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Gitarre: Training erster Fingersatz

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Training 1. Fingersatz

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Das "Karree" ist bei diesem Fingersatz links.

Fingersatz Intervalle

Wir wollen diese hier mit konkreten Übungen auf allen Saitenlagen üben.

Die folgenden Übungen enthalten oft eine Folge von ein- oder zweitaktigen Sequenzen. Eine Sequen ist ein Motiv, dass sich auf verschiedenen Tonhöhen wiederholt.

Es kommen auch Ausschnitte aus klassischen Stücken, Folksongs, Kinderlieder o.ä. vor. Die einfache Struktur oder der Bekanntheitsgrad der Melodien sollen dir das Üben erleichtern. Du musst dir so nicht jede einzelne Note aus der Tabulatur entschlüsseln, sondern die Finger finden in Vorerwartung der Melodie leichter ihre Position.

Eintaktige Sequenzen

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\version "2.14.2"

\paper{
     indent=0\mm
     line-width=120\mm
     oddFooterMarkup=##f
     oddHeaderMarkup=##f
     bookTitleMarkup = ##f
     scoreTitleMarkup = ##f}

\markup
  \override #'(fret-diagram-details . ( (number-type . roman-upper)
  (finger-code . in-dot) (orientation . landscape))) {
%% s:3 = 3x so groß
%% f:1 zeigt Finger als Kreise 
%% f:2 zeigt Finger neben den Saiten 
%% 6-3-2 Saite-Bund-Finger
%% 4-o zeigt 4. Saite offen

\fret-diagram #"s:1.5;f:1; 
5-7-3;5-8-4;5-10-5;
6-7-7;6-8-1;6-10-2;"
}
\paper{
     indent=0\mm
     line-width=180\mm
     oddFooterMarkup=##f
     oddHeaderMarkup=##f
     bookTitleMarkup = ##f
     scoreTitleMarkup = ##f}

Beachte, dass der Grundton (1) unter dem Ringfinger (also im zweiten Bund dieses Fingersatzes) ist. Bei deinen freien Improvisation in Dur fängst du anfangs günstigerweise mit der (1) an. Den Grundton C findest du hier im 8. Bund auf der E-Saite unter dem Mittelfinger.

Ein Powerchord (beispielsweise C5) oder ein normaler Akkord am Ende ist optional (d.h. freiwillig). So ein Akkord eicht dein Ohr auf den Grundton der gerade geforderten Tonart. Du muss jedoch etwas überlegen, wie du vom Akkord wieder zurück in den Fingersatz kommst. Das gelingt mal leichter mal schwieriger. Daher ist ein Akkord für spätere Wiederholungen gedacht. Anfangs reicht auch der Grundton als Schluss.


Tipp:

Lerne bei der C-Dur-Tonleiter nicht nur die Intervalle
3 4 - 5
j7 1 - 2
sondern benenne auch jede einzelne Note.
E F - G
H C - D
So bekommst du einen recht einfachen Überblick über das Griffbrett.



\version "2.20.0"
\header {
  title="1. Fingersatz (E- / F-Form) in C-Dur"
  subtitle="Eintaktige Sequenzen"
}
%% Diskant- bzw. Melodiesaiten
Diskant = \relative c' {
  \set TabStaff.minimumFret = #7
  \set TabStaff.restrainOpenStrings = ##t
  \key c \major
  g8 f e f g e f g
  f e d e f d e f
  e d c d e c d e
  d c b c d b c d
  <c g' c>1^\markup { \bold {(C5)} }
  \bar "|."
 }

%% Layout- bzw. Bildausgabe
\score {
  <<
    \new Voice  { 
      \clef "treble_8" 
      \time 4/4  
      \tempo 4 = 120 
      \set Score.tempoHideNote = ##t
      \Diskant 
    }
    \new TabStaff { \tabFullNotation \Diskant }
  >>
  \layout {}
}

