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Gitarre: Sechs-Achtel-Takt mit Plektrum

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Lektionen: F - E - A-Dur - 6/8-Takt - bisherige Griffwechsel - Dm - Mollparallelen - Mollkadenz - H7 - H7 oder B7 - G7 - D7 -


Lektion 10c
6/8el Takt mit Plektrum

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Das nächste Begleitmuster spielt man am besten mit einem Plektrum. Bei dem ersten Schlag auf der "1" wird nur der Basston des entsprechenden Akkordes angeschlagen. Das Plektrum stoppt nach dem ersten Schlag kurz auf der nächsten Saite, bevor man die restlichen Saiten in einem Zug anschlägt. Dieser Schlag wird deutlich langsamer ausgeführt als alle bisherigen Schläge. Dadurch klingt dieser zweite Schlag harfenartig. Als nächstes folgen drei einzelne Abschläge von der unteren E-Saite über die H-Saite zur G-Saite. Obwohl man die Saiten wie eine Treppe aufwärts geht, werden die Schläge am besten als Abschläge ausgeführt. Dadurch ist es erfahrungsgemäß einfacher den richtigen Takt zu halten.














Hier bei den Beispielen ist beim letzten Akkord, nicht der Grundton des Akkordes gleichzeitig auch der Basston, sondern ein Nebenton des Akkordes. Ohne genau die gesamte Tonleiter und die Slash-Akkorde zu erläutern merke man sich, dass für einen E/H der Akkord E-Dur ganz normal gegriffen wird, aber die zweite Saite von oben als Basston (H) gespielt wird. Das ist die Version, welche den meisten von den Animals im Ohr ist.

die Plectrum-Variante

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Dies hat nichts mit dem Zupfen mit Fingern zu tun. Dir soll jedoch nicht die Plectrum-Variante von House of the Rising Sun vorenthalten werden. Wir lernen auch noch, das gleiche Stück im 6/8el-Takt zu zupfen. Doch die Plektrum-Variante ist wohl die Version, welche den meisten von den Animals im Ohr ist.

Höre dir vorher das Original an, denn das Midi gibt die Spieweise nur sehr unbefriedigend wieder.
  • Man schlägt den Basston mit einem Abschlag an, und stoppt ganz kurz mit dem Plektrum auf der nächsten Saite. (Du zählst "1".)
  • Nach einer winzigen Pause auf der nächsten Saite, zieht man das Plektrum weiter durch, so dass beim Abschlag ein harfenartiger Klang entsteht. (Du zählst "2, 3".)
  • Unten angekommen geht man wieder 3 Saiten nach oben. (Du zählst " 4, 5, 6".)
  • Jedoch werden hier alle 3 Saiten mit Abschlägen angeschlagen. (Auch wenn es nach oben geht!) Es wird ein 6/8-Takt im 16el-Feeling gespielt. Es gibt einige, die spielen den vorletzten Takt als Aufschlag. Diese zählen einen 3/4-Schlag im 8el-Feeling.

Zähle mal die Animal-Version aus.

entweder
1 + 2 + 3 +
oder
1 2 3 4 5 6

Was passt besser?



