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Hilfe:So schreibe ich gute Bücher

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Vorüberlegungen: Geeignete AutorenGeeignete ThemenNamen auswählenSo schreibe ich gute BücherBuch einer IP
Nun geht es los: Entwurf (inoffizielles Buch)Buch beginnenGliederung zuerstBuch in Kapitel untergliedernDetails ein- und ausblenden
Ich suche Hilfe: Co-Autoren gewinnenWann sind Änderungen willkommen?Ich schaffe es nicht allein
Das Buch wächst: Navigation einrichtenNavigationsleiste erstellenZusammenarbeit
Dann das Finale: FertigstellenErgänzungenDruckausgabenPDF-VersionenDas fertige Buch



Die folgenden Richtlinien sollen Vorschläge sein, wie ein gutes Buch geschrieben werden kann - es sind keine Dogmen. Berücksichtige möglichst viele dieser Vorschläge. Mit steigender Erfahrung beim Erstellen von Lehrbüchern werden sich diese Empfehlungen weiter entwickeln.

  • Ein Buch zu schreiben ist aufwendig. Gehe davon aus, dass du es im Wesentlichen allein schreiben wirst. Andere Benutzer werden kleine Verbesserungen und Vorschläge machen. Mitautoren, die ganze Kapitel beitragen, finden sich leider nur selten. Vielleicht hast du Glück - aber verlass dich nicht nur auf dein Glück.
  • Fange kein Buch zu einem Thema an, von dem du wenig verstehst. Hoffe nicht darauf, das sich Fachleute finden, die dein Buch substantiell verbessern. Bei einem Wikipedia-Artikel klappt das manchmal, bei einem Buch hat das noch nie funktioniert.
  • Denke trotzdem immer an mögliche Co-Autoren, und mach es ihnen so leicht wie möglich, in dein Projekt 'einzusteigen'. Das ist schließlich die Idee von Wikibooks! Schreib "unser Buch", nicht "mein Buch"; schreib "wir", nicht "ich". Co-Autoren dürfen nicht denken, dass sie für dich arbeiten, sondern dass sie ihrem Beitrag entsprechend am Erfolg teilhaben.

Wie ein Wikibook äußerlich gut aussieht

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  • Ein Wikibuch sollte einen akzeptablen Mindestumfang haben. Wenn dein Thema sehr speziell ist, ist es vielleicht besser als Teil eines anderen Buches aufgehoben. Wenn es ein passendes Buch noch nicht gibt und du es für sinnvoll hältst, lege ein Buch an und verfasse deinen Text als ein Kapitel darin.
  • Bücher sollten aus mehreren Kapiteln bestehen. Die meisten Leser empfinden es als unangenehm, wenn ein Buch nicht in Kapitel unterteilt ist. In überlangen Kapiteln findet man sich beim Editieren schwer zurecht. Außerdem sollte man bedenken, dass es einige Nutzer gibt, die mit Analogmodems ins Internet gehen. Bei großen Texten und vielen Bildern kann es so schnell zu langen Ladezeiten kommen. Außerdem haben manche Browser Probleme mit Texten, die größer als 32 kB sind.
  • Bücher sollten einen guten Buchtitel haben.
  • Aussagefähige Kapitelnamen: Aus dem Namen sollte zu erkennen sein, was in dem Kapitel behandelt wird.
    • Bei einem Sprachlehrbuch wäre „Lektion 1“, „Lektion 2“ schlecht. „Begrüßung“, „Bahnfahrt“, „In der Telefonzelle“ ist viel besser.
    • Die Kapitel zu nummerieren, ist keine gute Idee. Damit „betonierst“ du das Inhaltsverzeichnis und übermittelst potentiellen Co-Autoren das Signal „Rührt mein Buch nicht an - nur ich kenne die einzig richtige Reihenfolge“. Wenn mal jemand (du oder ein anderer) ein zusätzliches Kapitel dazwischenschieben will, muss die Nummerierung aller folgenden Kapitel geändert werden – eine Höllenarbeit.
    • Was bei der Namensgebung der Kapitel formal zu beachten ist, kannst du unter Namenskonventionen nachlesen.
  • Es sollte möglich sein, durch ein Wikibook zu blättern wie in einem richtigen Buch. Dies erreicht man durch die Navigation. Man kann beispielsweise am oberen und/oder unteren Ende jedes Kapitels eine Navigationsleiste anbringen, mit der man zum vorherigen und nächsten Kapitel blättern und auch wieder hoch zum Inhaltsverzeichnis gelangen kann. Man kann auch jedem Kapitel eine Liste aller Kapitel voranstellen. Es gibt zahlreiche Navigationsmöglichkeiten – mehr als du kennst. Überstürze nichts, der Inhalt ist wichtiger als die Form. Wenn du ein Beispiel gefunden hast, wie deine Navigation aussehen soll, bitte um Hilfe. Jemand wird sie dir einrichten.

