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Gitarre: Folkdiplom - Pull-Off

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Pull-Off

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Pull off

Hierbei spielt man eine Saite an und hebt dabei ganz schnell den Finger an, ohne die Saite noch einmal anzuschlagen. Dadurch klingt die leere Saite etwas nach. Allerdings klingt sie nicht so kräftig nach wie beim Hammer-On, und man muss es erfahrungsgemäß länger üben als das Hammer-On um einen brauchbaren Effekt zu erzielen.

Damit der Ton kräftiger nachklingt, gibt es einen kleinen Trick. Man zieht den Finger mit etwas Kraft nach unten hin weg. Die gerade noch gegriffene Saite flutscht dadurch unter dem gegriffenen Finger weg und klingt lauter nach. Es ist fast so, als wolle man die Saite mit dem Finger der Greifhand anzupfen.

Beispiel: Lege als Übung den Zeigefinger auf der hohen E-Saite in den 3. Bund (G-Ton) und den Mittelfinger im 5. Bund (A-Ton). Nun spiele diese Seite an. Noch während die Saite klingt, ziehst du den Mittelfinger (und auch nur den) mit ein wenig Kraft nach unten weg. Dadurch entsteht der zweite Ton. Nämlich der, den man mit dem Zeigefinger greift (In diesem Fall ein G).

Während die erste Methode (nur abheben) für ein einfaches Zupfmuster ausreichend ist, gelingt durch die so genannte Abzugsbindung das schnelle Hintereinanderspielen der Einzeltöne.

Hammer-Ons bzw. Pull-Offs werden sowohl bei Zupfmuster als auch bei Solis benutzt. Durch ihren Einsatz beschleunigt man das Stück.

Hammer-Ons und Pull-Offs sind die Grundlage für aufwendigere Techniken wie das Tapping.

To-Do:

Es müssen noch mehr Übungsstücke für das Pull_Off geschrieben werden

Übungsbeispiel

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Intro von The Cuckoo

\version "2.20.0"
\header {
  title="Intro"
  encoder="mjchael"
}

myChords = \chordmode {
  %% nur nötig, wenn Akkorde erklingen sollen.
  % \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
  % \set chordChanges = ##t
  r1 e1:m r b:7 r r r e:m
}

myDiskant = {
s1 r4 <e g b e'>4 r4 <e g b e'>4
s1 r4 <dis a b fis'>4 r4 <dis a b fis'>4
s1 s1 s1 r4 <e g b e'>4 r4 <e g b e'>4
}

myBass = {
 \slurDown
   e4 d b,8(_"   h" a,) g,4 e,2 2
   e4 d b,8(_"   h" a,) g,4 b,2 2
   \break
   e4 d b,8(_"   h" a,) g,4 
   b, d b,8(_"   h" a,) g,4 
   b, d b,8(_"   h" a,) g,4 e,2 2
}

% Layout
\score {
  <<
    %% Akkordnamen
    \new ChordNames {
      \chordmode { \myChords }
    }
    {
      %% Noten
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        %% Tempo ausblenden
        \set Score.tempoHideNote = ##t
        \time 4/4
        \key e \minor
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8" \repeat volta 4
        % Noten im Diskant
        \myDiskant
        \\
        %% Noten im Bass
        \myBass
      >>
    }
    %% Tabulatur
    \new TabStaff {
      \tabFullNotation %\repeat volta 4
      <<
        %% Tabulatur im Diskant
        \myDiskant
        \\
        %% Tabulatur im Bass
        \myBass
      >>
    }
  >>
  \layout {}
}
% Midiausgabe mit Wiederholungen, ohne Akkorde
\score {
  <<
    \unfoldRepeats {
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 180
        \time 4/4
        \key d \major
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8" \repeat volta 4
        \myDiskant
        \\
        \repeat volta 4
        \myBass
      >>
    }
  >>
  \midi {}
}

%% unterdrückt im raw="!"-Modus das DinA4-Format.
\paper {
  indent=0\mm
  %% DinA4 0 210mm - 10mm Rand - 20mm Lochrand = 180mm
  line-width=180\mm
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  % bookTitleMarkup=##f
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}