\version "2.20.0"
\header {
  title="House of the Rising Sun"
  subtitle="Song im 6/8-Takt (Plektrumvariante)"
  encoder="mjchael"
}
%Diskant- bzw. Melodiesaiten
Diskant = {
  %% nachgestelltes arpeggio statt vorangestelltes grace
  a,8  <a c' e'  >4\arpeggio e'8   c' a  | % Am
  c8  <g c' e'  >4\arpeggio e'8   c' g  | % C
  d8  <a d' fis'>4\arpeggio fis'8 d' a  | % D
  f8  <a c' f'  >4\arpeggio f'8   c' a  | % F
  \break
  a,8 <a c' e'>4\arpeggio e'8 c' a  | % Am
  c8  <g c' e'>4\arpeggio e'8 c' g  | % C 
  b,8 <gis b  e'>4\arpeggio e'8 b  gis  | % E/B
  e,8 <gis b  e'>4\arpeggio e'8 b  gis  | % E
  %% KEIN E7! Der ist im Folkdiplom noch unbekannt
  \break
  a,8 <a c' e'  >4\arpeggio e'8   c' a  | % Am
  c8  <g c' e'  >4\arpeggio e'8   c' g  | % C
  d8  <a d' fis'>4\arpeggio fis'8 d' a  | % D
  f8  <a c' f'  >4\arpeggio f'8   c' a  | % F
  \break
  a,8 <a c' e'>4\arpeggio e'8 c' a  | % Am
  b,8 <gis b  e'>4\arpeggio e'8 b  gis  | % E/B
  a,8 <a c' e'>4\arpeggio e'8 c' a  | % Am
  e,8 <gis b  e'>4\arpeggio e'8 b  gis  | % E
  %% KEIN E7! Der ist im Folkdiplom noch unbekannt
  \mark "4x"
}

MidiDiskant = {
  %% vorangestellte grace statt nachfolgendes arpeggio
  a,8 \grace { a16. c' e'} <a c' e'  >4 e'8   c' a  | % Am
  c8  \grace { g16. c' e'}<g c' e'  >4 e'8   c' g  | % C
  d8  \grace {a16. d' fis' }<a d' fis'>4 fis'8 d' a  | % D
  f8  \grace { a16. c' f'}<a c' f'  >4 f'8   c' a  | % F
  \break
  a,8 \grace { a16. c' e'}<a c' e'>4 e'8 c' a  | % Am
  c8  \grace {g16. c' e' }<g c' e'>4 e'8 c' g  | % C 
  b,8 \grace {gis16. b  e' }<gis b  e'>4 e'8 b  gis  | % E/B
  e,8 \grace { gis16. b  e'}<gis b  e'>4 e'8 b  gis  | % E
  %% KEIN E7! Der ist im Folkdiplom noch unbekannt
  \break
  a,8 \grace {a16. c' e' }<a c' e'  >4 e'8   c' a  | % Am
  c8  \grace {g16. c' e' }<g c' e'  >4 e'8   c' g  | % C
  d8  \grace {a16. d' fis' }<a d' fis'>4 fis'8 d' a  | % D
  f8  \grace {a16. c' f' }<a c' f'  >4 f'8   c' a  | % F
  \break
  a,8 \grace { a16. c' e'}<a c' e'>4 e'8 c' a  | % Am
  b,8 \grace { gis16. b  e'}<gis b  e'>4 e'8 b  gis  | % E/B
  a,8 \grace {a16. c' e' }<a c' e'>4 e'8 c' a  | % Am
  e,8 \grace {gis16. b  e' }<gis b  e'>4 e'8 b  gis  | % E
  %% KEIN E7! Der ist im Folkdiplom noch unbekannt
  \mark "4x"
}
%Basssaiten, die hier nur mit dem Daumen gespielt werden.
Bass = {
  a,2. c d f
  a, c b, e,
  a, c d f
  a, b, a, e,
}
% Layout- bzw. Bildausgabe
\score {
  <<
    \new ChordNames {
      \chordmode {
        a2.:m c d f
        a:m c e:/b e
  %% KEIN E7! Der ist im Folkdiplom noch unbekannt
        a:m c d f
        a:m e:/b a:m e
  %% KEIN E7! Der ist im Folkdiplom noch unbekannt
      }
    }
    {
      %Noten
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        %Tempo ausblenden
        \set Score.tempoHideNote = ##t
        \time 6/8
        \key a \minor
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8" \repeat volta 4
        \mergeDifferentlyHeadedOn
        \mergeDifferentlyDottedOn
        % Noten im Diskant
        \Diskant
        \\
        % Noten im Bass - beachte: Wiederholungszeichen ist für Midi notwendig!
        \repeat volta 4
        \Bass
      >>
    }
    % Tabulatur
    \new TabStaff {
      % 2x Notenhälse bei ½ Noten verwirren.
      % \tabFullNotation 
      \repeat volta 4
      <<
        % Tabulatur im Diskant
        \Diskant
        \\
        % Tabulatur im Bass
        \Bass
      >>
    }
  >>
  \layout {}
}
% Midiausgabe mit Wiederholungen, ohne Akkorde
\score {
  <<
    \unfoldRepeats {
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        \time 6/8
        \key c \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8" \repeat volta 4
        \MidiDiskant
        \\
        \repeat volta 4
        \Bass
      >>
    }
  >>
  \midi {}
}
% unterdrückt im raw="!"-Modus das DinA4-Format.
\paper {
  indent=0\mm
  % DinA4 0 210mm - 10mm Rand - 20mm Lochrand = 180mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}
Tipp