Wie ein Wikibook inhaltlich gut gelingt

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  • Bei jedem Buch sollte zu Beginn stehen, welche Voraussetzungen man benötigt, um es zu lesen. Damit erspart man dem Leser viel Frust und Ärger bzw. kann ihn auf ein Wikibook verweisen, in dem er die Kenntnisse nachholen kann. Füge bitte die Vorlage {{subst:Projektdefinition}} am Anfang deines Buches ein und fülle sie aus.
    Beispiel für das Buch „Analysis“: Dieses Buch setzt Kenntnisse in der Schulmathematik und der Mengenlehre voraus.
  • Gib deine Zielgruppe an! Kein Buch kann gleichermaßen für Grundschüler, Studenten und Professoren geeignet sein.
    Beispiel: Ist der „Einbürgerungstest“ für die Bewerber oder für die Beamten geschrieben?
  • Mach dir klar, was dein Lehrbuch lehrt, was Leser lernen oder an Neuem erfahren sollen. Ideal wäre: Jedes Kapitel auf dem vorigen aufbauen und die Leser jeweils ein Stück weiterbringen. Diese Vorstellung hilft dir auch selber beim Schreiben.
  • Bücher sollten leicht verständlich sein. Man sollte bedenken, dass der Leser keine Möglichkeit hat, nochmals nachzufragen. Als Autor sollte man deshalb versuchen, sich in den Leser hineinzudenken.
  • Erklärung durch Beispiele. Vieles wird erst durch ein Beispiel klar.
  • Illustriere deine Bücher mit Bildern. Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte. Du kannst Bilder entweder selbst erstellen oder aus Quellen nehmen, die in Hilfe: Bilder aufgeführt sind. Sehr viele Bilder kannst du auch auf Wikimedia Commons finden.
  • Definitionen nochmals mit eigenen Worten erläutern. Dadurch erhält auch der weniger geübte Leser die Möglichkeit, dem Inhalt zu folgen.
  • Die Inhalte sollten gut recherchiert sein. Nur abschreiben bringt nichts und führt erfahrungsgemäß zu einem schlechten Ergebnis. Schau selbst in Standards, Richtlinien und anderen Quellen nach.
  • Gib deine Quellen an – möglichst immer. Am besten in einem eigenen Kapitel.
  • Wenn du ein Lehrbuch für die Schule schreibst, berücksichtige die Lehrplan-Standards.
  • Wenn du ein Buch für Junioren schreibst, beachte bitte:
    • Der empfohlene Umfang für Juniorbücher liegt bei 48 - 60 Seiten.
    • Vermeide indirekte Formen wie "man" oder "es".
    • Vermeide Fachausdrücke und Fremdwörter oder erkläre sie im Glossar.
  • Bücher sind keine Linksammlungen. Beim Einsatz von Links sollten nur vertiefende Informationen angeboten werden – unabhängig davon, ob sie innerhalb von Wikibooks oder auf Seiten außerhalb verweisen. Der Leser sollte immer die Möglichkeit haben, auch ohne Links das Thema zu erfassen. Wer am Ende eine Druckfassung seines Buches erstellen will, sollte bedenken, dass Links dort nicht weiterhelfen. Sinnvolle externe Links sollten nicht über den Text verstreut, sondern am Ende des Kapitels gesammelt werden.

