Klassengröße – gestern und heute/ Klassengröße BRD: Statistik

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Statistik[Bearbeiten]

Im folgenden wird zuerst die Lage unmittelbar nach dem Krieg skizziert, anschließend erfolgt eine Analyse der Entwicklung der Klassengröße nach 1950.


Die Lage nach dem Krieg[Bearbeiten]

Systematisch gesammelte Daten für die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg liegen erst ab ca. 1950 vor. Dies wurde auf Anfrage insbesondere von Hes­sen bestätigt. Das Statistische Bundesamt hat in seinem Schreiben vom 5.1.1989 an den Verfasser darauf hingewiesen, dass aber auch diese Werte zu Verzerrungen führen können: "Der Begriff 'Schule' ist in den Schul- bzw. Schulverwaltungsgesetzen der meisten Länder nicht ausreichend definiert. Es kann vorkommen, dass verschiedene Schularten in einer Bildungsstätte untergebracht sind und einer gemeinsamen Leitung unterstehen. Diese ver­waltungsrechtliche Abgrenzung entspricht nicht der statistischen Abgren­zung. Im Rahmen unserer Statistiken wurden als Schulen alle Einrichtungen gezählt, die ein einheitliches Bildungsziel bzw. Qualifikationsniveau haben; Doppelzählungen sind deshalb teilweise möglich" (Brief vom 5.1.1989).


Aus der unmittelbaren Nachkriegszeit liegen keine oder nur bruchstück­hafte Daten vor. Hier einige Hinweise:[1]


a) BUCHINGER (1975, S. 23) schreibt für Bayern im Jahre 1945: "Viele Klas­sen waren mit 150 Kindern besetzt, und Fälle, in denen ein Lehrer 250 Kinder im Wechselunterricht mit sechs oder acht Stunden unterrichtete, waren keine Seltenheit." Dies erinnert an die Schulwirklichkeit in der Mitte des 19. Jahrhunderts.


b) Durch die Kriegsereignisse und durch den Flüchtlingsstrom stieg die Zahl der Schulkinder selbst in den entlegensten Orten sprunghaft an. "Nach den allgemeinen Bestimmungen sind bis 80 Kinder in einer einklassigen Schule zulässig. Erst wenn diese Zahl überschritten wird, kommt die Ein­richtung einer 2. Klasse in Frage" (HALBERSTADT, 1947, S. 4).



c) Für Rheinland-Pfalz galten folgende Zahlen:
Tabelle 3.3
Angaben für Rheinland-Pfalz für die Jahre 1947 und 1949
  1947
1949
Schulform Schüler
Klassen
Klgr.
Schüler
Klassen
Klgr.
Volksschulen
404569
8591
47,1
401494
8534
47,0
Mittelschulen
2247
81
27,7
Höhere Schulen
34482
1211
28,5

Quelle: Kleine Schriftenreihe des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz, Heft 1 und Heft 5; freundlicherweise von Mitarbeitern des Landesamtes zusammengestellt.[2]




d) Für das Land Bremen liegen für das Jahr 1949 folgenden Zahlen vor[3]
Tabelle 3.4
Klassengrößen der allgemeinbildenden Schulen im Lande Bremen (Durchschnitt Mittelschulen: 37)
(Erhebung vom 15.5.1949; Daten vom Stat. Landesamt Bremen)
Volksschulen 41 Höhere Schulen 32
davon:
Allg. Volksschulen
42
Gymnasien
27
Hilfsschulen
22
Realgymnasien
35
Fürsorge- und Erzie­hungsanstalten
41
Oberschulen
31
Schwerhörigenschulen
14
Oberrealschulen
39
Gehörslosenschulen
13



e) Amerikanische Besatzungszone
Die Education Research Section des High Commissioners der Vereinig­ten Staaten legte das Second Handbook of Basic Education Statistics vor. Ihm sind folgende Zahlen entnommen:
Tabelle 3.5
Klassengrößen der Volksschulen und "Höheren Schulen" in der amerikani­schen Besatzungszone
  Volksschulen
Höhere Schulen
  1947
1948
1949
1947
1949
Bayern
54,7
48,3
46,2
33,9
31,9
Baden-Württemberg
52,8
42,0
42,3
33,8
31,0
Hessen
54,9
44,9
45,4
33,7
31,2
Bremen
43,4
41,8
40,6
29,2
31,5
Berlin Sektor
52,5
39,4
39,1
31,2
29,4
Gesamt
54,0
45,7
44,7
33,4
31,3