Wenn man mit dem Plektrum nicht genau über dem Schalloch anschlägt, sondern ganz dicht am Steg, dann kann sogar eine klassische Gitarre ein wenig wie Stahlsaiten klingen. Das sollte man unbedingt mal ausprobieren!

  Am            C             D             F
|---^0--0-----|---^0--0-----|---^2--2-----|---^1--1------|
|---^1----1---|---^1----1---|---^3----3---|---^1----1----|
|---^2------2-|---^0------0-|---^2------2-|---^2------2--|
|---^2--------|---^2--------|-0-----------|-3------------|
|-0-----------|-3-----------|-------------|--------------|
|-------------|-------------|-------------|--------------|
My mother   was a         tai-lor                    She

  Am            C             E/B           E
|---^0--0-----|---^0--0-----|---^0--0-----|---^0--0------|
|---^1----1---|---^1----1---|---^0----0---|---^0----0----|
|---^2------2-|---^0------0-|---^1------1-|---^1------1--|
|---^2--------|---^2--------|---^2--------|---^2---------|
|-0-----------|-3-----------|-2-----------|---^2---------|
|-------------|-------------|-------------|-0------------|
 sewed      my new      blue jeans                    My 

  Am            C             D             F
|---^0--0-----|---^0--0-----|---^2--2-----|---^1--1------|
|---^1----1---|---^1----1---|---^3----3---|---^1----1----|
|---^2------2-|---^0------0-|---^2------2-|---^2------2--|
|---^2--------|---^2--------|-0-----------|-3------------|
|-0-----------|-3-----------|-------------|--------------|
|-------------|-------------|-------------|--------------|
 fa-      ther  was       a   gam-    blin' man

  Am            E             Am            E/B
|---^0--0-----|---^0--0-----|---^0--0-----|---^0--0------|
|---^1----1---|---^0----0---|---^1----1---|---^0----0----|
|---^2------2-|---^1------1-|---^2------2-|---^1------1--|
|---^2--------|---^2--------|---^2--------|---^2---------|
|-0-----------|-------------|-0-----------|-2------------|
|-------------|-0-----------|-------------|--------------|
 Down       in New        Or-leans

Auch wenn du meinst, dass sich die Plektrum-Variante besser anhören mag, übe später auch noch die Zupfvariante! Es lohnt sich, beide Begleitungen ausprobieren.

Wenn du aufgepasst hast, dann hast du gesehen, dass wieder ein Slash-Akkord dabei ist. E mit B (das englische B ist unser deutsches H) im Bass. Der wurde auch hier eingefügt, weil es sich etwas abwechslungsreicher anhört. Der E-Dur-Akkord wird nicht anders gegriffen, nur schlägt man die zweite und nicht die erste Saite von oben an. Die zweite Saite von oben im zweiten Bund gegriffen ergibt ein H bzw. ein englisches B.

Wie man aber sehen kann, habe ich den Slash-Akkord mal zuerst, und mal an der zweiten Stelle angesetzt. Probiere beide Varianten aus und achte auf den Unterschied. Hinterher nimmt man das, was einem gerade besser gefällt. Es kann sogar sein, dass man von der einen auf die andere Strophe die Varianten wechselt.

Liedvorschlag

[Bearbeiten]
  1. House of the Rising Sun