%% Midiausgabe mit Wiederholungen, ohne Akkorde
\score {
  <<
    \unfoldRepeats {
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        \time 4/4
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8"
        \Diskant
      >>
    }
  >>
  \midi {}
}
%% unterdrückt im raw="!"-Modus das DinA4-Format.
\paper {
  indent=0\mm
  %% DinA4 = 210mm - 10mm Rand - 20mm Lochrand = 180mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Halbtaktige Sequenzen

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\version "2.14.2"

\markup
  \override #'(fret-diagram-details . ( (number-type . roman-upper)
  (finger-code . in-dot) (orientation . landscape))) {

\fret-diagram #"s:1.5;f:1; 
4-7-3;4-8-4;4-10-5;
5-7-7;5-8-1;5-10-2;
"
}
\paper{
     indent=0\mm
     line-width=180\mm
     oddFooterMarkup=##f
     oddHeaderMarkup=##f
     bookTitleMarkup = ##f
     scoreTitleMarkup = ##f}

Diesmal hast du halbtaktige Sequenzen, die einmal wiederholt werden. Auch ohne Notenkenntnisse kannst du den Verlauf und die Wiederholungen der Sequenzen einfacher am Notenbild verfolgen, als an der Tabulatur; insbesondere wenn du dir gleichzeitig die Übung dabei anhörst. Der optionale Powerchord am Ende stabilisiert auch hier wieder den Grundton. Den Grundton F findest du im 8. Bund auf der A-Saite.


\version "2.20.0"
\header {
  title="1. Fingersatz (A- / Bb-Form) in F-Dur"
  subtitle="Halbtaktige Sequenzen"
}
%% Diskant- bzw. Melodiesaiten
Diskant = \relative c {
  \set TabStaff.minimumFret = #7
  \set TabStaff.restrainOpenStrings = ##t
  \key f \major
  f8 c' bes a   g bes a g
  f a g f e g f e  f1
  f8 c' bes a   g bes a g
  f a g f e g f e  <f c' f>1^\markup { \bold {(F5)} }
  \bar "|."
}

%% Layout- bzw. Bildausgabe
\score {
  <<
    \new Voice  { 
      \clef "treble_8" 
      \time 4/4  
      \tempo 4 = 120 
      \set Score.tempoHideNote = ##t
      \Diskant 
    }
    \new TabStaff { \tabFullNotation \Diskant }
  >>
  \layout {}
}

%% Midiausgabe mit Wiederholungen, ohne Akkorde
\score {
  <<
    \unfoldRepeats {
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        \time 4/4
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8"
        \Diskant
      >>
    }
  >>
  \midi {}
}
%% unterdrückt im raw="!"-Modus das DinA4-Format.
\paper {
  indent=0\mm
  %% DinA4 = 210mm - 10mm Rand - 20mm Lochrand = 180mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Ein Vogel wollte Hochzeit machen

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\version "2.14.2"

\markup
  \override #'(fret-diagram-details . ( (number-type . roman-upper)
  (finger-code . in-dot) (orientation . landscape))) {
\fret-diagram #"s:1.5;f:1; 
3-7-3;3-8-4;3-10-5;
4-7-7;4-8-1;4-10-2;"
}
\paper{
     indent=0\mm
     line-width=180\mm
     oddFooterMarkup=##f
     oddHeaderMarkup=##f
     bookTitleMarkup = ##f
     scoreTitleMarkup = ##f}

Hier habe ich ein relativ bekanntes Kinderlied gefunden, dass perfekt zum 1. Fingersatz passt. Die Tondauern sind für Ungeübte in Sachen Noten schwer herauszulesen. Kennst du aber das Stück, oder hörst du es dir mehrmals an, so ist es keine unüberwindbare Schwierigkeit. Den Grundton Bb findest du im 8. Bund auf der D-Saite.