Die gleiche Quelle weist für 1949 folgende Werte auf: Volksschulen (44,7), Mittelschulen (41,3), Höhere Schulen (31,3), Berufsschulen (23,0) und Berufsfachschulen (27,0), was zu einem Gesamtwert für 1949 von 37,1 Schülern pro Klasse führt.


Die Gefahr in der Darstellung der genannten Durchschnittszahlen für die Zeit direkt nach dem Zweiten Weltkrieg liegt darin, dass diese überbewertet werden könnten. Die tatsächliche schulische Situation war anfangs von zahlreichen Faktoren der Unruhe gekennzeichnet, dass eine Überinterpretati­on vermieden werden sollte. Nach 1950 allerdings hatte sich die Lage konso­lidiert.




Die Entwicklung seit 1950[Bearbeiten]

Die Entwicklung der Klassengröße ist nur verständlich vor dem Hinter­grund der Entwicklung der Schülerzahlen. Deshalb wird in einem ersten Schritt eine Übersicht darüber erfolgen. Dann wird die durchschnittliche Entwicklung der Klassengrößen skizziert, schließlich werden für drei Zeit­punkte die Klassengrößengruppen verglichen, da Durchschnittswerte be­kanntermaßen nichts über die Breite der Klassengrößenwerte aussagen kön­nen. Die Auswahl der Zeitpunkte bestimmt sich durch die Angaben des Sta­tistischen Bundesamtes.



Entwicklung der Schülerzahlen[Bearbeiten]

Die Entwicklung der Klassengrößen kann nur in Verbindung mit den im Beobachtungszeitraum eingetretenen Veränderungen der Schülerzahlen an­gemessen beurteilt werden. Das Heranziehen weiterer demographischer Da­ten, außer vielleicht der Geburtenrate, scheint nicht angemessen, weil Klas­sengröße ja nicht nur durch die demographischen Daten, sondern auch und gerade durch bildungs- und finanzpolitische Einflüsse erklärt werden kön­nen.

Ab 1960 liegen Daten systematisch gesammelt vor. Es zeigt sich folgen­des Bild (vgl. Abb. 3.1):


Abbildung 3.1: Die Entwicklung der Schülerzahlen 1960 bis 1987 (Bundesrepublik Deutsch­land) Quelle: Statistisches Bundesamt, 1988)
Abbildung 3.1: Die Entwicklung der Schülerzahlen 1992 bis 2004 (Bundesrepublik Deutsch­land) Quelle: Statistisches Bundesamt, 2005)


Diese Durchschnittszahlen wurden berechnet über alle Bundesländer und über alle Schularten. Der generelle Trend ist der Abbildung leicht zu erse­hen: Die Schülerzahlen stiegen bis 1976 an und fallen danach wieder ab.


Diese Entwicklung der Schülerzahlen in der Bundesrepublik verteilten sich aber auf die einzelnen Schularten recht unterschiedlich. Die beruflich orientierten Schulen werden nicht berücksichtigt. Die Unterschiede sind deutlich in Abb. 3.2 zu sehen (vgl. Abb. 3.2).


Abbildung 3.2: Die Entwicklung der Schülerzahlen 1960 bis 1987 (Bundesrepublik Deutsch­land) für einzelne Schularten. Quelle: Statistisches Bundesamt, 1988; Schü­lerzahlen in Tsd.)
Abbildung 3.2.2: Die Entwicklung der Schülerzahlen 1992 bis 2004 (Bundesrepublik Deutsch­land) für einzelne Schularten. Quelle: Statistisches Bundesamt, 2005; Schü­lerzahlen in Tsd.)


