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Computerhardware: Notebook: Kauf

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Kriterien für den Kauf

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  • Wenn Sie beruflich von Kunde zu Kunde eilen, sollten Sie auf ein robustes Gerät Wert legen. Die Mehrkosten werden durch die wesentlich höhere Lebenserwartung kompensiert.
  • Für manche Geräte können Sie in den ersten Tagen nach dem Kauf eine Garantieverlängerung erwerben. In Anbetracht der erschreckend hohen Ausfallwahrscheinlichkeit ist das empfehlenswert, besonders wenn Ihr Notebook intensiv benutzt wird.
  • Es gibt Geräte, die mit einem vergrößerten Zusatzakku ausgerüstet sind. Für einen langen Arbeitstag kann das sinnvoll sein.
  • Können Sie es sich leisten, sechs Wochen auf eine Reparatur zu warten? Für manche Geräte, vor allem im Businessbereich, können Sie die Bereitstellung eines Ersatzgerätes für die Dauer der Reparatur vereinbaren. Einige Hersteller (z. B. Toshiba) garantieren für einige Serien weltweit eine kurze Reparaturdauer.
  • Wenn Sie den Computer nur gelegentlich brauchen und Ihre Geschwindigkeitsansprüche nicht groß sind, ist vielleicht ein Netbook das Richtige. Sie kosten nur etwa 300 Euro und die Leistung ist zum ­gelegentlichen Lesen und Schreiben privater Emails oder Webseiten mehr als ausreichend.
  • Im Chipsatz integrierte Grafiklösungen sind Rohrkrepierer, wenn Sie mit dem Notebook spielen wollen. 3D-Spiele funktionieren in der Regel nicht, und ruckelfreie Videos sind ein Problem. Ein separater Grafikchip mit eigenem Speicher ist Pflicht.
  • Wenn Sie öfter im Freien oder in Fensternähe arbeiten, ist von einem glänzenden Display abzuraten.
  • Weil 2,5“ Festplatten nur die halbe Datenübertragungsrate wie 3,5“ Festplatten haben und auch die Positionierzeit deutlich größer ist, ist ein großer Arbeitsspeicher wichtiger als eine hohe Taktfrequenz der CPU. 4 GByte sollten es schon sein, mit der Möglichkeit, auf 8 GByte aufzustocken.
  • Auch für Notebook-Festplatten gilt: Je kleiner der von der Software belegte Teil der Festplatte ist, desto geringer die Zugriffszeiten. Festplatte partitionieren und nicht mit Software zumüllen!
  • Es gibt Modelle mit zwei Festplatten. Tauschen Sie eine davon durch eine schnelle SSD-Platte aus! Das darauf installierte Betriebssystem ist sehr schnell. Größere Datenmengen finden auf der zweiten mechanischen Festplatte Platz.

Tauglichkeit für Spiele

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Jeder Spieler weiß, dass man für moderne Spiele einen leistungsfähigen Prozessor, eine gute Grafikkarte und ein kräftiges Netzteil braucht – und etliche Zusatzlüfter, um die Wärme aus dem Gehäuse heraus zu bekommen. Leistungsfähige Grafikkarten verbrauchen 200 bis 400 Watt, eine gute CPU 100 bis 140 Watt. Spieler statten ihre PCs meist mit Netzteilen von mehr als 500 W aus. Kein tragbarer Akku kann 500 Watt für mehr als ein Dutzend Minuten liefern. Sie müssten schon einen Autoakku im Wägelchen hinter dem Notebook herziehen, der könnte 200 Watt für zwei Stunden liefern. Selbst wenn der Strom aus der Steckdose kommt – welche Lüfter sollen denn in der Lage sein, 500 Watt Wärmeleistung aus einem so kleinen Gehäuse herauszublasen? Eine dauerhaft zu hohe Temperatur im Notebook fördert dessen frühzeitiges Ende.

Es gibt ältere Spiele, die selbst auf einem PC mit 500 MHz schnell genug laufen. Das bekannte Solitär läuft (unter Windows 3.1) sogar auf einem PC mit 25 MHz. Aber Actionspiele auf einem Laptop erfordern Kompromisse, und mitunter scheitert ein Spiel an Hardwareproblemen. Die ­Hersteller haben das Problem erkannt. Inzwischen gibt es Notebooks, die für Spieler etwas besser geeignet sind als Durchschnitts-Notebooks.