\version "2.20.0"
\header {
  title="1. Fingersatz (D-Form) in Bb-Dur"
  subtitle="Ein Vogel wollte Hochzeit machen"
}
%% Diskant- bzw. Melodiesaiten
Diskant = \relative c {
  \set TabStaff.minimumFret = #7
  \set TabStaff.restrainOpenStrings = ##t
  
  \key bes \major
  r2. r8 d'8 |
  f8 d f d  es c es c |
  d bes f' d  c( f) f f16 d | \break
  bes8 8 8 f'16 d  c8 c c f16 es |
  d8 bes c a  bes4 r4
  \bar "|."
}

myLyrics =  \lyricmode {  
  \set stanza = "1." 
  Ein Vo -- gel wol -- lte Hoch -- zeit mach -- en
In dem grü -- nen Wal -- de
Fi -- de -- ra -- la -- la, fi -- de -- ra -- la -- la
Fi -- de -- ra -- la -- la -- la -- la
}

%% Layout- bzw. Bildausgabe
\score {
  <<
    \new Voice = "mySong" { 
      \clef "treble_8" 
      \time 4/4  
      \tempo 4 = 120 
      \set Score.tempoHideNote = ##t
      \Diskant 
    }
    \new Lyrics \lyricsto "mySong" { \myLyrics }
    \new TabStaff { \tabFullNotation \Diskant }
  >>
  \layout {}
}

%% Midiausgabe mit Wiederholungen, ohne Akkorde
\score {
  <<
    \unfoldRepeats {
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        \time 4/4
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8"
        \Diskant
        \new Lyrics \lyricsto "mySong" { \myLyrics }
      >>
    }
  >>
  \midi {}
}
%% unterdrückt im raw="!"-Modus das DinA4-Format.
\paper {
  indent=0\mm
  %% DinA4 = 210mm - 10mm Rand - 20mm Lochrand = 180mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Halbtaktige Sequenzen mit Lagewechsel

[Bearbeiten]

\version "2.14.2"

\markup
  \override #'(fret-diagram-details . ( (number-type . roman-upper)
  (finger-code . in-dot) (orientation . landscape))) {
%% s:3 = 3x so groß
%% f:1 zeigt Finger als Kreise 
%% f:2 zeigt Finger neben den Saiten 
%% 6-3-2 Saite-Bund-Finger
%% 4-o zeigt 4. Saite offen

\fret-diagram #"s:1.5;f:1; 
2-5-3;2-6-4;2-8-5;
3-4-7;3-5-1;3-7-2;"
}
\paper{
     indent=0\mm
     line-width=180\mm
     oddFooterMarkup=##f
     oddHeaderMarkup=##f
     bookTitleMarkup = ##f
     scoreTitleMarkup = ##f}

Bei der G-Form kommt es zwischen der G- und H-Saite zu einem Lagewechsel. Du musst dir jedesmal eine Strategie zurechtlegen, wann und wie du am besten den Lagewechsel durchführst.

Wenn du Glück hast, findest du im Notenbild einen Hinweis, wie man günstig die Lage wechseln kann. Ich empfehle dir dort wo die 2 über den Noten steht, den Mittelfinger zu nehmen.

  • (1 = Z, 2 = M, 3 = R, 4 = K, 0 = leere Saite)

Betrachte solche Hinweis nur als Vorschlag, denn es gibt keine verbindliche Regel, wie der Lagewechsel zu erfolgen hat. Übst du die gleiche Sequenzen ein paar Saiten höher oder tiefer, geht es leichter von der Hand. Du kannst übrigens jede einzelne Übung auf allen Saitenlagen üben.


\version "2.20.0"
\header {
  title="1. Fingersatz (G-Form) in C-Dur"
  subtitle="Halbtaktige Sequenzen mit Lagewechsel"
}
%% Diskant- bzw. Melodiesaiten
Diskant = \relative c' {
  \set TabStaff.minimumFret = #4
  \set TabStaff.restrainOpenStrings = ##t
  \key c \major
  g'8 e f g f d e f
  e c-2 d e d b c d c1 
  g'8 e f g f d e f
  e c-2 d e d b c d  <c g' c>1^\markup { \bold {(C5)} }
  \bar "|."
}

%% Layout- bzw. Bildausgabe
\score {
  <<
    \new Voice  { 
      \clef "treble_8" 
      \time 4/4  
      \tempo 4 = 120 
      \set Score.tempoHideNote = ##t
      \Diskant 
    }
    \new TabStaff { \tabFullNotation \Diskant }
  >>
  \layout {}
}