Die Kurvenverläufe lassen erkennen, dass der Rückgang der Schülerzah­len sich erst in der Grundschule auswirkt. Mit einer gewissen Zeitverzöge­rung setzt er sich dann auch in den weiterführenden Schulen fort. Jüngste Zahlen aus dem Grundschulbereich deuten an, dass die Schülerzahlen wieder anziehen, was bedeutet, dass auch die weiterführenden Schulen zeitlich ver­zögert wieder mit steigenden Zahlen rechnen müssen (Diese neuesten Angaben ergaben sich aus den Mitteilungen der Statistischen Landesämter an den Autor).

In einer Phase, in der die Klassengrößen für die Hauptschule stagnierten, stiegen diese in Realschule und Gymnasium. Gegensteuern half nichts: Es "erwies sich auch die Hoffnung als trügerisch, die rapide Expansion von Realschule und Gymnasium durch die Reform der Volksschule wirklich zum Halten zu bringen" (KLEWITZ & LESCHINSKY, 1984, S. 91). Fragt sich, ob die Trends in der Schülerzahlenentwicklung sich in der Entwicklung der Klassengrößen wiederfinden lassen.



Entwicklung der durchschnittlichen Klassengröße[Bearbeiten]

Die Entwicklung der durchschnittlichen Klassengröße über alle Schular­ten und Länder seit 1960 ist in Abbildung 3.3 skizziert. Es zeigt sich eine deutliche Abnahme der Klassengrößen, die durch die Steigerung im Grund­schulbereich der letzten Jahre aber wieder ansteigen werden.


Abbildung 3.3:[4]Die Entwicklung der Klassengrößen 1960 bis 1987 (Bundesrepublik Deutschland) Quelle: Statistisches Bundesamt, 1988
Abbildung 3.3.2:[5]Die Entwicklung der Klassengrößen 1992 bis 2004 (Bundesrepublik Deutschland) Quelle: Statistisches Bundesamt, 2005


Auch diese Entwicklung ist schwerer zu interpretieren, wenn man sie nicht nach Schulart differenziert. Die Entwicklung der Klassengrößen vor 1960 sah wie folgt aus (s. Tabelle 3.6)

Tabelle 3.6
Schüler je Klasse nach Schulart 1950 und 1955
Jahr GS/HS Sonderschulen Realschulen Gymnasien
1950ab
44
27
38c
31
1955ab
36
21
37c
32

Legende:

a) einschl. Mittelschulzüge an Volksschulen,
b) Bundesgebiet ohne Saarland,
c) ohne Mittelschulzüge an Volksschulen

Quelle: Statistisches Bundesamt: Bevölkerung und Kultur, Reihe 10, Bildungswesen, I. Allgemeinbildende Schulen 1956-1961, S.10; Statistisches Bundesamt: Bildung im Zahlenspiegel 1984, S.45


Während sich zwischen 1950 und 1955 in den Grund- und Hauptschulen sowie in den Sonderschulen eine Reduzierung einstellte, kann man dies für die Realschulen und Gymnasien nicht beobachten.


Abbildung 3.4: Die Entwicklung der Klassengrößen 1960 bis 1987 für einzelne Schularten (Bundesrepublik Deutschland) Quelle: Statistisches Bundesamt, 1988[6]
Abbildung 3.4.2: Die Entwicklung der Klassengrößen 1992 bis 2004 für einzelne Schularten (Bundesrepublik Deutschland) Quelle: Statistisches Bundesamt, 2005[7]


Die Entwicklung der Zahl der Schüler je Klasse bei den einzelnen Schul­arten seit 1960 (Bundesdurchschnitt) veranschaulicht Abbildung 3.4. In die­ser Abbildung fehlt das Gymnasium. Dies liegt daran, dass für diese Schulart die Schülerzahlen aller Klassenstufen verzeichnet, die Klassengrößen sich aber nur bis zur Klassenstufe 10 erstreckten. Deshalb konnten die durch­schnittlichen Klassengrößen hier nicht berechnet werden (vgl. RYTLEWSKI & OPP de HIP, 1987a, S. 208ff). Um eine halbwegs aktuelle Sicht zu erhalten sind in Abbildung 3.4.2 die Zahlen von 1992 bis 2004 veranschaulicht.