Mindestens zwei Bedingungen muss ein Spieler-Notebook erfüllen:

  1. Die Grafikelektronik braucht einen eigenen Grafikspeicher, andernfalls muss die CPU viele Millionen mal pro Sekunde Zwangspausen einlegen, weil die Grafikelektronik beim Speicherzugriff stets Vorrang bekommt (siehe „Shared Memory“ im Kapitel über Grafikkarten).
  2. Das Notebook braucht einen separaten Grafikchip. Eine in den Chipsatz integrierte Grafikelektronik hat zu wenig Leistung für aktuelle Spiele, darüber hinaus werden die Treiber von manchen Spielen nicht akzeptiert (siehe „Onboard-Grafikkarte“ im Kapitel über Grafikkarten).

Es gibt Notebooks mit einer Grafik-Hybridlösung: Zusätzlich zum stromsparenden Onboard-Grafikchip ist eine leistungsfähigere Grafikkarte eingebaut. Bei einfachen Arbeiten wird der Onboard-Chip benutzt, die Grafikkarte einschließlich deren Lüfter ist abgeschaltet oder im Energiesparmodus. Bei Bedarf wird die leistungsfähige Grafikkarte hochgefahren und übernimmt die Grafikleistung allein oder teilt sich die Arbeit mit dem Onboard-Chip. Wahrscheinlich kommen die meisten Spiele damit klar.

Brauche ich ein Notebook?

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Notebooks werden auch von Leuten gekauft, die es zu Hause auf den Tisch legen und niemals vom Platz bewegen. Als Argument hört man meist, es wäre so schön klein. Nun, jeder darf sein Geld nach Belieben verschwenden. Miniaturisierung ist nun mal teuer und aufwändig, deshalb ist ein Notebook stets deutlich teurer als ein stationäres Gerät gleicher Leistung. Sie sparen sie etwa 40% des Kaufpreises, wenn Sie statt eines Notebooks einen stationären PC gleicher Leistung kaufen (wobei PCs mit derart geringer Leistung kaum zu finden sind, allenfalls im An- und Verkauf). Ein Flachbildschirm und eine Tastatur beanspruchen nicht mehr Platz auf dem Tisch als ein Notebook, und die „große Kiste“ kann sicherlich unter dem Tisch einen Platz finden.

Berücksichtigen Sie bitte außerdem:

  • Notebooks lassen sich nur schlecht aufrüsten (am leichtesten: Festplatte und RAM). Stationäre PCs lassen sich leichter aufrüsten, wodurch sich ihre Nutzungsdauer deutlich verlängern lässt.
  • Notebooks haben eine erschreckend hohe Ausfallrate. Die Festplatte hat eine geringe Lebensdauer, und im Sommer schaltet das Gerät möglicherweise wegen Überhitzung ab. Hinzu kommen mechanische Probleme mit den Deckelscharnieren und Kabelbrüche im Scharnier. Ein defektes Notebook lässt sich nur selten reparieren. Nach Ablauf der Garantie ist eine Reparatur fast immer wirtschaftlich unsinnig. Im Gegensatz dazu sind Reparaturen an stationären PCs vergleichsweise preiswert und sinnvoll.
  • Das relativ kleine Notebook-Display ist nicht augenfreundlich.
  • Die Position des Notebook-Bildschirms ist immer an die Position der Tastatur gebunden, während bei PC-Tastaturen eine gesunde Variabilität möglich ist.

Wenn Sie einen stationären PC kaufen und als Zubehör einen größeren TFT-Bildschirm erwerben, können Sie diesen Bildschirm auch mit ihrem nächsten und übernächsten PC nutzen. Mit dem Notebook-Display geht das nicht.


Jedenfalls sollten Sie sich fragen, ob Sie viel Geld für ein leistungsschwaches Gerät ausgeben wollen, welches ergonomisch mangelhaft ist, eine enorm hohe Ausfallrate hat, kaum repariert und nicht aufgerüstet werden kann – nur weil es schick ist?