%% Midiausgabe mit Wiederholungen, ohne Akkorde
\score {
  <<
    \unfoldRepeats {
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        \time 4/4
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8"
        \Diskant
      >>
    }
  >>
  \midi {}
}
%% unterdrückt im raw="!"-Modus das DinA4-Format.
\paper {
  indent=0\mm
  %% DinA4 = 210mm - 10mm Rand - 20mm Lochrand = 180mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}

Einsingen

[Bearbeiten]

\version "2.14.2"

\markup
  \override #'(fret-diagram-details . ( (number-type . roman-upper)
  (finger-code . in-dot) (orientation . landscape))) {
%% Abstandshalter
%% "          " 
\fret-diagram #"s:2;f:1; 1-2-3;1-3-4;1-5-5;
2-2-7;2-3-1;2-5-2;"
}

\paper{
     indent=0\mm
     line-width=180\mm
     oddFooterMarkup=##f
     oddHeaderMarkup=##f
     bookTitleMarkup = ##f
     scoreTitleMarkup = ##f}

Diese beiden Motive kennen viele, die schon einmal in einem Chor gesungen haben. Das erste Motiv übt ausschnitte einer Tonleiter. D E F# G A ist in erster Linie der Beginn der D-Dur-Tonleiter, könnte aber auch ebensogut einen Ausschnitt am Ende der G-Dur Tonleiter darstellen. Man übt also, ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein, den Anfang und das Ende einer Tonleiter. Das zweite Motiv eicht den Chor auf die gerade geforderte Tonart. Hier werden nur Akkordtöne in einer auf- oder absteigenden Tonfolge gespielt (auch Arpeggios genannt). Der A7-Akkord enthält sowohl den Leitton (j7) der zum Grundton (1) hin leitet, als auch den Strebeton (4) die zur Durterz (3) hin strebt. Mit den zwei spannungsreichen Tönen, die sich zum Grundakkord auflösen wollen, wird der Chor auf die Durtonart eingenordet.


\version "2.20.0"
\header {
  title="1. Fingersatz (C-Form) in D-Dur"
  subtitle="Einsingen"
}
%% Diskant- bzw. Melodiesaiten
Diskant = \relative c' {
  \set TabStaff.minimumFret = #2
  \set TabStaff.restrainOpenStrings = ##t
  \key d \major
  
  d8^\markup { \bold {D} } e fis g a g fis e | d1
  d8 e fis g a g fis e | d1
  \break
  d4^\markup { \bold {D} } fis8 a | g4^\markup { \bold {A7} } e8 cis | d1^\markup { \bold {D} } 
d4^\markup { \bold {D} } fis8 a | g4^\markup { \bold {A7} } e8 cis | 
  \set TabStaff.minimumFret = #0
<d, a' d fis>1^\markup { \bold {D} }
  \bar "|."
}

%% Layout- bzw. Bildausgabe
\score {
  <<
    \new Voice  { 
      \clef "treble_8" 
      \time 4/4  
      \tempo 4 = 120 
      \set Score.tempoHideNote = ##t
      \Diskant 
    }
    \new TabStaff { \tabFullNotation \Diskant }
  >>
  \layout {}
}

%% Midiausgabe mit Wiederholungen, ohne Akkorde
\score {
  <<
    \unfoldRepeats {
      \new Staff  <<
        \tempo 4 = 120
        \time 4/4
        \set Staff.midiInstrument = #"acoustic guitar (nylon)"
        \clef "G_8"
        \Diskant
      >>
    }
  >>
  \midi {}
}
%% unterdrückt im raw="!"-Modus das DinA4-Format.
\paper {
  indent=0\mm
  %% DinA4 = 210mm - 10mm Rand - 20mm Lochrand = 180mm
  line-width=180\mm
  oddFooterMarkup=##f
  oddHeaderMarkup=##f
  % bookTitleMarkup=##f
  scoreTitleMarkup=##f
}