Der in Abbildung 3.3 bereits deutlich gewordene Trend eines kontinuier­lichen Rückgangs der durchschnittlichen Klassengröße setzt sich bei den Grund- und Hauptschulen weiter fort. Besonders augenfällig ist die Ver­ringerung der Klassenschülerzahl von 1950 bis 1955 (s. Tab. 3.5). Bezogen auf den gesamten Zeitraum von 1950 bis 1983 ging die Zahl der Schüler je Klasse um fast die Hälfte zurück. Zugleich nahm auch der Anteil kombinier­ter Klassen ab. 1961 wurden noch an mehr als einem Viertel der Schulen Schüler von 8 und 9 Schuljahrgängen in einer Klasse von einem Lehrer un­terrichtet, 50% der Schulen waren ein- und zweiklassig (Schüleranteil: 15,5%). Im Zuge der Landschulreform und der zunehmenden Verstädterung hat sich die Situation grundlegend geändert. Im Schuljahr 1980/81 besuch­ten nur noch 0,8% der Grund- und Hauptschüler kombinierte Klassen.

Die Entwicklung bis ca. 1985 an den Grund- und Hauptschulen wird nur noch von den Sonderschulen übertroffen. An den Realschulen waren 1983 im Durchschnitt etwa ein Viertel weniger Schüler in den Klassen als 1950.

An den Gymnasien fiel die Klassengröße über Jahre hinweg ab. Diese Aussage bezieht sich auf Rheinland-Pfalz, dessen Statistisches Landesamt verlässliche Daten liefert (1970: 34 Schüler, 1988: 25 Schüler). Auffallend ist hier lediglich der sprunghafte Anstieg im Jahr 1970. Dies dürfte v.a. da­mit zusammenhängen, dass seit diesem Jahr die Klassenstufen 11-13 nicht mehr berücksichtigt werden.

Der Vergleich der Entwicklung bei den einzelnen Schulgattungen lässt ei­ne Verschiebung zugunsten der Grund-/ Hauptschulen erkennen. War bei diesen bis zu Beginn der 70er Jahre die durchschnittliche Klassengröße hö­her als an den beiden weiterführenden Schulgattungen, so liegt sie inzwi­schen deutlich darunter. Ein vergleichbarer Wert ist, sieht man von den Sonderschulen ab, nur an den beruflichen Schulen (ohne Berufssonderschu­len) anzutreffen, bei denen sich seit 1960 die Klassengröße kaum verändert hat.


Im Grund- und Hauptschulbereich stieg die Zahl der Schüler von 1960 bis 1972 kontinuierlich an, von 5,2 Mio. auf 6,5 Mio. Danach verringerte sie sich als Folge des Mitte der 60er Jahre eingetretenen Geburtenrückgangs, aber auch der stark rückläufigen Bildungsbeteiligung an den Hauptschulen, um mehr als ein Viertel auf 4,2 Mio. (1983). Die Reduzierung der Klassen­größe kam demnach dadurch zustande, dass dem Anstieg der Schülerzahlen bis 1972 mit einer überproportionalen Erweiterung des Lehrerbestandes be­gegnet wurde, der dann nach 1972 den sinkenden Schülerzahlen nur unter­proportional angepasst wurde. An den weiterführenden Schulen kam neben dem demographischen Effekt noch der beträchtliche Anstieg der Bildungs­beteiligung hinzu. An den Realschulen hatte dies zur Folge, dass sich die Zahl der Schüler von 1960 bis 1979 mehr als verdreifachte (von 0,4 Mio. auf 1,4 Mio.); an den Gymnasien stieg die Schülerzahl um 133% an, von 0,9 Mio. im Jahre 1960 auf 2,1 Mio. im Jahre 1980. Dies ist auch eine Folge der sog. Bildungsexpansion, die seit Mitte der 60er Jahre in der Bundesrepublik beobachtet werden kann.

Wenn die durchschnittliche Klassengröße leicht gesenkt wurde (Gymnasien), dann lässt dies Rückschlüsse darauf zu, in welchem Umfang im Zuge der Expansionspolitik der Personalbestand erweitert wurde. Der mittlerweile überall im allgemeinbildenden Schulbereich eingetretene de­mographisch bedingte Schülerzuwachs wird in den nächsten Jahren zu einer Vergrößerung der durchschnittlichen Klassengrößen führen, wenn die Kul­tusadministration durch Personalanpassung nicht gegensteuert.

