Gitarre: Melodiepicking - Freight-train
Melodiepicking - Freight-Train
[Bearbeiten]Vorübung für den "Freight Train"
[Bearbeiten]Während der ganzen Übung wird das Travis-Picking durchgehalten. Es werden praktisch nur zwei Akkorde (C-Dur und G-Dur) gebraucht. Die weiteren Akkordbezeichnungen ergeben sich durch die zusätzlich eingeflochtenen Melodietöne. Der Daumen spielt wie üblich einen gleichmäßigen Wechselbass. Der Mittelfinger spielt die einfache Tonfolge (eingeklammerte Töne). Zeige- und Mittelfinger müssen im zweiten Teil jeder Tabulatur-Zeilen jeweils um eine Seite nach oben rutschen.
Beim Cadd11 muss sich der Zeigefinger einmal (wie beim kleinen F-Dur-Akkord) quer über zwei Saiten legen. Beim Cadd9 wird der kleine Finger aufgesetzt, und beim Cmaj7 (=Cj7) muss der Zeigefinger einmal angehoben werden.
G und G7 dürften keinerlei Probleme bereiten. Beim G6 bleibt die hohe E-Saite leer. Beim Gsus4 muss der Zeigefinger auf den gleichen Platz wie beim C-Dur-Akkord aufgesetzt werden.
Die Melodietöne sind zwei mal hintereinander "g f e d c h c d". Bestimme diese 6 Töne und sage sie beim Spielen laut auf!
C Cadd11 C Cadd9 C Cmaj7 C Cadd9 ||--(3)-----(1)--------|-(0)----------------|--------------------|-------------------| ||o-----1---------1----|-----1---(3)--------|-(1)-----(0)--------|-(1)-----(3)-------| ||---------------------|---------------0----|-----0---------0----|-----0---------0---| ||--------2---------2--|-------2---------2--|-------2---------2--|-------2---------2-| ||o--3----------3------|--3----------3------|--3----------3------|--3----------3-----| ||---------------------|--------------------|--------------------|-------------------| ...g.......f............e.......d............c.......h............c.......d........
G G7 G6 G Gsus4 G Gsus4 G |-(3)-----(1)--------|-(0)----------------|--------------------|---------------------|| |-----0---------0----|-----0---(3)--------|-(1)-----(0)--------|-(1)-----(3)--------o|| |--------------------|---------------0----|-----0---------0----|-----0---------0-----|| |-------0---------0--|-------0---------0--|-------0---------0--|-------0---------0---|| |--------------------|--------------------|--------------------|--------------------o|| |--3----------3------|--3----------3------|--3----------3------|--3----------3-------|| ...g.......f............e.......d............c.......h............c.......d..........
Zum Stück selbst
[Bearbeiten]Fright-Train ist im Großen und Ganzen sehr einfach. Die beiden Hammer-On im Stück sind sehr bequem zu spielen. Nur beim F-Dur-Akkord muss man ein wenig überlegen, wie man dieses am vorteilhaftesten pickt.
Beim 11. und 12.Takt kann man das Stück Fright Train sehr gut mit einem Barré-F spielen. Dabei kann man dann sehr vorteilhaft den tiefen F als Basston spielen.
Wenn man dann im 12.Takt den Melodieton D mit dem Hammering spielen möchte, dann greift man den Barré-F (F6) am besten wie ein F7, überspringt aber beim Zupfen die D-Saite bzw. den Ton Bb, welcher den 7er-Intervall ausmacht. Damit hat man dann den kleinen Finger für das Hammering frei. Die leere A-Saite kommt beim Barré natürlich nicht zum Einsatz.
F F6 F |--------------------|---------------------| |--1------1----------|--1h=3-----1---------| |-----2---------2----|-------2---------2---| |-------3---------3--|---------------------| |--------------------|---------3---------3-| |--1---------1-------|--1-----------1------|
Wenn du aber noch nicht fit in Barré-Akkorden bist, dann verwendest du einfach das kleine F (x03211). Die eingeklammerte "1" im 11. oder 12.Takt ist also ein "entweder-oder", je nach dem, ob du es mit oder ohne Barré spielst. Beim kleinen F ist kleinen Finger automatisch frei, um den Melodieton D als Hammer-On zu spielen.
F/A F6/A F/A |--------------------|---------------------| |--1------1----------|--1h=3-----1---------| |-----2---------2----|-------2---------2---| |-------3---------3--|---------3---------3-| |--0---------0-------|--0-----------0------| |--------------------|---------------------|
Wer möchte kann auch zuerst den Ton F als Basston spielen, und dann erst die leere A-Saite als Wechselbass. Es kostet aber ein wenig mehr Konzentration und Übung. Der Unterschied ist aber gar nicht so groß, als dass sich der Wechsel des Zupfmusters wirklich lohnen würde. Aber der eigene Geschmack bzw. das eigene Ohr entscheidet letztlich, was einem besser gefällt.
F F6 F |--------------------|---------------------| |--1------1----------|--1h=3-----1---------| |-----2---------2----|-------2---------2---| |--3---------3-------|--3-----------3------| |-------0---------0--|---------0---------0-| |--------------------|---------------------|
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- von Elizabeth Cotton um 1912