Wikijunior Alte Zivilisationen/ Pueblos

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Wer waren die Poeblos?[Bearbeiten]

Der Begriff Poeblo ist ein Sammelbegriff für die Indiana Nordamerikas die in Poeblos-Siedlungen lebten. Zu den Poeblos gehörten die Hopi, die Keresan, die Acoma, die Tano, die Zuñi, die Hohokam, die Anasazi, die Mogollon und die Sinagua. Diese waren Indianastämme auf diesem Gebiet. Die Poeblos entstanden im 8. Jahrhundert nach Christus. Die Poeblos hatten keine Schrift weshalb es auch keine schriftlichen Überlieferungen über die Kultur gibt.

In welchem Land lebten die Pueblos?[Bearbeiten]

Poeblo-Siedlung

Die Pueblos lebten im Süden Nordamerikas. Ursprünglich lebten sie nur in New Mexico und Arizona in sogenannten Pueblo-Siedlungen. Dieses Gegend lag im Süden des Felsengebirgsplateaus im Gebiet des Rio-Grande-Flußsystems. Das Gebiet in dem sie lebten war staubig, trocken und fast wüstenähnlich. Auf diesem Gebiet existierten ca. 90 Dörfer in denen über 40.000 Menschen lebten

Wie sahen Ihre Gebäude aus?[Bearbeiten]

Die Pueblo-Dörfer waren meist mehrstöckig und sehr komplex. Sie bestanden meisten aus Stein. Der Mörtel war ein Sand-, Lehm- und Wassergemisch. Von Außen waren die Wände mit Lehm verputzt. Manche Pueblos-Dörfer waren sogar fünfstöckig. Die Pueblo-Gebäude hatten oft ein ovales, D-förmiges oder viereckiges Fundment.

Was aßen sie?[Bearbeiten]

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Pueblos

Die Poeblos ernährten vorwiegend von Mais und Bohnen, die sie selbst anbauten. Außerdem aßen auch Wildpflanzen und Wildfrüchte, sowie die Dickhornschafe, Wapitis, Maultierhirsche, Gabelböcke und Eselhasen. Außerdem züchteten sie Truthähne und Hunde. Die Schaf- und Ziegenzucht wurde erst von den Spaniern übernommen.

Wie kleideten sie sich?[Bearbeiten]

Die Pueblos trugen vor allem, in der Taille durch einen Gürtel gehaltene, ponchoähnliche Hemden und Schärpen. Am Anfang wurde die Kleidung vorwiegend aus Wildleder hergestellt, welches später durch Baumwolle ersetzt wurde.

Welche Sprache sprachen die Pueblos?[Bearbeiten]

Die Pueblos sprachen verschiedene Sprachen. Die Sprache die am weitesten verbreitet war war Tano. Das Tano lässt sich in drei Hauptsprachen unterteilen, Tiwa, Tewa und Towa.

Woran glaubten sie?[Bearbeiten]

Die Pueblo-Siedlungen heute

Die Pueblos dachten an immer ähnliche Schöpfungsmythen. Hauptbestandteil war, dass es eine Zeit gegeben haben soll, in der Krankheiten, Übel und Tod nicht existierten. Bis die ersten Menschen aus der Unterwelt empor kamen und zu Menschen reiften. Sie wurden dabei von sechs Zwillingspaaren geführt. Nach dem Tod kamen nach den Mythen die Menschen als Ahnen in die Unterwelt zurück. Beim Ritual der Wintersonnenwende war das ganze Dorf beteiligt. 1692 wurden wurden sie gezwungen dem Christentum beizutreten. Weshalb das Christentum heute bei den Pueblos weit verbreitet ist.

Sind einige von Ihnen heute noch berühmt?[Bearbeiten]

Tanz der Pueblos

Wir kennen kaum den Namen eines einzigen Pueblos. Da die Pueblos keine Schrift benutzten, sind ihre Namen heute nicht mehr bekannt.

Was ist heute noch von ihnen übrig?[Bearbeiten]

Nachfahren der Pueblos leben bis heute in Pueblo-Siedlungen in Resavaten. Viele dieser Siedlungen sind bis heute noch erhalten. Auch die Kultur der Pueblos ist noch teilweise erhalten, obwohl die Pueblos 1692 zwangsmissioniert wurden. Das heißt, dass sie dem Christentum beitreten mussten. Daher ist bis heute das Christentum bei den Pueblos weit verbreitet. Trotzdem werden die Zeremonien bis heute weiter fortgesetzt. Es ist eine Mischung aus den Glauben entstanden.

Siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

  • William C. Sturtevant (Hrsg.): Handbook of North American Indians. 20 Bände. Smithsonian Institution Press, Washington (DC) ab 1978, OCLC 276996277.
  • William C. Sturtevant, Alfonso Ortiz (Hrsg.): Handbook of North American Indians: Vol. 9, Southwest. Smithsonian Institution, Washington (DC) 1979, ISBN 0-87474-189-0.
  • William C. Sturtevant, Alfonso Ortiz (Hrsg.): Handbook of North American Indians: Vol. 10, Southwest. Smithsonian Institution, Washington (DC) 1983, OCLC 165739939.
  • Tom Bahti: Southwestern Indian Tribes. KC Publications, Las Vegas (NEV) 1975, OCLC 38866229.
  • National Park Service: Mesa Verde, Official Map and Guide
  • Edward H. Spicer: Cycles of Conquest: The Impact of Spain, Mexico, and the United States on the Indians of the Southwest, 1533-1960. University of Arizona Press, Tucson 2020, ISBN 978-0-8165-4085-3.
  • Timothy A. Kohler: How the Pueblos got their Sprachbund. In: Journal of Archaeological Method and Theory. Band 20, 2013, S. 212–234, 229.
  • Christian F. Feest: Beseelte Welten – Die Religionen der Indianer Nordamerikas. In: Kleine Bibliothek der Religionen, Bd. 9, Herder, Freiburg / Basel / Wien 1998, ISBN 3-451-23849-7. S. 168–169, 174–175, 192.
  • André Maurois: Die Geschichte Amerikas. Übersetzt von Werner Johannes Guggenheim. Rascher, Zürich 1947, S. 25: "In gewissen Gebieten, besonders im Südosten (Arizona und New Mexico) gab es Stämme, die seit vorgeschichtlicher Zeit sesshaft geworden waren und Städte gegründet hatten, die Pueblos, die an die Ksours in der Sahara erinnern."


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