Deutschunterricht/ Drama-Theater/ Die Physiker/ Erster Akt

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Wir können den ersten Akt in fünf Teile einteilen. Der gesamte erste Akt spielt, wie das ganze Stück, nur im Salon des Sanatoriums. Und beginnt mit den Spurensicherungsarbeiten der Polizei.

Gespräch zwischen Inspektor Voß und Oberschwester[Bearbeiten]

Das Gespräch zwischen dem Inspektor Voß und Oberschwester Marta Boll ist der erste Teil des gesamten Stückes. Das Gespräch beginnt mit der Frage nach den Sanatoriumsregeln, ob man in dem Gebäude rauchen und Schnaps trinken dürfte und der Ausfragung der Oberschwester über Informationen zu einem Todesopfer. Es handelt sich um die Krankenschwester Irene Straub, sie wurde mit der Schnur der Stehlampe erdrosselt. In dem anfänglichen Gespräch wird der Inspektor darauf hingewiesen, dass es sich nicht um Mörder, sondern um Täter handelt, weil sie krank seien. Auch erfährt man zum ersten Mal, dass sich der Täter Ernst Heinrich Ernesti, Albert Einstein nennt. Als der Inspektor, Einstein sprechen wollte, wird er von der Oberschwester zurückgewiesen, denn Einstein geige gerade und das müsste er um sich zu beruhigen. Nach diesem Gespräch verlässt Oberschwester Marta Boll das Zimmer.

Gespräch zwischen Inspektor Voß und Newton[Bearbeiten]

Gleich nach dem Oberschwester Marter Boll das Zimmer verlassen hat, kam Newton in den Salon und stellt sich als Sir Isaac Newton vor. Newton wunderte sich über die Geräusche im Raum und erfuhr, dass Irene Straub erdrosselt wurde. Als er sich mit den Inspektor unterhielt, erfuhr er wer die Krankenschwester getötet hat und womit. Mitten im Gespräch stellt Newton die verrückten Möbelstücke zurecht und sorgte für Ordnung, wird dabei aber von dem Inspektor auf seinen Mord an Dorothea Moser aufmerksam gemacht. Sie unterhalten sich darüber, dass Newton seine Krankenschwester nur umgebracht hat, weil er sich auf seine Arbeit, über die Gravitation nachzudenken, konzentrieren musste und keine Frau lieben sollte. Nebenbei erwähnt er, das er sich selber für Albert Einstein hält, sich allerdings als Newton ausgibt, damit Ernesti (er hält sich für Einstein) nicht verwirrt sei, er selber würde viel besser geigen als Ernesti, der gerade die Kreutzersonate spielte. Am Ende unterhalten sich der Inspektor und Newton über die Physik, Newton fragte zu Anfang des Gesprächsteiles, ob der Inspektor, den inzwischen Richard nennt, ihn wegen des Mordes oder der Ermöglichung der Atombombe verhaften möchte. Aber dann erklärt Newton, warum der Inspektor selber ein Verbrecher ist. Am Ende des Gespräches und nachdem Newton den Raum verlassen hat, hält er sich nicht mehr an den Sanatoriumsregeln und raucht einfach.

Gespräch zwischen Inspektor Voß und Fräulein Mathilde von Zahnd[Bearbeiten]

Kurz bevor Fräulein Doktor Mathilde von Zahnd den Raum betrat, kam Blocher in den Salon und wurde von Inspektor Voß in die Stadt zurück geschickt, er würde nach kommen, dann betrat Fräulein Doktor den Salon, sie bemerkte, dass der Inspektor ein Portrait ihres Vaters begutachtete und erzählte von ihrer Familie. Danach kümmerte sie sich gar nicht darum, dass Inspektor Voß verbotener Weise rauchte, denn sie tat es auch, dann entdeckte sie ein Glas und räumte es weg, denn Newton trank mit dem Inspektor ein Glas Kognak und die Oberschwester durfte es nicht erfahren. Als der Inspektor meinte etwas neues über Newton heraus gefunden zu haben.

Besuch von Frau Rose[Bearbeiten]

Lina Möbius besucht mit ihren drei Jungen und dem Missionar Rose, den sie vor kurzem geheiratet hat, ihren ehemaligen Mann, den berühmten Physiker Möbius. Es soll ein Abschiedstreffen werden, bevor sie mit ihrer neuen Famillie zu einer Missionsstation auf den Marianen aufbricht. Möbius, der von seiner Frau in kindlichem Ton "Johann-Willhelmlein" genannt wird, wirkt zunächst gutmütig gestimmt, gerät aber in heftige Unruhe, als die Jungen beginnen Blockflöte zu spielen. Er zereißt die vermeintlich harmonische Stimmung, indem er vorgibt, der einst große König Salomo, Urblid des Weisen und mächtigen Herrschers, hause "nackt und stinkend" in seinem Zimmer als der nunmehr "arme König der Wahrheit". Möbius setzt sich in einen umgedrehten Tisch, simuliert damit die Fahrt in einer Raumkapsel und trägt seinen neuen Psalm Salomos, "den Weltraumfahrern zu singen", vor.

Gespräch zwischen Möbius und Schwester Monika[Bearbeiten]

In einem späteren Gespräch gesteht Schwester Monika ihre Liebe zu Möbius, welche er erwidert. Sie hat das weitere Leben der beiden schon vorgeplant. Schwester Monika will mit Möbius ein neues Leben auf dem Land beginnen. Sie hat auch die schriftliche Entlassung von Möbius, denn sie will sich um ihn kümmern und ihn versorgen. Möbius erwähnt schon im Gespräch wiederholt, dass sie lieber verschwinden solle, denn es sei zu gefährlich für sie, bei ihm zu leben. Am gleichen Tag noch ermordet auch Möbius seine Betreuerin Schwester Monika mit der Vorhangkordel. Seine Begründung: Plötzlich hat er Angst gehabt, dass seine Geliebte hinter all seine Geheimnisse kommt und sie den Menschen preisgibt. Außerdem wird in dieser Szene das Groteske unterstrichen.