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Die Rennmaus/ Haltung/ Käfig, Terrarium oder Aquarium?

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Inhaltsverzeichnis:

► Haltung

Hat man sich erst mal dafür entschieden, zwei oder mehr Rennmäuse zu halten, muss man sich überlegen, welche Behausung man für die Tiere wählt. Diese Vorstellung der drei häufigsten Haltungsformen soll eine Hilfestellung zur Auswahl des neuen Rennmausheims darstellen:

Käfig

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Vorteile

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  • günstiger Anschaffungspreis
  • Einrichtungsgegenstände wie Etagen, Laufräder und Trinkflaschen sind leicht zu befestigen
  • Relativ einfache Einrichtung eines Verbundsystems mit weiteren Käfigen
  • Weniger Eigengewicht

Nachteile

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  • die nur geringe Einstreuhöhe ermöglicht es den Rennmäusen kaum, Gänge zu graben(kann aber mit ein wenig geschick erhöht werden)
  • hohe Erkältungsgefahr durch Zugluft
  • Rennmäuse nagen gerne an Gitterstäben (erhöhte Lärmbelästigung, zudem Gefahr von inneren Verletzungen, da die Lackbeschichtung von den Tieren beim Nagen aufgenommen wird)
  • Reinigung ist gegenüber Aquarium/Terrarium aufwändiger
  • Gitterstäbe können beim Beobachten stören
  • Eine evtl. vorhandene Plastikwanne wird schnell an- und durchgenagt (-> Käfig kann instabil werden, ebenfalls Gefahr von Verletzungen durch verschlucken von Plastiksplittern)

Terrarium

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Vorteile

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  • keine störenden Gitterstäbe, die die Beobachtung der Tiere behindern
  • keine Zugluftgefahr
  • einfache Reinigung

Nachteile

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  • Streu kann wegen den Schiebetüren nicht allzu hoch eingefüllt werden, die Rennmäuse können also keine Gänge bauen
  • Durch die Schiebetüren besteht die Gefahr, eine Maus beim Zu- oder Aufschieben zu verletzen/einzuklemmen
  • Werden die Führungsschienen von den Rennmäusen angenagt, besteht die Gefahr, dass die Türen herausfallen und die Tiere verletzen
  • Je nach Bauart des Terrariums kann eine ausreichende Belüftung nicht gewährleistet sein
  • Hoher Anschaffungspreis
  • Hohes Gewicht
  • Ebenen, Laufräder und Trinkflaschen können nur schwer befestigt werden
  • Wärmebildung im inneren

Aquarium

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Vorteile

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  • keine störenden Gitterstäbe, die die Beobachtung der Tiere behindern
  • einfache Reinigung
  • oft bekommt man gebrauchte (weil z.B. undicht) Aquarien schon sehr günstig
  • ausreichende Belüftung ist durch Gitterdeckel gesichert
  • Streu kann hoch eingefüllt werden, so dass die Rennmäuse Gänge graben können
  • Keine Zugluftgefahr
  • Keine Verunreinigung des Bodens, weil wühlende Mäuse das Streu nicht über Glas hinaus werfen. (anders als bei Gitter)

Nachteile

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  • hoher Neuanschaffungspreis
  • hohes Gewicht
  • Wärmebildung im inneren
  • Zugriff nur von oben => entspricht dem Feindbild der Renner

Jeder Rennmaushalter entscheidet natürlich selbst, welche Haltungsform er bevorzugt. Allerdings ist die Haltung im Aquarium bei den meisten Haltern am beliebtesten, weil hier eine artgerechte Streuhöhe und trotz der schwierigen Befestigung von Ebenen etc. eine vielseitige Einrichtung des Aquariums (Siehe entsprechendes Kapitel) möglich ist. Je nach Höhe der Bodenwanne kann man natürlich auch im Käfig eine gewisse Einstreuhöhe erreichen, jedoch muss man hier immer damit rechnen, dass Einstreu aus dem Käfig herausgescharrt wird. Auch entfällt beim Terrarium/Aquarium das zum Teil stundenlange Nagen an den Gitterstäben, was gerade bei der Haltung im Kinder-, Schlaf- oder Wohnzimmer sehr störend sein kann. Auch die Einrichtung von Verbundsystemen von zwei Aquarien ist nicht allzu kompliziert, man benötigt lediglich ein Drainagerohr aus dem Baumarkt, welches durch zwei Löcher in den Aquariendeckeln geführt wird (die Löcher sollten natürlich passgenau sein, damit die Rennmäuse nicht entwischen können). Zur zusätzlichen Stabilisierung kann man das Rohr noch außerhalb des Aquariums an der Wand oder an einem Regal befestigen. Damit die Rennmäuse das Rohr nicht an den Enden anknabbern, sollte man es so anbringen, dass die Tiere es nur mit einem kleinen Sprung erreichen können.