Dies kann man in der Abbildung 3.4.2 beobachten, wenngleich eine Lücke von 9 Jahren besteht.

Im folgenden werden die Zahlen für die einzelnen Bundesländer darge­stellt. Von den in Tabelle 3.6 dargestellten bundesdurchschnittlichen Klas­sengrößen-Werten weichen die Länderdurchschnitte mehr oder weniger stark ab. Am niedrigsten ist die Spannweite (1982) mit 3,0 Schülern bei den Grund- und Hauptschulen. Bei den Realschulen beträgt der entsprechende Wert 4,4, bei den Gymnasien (Klassenstufen 5-10) 4,1. Vergleicht man die Angaben von 1982 mit denen von 1964, dann zeigt sich, dass sich die Spannweiten deutlich verringert haben, wobei 1964 bei den Grund- und Hauptschulen die größte Spannweite (8,6) zu verzeichnen ist (Realschulen: 6,0; Gymnasien: 5,9).


Tabelle 3.7
Schüler je Klasse nach Schularten und Bundesländern (1964 und 1982)
Schulart Jahr BW BA[8] BE BR HA HE
GHS[9]
1964
1982
36,8
23,2
36,6
25,0
-
24,9
-
22,7
-
24,7
33,3
24,1
RS-[10]
1964
1982
32,2
27,5
32,1
29,5
-
29,5
-
29,0
-
28,8
33,1
29,6
G
(5-10)[11]
1964
1982
28,5
28,3
27,9
29,7
-
29,1
-
27,2
-
27,3
25,3
29,5
Schulart Jahr NS NW RP SA SH BG
GHSa
1964
1982
32,3
22,4
36,8
23,4
39,0
23,3
38,1
22,1
30,4
22,0
-
23,6
RS-c
1964
1982
31,7
27,5
34,8
30,1
35,9
30,6
37,7
26,6
27,9
26,2
-
28,8
G
(5-10)d
1964
1982
26,4
27,9
27,3
29,8
31,2
30,6
31,2
26,5
24,6
27,0
-
29,1

Quelle: Statistische Veröffentlichungen der Kultusministerkonferenz, Dokumentation Nr. 83 vom Nov. 1983;
Hessische Bildungspolitik in Zahlen - Daten aus dem Schulbereich (Ausgabe 1984)



Ergänzungen[Bearbeiten]

  1. Übrigens war auch in Österreich die Zahl der Kinder nach dem 2. Weltkrieg sehr hoch, wobei es Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern gab: "In Wien entfallen nur 28 Volksschüler auf je eine Lehrperson; in Niederösterreich sind es bereits 54 und im Burgenland sogar 67 Volksschüler. Die Durchschnittszahl für ganz Österreich beträgt 46" (LANG, 1949, S. 11).
  2. Die Zahl der Schüler, die Höhere Schulen besuchten, blieb also auch kurz nach dem Krieg bei unter 10% aller Schüler. Die Realitäten haben sich im Vergleich zu den früheren historischen Phasen kaum geändert. Dies zeigt auch eine folgende Übersicht.
  3. An dieser Stelle sei den genannten Ämtern für ihre schnelle Hilfe und ihr freundliches Entgegenkommen sehr herzlich gedankt. Sicher ließen sich hier weitere Hinweise in Archiven finden. Die Statistischen Landesämter sowie das Bundesamt für Statistik haben keine Angaben zu diesem Zeitraum, außer den bereits genannten.
  4. Die Klassengrößen wurden aufgrund der Daten des Statistischen Bundesamtes berechnet. Diese geben die Zahl der Klassen und die Zahl der Schüler pro Schulart an.
  5. siehe 4.
  6. siehe 4.
  7. siehe 4.
  8. b) einschließlich Klassenstufen 5 und 6 der Grundschule
  9. a) ohne (Berlin mit) Sonderschulklassen und Realschulzug alter Art in Grund- und Hauptschulen
  10. c) einschließlich Realschulklassen an Hauptschulen und der 3-4jährigen Wirtschaftsschulen in Bay­ern
  11. d) Aufteilung der Klassen teilweise geschätzt




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