail, welches den Transport von Dateien sowie Versand/Empfang von E-Mail via Kurzwelle ermöglicht, nutzt auf seinem Server Fldigi.
Auswahl an decodierbaren Broadcasts[Bearbeiten]
Folgende Broadcasts werden regelmässig ausgestrahlt und können mit Fldigi decodiert werden.
- SITOR Textprognosen und Sturmwarnungen
- WEFAX grafischer Wetterfax
- SYNOP Wetterbeobachtungsmeldungen
- NAVTEX Warnungen, Vorhersagen und Gefahrenvorhersagen
- VOA Radiogramm
- W1AW Rundspruch
- ↑ BIPM: The Internation System of Units (SI) SI Brochure
- ↑ Wikipedia: Buchstabiertafel
- ↑ 3,0 3,1 ICAO: Annex 10 to the Convention on International Civil Aviation VOL II
- ↑ 4,0 4,1 ITU: [1] Radio Regulations, edition of 2016
- ↑ 5,0 5,1 5,2 BAKOM: Amateurfunkdienst Vorschriften Auszug aus den Gesetzen, Verordnungen und dem Radioreglement.
- ↑ https://vdocuments.mx/european-type-designation-code-system.html