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Gitarre: Pentatonik C-Dur A-Moll Form

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Sehr einfach ist die A-Moll-Akkordform. Bm war einer der ersten Barrés die du im Rockdiplom gelernt hast. Am ist die Mollparallele von C-Dur. D-Dur kannst du in ähnlicher Weise vom Bm ableiten. Als eintelner Akkord ist die C-Form ein richtiger Fingerbrecher, aber im Wechsel mit Bm geht es einigermaßen.


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  \new ChordNames { \chordmode {
   a1:m c b:m d
  }}

  \new FretBoards {
    \override FretBoards.FretBoard.size = #'1.5
    \override FretBoard.fret-diagram-details.finger-code = #'in-dot
    \override FretBoard.fret-diagram-details.dot-color = #'white
    \override FretBoard.fret-diagram-details.orientation =
        #'landscape
    < e, a, e-2 a-3 c'-1 e'  > % Am
    <  c-3 e-2 g c'-1 e' > % C
    < fis,-1\6 b,-1\5 fis-3\4 b-4\3 d'-2\2 fis'-1\1  > % Bm
    < fis,-1\6 d-4\5 fis-3\4 a-1\3 d'-2\2 fis'-1\1 > % D

  }
>>

Zu diesen Akkorden werden noch die weiteren Akkordtöne, (die man üblicherweise nicht mitgreift) noch ergänzt.
Am mit noch einem zusätzlichen C im Bass ist weniger bekannt. Aber ein C mit noch einem G im Bass oder noch ein G auf der unteren E-Saite sollte dem einen oder anderen schon mal untergekommen sein.

A  -|-3-|---|---|---|   -|-3-|---|---|-5-|
K  -|-x-|-1-|---|---|   -|-x-|<1>|---|---|
K  -|-x-|---|(6)|---|   -|-5-|---|---|---|
O  -|-x-|---|-3-|---|   -|-x-|---|-3-|---|
R  -|(6)|---|---|-1-|   -|-x-|---|---|<1>|
D  -|-3-|---|---|---|   -|-3-|---|---|-5-|


Am hat drei verschiedene Töne (A C E bzw. 6 1 3), und C hat auch drei verschiedene Töne (C E G bzw. 1 3 5). Also hat man insgesamt vier verschiedene Töne beisammen (A C E G bzw. 6 1 3 5). Es fehlt nur noch der 2. Ton der Dur-Tonleiter und die Pentatonik ist fertig. (Das ist übrigens bei der C-Dur-Tonleiter ein D).


   C-Dur(Am)-Pentatonik   C-Dur(Am)-Tonleiter
A  -|-3-|---|---|-5-|    -|-3-|(4)|---|-5-|
K  -|---|<1>|---|-2-|    -|(7)|-1-|---|-2-|
K  -|-5-|---|(6)|---|    -|-5-|---|-6-|---|
O  -|-2-|---|-3-|---|    -|-2-|---|-3-|(4)|
R  -|(6)|---|---|<1>|    -|-6-|---|(7)|-1-|
D  -|-3-|---|---|-5-|    -|-3-|(4)|---|-5-|


Auch hier sieht man wieder, dass die Pentatonik nichts anderes ist, als eine Dur-Tonleiter ohne deren 4. und 7. Ton. (Zumindest nur vom Aufbau her gesehen.)

Wenn man weiß wo die Grundtöne bei den Akkorden sind, dann findet man auch die Grundtöne bei der Pentatonik und ebenso die Grundtöne bei der Dur-Tonleiter sehr leicht wieder.

C-Dur-Pentatonik

(Ziffern sind die Intervalle)


\version "2.14.2"

\paper{
     indent=0\mm
     line-width=120\mm
     oddFooterMarkup=##f
     oddHeaderMarkup=##f
     bookTitleMarkup = ##f
     scoreTitleMarkup = ##f}

\markup
  \override #'(fret-diagram-details . ( (number-type . roman-upper)
  (finger-code . in-dot) (orientation . landscape))) {
%% s:3 = 3x so groß
%% f:1 zeigt Finger als Kreise 
%% f:2 zeigt Finger neben den Saiten 
%% 6-3-2 Saite-Bund-Finger
%% 4-o zeigt 4. Saite offen

\fret-diagram #"s:3;f:1; 
1-0-3;1-3-5;
2-1-1;2-3-2;
3-0-5;3-2-6;
4-0-2;4-2-3;
5-0-6;5-3-1;
6-0-3;6-3-5;"
}
\paper{
     indent=0\mm
     line-width=180\mm
     oddFooterMarkup=##f
     oddHeaderMarkup=##f
     bookTitleMarkup = ##f
     scoreTitleMarkup = ##f}
D-Dur-Pentatonik (C-Form)

\version "2.14.2"

\paper{
     indent=0\mm
     line-width=120\mm
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     oddHeaderMarkup=##f
     bookTitleMarkup = ##f
     scoreTitleMarkup = ##f}

\markup
  \override #'(fret-diagram-details . ( (number-type . roman-upper)
  (finger-code . in-dot) (orientation . landscape))) {
%% s:3 = 3x so groß
%% f:1 zeigt Finger als Kreise 
%% f:2 zeigt Finger neben den Saiten 
%% 6-3-2 Saite-Bund-Finger
%% 4-o zeigt 4. Saite offen

\fret-diagram #"s:3;f:1; 
1-2-3;1-5-5;
2-3-1;2-5-2;
3-2-5;3-4-6;
4-2-2;4-4-3;
5-2-6;5-5-1;
6-2-3;6-5-5;"
}
\paper{
     indent=0\mm
     line-width=180\mm
     oddFooterMarkup=##f
     oddHeaderMarkup=##f
     bookTitleMarkup = ##f
     scoreTitleMarkup = ##f}
Praxis

Angenommen man soll auf die Schnelle zu einem Hm-Akkord (Barré 2.Bund) improvisieren


A  ||---|-Z-|---|---|---| ==>  ||---|-3-|---|---|-5-|
K  ||---|-x-|-M-|---|---| ==>  ||---|---|-1-|---|-2-|
K  ||---|-x-|---|(K)|---| ==>  ||---|-5-|---|-6-|---|
O  ||---|-x-|---|-R-|---| ==>  ||---|-2-|---|-3-|---|
R  ||---|(Z)|---|---|---| ==>  ||---|-6-|---|---|-1-|
D  ||---|-Z-|---|---|---| ==>  ||---|-3-|---|---|-5-|


Wenn man die Akkordtöne vom Barré-Akkord kennt, und weiß, wie man über Am in der 0.Lage improvisiert, findet man sich auch in der zweiten Lage mit Hm (D-Dur) prima zurecht, und weiß, welche Töne man mehr hervorheben muss.


Der C-Dur(Am)-Typ schmiegt sich prima an den D-Dur(Hm7)-Typ an


        G-Dur       F-Dur    D-Dur      C-Dur
A    |(6)|---|---|<1>|---|-2-|---|-3-|---|---|-5-|
K    |-3-|---|---|-5-|---|(6)|---|---|<1>|---|-2-|
K    |<1>|---|-2-|---|-3-|---|---|-5-|---|-6-|---|
O    |-5-|---|(6)|---|---|<1>|---|-2-|---|-3-|---|
R    |-2-|---|-3-|---|---|-5-|---|(6)|---|---|-1-|
D    |(6)|---|---|<1>|---|-2-|---|-3-|---|---|-5-|
          Em          Dm      Hm7       Am