Wie ein Wikibook sprachlich gut gelingt

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  • Verwende eine möglichst einfache und verständliche Sprache. Möglicherweise unbekannte Begriffe solltest du vorher erklären. Verdeutliche abstrakte Aussagen durch anschauliche Beispiele.
  • Schreibe schlank und übersichtlich. Verwende kurze Wörter und vermeide lange Wortzusammensetzungen. Auch auf lange Schachtelsätze solltest du verzichten. Nach ungefähr 12 Silben kann nämlich der Leser den Zusammenhang deiner Sätze nicht mehr erkennen. Als Richtlinie kannst du dir merken: „Ein Gedanke ein Satz. Zwei Gedanken zwei Sätze.“
  • Formuliere aktiv. Dein Text wirkt dadurch viel lebendiger. Passivkonstruktionen rationalisieren das persönliche Subjekt weg. Der Satz wird damit unpräziser.
  • Schreibe im Verbalstil. Verwende bedeutungsstarke Verben und Adjektive. Verzichte darauf, deine Verben zu substantivieren und durch Hilfsverben zu ersetzen. Wenn du viele Substantive mit den typischen Endungen wie „-ung“, „-heit“ und „-keit“ in deinen Texten hast, kannst du diese oftmals durch die dementsprechenden Verben und Adjektive ersetzen.
  • Formuliere abwechslungsreich. Vermeide Wortwiederholungen (insbesondere bei Verben und Adjektiven). Sei aber vorsichtig, wenn du für oft wiederkehrende Substantive viele Synonyme verwendest. Dein Text könnte dann gekünstelt wirken. Bei Verben und Adjektiven musst du dir aber keine Sorgen machen: Vielfalt zahlt sich bei ihnen aus.
  • Vermeide:
    • Leerformeln/ Füllwörter (irgendwie, selbstverständlich, zweifellos, außer Zweifel, fraglos, wohl, freilich, dann, sehr, ziemlich, offenkundig, in der Tat, usw.)
    • weitschweifige Formulierungen („Es kann gesagt werden,... “, „Wie bereits mehrmals erwähnt,... “, usw.)
    • Übertreibungen, Schärfe, Spott, Überheblichkeit
  • Achte auf einen logischen Satzaufbau.
  • Beachte folgende drei Regeln:
    • Formuliere knapp
    • Formuliere einfach, klar und anschaulich
    • Formuliere präzise

Frag Autoren, die du gut findest

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  • Frag andere Autoren, was sie von deinem Buch halten, und erwarte kein Lob. Tröste dich damit, dass es allen so geht: Je mehr die Kritik zutrifft, um so enttäuschter sind wir. Aber je mehr die Kritik zutrifft, um so mehr können wir auch lernen. Dieses „pädagogische Paradox“ (Loben und zugleich Kritisieren) kann keiner wirklich lösen, der dein Buch beurteilt. Das musst du selbst schaffen.

Ratschläge hierzu aus einem aktuellen Anlass. Vielleicht interessieren sie auch andere, neue Autoren. Sie klingen der Kürze halber (!) barsch, sind aber äußerst zartfühlend und wohlwollend gemeint.

  • (1) Das Ziel, ein Lehrbuch zu schaffen, nie aus den Augen verlieren! Im Zweifelsfalle entsprechend umarbeiten.
  • (2) Jeder Text wird lesbarer, wenn er in Kapitel und Abschnitte mit informativen Überschriften aufgeteilt wird. Im Zeitalter der Bildschirme sollten die Kapitel und Unterkapitel viel übersichtlicher, also kürzer, sein als früher.
  • (3) Überhaupt sollten Überschriften immer informativ sein. Das heißt: Wenn man alle Überschriften im Inhaltsverzeichnis hintereinander liest, sollte einem klar werden, wovon das Buch handelt. „Besinnliches“ z. B. sagt viel über den Autor aus, aber wenig über seinen Text.
  • (4) Alle Kapitel und Unterkapitel sollten auf gesonderte Seiten geschrieben werden. Diese Seiten entstehen bekanntlich, sobald man die Überschriften in doppelte, eckige Klammern setzt. So z. B. für das Kapitel "Abkürzungen": [[Buchtitel: Abkürzungen]] oder [[Buchtitel/ Abkürzungen]]. Dabei niemals den Buchtitel vergessen! Näheres steht bei „Namenskonventionen“ und „Buch untergliedern“.
  • (5) Die jetzige Bandwurmversion (gesamter Text auf einer Seite), die bei vielen Wikibooks-Autoren so beliebt ist, mag allenfalls als „DRUCKVERSION“ brauchbar sein. Die Autoren sollten dann aber Sorge tragen, dass der Text mit dem in Kapitel aufgeteilten Lesetext und Bildern immer identisch ist - was doppelten Aufwand bedeutet. Es gibt inzwischen bessere Möglichkeiten, eine Druckversion zu erzeugen. Wenn du eine überlange Seite findest, markiere sie bitte mit der Vorlage {{Länge}}.
  • (6) Der Erstautor hat die Verantwortung dafür, den Text wikigerecht zu machen, das heißt,
  • ihn in Kapitel und Abschnitte zu gliedern,
  • aus diesen Kapiteln und Abschnitten (anklickbare) Seiten zu machen,
  • alle Seiten mit einer Navigation zu versehen (zum Weiterblättern),
  • möglichst viele Wörter zu verlinken,
  • die Quellen anzugeben.

Begründung: Wenn nicht der oder die Erstautoren diese Arbeit täten, wäre das sehr unfair gegenüber späteren Co-Autoren, an denen dann diese Grobarbeiten hängen blieben.

Empfehlungen für spezielle Arten von Büchern

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